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Köln-Marathon--Mein 2.Versuch...

Köln-Marathon--Mein 2.Versuch...

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Hallo,
nachdem ich an dieser Stelle schon Tips und Anregungen zu meinen Fragen bezüglich Marathonerfahrung erhalten habe (vielen Dank an alle die geschrieben haben) möchte ich auch gerne meinen Erfahrungsbericht zu So. hier niederschreiben.
Nachdem mein Debut im letzten Jahr in Köln Wadenkrämpfen zum Opfer fiel und ich die letzten 12-14 km mehr gewalkt als gelaufen bin, um schließlich nach 4:52h ins Ziel zu wanken hatte ich grosse Bedenken ,ob mir dieses Jahr nicht das gleiche blühen könnte.Ich hatte mich nach etwas zögern schließlich doch entschieden ohne Pulsmesser zu laufen und mich nur nach den Km- Zwischenzeiten zu richten.Das hat auch sehr gut geklappt!Mein Zeitziel von 4:00-4:10 h schien auch nicht überzogen.(10 km Bestzeit 46:31 min,HM Bestzeit 1:47h).Die Vorbereitung auf den Marathon hatte ich nach einem Plan aus dem "Runners World Marathon-Buch" (Zeitziel 4:00h) gemacht.Habe diesen Plan auch diszipliniert befolgt incl. 8 langer Läufe bis zu 32 km.
Als ich am So. dann auf der Deutzer Brücke auf meinen Start wartete, gingen mir die Erinnerungen an das letzte Jahr nochmal durch den Kopf und die Nervosität stieg.Mit meiner Frau hatte ich mir vorher Treffpunkte heraus gesucht,damit sie mich mit isotonischen Getränken mit hohem Natruimgehalt versorgen konnte, um Krämpfe zu vermeiden.In Köln gibt es ja an den Verpflegungsstationen nur Wasser,Tee oder Cola alles ohne Natrium!An km 17 und 29 sollte dies geschehen,was auch super funktioniert hat.:drink: Die ersten Km liefen auch super und ich war genau im Plan(siehe unten) auf eine Zeit um 4:05h.Auch nach der HM Marke fühlte ich mich noch fit,wo ich im letzten Jahr schon erste Schwierigkeiten hatte.Ich wurde schon euphorisch und dachte mir,wenn das so weiter geht, triffst du den Mann mit dem Hammer vielleicht heute wirklich nicht!Das Kölner Publikum tat sein übriges hinzu!!!Erst ab km 29 wurden die Beine langsam schwerer und ab km 32 wurde es dann hart.Also genau die Distanz,die ich bis dato als längsten Lauf im Training stehen hatte!Den ca.5:55 min/km Schnitt,den ich solange hatte problemlos laufen können,wurde jetzt doch langsamer.Ab jetzt war klar,durchkommen heißt das Ziel!Obwohl ich hart dagegen ankämpfte musste ich schließlich doch einige Gehpausen einlegen!:angry: Doch das fantastische Publikum trieb einen immer wieder an,seinen Schweinehund doch zu überwinden.Einfach klasse!!!Unvergessen die "Tour de France" Atmosphäre an einigen Stellen der Strecke!Nachdem ich noch die letzte Herausforderung des Marathons in Angriff nahm(Die Steigung an der Deutzer Brücke)HÖLLENQUAL! jedenfalls bis zur Mitte der Brücke(auch hier war das Publikum gigantisch!) lief ich "auf der Felge" dem Ziel entgegen und erreichte es nach 4:12 h.:glow: Leider gab es im direkten Zielbereich nichts zu trinken und der Weg ins Verpflegungsdorf schien endlos zu sein.Glücklich es geschafft zu haben fiel ich meiner Frau dann am Ausgang in die Arme!:rotate:
Der einzige Punkt,der mich jetzt noch wurmt,ist das ich den Marathon trotz guter Vorbereitung nicht durchlaufen konnte,wie man in der 30-42 km Zeit deutlich sehen kann.Da scheint bei mir die Ausdauer noch nicht ganz austrainiert zu sein?( Oder wie seht ihr das???
Falls ihr da noch Tips für mich habt,würde ich mich sehr darüber freuen :D Schließlich möchte ich bei meinem 3.Marathon die 4h Grenze schon gerne unterbieten :rolleyes:

Zwischenzeiten:
0-10 Km :00:57:14
10-21 km :01:03:12
21-30 km :00:51:20
30-42 km :01:20:16
Halb1 :2:00:26
Halb2 :2:11:36
nach 30 km :02:51:46

Köln-Marathon--Mein 2.Versuch...

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Hi Andrack,

zunächst mal Klückwunsch :D ...eine tolle Verbesserung, 40 min schneller als der erste!!!
Das zeigt eigentlich, dass Deine Vorbereitung gut war, genug lange Läufe, wahrscheinlich genug Trainingskilometer...mit mir antwortet jetzt nicht gerade der Rat der Weisen :) aber dafür eine, die das sehr gut kennt mit dem Nicht-Durchlaufen-Können.
Ich glaube, ohne Gehpause habe ich keinen meiner Marathons geschafft.
Allerdings meistens erst ab km 30 und dann nur an Verpflegungsstationen, Becher leeren, weiterlaufen.
Ich habe mich auch meistens sehr gut bis wenigsten "befriedigend" vorbereitet, - aber ab km 32 kann ich nicht mehr laufen, nur noch joggen.
Jahrelang hatte ich keine Lösung...und auch jetzt hab ich nur eine Vorstellung in der Theorie.
Da ich so beträchtliche Schwierigkeiten in der Endphase habe, werde ich die langen Läufe bei meiner nächsten Vorbereitung in drei Phasen aufteilen: Am Anfang SEHR langsam, in der Mitte ein wenig schneller, aber immer noch ruhig, und die letzten Kilometer dann versuchen, das Tempo zu steigern.
Ich habe gelesen, dass man so die langen Läufe am effektivsten nutzt und speziell der Ermüdung am Marathonende was entgegenzusetzen hat.
Ob`s was nützt, weiß ich noch nicht - aber da ich ansonsten schon so einiges ausprobiert habe und alles nix gebracht hat, werd` ich`s einfach nächstes Jahr mal testen!
Liebe Krüße
:rotate:

KYLIE

...reach out and touch faith....

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Hallo Andrack,

da bist Du doch ganz gut durchgekommen und hast Dein Zeitziel ja auch fast erreicht :respekt:

Tipps kann ich Dir nicht geben, ich laufe nicht in der Liga. :D

Christa

:bounce: Noch 5 Tage bis zum Urlaub :bounce:

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Hallo!

na, herzlichen Glückwunsch zu Deinem Erfolg!

Aber mal ne Frage am Rande: hilft nicht eher Magnesium als Kalzium bei Krämpfen ?(
Und in den Iso-Getränken, die es an den Verpflegungsstellen gibt, ist doch auch so`n Zeuch drin...bin jetzt etwas irrtiert...:stupid:

Lieben Gruß von
flinki
Bild

die sich auf die 25 KM vom
Bottroper Herbstwaldlauf freut

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Erstmal Glückwunsch, du hast dich doch ordentlich verbessert :respekt:
Die Sub4 gibt es dann halt beim nächsten Mal.

Das mit der Verpflegung im Zielbereich fand ich auch fragwürdig!

@Flinki: Iso-Getränke können wir uns in Köln nicht leisten ;)
Kurz vor Ende gab es mal Red Bull als Schocktherapie, sonst nur Wasser, Tee und Cola.

Viele Grüße
Jo

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Bild
...wenn da mal nicht noch mehr drin ist!

Aber erst mal herzlichen Glückwunsch zum Finish! :respekt:

Ich bin 2000 meinen letzten Marathon durchgelaufen (2001 noch einen abgebrochen...) und hatte damals eine 10 er Zeit von ca. 48 - 49 min und eine HM von 1:53 Std.

Den Marathon habe ich dann in 3.53 Std. gepackt. Also, ich habe für meine Zeiten sicher das optimale rausgeholt, mußte nicht gehen und bin die zweite Hälfte ca. vier Minuten schneller gelaufen als die erste! Na klar wurden bei km 35 die Beine schwerer, aber das ist ja normal. Ich habe damals übrigens auch nach einem RW-Plan für Marathon unter vier Stunden trainiert und war auch nach dem Lauf topfit, bin 45 min noch zu meinem Auto gewandert und war abends noch auf einer Party...mal sentimental in Erinnerungen schwelg ;(

Also bei Deinen Zeiten auf den Unterdistanzen ist sicher eine deutliche Verbesserung möglich.
Vermutlich brauchst Du mehr lange Läufe. Ich habe damals meine langen Läufe z.T. in hügeligen Gelände gemacht mit langen Bergauf-Passagen und habe damit die Kraft-Ausdauer gut trainiert.

Das packst Du schon!

Grüßle von Rebecca

Jeder wird des Weges geführt, den er wählt
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