jenss hat geschrieben:[..]Vielen Dank für die Infos!
Wir haben ja selbst etwas im Buch über das Kicksled, aber das kommt nicht von mir. Ich bin es nie gefahren. Wie findest du die Lenkung?[..]
Am liebsten hätte ich ein Kicksled, bei dem man an die Kufen Rollen ansetzen kann, sobald man auf Flächen kommt, bei denen man weder Schnee, noch Eis drunter hat. Oder macht das keinen Sinn?
j.
Das Lenken ist witzig, denn ich kann es nicht wirklich beschreiben. Das Ding fährt dort hin wo ich hin möchte. Es gehen immer nur sehr große Radien, da es keine Lenkvorrichtung gibt. Gewichtsverlagerung und wahrscheinlich intuitiv an der "Lenkstange" Ziehen und schon biegt man in eine lange Kurve. Kleine Radien gehen dann nur mit Anheben.
90% meiner Kilometer machte ich im Schnee, teilweise auch downhill (mit Bremsen mittels Spikes), daher kann ich über glatte Eisflächen nicht so viel sagen, ausser, dass mir das Geradeausfahren schwer fällt. Kleine Gewichtsverlagerung und schon kommt man von der geraden Ideallinie ab.
Der große Unterschied zum Tretrollerfahren -und daran denkt man vor dem "Umstieg" nicht- ist, dass man nicht in der Symmetrieachse steht. Es gibt kein Trittbrett in der Mitte, sondern zwei Trittbretter. Stehst du am linken Fuß, so sind deine Arme verhältnismäßig weit rechts gelegen und das Gewicht bleibt am Fuß. Du stehst dann also sehr schief drauf. Dann trittst du an und im Körper gibt es eine Torsion.
Toll ist allerdings das Gleiten, wenn man auf beiden Kufen steht. Kein Gleichgewichtsproblem, auch freihändig Fahren geht. Bist du am Ziel angekommen oder machst einmal eine Pause, einfach absteigen und das Kicksled auslaufen lassen. Fällt nicht um, steht einfach in der Gegend und wartet auf dich...
Gestern sah ich zufällig ein Bild, das einen Tretschlitten für den Asphaltbereich zeigte, also mit kleinen Rollen unten dran. Muss noch suchen, wo ich dies fand. Ein Vorteil des Kicksled geht dann verloren, nämlich dass man mit dem Standfuß extrem nah am Boden ist und daher das Kicken sehr leicht fällt.