ruca hat geschrieben:Wir haben im Moment doch das Problem, dass es folgende Gruppen gibt
a) Geimpfte und Personen, für die keine Impfempfehlung vorliegt
b) Ungeimpfte, für die eine Impfempfehlung vorliegt.
In Gruppe b) ist inzwischen niemand mehr unfreiwillig.
Im "Spiegel" fand sich gestern ein
Beitrag von Margarete Stokowski, die in Deiner "b"-Gruppe sicher gern weiter differenzieren würde.

Sie sagt, wir sollten unterscheiden zwischen überzeugten Verweigerern und den Zögernden. Letztere gelte es zu überzeugen, oder zumindest weitere Versuche in diese Richtung zu unternehmen.
Einerseits sehe ich auch, dass wir "Hardcore-Impfgegnern" nicht allzu viel mediale Aufmerksamkeit schenken sollten. Andererseits operiert Stokowski selbst mit Cosmo-Daten, die sie für vielversprechend hält (im Sinne von "viele wollen die Impfung ja doch") ... wobei wir aber auch wissen, dass längst nicht alle, die sich nicht impfen lassen wollen, dies auch kundtun.
Was sicher richtig ist: Wer geimpft werden wollte und sich dafür auch engagiert hat, wird inzwischen geimpft sein. Diejenigen, die das Ganze für nicht so wichtig halten - zumindest derzeit, da die Inzidenzzahlen niedrig sind - , lassen sich eher nicht über ein Impfzentrum oder einen "Haus"arzt gewinnen, sondern vielleicht in der
U-Bahn-Station, in der
Moschee oder bei
Karl's Erdbeerhof (in der Nähe von Rostock). Letzterer ist ja tatsächlich für viele ein Ausflugsziel; man möchte vielleicht zu Kaffee und Kuchen dorthin ... och, und weil's gerade Impfstoff gibt, kommt eben noch etwas mehr in den Körper.
