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starke Darmprobleme bei langen Läufen

starke Darmprobleme bei langen Läufen

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Hallo,
ich bin passionierter laufanfänger (laufe seit ca einem halben jahr habe mich aber natürlich lehrbuchhaft gleich in einen halben gestürzt) jedoch habe ich leider immer wieder Probleme mit meinem Darm. Besonders bei Belastung außerhalb der Komfortzone (zb Tempoläufe) macht er Theater und zwar so sehr dass einerseits meine Laufleistung stark beeinträchtigt wird und dass andrerseits nicht mal Trinken möglich ist. Also auch nach dem Lauf kann ich trotz Durst einige Zeit gar nichts zu mir nehmen. Habt ihr Tips wie ich meinen Magen vielleicht an die Belastung gewöhnen kann? Jetzt im Winter ist es ja nicht ganz so tragisch aber im Sommer wäre bei langen Läufen etwas Wasser zwischendrin oder etwas Energiezufuhr im Anschluß durchaus angenehm.
Dazu kommt zusätzlich dass ich unter einer recht heftigen Fruktose-Malabsorption leide. Dh sämtliche Fruchtschorlen / Fruchtriegel / die meisten der verkauften Sportgels etc sind für mich no-go. habt ihr da vielleicht Ideen was ich an "laufnahrung" zu mir nehmen könnte?
Mir hat der Halbe eigentlich sehr viel Spaß gemacht und ich würde gerne wieder einen laufen aber diese Darmprobleme hemmen meine Langstreckenleistung schon sehr.
Danke! :-)

2
Der Körper weiß was er will. Was willst mit dem Zeug das Du aufzählst was soll das bringen? Für eine Halbmarathon braucht man gar nichts zum Essen und von dem Zeug erst recht nicht ist nur eine unnötige Belastung für den Körper darum auch seine Reaktion. Für meinen 230km -Lauf nahm ich 3kleine vollreife Bananen, 5 Zwetschken und eine Handvoll Brennesselblätter und der Körper war zufrieden.
Gruß Wasseronkel
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Unser Gesundheitswesen kostet zuviel, es schließt zu viele Menschen aus, und es fördert weder Gesundheit noch verhindert es Krankheit. Es ist Zeit sich zu erheben, reinen Tisch zu machen und die Verantwortung für unsere Gesundheit selbst zu übernehmen.


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Hey Wasseronkel
ich will ja während einem Halbmarathon gar nichts Essen (Zwetschgen und so wäre ja ohnehin nicht drin...). Ich laufe zwar nicht sehr schnell, aber auch nicht so langsam, dass ich die Zeit nicht ohne Mahlzeit überbrücken könnte. Aber bei 20 Grad und mehr vielleicht doch einen Schluck Trinken. Zwar neige ich nicht zu übermäßigem Schwitzen, aber so ein bisschen Wasser nachlegen wäre schon nicht schlecht. Leider geht nicht mal das, auch wenn mir der Körper ansich "Durst" signalisiert.
LG Anna

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Probieren würde ich Ginseng und (Salz)-Lakritze. Ginseng fördert die Anpassungsfähigkeit des Körpers. Lakritze stabilisiert/erhöht den Blutdruck und beruhigt den Magen. Zum Fructosegehalt kann ich dir nichts sagen, aber die in Apotheken erhältlichen Lakritzpräparate enthalten weniger Zucker (die mit Zuckeraustauschstoff wirken schon bei gesunden Menschen auf den Darm, würde ich also nicht nehmen), und ein Blick aufs Inhaltsverzeichnis sagt dir, welche Art von Zucker das ist.
Notfalls nimmst du das Süßholz (das die Grundlage der Lakritze ist), kochst dir daraus einen Tee und süßt/salzt ihn dir nach Bedarf. Langsam schlückchenweise anfangen und mal sehen, wie es geht.
Auch Ingwertee kann den Magen beruhigen und ist im Winter angenehm wegen seiner wärmenden Wirkung - aber im Sommer ist das natürlich eher kontraproduktiv.

Wenn du eine Neigung zu innerer Hitze (zu rote Zunge, eher hoher Ruhepuls, immer zu warm-Gefühl) hast, dann such nach einem anderen Weg, sowohl Ginseng als auch Lakritze erhöhen die innere Wärme und wären dann kontraindiziert.

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Hallo Annalena,

bei einem Halbmarathon muss man nichts essen. Das in deinen Muskeln und deiner Leber gespeicherte Glykogen müsste locker reichen, um dich ins Ziel zu bringen. Wenn dein Fettstoffwechsel nicht völlig brach liegt, bringt dich das auch ohne Nahrungsaufnahme durch einen Marathon. Wenn Du deine Energie nur aus dem Fettstoffwechsel ziehst (also rein aerob läufst), kommst du mit einer Handvoll Snacks quer durch Deutschland (und damit unterstelle ich dir nicht einmal einen BMI von über 35). So wie Wasseronkel.

Richtig essen müssen nur die Ultras, die richtig Gas geben wollen, die anderen sollten lieber die Finger davon lassen, weil sonst der Magen rebellieren könnte. Wenn dich der Durst plagt, würde ich an Deiner Stelle etwas stilles Wasser probieren, aber das braucht's eigentlich auch nur in sengender Hitze.

Vergiss diese ganze Industrie-Isotonische-Supergel-Lörke...

Viele Grüße,
Stephan

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Hallo annalena05,

ich kann mit der Begrifflichkeit "starke Darmprobleme" oder "macht Theater" nichts anfangen. Welcher Art sind die Probleme konkret? Durchfall, Darmkrämpfe, oder was sonst?

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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annalena05 hat geschrieben:Aber bei 20 Grad und mehr vielleicht doch einen Schluck Trinken. Zwar neige ich nicht zu übermäßigem Schwitzen, aber so ein bisschen Wasser nachlegen wäre schon nicht schlecht. Leider geht nicht mal das, auch wenn mir der Körper ansich "Durst" signalisiert.
undläuftundläuft hat geschrieben:.... Wenn dich der Durst plagt, würde ich an Deiner Stelle etwas stilles Wasser probieren, aber das braucht's eigentlich auch nur in sengender Hitze.
:confused: Will sie ja, geht aber nach ihrer Angabe leider nicht.

Avanti

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annalena05, da vielfach geschrieben wird man soll ab ca.3 Stunden vor dem Lauf kaum etwas essen probierte ich das auch einmal aus, es war für mich auf jedenfall nicht zur Nachahmung bereit. Der Bauch pluberte mir war schlecht so daß ich dies nur einmal ausprobierte, seither oder auch schon früher esse ich wenn es auch nur 15 Minuten vor dem Wettkampf ist ohne probleme.
Gruß Wasseronkel
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Unser Gesundheitswesen kostet zuviel, es schließt zu viele Menschen aus, und es fördert weder Gesundheit noch verhindert es Krankheit. Es ist Zeit sich zu erheben, reinen Tisch zu machen und die Verantwortung für unsere Gesundheit selbst zu übernehmen.


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undläuftundläuft hat geschrieben:Hallo
Richtig essen müssen nur die Ultras, die richtig Gas geben wollen, die anderen sollten lieber die Finger davon lassen, weil sonst der Magen rebellieren könnte.
Gerade Ultras, die es eher gemütlich angehen, essen gewöhnlich ausreichend unterwegs. Zwei Gründe: 1. Sie haben die Zeit dafür :D und 2. Sie sind schlicht und ergreifend länger unterwegs, was auch längeren Hunger bedeuten würde :P

Ansonsten, jub bei nem HM muss man nix futtern. Und vorher? Einfach ausprobieren, was verträglich ist oder nüchtern laufen.

Gruss Tommi

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Und bei einem Wettkampf gibt es oft Labestationen mit Wasser/Cola/RedBull etc.
Braucht man imho aber nicht. Wobei ich selbst am Schluss aber trotzdem manchmal einen Becher Wasser nehme.
Schöne Grüße aus der grünen Mark Österreichs

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@annalena05, wenn ich Dich richtig verstanden habe, geht es in Deiner Frage gar nicht darum, dass Du gerne etwas essen möchtest, sondern, dass der Darm grundsätzlich meckert, wenn Du läufst.

Du sagst nicht, welche Probleme Du konkret hast. Wird Dir schlecht, wenn Du während des Laufs ganz normales Wasser trinkst? Das solltest Du wirklich tun, sonst bekommst Du Probleme. Hast Du denn Deinem Arzt schon davon erzählt?

Eigentlich kann man Dir nur ganz allgemeine Antworten geben, ein paar Dinge, die Deinem Darm helfen könnten, sich während des Laufs wohler zu fühlen. Frühstück drei Stunden vor dem Wettkampf, und zwar in ausreichender Menge von dem, was Dein Bauch schon kennt und ihm gut tut. Verzichte auf Kaffee und Tee. Ich habe auch einen empfindlichen Magen, mir hilft Ziegenjoghurt sehr, auch Kamillentee mit Anis tut ihm gut. Zuguterletzt sollten die verbleibenden drei Stunden ausreichen, eins, zwei mal auf Toillette zu gehen.

Es gibt noch ein paar andere Hilfsmittel wie Hefebakterien in Pulver oder Tabletten, die helfen, die Darmflora stabil zu halten. Aber ich würde so etwas nicht ohne Rücksprache mit Deinem Arzt einnehmen, weil eigentlich jeder seine eigene persönliche Bakterienmixtur im Körper hat, die darunter leiden könnte.

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Ich hab sie ja bereits gefragt, welche Probleme sie konkret hat. Sie stellt sich einfach tot. Wahrscheinlich ist ihr das Thema peinlich. Dann frage ich mich allerdings, wieso sie überhaupt damit an die Öffentlichkeit geht. Oder ist die liebe annalena einfach nur unhöflich?

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Wasseronkel hat geschrieben: Der Bauch pluberte mir war schlecht so daß ich dies nur einmal ausprobierte, seither oder auch schon früher esse ich wenn es auch nur 15 Minuten vor dem Wettkampf ist ohne probleme.
Kenn ich so ähnlich. Morgens nüchtern laufen gehen ist kein Problem, aber wehe ich hab im Laufe des Tages was gegessen und es ist schon ein Weilchen her, dann steh ich auf dem Feld, der Bauch grölt, mir wird üble und ein riesen Hungergefühl macht sich breit. Schlimm wird es wenn ich dann auch noch was trinke und es sich im Bauch bei jedem Schritt schwappend anfühlt. Da könnte ich sofort kotzen, grausames Gefühl. Bei Mittag und Abendläufen esse ich während dem Umziehen eine Banane, Müsliriegel, was auch immer ich zwischen die Finger bekomme. Jede Nahrung, die über einen Stunde her ist, zählt nicht mehr.
dicke_Wade hat geschrieben:Gerade Ultras, die es eher gemütlich angehen, essen gewöhnlich ausreichend unterwegs. Zwei Gründe: 1. Sie haben die Zeit dafür :D und 2. Sie sind schlicht und ergreifend länger unterwegs, was auch längeren Hunger bedeuten würde :P
Ich sollte unter die Ultras gehen, gemütlich Laufen kann ich schon, Essen beim Laufen stört auch nicht. :zwinker2:
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