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Ehrenkodex bei Wettkämpfen?!?!?

Ehrenkodex bei Wettkämpfen?!?!?

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Hallo,

ich habe mal gelesen, daß man bei Wettkämpfen auf den letzten Metern niemanden mehr überholen soll.

Ich würde mich daran halten, wenn ich ein ganzes Rennes hinter jemanden laufe, der Tempo macht. Ihn dann vor der Ziellinie zu überholen ist nicht fair, meiner Meinung nach.

Jedoch wenn ich spüre ich hab noch die Kraft für einen Zielsprint, und ich laufe kurz vorm Ziel auf eine Person auf, würde ich schon überholen.
Was meint ihr dazu und wie handhabt ihr das?

Bin schon gespannt auf eure Antworten, liebe Grüsse aus de4m Raum Wien, Sylvia

Ehrenkodex bei Wettkämpfen?!?!?

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Hab sowas noch nie gehört...

Ich würde egal wie und wann überholen, wenn ich das noch kann und dabei niemand anderen behindere....

Ahja, bin auch aus Wien :D

[ Dieser Beitrag wurde von Roman74 am 14.11.2004 editiert. ]

Ehrenkodex bei Wettkämpfen?!?!?

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Sowas habe ich noch nie gehört. Ich habe heute an einer ziemlich heftigen Crosslaufveranstaltung teilgenommen und auf den letzten 100 m habe ich mich sprintenderweise mit einem anderen Läufer um den sagenhaften Platz 16 duelliert,und zwar richtig mit schmackes wg.der Ehre und so.
Ich denke die Aussage geht eher an Läufer/innen die sich hinten ranlutschen und dann auf den letzten Metern Stoff geben. Aber was ganz schlimmes kann ich daran auch nicht finden. Wenn man merkt das man eine Klette hat sollte man sie versuchen abzuschütteln, auch wenns weh tut. Alles andere ist Sport.
Lutz

"We will finish for a Guiness"
alte,irische Läuferweisheitl

Ehrenkodex bei Wettkämpfen?!?!?

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Hy,
dafür ist es ja ein Wettkampf und der will bis zum letzten Meter ausgekämpft werden und da ist das Egal, wer da gerade vor einem läuft.
Da wird keine Rücksicht drauf genommen, denn der hätte ja auch schneller laufen können.

Dieser Kodex wäre mir auch neu, es grüßen sich ja auch nicht alle Läufer im Training.

Gruß
Markus

Der Weg ist das Ziel

Wer Sonnenschein im Herzen hat, dem fällt auch das Leben leichter.

Ehrenkodex bei Wettkämpfen?!?!?

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ich habe mal gelesen, daß man bei Wettkämpfen auf den letzten Metern niemanden mehr überholen soll.
Ganz im Gegenteil: Jeder(!) versucht noch auf den letzten Metern soviele Plätze wie möglich gutzumachen.

Ehrenkodex bei Wettkämpfen?!?!?

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Hallo,
event. verwechselst Du das mit Überholen im Zielkanal? Wenn vor dem eigentlichen Ziel noch ein Zielkanal ist darf man dort normalerweise nicht mehr überholen. Das hat den Zweck, dass die Zeitnahme von Hand und die Platzierung ordentlich genommen werden kann. Das ist oft bei nicht so großen Veranstaltungen der Fall.

Gruß Udo

Lauf Forrest, lauf........................
(meine Mama sagt: das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen...)

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Hallo!
Original von Sylvia76:
ich habe mal gelesen, daß man bei Wettkämpfen auf den letzten Metern niemanden mehr überholen soll.
Das ist nicht so, natürlich versucht man bis zum Schluss zu gewinnen oder sich so gut woe möglich zu platzieren.

Vielleicht hast Du das bei einerm Wettkampf mit Zielgassen gelesen. In der Zielgasse wird nicht mehr überholt, das ist aber nur, um die Zeitnahme zu gewährleisten.
Ich würde mich daran halten, wenn ich ein ganzes Rennes hinter jemanden laufe, der Tempo macht. Ihn dann vor der Ziellinie zu überholen ist nicht fair, meiner Meinung nach.
Da hast Du auch völlig recht.
Jedoch wenn ich spüre ich hab noch die Kraft für einen Zielsprint, und ich laufe kurz vorm Ziel auf eine Person auf, würde ich schon überholen.
Selbstverständlich. Ich finde sogar, dass es eine Missachtung des Gegners sein kann, nicht alles zu geben, um ihn zu schlagen. Deshalb finde ich es auch im allgemeinen nicht gut, bei einem Rennen auszusteigen, nur weil man sein Ziel nicht mehr erreichen kann.

Gruß,

Carsten

Ehrenkodex bei Wettkämpfen?!?!?

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Hallo!

Von einem derartigen Ehrenkodex habe ich noch nie etwas gehört. Auf den letzten Metern macht das Überholen doch besonders viel Spaß. Es hat sich auch nie einer bei mir beschwert. Weshalb auch? Im Gegenzug möchte ich auch keinesfalls, dass mir jemand aus Mitleid oder was auch immer den Vortritt lässt.

Beim Radfahren hingegen existieren einige, wie ich finde merkwürdige, Ehrenkodexe – zum Glück haben diese aber auf die Läuferszene nie übergegriffen. Oder käme von euch jemand auf die Idee zu warten, wenn ein Läufer neben einen über seine eigenen Füße stolpert?


Viele Grüße
Jörg

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Wenn du auf den letzten Metern noch Extragas geben kannst, warst du wahrscheinlich vorher zu langsam.:look:

Im Ernst: So einen Ehrenkodex kenne ich nicht. Ich bin selbst kein Endspurtler, sondern werde regelmäßig noch von ein oder zwei Leuten kurz vorm Ziel überholt, die ich natürlich auch dringend hasse. Aber nur kurze Zeit, und nur weil ich nicht selbst derjenige bin, der am Ende noch eine Schippe drauflegen kann.

Allerdings laufe ich auch nur in einer Klasse, wo es weniger um Plazierungen, sondern um die eigene Bestzeit geht. Andere Läufer sind nur da, um sich mit ihnen zu unterhalten und ihnen hinterherzulaufen.

-------------------------------
Ha sieh! ha sieh! Im Augenblick,
huhu! Ein gräßlich Wunder!

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Wie schon geschrieben verwechselst du da sicher was - ein Wettkampf geht ohne wenn und aber bis zur Ziellinie. Wenn du dich die ganze Distanz von jemandem ziehen lässt ist es zwar nicht unbedingt die feine englische Art kurz vorm Ziel vorbeizusprinten, aber der/die andere hätte ja auch keine Führungsarbeit leisten müssen - wer keinen Endspurt hat, hat halt Pech und kann sich nicht auf ein Überholverbot berufen ;-)
Bei Bahnläufen gibt`s sowas garnicht, bei vielen Volksläufen gibt es aber einen Zielkanal, in dem nicht mehr überholt werden darf. Das liegt ganz einfach daran, dass man manuell die Zeit nimmt und das auf einer breiten Ziellinie schwierig ist, also kanalisiert man das ganze. Zumeist wird auch am Anfang - quasi auf der Ziellinie - die Zeit genommen und weiter hinten erst die Startnummer registriert. Wenn man da noch überholt bekommt man dann unfairerweise die bessere Zeit eines anderen.

Grüße - Uli -

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Das kenne ich ehrlich gesagt auch nicht. Ich ziehe auf den letzten 500m nochmal richtig an und überhole noch soviele wie möglich ( und werde dann beim Staffelübergabepunkt in Unna noch lange nicht erwartet :D )
Bild

Ehrenkodex bei Wettkämpfen?!?!?

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Original von Sylvia76:
Hallo,

Ich würde mich daran halten, wenn ich ein ganzes Rennes hinter jemanden laufe, der Tempo macht. Ihn dann vor der Ziellinie zu überholen ist nicht fair, meiner Meinung nach.
so ein Schwachsinn !!!

:stupid: :stupid: :stupid:

wie die anderen schon schreiben, dafür ist doch ein Wettkampf da :rotate:

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Hallo,

danke für eure zahlreichen Meinungen!
Jetzt hab ich kein schlechtes Gewissen mehr :D Mein Mann hat mich ja auch gefragt, ob es ein Wettkampf oder ein Kindergeburtstag ist?! :D :) )
Liebe Grüsse, Sylvia

Ehrenkodex bei Wettkämpfen?!?!?

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Na ja, die Antworten gehen doch ziemlich eindeutig in eine Richtung. Das kann man aber auch anders sehen. Natürlich muss ich nicht die letzten 200 m hinter jemandem hertrotten, wenn ich noch Reserven habe. Aber für Platz Nr. 138 statt 139 ist es auch nicht nötig, den Vorläufer wegzurempeln und dabei noch den halben Zeitnehmertisch umzurennen. Da könnte man schon mal den Aufwand gegen den Ertrag abwägen.

Ich erinnere mich auch an einen Lauf, bei dem ein Läufer beim `Reinflutschen` in den Zieleinlauf eine ältere Dame unsanft überholt hat und dafür mächtig Ärger bekam.

Also, alles mit Maßen. Und die verschenkten 0,8 Sekunden hole ich halt im nächsten lauf zurück.

Rrainer

Ehrenkodex bei Wettkämpfen?!?!?

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Moin!

Also generell gilt natürlich, daß man grundsätzlich vom ersten bis zum letzten Meter überholen darf!
Original von MikeBanks:
Original von Sylvia76:
Hallo,

Ich würde mich daran halten, wenn ich ein ganzes Rennes hinter jemanden laufe, der Tempo macht. Ihn dann vor der Ziellinie zu überholen ist nicht fair, meiner Meinung nach.
so ein Schwachsinn !!!

:stupid: :stupid: :stupid:

wie die anderen schon schreiben, dafür ist doch ein Wettkampf da :rotate:

Genau diesen Fall finde ich allerdings überhaupt nicht schwachssinnig! Wenn ich mich einen ganzen Lauf lang hinter jemanden verstecke und ziehen lasse, dann finde ich es nicht ok, wenn man ihn kurz vor dem Ziel überholt, ohne auch nur einen Meter etwas fürs Tempo getan zu haben. Bei Meisterschaften ist das natürlich was anderes. Da dort generell auf Platzierungen und nicht auf Zeiten geachtet wird laufen die Rennen aber auch meist anderes (taktischer) ab.
Ich habe das speziell vor ein paar Jahren mal bei einem Bahnlauf über 5.000m erlebt. Da habe ich mich vor dem Lauf mit jemanden unterhalten. Irgendwann fragte er, welche Zeit ich den laufen wolle (es war glaub ich so um die 16:20min). Da meinte er: Mensch toll so in etwa in diesem Bereich will ich auch laufen, dann können wir uns ja zusammentun. Die Konsequenz war, daß er 4900m hinter mir herlief und mich dann überholt hat (er war dann ca. ne halbe Sekunde vor mir). Wir waren zwar in unterschiedlichen Alterklassen und die Platzierungen bei dem Lauf waren auch ziemlich egal. Es ging halt um die Zeit. Aber trotzdem fand ich das ziemlich unsportlich, zumal hinterher nicht mal eine Entschuldigung oder geschweige denn ein Dankeschön für die Tempoarbeit kam. Sowas "gehört" sich meiner Meinung nach nicht.

Gruß,
Roadrunner

p.s.: das war übrigens der letzte Lauf bei dem der gute Mann vor mir war :) ) , immer wenn er danach am Start war, war die Motivation extragroß :D

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kämpfen bis zur ziellinie,
also kannst du immer überholen (ausnahme zielkanal!)

es steht ja jedem frei, sich freizulaufen.....wenn er denn dazu in der lage ist!

nicht zuletzt geht es bei wk auch um taktik, das ist vor allem immer sehr schön beim öpfinger osterlauf zu beobachten:
topfebene strecke, ziemlich windig und aus irgendwelchen gründen kommt der wind immer von vorn :) ) :) )

die "anfänger" kämpfen da immer schön im wind, währenmd die erfahreneren sich dahinter einreihen. wenn der "anfänger" dann langsamer wird, wird zum nächsten grüppchen mit windschutz weitergelaufen and so on.

was spricht dagegen, intelligent zu laufen???

allerdings halte ich es im extremfall (nur schuhsohle lutschen!) für ne schöne geste, sich dann auch im ziel zu bedanken

grüsse

Manzoni

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Manzonis Homepage
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Original von Roadrunner79:

Genau diesen Fall finde ich allerdings überhaupt nicht schwachssinnig! Wenn ich mich einen ganzen Lauf lang hinter jemanden verstecke und ziehen lasse, dann finde ich es nicht ok, wenn man ihn kurz vor dem Ziel überholt, ohne auch nur einen Meter etwas fürs Tempo getan zu haben. Bei Meisterschaften ist das natürlich was anderes. Da dort generell auf Platzierungen und nicht auf Zeiten geachtet wird laufen die Rennen aber auch meist anderes (taktischer) ab.
Ich habe das speziell vor ein paar Jahren mal bei einem Bahnlauf über 5.000m erlebt. Da habe ich mich vor dem Lauf mit jemanden unterhalten. Irgendwann fragte er, welche Zeit ich den laufen wolle (es war glaub ich so um die 16:20min). Da meinte er: Mensch toll so in etwa in diesem Bereich will ich auch laufen, dann können wir uns ja zusammentun. Die Konsequenz war, daß er 4900m hinter mir herlief und mich dann überholt hat (er war dann ca. ne halbe Sekunde vor mir). Wir waren zwar in unterschiedlichen Alterklassen und die Platzierungen bei dem Lauf waren auch ziemlich egal. Es ging halt um die Zeit. Aber trotzdem fand ich das ziemlich unsportlich, zumal hinterher nicht mal eine Entschuldigung oder geschweige denn ein Dankeschön für die Tempoarbeit kam. Sowas "gehört" sich meiner Meinung nach nicht.

Gruß,
Roadrunner

p.s.: das war übrigens der letzte Lauf bei dem der gute Mann vor mir war :) ) , immer wenn er danach am Start war, war die Motivation extragroß :D
Kann ich nachvollziehen, wenn man sich vorher in dieser Weise abspricht. Vor allem war es auch ziemlich dumm und ärgerlich, weil ihr abwechselnderweise wohl beide eine noch bessere Zeit erreicht hättet.

Beim 10000m- Bahnlauf in dieser Saison habe ich mich mit 2 anderen Leuten übrigens während des Rennens abgesprochen, dass wir nach jeder Runde wechseln und es ist dann auch für jeden eine Super-Zeit herausgespungen. Ich hätte dabei auch kein gutes Gefühl gehabt, wenn ich mich einfach hinter die 2 gehangen hätte und am Schluss noch beide überholt hätte.

Ich würde es zwar nicht direkt als unfair betrachten, aber die feine Art ist das wirklich nicht. Wenn`s keine Absprachen vor oder während des Rennens gibt, ist m.E. aber alles erlaubt.

Ray

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Zum Thema "Fairness" habe ich gestern bei einem Volkslauf eine lustige Situation erlebt.

Ich hatte auf der zweiten der 5 km-Runden längere Zeit zwei Männer hinter mir, die sehr gleichmäßig in meiner Trittfrequenz kurz hinter mir liefen. Als ich fast falsch abgebogen wäre, riefen sie mich zurück, weil sie sich doch "von mir ins Ziel ziehen lassen wollten". Das war ganz nett und lustig gemeint.

Leider hatte ich dann bei Kilometer 9 einen ziemlichen Einbruch und so müde Beine, dass gar nichts mehr ging. Ich schickte die beiden vor, weil ich mich jetzt eigentlich nur noch leise ins Ziel quälen wollte. Aber die beiden wichen vor lauter Fairness nicht von meiner Seite. Dann würden sie eben einfach auch ein bisschen langsamer machen. Auf einmal hatte ich die Verantwortung für drei Endzeiten. Ich musste richtig insistieren, bis sie sich dann doch davon gemacht haben - und ich konnte endlich in den von mir herbeigesehnten Schlurfschritt verfallen.

Das war wirklich niedlich. Aber letztendlich läuft eben doch jeder sein eigenes Rennen.

Gruß
Katja

P.S. Beim Nordseelauf auf Langeoog hatten wir auf 8 Kilometer am Deich den übelsten Gegenwind. Da hat sich einer der Tagesläufer - groß und breitschultrig - bereit erklärt, uns Tourenläufer in seinem Windschatten mitzunehmen. Es gibt eben doch noch Kavaliere:O

24.04.2005 Olympus Marathon, Hamburg

Ehrenkodex bei Wettkämpfen?!?!?

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Habe von diesem Kodex auch noch nichts gehört. In Köln war es so, dass mich mein Mitwalker mit dem ich die ersten 20 km zusammengewalkt war dann mit den Worten: "Hol dir den Schwatten" nach vorn schickte, da er Probleme mit den Beinen bekam. Der Schwatte war ein in schwarz gekleideter Walker (nicht das mir noch Rassismus vorgeworfen wird :D ) Den habe ich dann sozusage als Ehrensache noch eingeholt. Der war übrigens ganz nett und hatte 25 kg im letzten Jahr abgenommen...Wahnsinn....

Gruß Martin walkend überholend wann immer es geht.... :bounce:

03.04.05 Halbmarathon Berlin
24.04.05 Marathon in Hamburg
15.10.05 Rothaarsteighalbmarathon im Sauerland durch mein Heimatbundesgolddorf Latrop

Ehrenkodex bei Wettkämpfen?!?!?

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Hi,
Wenn man irgendwo im Mittelfeld läuft wie ich spielt das meist doch eh keine Rolle?
Ich hatte mal bei einem 10km Waldlauf nach ca. 8km einen Läufer überholt, der lange weit vor mir war. Ein kurzes Stück sind wir gemeimeinsam gelaufen, dann habe ich ihn doch ziemlich abgehängt.

Vor und hinter mir war weit und breit keiner mehr zu sehen, außer diesem Läufer. Da ich ihn abgehängt hatte, dachte ich auch nicht, dass er nochmal zurückkommt. Da ich auch langsam müde wurde hab ich mein Tempo etwas zurückgenommen. In der Sicherheit, dass von Hinten keiner mehr kommt hab ich mich auch nicht mehr rumgedreht.

Auf der Zielgeraden auf einmal reichlich Unruhe im Publikum, wegen mir????
Nicht ganz, den Kollegen hinter mir hatte offensichtlich nochmal der Ehrgeiz gepackt. Als ich merkte was da los war, hab ich auch nochmal die Beine angezogen, aber wie.
Auf den letzten 50m gab das unter dem Gejohle der Zuschauer noch ein packendes Finish um Platz 47 und 48 (ungefähr von 120 Teilnehmern). Nachdem ich wie ein Sprinter die Schultern nach vorne gedrückt hatte, war ich der Sieger unseres kleinen Duells.

Wir haben uns gleich im Ziel die Hand gegeben und waren ganz stolz, dass auch bei uns die Zuschauer mal aus dem Häuschen waren.

Hätte er am Schluss nicht versucht mich doch noch zu packen, dann wäre es ein Lauf von Vielen gewesen. So war´s halt doch was Besonderes.

Udo

Lauf Forrest, lauf........................
(meine Mama sagt: das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen...)

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Hallo Sylvia

Wie das Wort schon sagt: "Wettkampf".
Hier wird um die Wette gekämpft, wer nicht kämpft verliert.
Ob es einen Ehrenkodex gibt, ich weiß es nicht, geehrt werden nur die Sieger, alle anderen sind Verlierer.

Ob man sich das als Otto Normalverbraucher antut muß jeder selber entscheiden.

Es ist auch weiter nicht schlimm so lange man die Durchschnittsbestzeiten eine Otto Normalverbraucher laufen kann.

Schlimm und hart wird es nur für Läufer die immer irgendwo im letzten Drittel am Schluß unterwegs sind, es nie schaffen die Durchschnittsbestzeiten eine Otto Normalverbraucher zu laufen.

Hier kann es passieren das Läufer, besonders wenn Sie jahrelang laufen, dadurch bekannt sind, gnadenlos gemobbt werden.
Und das ist doppelt schlimm, gegen Mobbing hilft kein Ehrenkodex,
kann man sich kaum wehren!

Grüsse ebenfalls aus
Österreich
Bergmaratoni
Erich

http://de.groups.yahoo.com/group/taeglich/

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Es mag bestimmt Situationen geben, wo man nicht mehr unbedingt überholen muss, denn ab irgendeiner Position ist es doch schon fast egal, wievielter man wird, da fände ich es schon unsportlich, wenn man sich kilometerlang ziehen läßt um auf den letzten 50 m zu überholen. Aber erlaubt ist es ja.

Auf der anderen Seite, wenn ich ganz vorne mitlaufen könnte (was ich beileibe nicht kann), dann würde ich mich auch lieber in der Spitzenposition einreihen und da mitlaufen, auch wenn ich persönlich vielleicht schneller könnte. Es ist doch einfacher (auch mental) in einer Gruppe zu laufen und da hätte ich auch keine Skrupel am Ende nochmal Vollgas zu geben. Das macht den Sport doch irgendwie auch aus, das spannende Finish.

Am Rande bemerkt: Auch beim Radsport finde ich dieses Warten und 7 oder gewinnen lassen nicht soooo toll, weil es meiner Meinung nach nicht unbedingt sein muss, außer wenn man einmal seinem "Wasserträger" die Ehre erweisen will, aber ansonsten finde ich, muss es nicht sein.

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Frei nach dem Motto "Nur in einem gesunden Körper ruht ein gesunder Geist" empfehle ich Laufen im Dunkeln, denn wie schon Prof. Dr. Abdul Nachtigaller meinte "Wissen ist Nacht". Laufen im Dunkeln macht klug!
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