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Frust nach Marathon

Frust nach Marathon

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Hallo!
Ich muss dringend mal Dampf ablassen bzw hoffe, dass vielleicht jemand einen Rat hat, wie man mit Wettkampffrust umgehen kann :-(((

Gestern bin ich (oh, ich bin w, 32) einen Marathon gelaufen. Das Ziel war unter 3:50 zu finishen.
Leider hatte ich ab km 23 Bauchschmerzen und habe mehrfach angehalten, weil ich dachte, ich sollte mich übergeben. Ging aber nicht. Bei KM 35 war es dann soweit :-(( und dann gleich mehrfach :-((
Ziemlich nüchtern (haha) habe ich mich dann noch ins Ziel geschleppt. Zeit 4:01:52.
Dann komme ich also nach 42km ins Ziel und kann mich gar nicht freuen, es geschafft zu haben, weil ich so enttäuscht bin :-(((( Enttäuscht von mir selbst, enttäuscht weil ich meinen Trainer enttäuscht habe, der sich die Zeit genommen hat und mit mir gelaufen ist.

Enttäuscht, obwohl ich meine PB um 27min verbessert habe :-(
Nur, weil ich nicht mal unter 4std geblieben bin und weiß, dass ich es besser hätte schaffen können :-((( Es war mein 3. Marathon....der letzte war im Winter...
Es ist auch nicht so, dass das Zeit-Ziel unrealistisch gewesen wäre. Meinen letzten HM bin ich in 1:48 gelaufen und habe mich super gefühlt. Die ersten 23km waren gestern auch gut - aaaber dann.

Jetzt fühle ich mich einfach nur leer, enttäuscht und total mies.
Habt ihr sowas auch schon mal erlebt?
Wie kommt man aus diesem blöden Loch wieder raus?????
Vielleicht hat jemand einen guten Tipp??
Ich wäre seeeehr dankbar dafür...
LG
lauflauflau

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19 km mit Bauchschmerzen und dann nur 12 Minuten zur Zielzeit verloren! Das zeigt, dass du viel mehr Potential hast. Sowas ist wohl jedem Marathonläufer schon passiert und kein Grund sich mies zu fühlen. Enttäuscht ist man natürlich schon erstmal, aber in paar Tagen sieht das sicher schon anders aus...
Probleme mit der (passenden) Nahrungsaufnahme bei Marathons (und vor dem Marathon) habe ich auch und da muss man für sich wohl einige Erfahrungen sammeln.
"Pain is nothing compared to the emptiness of quitting"

Zufriedenheit

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Hallo Lauflauflau, :hallo:

warum bist du nicht damit zufrieden, dass du trotz Bauchschmerzen und Übelkeit den Marathon überhaupt beendet hast ??


Warum setzt du dich so unter Druck ? Schei..... auf eine Zeit unter 3:50 h !! Einen Marathon zu finishen müsste schon ein absolutes Glücksgefühl auslösen.


Also, sei stolz auf dich, dass du trotz gesundheitlicher Probleme den Lauf zu Ende gebracht hast und sei nicht sauer auf dich.

Der nächste Marathon wartet bereits auf dich und dann bin ich mir sicher, daß du diesen unter 3:50 läufst.


Gruß Kritikos ( 21 Jahre älter ) :daumen:

PS: Ich wäre schon stolz auf mich, wenn ich nächstes Jahr einen Marathon überhaupt finishe, bzw. unter 6 Stunden laufe und nicht von dem Besenwagen von der Straße gefegt werde.
:winken:
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Hannover Nachtlauf 2011 10 km :) 01:01:27

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Hallo,
sei stolz auf dich du bist ins Ziel gekommen.
Viele hätten aufgegeben das ist gar nicht leicht mit Bauch oder Magenschmerzen zu laufen.
Ich weiß das leider nur zu genau ...Reschensee Lauf im Sommer bin ich 4 km mit Magen schmerzen ins Ziel gelaufen klar auch nicht die Zeit die ich wollte :klatsch: .
Aber du kannst jeder zeit einen neuen Anlauf machen ....wir können laufen viele können das nicht !
Sei Stolz auf Dich !!!!!
Schönes Erholsames Wochenende noch !!!!!
VG der Podenco-Runner
Unser Lauftreff : Lauftreff München Süd

Bei Facebook haben wir die " Laufen mit Freunden in München und Umgebung ....

WK :
Forstenrieder Parklauf 2013
Mailauf Schalftlarn 2013
Karlfelder Läufercup 2013
München Marathon 2013
Wolfratshausen 2013 ( 10km)
Silvesterlauf MRRC München ( 5Km)

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oh wow, das tut gut von euch zu lesen!

ihr habt ja recht - eigentlich müsste ich wirklich zufrieden sein :-(
leicht ist es wirklich nicht, mit bauchschmerzen zu laufen. nach dem übergeben waren sie sofort verschwunden....nur leider hab ich das ja erst 12km später geschafft.......

ne freundin meinte es wäre total bescheuert, nachdem man sich übergeben hat noch weiterzulaufen. unverständnis auf ganzer linie...aber
1. will man doch keinen marathon laufen ohne das ziel zu überqueren und
2. gibts ab km 35 nunmal auch keinen bus-shuttle ins ziel....

aber ihr habt recht. ich muss stolz sein, den lauf durchgehalten zu haben und die enttäuschung über das verpasste ziel möglichst schnell verdauen....
ich muss mich wohl darüber freuen, meine zeit um 27min verbessert zu haben und rede mir jetzt ein, früh darüber zu sein, dass ich das 4std knacken-gefühl noch vor mir habe.....
doof ist halt nur, dass ich mir sicher bin, dass ich es unter normalen umständen verhältnismäßig locker geschafft hätte...und auch die 3:50 hätte ich sicherlich geschafft. aber hätte wenn und aber ...

aber es tut wirklich gut von euch und euren erfahrungen zu lesen!
ich danke euch!!!!!!!!
liebe grüße!!!

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@hofnarr:
dein zitat trifft es auf den punkt.....
hätte ich aufgegeben....oh je, dann wäre ich sicherlich noch vieeeel trauriger....
lg

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Lauflauflau hat geschrieben: habe ich mich dann noch ins Ziel geschleppt. Zeit 4:01:52.
Bravo! :daumen:


gruss hennes

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Lauflauflau hat geschrieben:Nur, weil ich nicht mal unter 4std geblieben bin und weiß, dass ich es besser hätte schaffen können :-(((
Nein, diesmal nicht. Du hast das Beste aus der Situation gemacht.
Ein Kommilitone ist heute Marathon gelaufen. Ziel war sub4. Es hatte 29 Grad (Sydney Marathon), er hatte mit Krämpfen zu kämpfen und hat sich nach 5:10:00 ins Ziel geschleppt.
Manchmal muss man einfach einsehen, dass es nichts wird mit den selbst gesteckten Zielen und diese anpassen.
Dass du 19km mit Bauchschmerzen durchhältst, ist absolut bemerkenswert.

Wirst sehen, in ein paar Tagen ist der Frust weg und du kannst die ganze Sache mit etwas Abstand betrachten. Und wer weiß, vielleicht bist du irgendwann sogar über die gestrige Erfahrung froh?

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Mund abwischen und weitermachen!

Gruß kueni, der sogar schon ein DNF zu Buche stehen hat :peinlich:

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Lauflauflau hat geschrieben:Hallo!
Ich muss dringend mal Dampf ablassen bzw hoffe, dass vielleicht jemand einen Rat hat, wie man mit Wettkampffrust umgehen kann :-(((
Hallo,

kurz vorweg: Ich bin noch keinen Marathon gelaufen und denke auch, dass ich aufgrund meiner Größe (und vor allem Gewicht) eher nicht dazu neige, 42 km laufen zu können.

Aber du bist es schon, sogar mehrmals. Deine Zeiten scheinen auch wirklich gut zu sein und wenn du ein bestimmtes Ziel hattest und das nicht erreicht hast, solltest du die Gründe dafür suchen und dann in der Lage sein, was dagegen zu tun.

So wie ich entnehme, hattest du gesundheitliche Probleme. Ja, Marathon ist nunmal auch eine extreme Belastung, dein Körper hat mal rebelliert oder du hast was falsches gegessen.

Nun solltest du in der Lage sein, das Problem in den Griff zu bekommen, diesen Fehler möglichst nicht wiederholen und mit neuer Kraft in den nächsten Marathon (und dessen Vorbereitung) gehen.

Das einzige was wohl nerven kann ist die Tatsache, dass es immer einige Zeit dauert, bis der nächste Wettkampf machbar ist. Aber Geduld ist doch gerade das, was Marathonläufer immer auszeichnet, oder?

Unsereins mag im Moment die langen Läufe (2 Std.) nicht mehr so gerne und sucht Abwechslung. Nicht auszudenken wenn es 3 Std. und mehr werden würde.

Erstmal hut ab vor deinem Durchhaltevermögen und für das nächste Mal eine bessere Verfassung.

Gruß
Thomas
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WK Zeiten auf 10km
WK 10km 47:08 (Oktober 2011) , Gewicht 103,0 kg
WK 10km 45:22 (September 2011), Gewicht 104,5 kg
WK 10km 46:59 (September 2011), Gewicht 105kg
WK 10km 49:10 (Juli 2011), Gewicht 109kg

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ach danke! ihr seid ja soooo lieb!

eure lieben worte haben mir wirklich sehr sehr sehr geholfen!!!
ihr habt recht - ich sollte stolz sein, die 12km mit bauchschmerzen und die 7km "danach" ohne bauchschmerzen aber dafür "nüchtern" durchgehalten zu haben.
maxilian - es stimmt: unter anderen umständen hätte ich es besser gemacht aber unter diesen umständen war wahrscheinlich einfach nicht mehr drin. das muss man dann wohl einfach akzeptieren und ich glaube das kann ich jetzt schon ein kleines bisschen besser.

ich weiß, dass es entweder der schw tee 1,5h vorm start oder die 2 bananenstückchen beim lauf waren, die mein magen nicht so dolle fand. was ich daran merkte, dass es mir dann mit leerem magen sofort wieder gut ging. aber so komplett nüchtern (anders kann das nach 4x hintereinander übergeben wohl nicht sein) dann noch 7km zu laufen war schon hart.
dazu noch "stress" mit meinem trainer, der irgendwie ziemlich angefressen war weil ich was den tee und die bananen zum lauf nicht nachgedacht habe, dass ich es nicht gewohnt bin. erst meinte er die ganze zeit es sei anstellerei (weil ich nicht so der durchbeisser-typ bin). bei dem besagten stopp bei km35 hat er dann wohl gemerkt, dass es keine anstellerei war. aber trotzdem fand er es ärgerlich, dass ich nicht zumindest unter 4h gelaufen bin (also die 2min schneller). ich glaube, dass seine unzufriedenheit dann noch zusätzlich dazu geführt hat, dass ich mich so mies gefühlt habe und immer noch ein bisschen fühle.
teilweise fand ich das aber halt auch nicht fair, denn es ging mir halt wirklich nicht gut. mir dann noch anzuhören, dass ich ja auch bescheuert wäre, weil ich zuwenig getrunken habe beim lauf etc war nicht gerade toll, wo ich einfach das gefühl hatte, nichts runterzukriegen (weil ja alles eher hochkam). ich wollte ja, aber es ging halt nicht. ich hätte mich auch schon früher übergeben müssen, aber es ging halt auch nicht. das wäre gut gewesen, denn danach wäre es mir mit getränk und KHen sicherlich schnell besser gegangen und ich hätte noch gescheiter laufen können.

das schlimme ist, dass er ja recht hat und ich eher ein weichei bin. ich glaube so richtig an meine grenzen gehen kann ich gar nicht. bzw ich weiß nicht genau, wo die grenze eigentlich ist?
während der letzten km dachte ich öfters es geht jetzt nicht mehr - aber wahrscheinlich wäre es auch gegangen, wenn es noch mehr km gewesen wären. woran merkt man, ob man seine grenze erreicht hat???

ich bin halt auch keine erfahrene marathonläuferin :-)
bin eigentlich ballsportlerin...von daher finde ich es immer noch befremdlich, mich als läuferin zu bezeichnen..obwohl ich nun schon einige 10er und HMs und triathlons gemacht habe....

deshalb mache ich regenerationsmäßig vermutlich auch so ziemlich alles falsch was man falsch machen kann. heute morgen direkt ne lockere runde tennis gespielt - da würden die laufcracks vermutlich die hände über dem kopf zusammenschlagen?!? nach ein bisschen einlaufen tat die bewegung aber gut...nur fehlte ein wenig die spritzigkeit :-)

puh, nochmal ne nacht schlafen und dann hoffe ich mal, dass ich den lauf verdaut habe.
ich danke euch und freue mich über weitere beiträge und erfahrungen!
liebe grüße!!

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Dann halt beim nächsten mal.
Ist doch nicht schlimm.
Du hast erst drei Marathons, das ist ja praktisch noch die Lernphase.
Abhaken, als Erfahrung speichern und nächstes mal 3:45 laufen
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

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Hallo,

wenn du mich fragst hast du einen ziemlich krassen Trainer.Sich für ein Weichei zu halten wenn man mit Bauchschmerzen weiterläuft und selbst nach dem Übergeben nicht aufgibt halte ich füt Falsch ein Weichei ist bei mir was anderes.Ich denke ich in der Situation hätte das Rennen nicht beendet sondern auf den Besenwagen gewartet.

Du bist für die Verhältnisse ein tolles Rennen gelaufen und mit 4:01 auch eine tolle Zeit :daumen:

Grüße

Hamann35
Stuttgarter Lauf 2013 1:32:49 PB Stadtlauf Öhringen 41,27 PB
Fiducia Baden Marathon Karlsruhe 3:29,46

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Ziele 2013 : Zehner sub 42 41:27 :daumen:
HM 1:33:xx 1:32:49 :daumen:
M 3:29:xx 3:29:46 :daumen:

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Lauflauflau hat geschrieben:Enttäuscht, obwohl ich meine PB um 27min verbessert habe :-(
Diese Verbesserung alleine ist doch schon ein Grund stolz auf die vollbrachte Leistung zu sein :daumen: - insbesondere unter den von dir genannten Rahmenbedingungen!
Unmögliches erledigen wir sofort! Wunder dauern etwas länger... :D

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Nach dem Lauf ist vor dem Lauf!

Du kannst Saustolz sein auf Deine Leistung, ich hätte wahrscheinlich aufgegben und
Du hast Dich durchgekämpft, super Leistung! Hoffe es geht Dir heute gut und Du hast
den Marathon gut weggesteckt?

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Lauflauflau hat geschrieben:
ich weiß, dass es entweder der schw tee 1,5h vorm start oder die 2 bananenstückchen beim lauf waren, die mein magen nicht so dolle fand. was ich daran merkte, dass es mir dann mit leerem magen sofort wieder gut ging. aber so komplett nüchtern (anders kann das nach 4x hintereinander übergeben wohl nicht sein) dann noch 7km zu laufen war schon hart.
dazu noch "stress" mit meinem trainer, der irgendwie ziemlich angefressen war weil ich was den tee und die bananen zum lauf nicht nachgedacht habe, dass ich es nicht gewohnt bin. erst meinte er die ganze zeit es sei anstellerei (weil ich nicht so der durchbeisser-typ bin). bei dem besagten stopp bei km35 hat er dann wohl gemerkt, dass es keine anstellerei war. aber trotzdem fand er es ärgerlich, dass ich nicht zumindest unter 4h gelaufen bin (also die 2min schneller). ich glaube, dass seine unzufriedenheit dann noch zusätzlich dazu geführt hat, dass ich mich so mies gefühlt habe und immer noch ein bisschen fühle.
teilweise fand ich das aber halt auch nicht fair, denn es ging mir halt wirklich nicht gut. mir dann noch anzuhören, dass ich ja auch bescheuert wäre, weil ich zuwenig getrunken habe beim lauf etc war nicht gerade toll, wo ich einfach das gefühl hatte, nichts runterzukriegen (weil ja alles eher hochkam). ich wollte ja, aber es ging halt nicht. ich hätte mich auch schon früher übergeben müssen, aber es ging halt auch nicht. das wäre gut gewesen, denn danach wäre es mir mit getränk und KHen sicherlich schnell besser gegangen und ich hätte noch gescheiter laufen können.

das schlimme ist, dass er ja recht hat und ich eher ein weichei bin. ich glaube so richtig an meine grenzen gehen kann ich gar nicht. bzw ich weiß nicht genau, wo die grenze eigentlich ist?
während der letzten km dachte ich öfters es geht jetzt nicht mehr - aber wahrscheinlich wäre es auch gegangen, wenn es noch mehr km gewesen wären. woran merkt man, ob man seine grenze erreicht hat???


deshalb mache ich regenerationsmäßig vermutlich auch so ziemlich alles falsch was man falsch machen kann. heute morgen direkt ne lockere runde tennis gespielt - da würden die laufcracks vermutlich die hände über dem kopf zusammenschlagen?!? nach ein bisschen einlaufen tat die bewegung aber gut...nur fehlte ein wenig die spritzigkeit :-)

puh, nochmal ne nacht schlafen und dann hoffe ich mal, dass ich den lauf verdaut habe.
ich danke euch und freue mich über weitere beiträge und erfahrungen!
liebe grüße!!

Hallo :winken: ,

zunächst einmal einen wirklich ehrlich gemeinten Glückwunsch zu deiner Leistung :daumen: :daumen: :daumen: . Wenn die Verhältnisse optimal sind, kann fast jeder, der trainiert hat, einen Marathon laufen. Ich selbst habe mit 61 Jahren mit dem Marathontraining begonnen, bin mit 62 den ersten gelaufen und mit 67 den letzten (16.). Nur bei einem einzigen konnte ich ohne Muskelkrämpfe finishen.
Obwohl ich viel Tee und auch schwarzen Tee getrunken habe, hat er mir auch beim WK Probleme bereitet. Essen und Trinken solltest du bei kürzeren WKs ausprobieren.
Die weitere Zusammenarbeit mit deinem Trainer solltest du überdenken.
Deine Regenerationsmaßnahmen sind wohl außergewöhnlich, aber nach solch einem M
bestimmt sinnvoll.

Liebe Grüße :hallo:

Harald

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hi ihr lieben!
wow, ich bin echt überwältigt von euch!
ihr hattet recht - nach ein paar tagen und euren lieben beiträgen sieht die welt jetzt schon wieder anders aus...bunter :-)
mir gehts schon wieder vieeel besser (so kopfmäßig...körperlich ist ja schon seit km35 wieder alles gut *g*)

regenerationsmaßnahmen...jaaaa, die sind wohl in der tat eher außergewöhnlich...
gestern 1h tennis, heute 1h gelaufen....
schlau ist wahrscheinlich anders, aber ich fühle mich gut, habe nur ein wenig muskelkater, aber der lauf lief heute schon ganz rund. 9,2km und es fühlte sich entspannt an.
dann kann es doch nicht falsch sein, oder?

nach pause schreit mein körper nämlich nicht....

ich glaube ich habe den marathon jetzt wirklich gut weggesteckt und wenn ich eure beiträge so lese, bin ich jetzt auch doch sehr stolz, dass ich es geschafft habe!!!und auch mit meiner zeit gebe ich mich jetzt zufrieden und ihr habt recht: beim nächsten mal ist mein ziel die 3:45...und dann auch mit einer längeren vorbereitungszeit :-)

meinem trainer bleibe ich aber treu. ich fands zwar auch während des laufs echt unfair von ihm, aber er ist ein spitzentyp und ich komme super mit ihm aus!! zu seiner verteidigung muss ich auch sagen, dass ich der typ mensch bin, der immer nen tritt in den hintern braucht :-)

lg und nen schönen abend!!

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So ein"Trainer" wäre jetzt mein Ex-Trainer...


Als ich "früher" noch MTB-Rennen gefahren bin, gab es mal ein Rennen (Langdistanz, 85km), bei dem ich ab der Hälfte mehrfach wie ein Maikäfer auf dem Rücken von Krämpfen geschüttelt auf der Piste lag.
Von über 100 gefahrenen Rennen blieb dieses trotz mieser Platzierung mit am meisten und mit am positivsten in meinem Gedächnis und das nur, weil ich mich durchgebissen hatte. Im Nachhinein zählt das für mich mehr, als eine Zeit oder Platzierung.
Oder das Rennen, bei dem der 3. Plattfuss dann mangels Ersatzschlauch nicht mehr zu reparieren war und ich 4km mit dem Rad auf dem Buckel ins Ziel gewandert bin...

Ich hatte selten bei den MTB-Rennen auch mal kotzähnliche Bedürfnisse und -das ist nicht immer einfach- dann war Kotzen halt auch das Mittel der Wahl. Da kann man nachhelfen. Meist, aber nicht immer gehts dann besser. Ob das sinnvoll ist, ist dann eine andere Frage.

Olli

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Hallo,

erstmal Glückwunsch zum Finishen!

Ich habe heutzutage den Eindruck, daß bei vielen Leuten (Laien) der Eindruck entsteht, daß man mal einfach so einen Marathon finisht (so nach dem Moto: Marathon macht doch jeder heutzutage )
Ganz so einfach ist das aber nicht (ich habe bisher 5 Marathons gefinisht und bin jedesmal aufgeregt wie ein kleines Kind :-)

Du kannst zurecht stolz sein auf Dich, toll, wie Du Dich noch ins Ziel gekämpft hast !

Hatte bei meinem 3. Marathon in Frankfurt ähnliche Erlebnisse, hab mich zwar nicht übergeben, bekam aber Besuch vom Hammermann.
Ab Km 30 hatte ich sehr starke Krämpfe, bin dann abwechselnd gegangen und wieder gelaufen (Gedanken ans Aufgeben gab es, aber ich hatte noch nie ein Rennen abgebrochen und deswegen kämpfte ich mich durch). Anscheinendn hatte ich falsch gegessen/getrunken bzw. bin zu schnell angegangen.
Ich hatte nach Steffy-Plan trainiert und wollte eigentlich unter 3:15 Std. laufen.

Trotz meines Einbruchs finishte ich noch unter 3:30 Std..
Trotdem war ich total enttäuscht, weil ich mein gestecktes Ziel um 15 Minuten vefehlt hatte.

Doch nachdem die erste Enttäuschung und Erschöpfung weg waren, kam doch ein Gefühl der Zufriedenheit und Stolz.
Ich hatte mich schließlich überwunden und ins Ziel gekämpft.

Ich trainierte dann für den nächsten Marathon (Leipzig) wieder nach demselben Plan, machte aber ein paar lange Läufe mehr und began die erste Hälfte nicht so schnell. Außerdem hängte ich mich an den Pace-Maker und siehe da: Ich finishte in Leipzig in 03:15 Std. - ich war total happy und habe mir vorgenommen, in negativen (Lauf) Erlebnissen möglichst immer das Gute "herauszuziehen".

Also Kopf hoch - beim nächsten Mal klappt es bestimmt!

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au ja, das klingt gut, heinzbert...
meine zeit für den nächsten (jaja, es wird nochmal einer kommen *g*) marathon wird die u3:45 sein.
ich glaube für mich als frau muss das ziel nicht ambitionierter sein :-))) zumindest vorerst :-)

ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, was bei frauen im marathon so als "gute zeit" gilt?!?!
gibt es da so nen richtwert....?!

ich warte auch noch auf den tag, an dem ich mich selbst als läuferin fühle/nenne :-)
kommt sowas irgendwann?

ich meine, ich nehme an 10km wettkämpfen, HM und marathonverstaltungen teil, habe diesen sommer einige triathlons gemacht, und fühle mich trotzdem weder als richtige läuferin noch als triathletin sondern immer nur als ballsportlerin....komisch komisch

lg und gute nacht!

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Lauflauflau hat geschrieben: ich warte auch noch auf den tag, an dem ich mich selbst als läuferin fühle/nenne :-)
kommt sowas irgendwann?

ich meine, ich nehme an 10km wettkämpfen, HM und marathonverstaltungen teil, habe diesen sommer einige triathlons gemacht, und fühle mich trotzdem weder als richtige läuferin noch als triathletin sondern immer nur als ballsportlerin....komisch komisch
Ich finde es witzig. Dann fühl dich doch ruhig weiterhin als Ballsportlerin, ist ja nichts Negatives. Nur wer drei Marathons gelaufen ist und sich im Vorfeld jedesmal dementsprechend vorbereitet hat, ist mit Sicherheit auch eine Läuferin. :D

Stark, dass du durchgehalten hast. Mag sein, dass du manchmal einen Tritt in den Allerwertesten benötigst, aber du kannst auch unheimlich zäh sein, wie ich hier gelesen habe. :daumen:
Gesperrt

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