. Aber eines nach dem anderen:Am Samstag wollte ich unbedingt wieder einen langen Lauf wagen, min. 20 KM sollten es schon sein. Das schaff ich doch mittlerweile locker, was soll da schon schief gehen, ... so meine Gedanken zuvor. Also, rein in die Laufschuhe und ab ging´s. Schon nach wenigen Metern spürte ich jedoch, das es nicht so locker lief. Die Beine waren etwas schwer, irgendwie fester als sonst. Nun ja, nach 2-3 KM gibt sich das schon, nur nicht aufgeben. Jedoch blieb es zunächst so. Bei KM 4 musste ich ca. 1 Minute an einer Ampel warten, danach lief es komischerweise besser. Ich fand so langsam meinen Rhythmus und lief relativ locker weiter. Bei KM 10 lag ich mit 59:35 Min. einigermaßen im Soll, schließlich wollte ich so lange wie es geht einen 6 Minuten Schnitt halten. Ab KM 12 wurde ich jedoch immer langsamer, die Beine waren wieder schwer geworden. Es lief unrund ! Erste Gedanken zum Thema "Aufgeben" kamen mir in den Sinn. Aber ich lief weiter, dachte an zukünftige Wettkämpfe. Man muss auch mal Schwächeperioden überwinden. Da geht noch was, also weiter ! Meine KM Zeiten wurden nun immer schlechter, lag zum Teil am Profil der Strecke (bergauf) und am Gegenwind, aber auch daran das ich immer schwächer wurde. Bei KM 17 war ich so platt das ich eine längere Trinkpause machte (die Uhr lief weiter) und ca. eine Minute nur gehend verbrachte. Dann aber lief ich erneut weiter, ich wollte es schaffen zumindestens die 20 KM Marke wollte ich laufend erreichen. Nun ging es wieder leicht besser, Rückenwind (ich hatte gewendet) und bergab konnte ich mich ein wenig erholen. Ich erreichte die 20 KM Marke in 2:07:30, hatte also die zweiten 10 KM in ca. 68 Minuten bewältigt (das war ein regelrechter Einbruch). Nun wollte ich auch den Halbmarathon noch schaffen, irgendwie schleppte ich mich laufend noch ins Ziel. Die Endzeit betrug dann 2:15:15. Prinzipiell ist ein geschaffter Halbmarathon mit einem KM Schnitt von unter 6:30 min. nun wahrlich keine Schande. Zumal es in meinem zweiten HM auch noch die "Bestzeit" ist. Aber Freude kam bei mir trotzdem nicht auf, das ist genau das, was ich nicht will. Eine Strecke niederkämpfen, nur mit Willen zu schaffen. Genau das war aber am Samstag bei mir der Fall, die letzten KM lief ich quasi "auf der Felge". Das ist kein "würdiger" Lauf gewesen. :stupid:
Die Sache hatte natürlich auch noch Folgen. Ich hatte gestern erhebliche Schmerzen in beiden Beinen, konnte mich kaum bewegen. Dazu schmerzte mein Fuß im Bereich des großen Zehs. Es war echt beängstigend. Hinzu kam eine "Plattheit" die seinesgleichen suchte. Außerdem ist meine kleine Erkältung (die nie 100%tig weg war) wieder schlimmer geworden. Die Nase läuft nun auch.
Woran lag´s ?? Eigentlich ganz einfach, es war wohl falsche Trainingsplanung. Tags zuvor war ich ja bereits einen flotten Zehner gelaufen. Zwar kann ich zwei Zehner am Stück laufen, jedoch wohl nicht einen Zehner und einen HM ... da wäre ein Tag Pause dazwischen wohl besser gewesen. Es hat wohl einfach die Regeneration gefehlt. Nun ja, ... wieder was dazu gelernt.
Tja, ich hatte mir für den Monat Oktober viel vorgenommen. Wahrscheinlich zuviel, denn jetzt brauche ich zunächst ein paar Tage Pause (fühle mich immer noch ziemlich schlecht). :shock2:
Warum ich euch das schreibe ? Aufpassen vor Übermotivation und auch das Zitat "Regeneration ist Training" beachten !!
Theoretisch wußte ich das eigentlich auch ... musste mal wieder meine eigenen Erfahrungen sammeln
... 
Mein Weg zum "Läufer"
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[ Dieser Beitrag wurde von magic64 am 04.10.2004 editiert. ]
Steif
