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Braveheart, ToughGuy und Co.

Braveheart, ToughGuy und Co.

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Hier hatte jemand nach einer Karte für einen Schlammlauf gefragt.
http://forum.runnersworld.de/forum/floh ... 014-a.html

Statt der gewünschten Karte bekam sie eine Diskussion über Sinn und Unsinn dieser Läufe.
Ich hatte mich selbst am zerschreddern dieses Threads beteiligt und nun ein schlechtes Gewissen.

Deshalb schlage ich hier mal einen eigenen Diskussions-Thread über solche Veranstaltungen vor:

- - -

Hier drei Behauptungen zum Anfangen:
  1. Namensgebung
    Das größe Problem habe ich mit der (martialischen) Namensgebung dieser Veranstaltungen.
    Hier hatte ich mich mal über das Wort "Killingfields" aufgeregt.
    http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... aeufe.html
  2. Showcharacter
    Auf Bildern sieht man oft Teilnehmer in spassigen Verkleidungen (Römischer Legionär, Ritter, oder Starter im Tütü). Das macht auf mich nicht den Eindruck es handele sich um ernstzunehmenden Sport.
  3. Kommerz
    Die Startgebühren bewegen sich auf dem Niveau eines City-Marathons. Das Preisgeld für den Sieger (sowie die Antrittsprämien für die Topp-Stars) scheinen aber etwas niedriger zu sein.
    Ich habe den Eindruck, dass hier ordentlich Geld verdient wird.

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Das ist doch eigentlich schon ausreichend. Aber wenn man sieht auf welches Niveau ein Großteil der Fernsehunterhaltung mittlerweile abgesunken ist, warum sollte das vor dem Laufsport halt machen. Eine ähnliche Diskussion gabs letztens mit ein paar Kollegen die es absolut hip fanden sich mit Farbkugeln zu beschießen und dafür noch einen Haufen Geld auszugeben. Dabei gäbe es genügend Gelegenheiten bei denen das kostenlos ist und sogar die Ausrüstung gestellt wird.

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Die Internetadresse mit dem geilsten Film bei youtube über derartige Veranstaltungen benutze ich nur, um User zu necken, die etwas "kerniger" auftreten, wenn andere bei 5° C ein zweites Rennleibchen überziehen wollen.

Und die Leute im Tütü signalisieren etwas "zwischen den Zeilen" :zwinker5: , denke ich mal.

Knippi

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M.E.D. hat geschrieben: Hier drei Behauptungen zum Anfangen:
  1. Namensgebung
    Das größe Problem habe ich mit der (martialischen) Namensgebung dieser Veranstaltungen.
    Hier hatte ich mich mal über das Wort "Killingfields" aufgeregt.
    http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... aeufe.html
  2. Showcharacter
    Auf Bildern sieht man oft Teilnehmer in spassigen Verkleidungen (Römischer Legionär, Ritter, oder Starter im Tütü). Das macht auf mich nicht den Eindruck es handele sich um ernstzunehmenden Sport.
  3. Kommerz
    Die Startgebühren bewegen sich auf dem Niveau eines City-Marathons. Das Preisgeld für den Sieger (sowie die Antrittsprämien für die Topp-Stars) scheinen aber etwas niedriger zu sein.
    Ich habe den Eindruck, dass hier ordentlich Geld verdient wird.
das sind keine Behauptungen, sondern bereits die Gründe gegen solche Veranstaltungen zu sein! :nick: :daumen:

Ich vermute aber dass ein "cooler Name", Showcharakter und Kommerz für die meisten Starter eher etwas positives bedeuten (genau wie es Selbstdarstellung/Produktionheute anscheinend ist) und sie "unseren" Groll über solche Veranstaltungen (nein "Events" muss es heißen) deshalb nicht nachvollziehen können.
Ich will aber nicht abstreiten dass auch der "nüchterne Läufer" (einmal vom Eifer des Gefechts gepackt) da bestimmt seinen Spaß haben kann und ganz vorne sind ja auch immer ernstzunehmende Sportler (zumindest was die Leistungen angeht - z.B. J. Kelly) vertreten.

An so einem Sch*** sieht man mal wie konservativ (oder spießig) man ist. :zwinker5: Aber der Grund für die Aversionen könnte darin liegen, dass man den Sport an sich durch so etwas herabgesetzt sieht (ähnlich wie den Laufsport durch die "MRT ohne Training" Fraktion).
was willste machen, nützt ja nichts
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