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Knorpelschaden "Neuer Job"

Knorpelschaden "Neuer Job"

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Hallo Zusammen,

ich bin neu hier im Forum und wollte mich kurz vorstellen:

Ich bin 24 Jahre alt, begeisterter Läufer und nebenbei auch Fußballer.

Nun zu meinem Problem:

Nach einem Zweikampf habe ich mir im April diesen Jahres das Knie verdreht. Bis letzte Woche konnten 5! verschieden Spezialisten trotzt MRT nicht feststellen, was kaputt ist. Nach einem zweiten MRT hat sich nun herausgestellt, dass der Außenmeniskus kaputt ist und ich einen Knorpelschaden habe. Der Rat vom Spezialisten ist eine sofortige OP mit Knorpeltransplantation. Das heißt 6 Wochen später steht die nächste OP an.

Nun zum Kernproblem.

Ich habe diese Woche das letzte Vorstellungsgespräch für einen absoluten Traumjob (für mich). Da es sich um einen Bürojob handelt, ist es leichter wieder einzusteigen, als auf dem Bau, aber trotzdem werde ich ausfallen.

Ich würde mich gerne vor dem Job das erste mal operieren lassen. Nach ca 2 Wochen dann den Job Anfang/Mitte Oktober beginnen und 6 Wochen später die zweite OP über mich ergehen lassen. Ich will dem Arbeitgeber allerdings nur so wenig wie möglich fehlen, da die sich sonst schon im Vorfeld gegen mich entscheiden.

Der Plan sieht also vor, nach 2 Wochen Krankschreibung wieder einzusteigen...

Hat jemand
1. Erfahrung damit gemacht 2-3 Wochen nach einer Op wieder Auto zu fahren (Automatik - ein weg ca. 30 Min)
2. Erfahrung damit nach so kurzer Zeit wieder zu Arbeiten. (Büro-Job)

Es ist eine echt beschissene Sitaution, da ich den Job unbedingt will, aber auch wieder mit Sport anfangen will. Eine OP ist also auch ein absolutes muss...

Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen (einen guten Rat geben)

Vielen Dank an Alle!

Gruß
Mo

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Du meldest Dich in einem Internetforum an und bittest wildfremde Flitzpiepen in einer wichtigen Frage für Dein zukünftiges berufliches Leben und Deine Gesundheit um Rat? Erstaunlich.......
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Du solltest mit Deinen Ärzten und Deinem zukünftigen Arbeitgeber die Situation besprechen. Die einen haben die Qualifikation, um sich verantwortlich zur Belastbarkeit zu äussern und die anderen hoffentlich ein Interesse an Dir als Mitarbeiter.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Meiner Erfahrung nach hängt es stark vom " Niveau " des Jobs ab, ob akademisch oder " einfacher " Bürokaufmann, da wo viele " Bewerbungsrunden " laufen und man sich nach vielen Überlegungen für einen Kandidaten entscheidet, wird man auch zu ihm stehen, wenn der Anfang schwierig ist, weil sonst gilt in der Probezeit gerne mal, man probiert " mal was, und das kann bedeuten, dass der AG schnell einen neuen mal probiert
Ansonsten auch die Meinung des Hausarzt einholen.

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Bei mir wurde vor einem Jahr ein Knorpelausbruch am Knie festgestellt. Ein rechteckiges Stück Knorpel ist, wie auch immer, bis auf den Knochen herausgebrochen und schwirrte im Knie rum.
Nach der OP (Mikrofraktuierung = Knochen wird angebohrt, in der Hoffnung das sich Ersatzgewebe auf dem Knochen bildet) durfte ich 7 Wochen mein Bein gar nicht belasten und musste mit Krücken, auf einem Bein, durch die Gegend hüpfen. Mit "gar nicht", meine ich auch gar nicht. Kein Auftreten, kein gar nichts, damit das Ersatzgewebe wachsen und festwachsen kann.
Danach ging es schrittweise mit der Belastung los - Krücken habe ich, auch durch den Muskelschwund, noch für weitere Wochen gebraucht.
Es folgten Rehamaßnahmen und Physiotherapie. Noch heute muss ich zur Physio, da sich immer mal wieder (durch den noch nicht ganz abgeschlossenen Muskelaufbau) was verklebt oder verhärtet.
Du siehst, sowas ist langwierig.
Damals hat der operierende Orthopäde mir die Mikrofrakturierung vorgeschlagen. Wir haben aber auch über die Knorpeltransplantation gesprochen. Mein Orthopäde sagte, dass auch bei der Transplantation eine absolute Nicht-Belastung für mehrere Wochen notwendig sei, damit der transplantierte Knorpel festwachsen kann.
Ich bin keine Medizinerin und spreche jetzt nur aus meinen Erfahrungen und dem, was mir mein Orthopäde damals gesagt hat: Ich glaube eher nicht, dass du danach Autofahren kannst und selbst ein Bürojob ist für die erste Zeit zu anstrengend. So war es für mich - Ich habe lange gebraucht um mich von der OP zu erholen und die "Angst" versehentlich aufzutreten oder auf nur einem Bein zu stürzen etc. war viel zu groß.

Grundsätzlich kann ich mich aber Bio anschließen. Es kommt auf den Job an und auf die Firma.
Sollte sich die Firma für dich entscheiden, würde ich persönlich, die Karten auf den Tisch legen und fragen, wie damit umzugehen ist.
Kannst du den Job später antreten? Urlaub nehmen? Krankschreiben?
Wenn du es nicht sagst und länger ausfällst, wird man eventuell die Probezeit nutzen und sich von dir verabschieden.
Du weisst ja auch nicht, wie die OP verläuft, ob es Komplikationen gibt und wie die Reha verläuft - Das alles sind ja Faktoren, von denen abhängt, ob du 2 oder 12 wochen ausfällst und wie oft es dich im Nachgang (Arzttermine, Physio etc.) beschäftigt.

Alles Gute! :hallo:

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Denke auch, dass es kein guter Start in den Job ist wenn du es ihnen verschweigst.
Was ist denn in dem Fall, wenn Komplikationen auftreten und es dann doch nicht nur 2 Wochen werden. Ein Knorpelschaden kann, wie man ja bei Julas sieht, sehr lange dauern. Kenne auch jemanden mit dem Problem und bei dem waren es eher Monate als Wochen der Regeneration. Wenn du Eindruck beim Arbeitgeber machst dann wird sich sicher nochmal eine Chance auftun.
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