klnonni hat geschrieben:Bei dem Beispiel der "Schweinegrippe" gerade nicht!
Später stellte sich heraus, dass dieses neue Influenza-Virus bei weitem nicht so gefährlich war wie vermutet.
Der zuständige schwedische Gesundheitsminister spach später davon er hätte nie zu einer Impfung aufgerufen, wenn er gewusst hätte wie harmlos das neue Influenza-Virus war.
Es sind damals mehr Menschen an der "Schweinegrippe"-Impfung schwer erkrankt als an der Grippe selbst.
Es herschte Panik auf der Welt. - wie heute.
Covid-19 hat ein ganz anderes Kaliber als die Schweinegrippe. Als Sportler lasse ich mich regelmäßig gegen die Grippe impfen, weil eine Trainingspause von 4 Wochen während einer Influenza zu einem Formverlust führt und das möchte ich nicht. Damals habe ich mich auch gegen die Schweinegrippe impfen lassen und Ende des Quartals ist die Corona-Impfung bei mir fällig. Nach meinem Kenntnisstand ist die Narkolepsie eine extrem selten auftretende Nebenwirkung der Schweinegrippe-Impfung, hier soltest Du bei den Fakten bleiben und Deine These belegen. Auf welche Zahlen beziehst Du Dich?
https://www.deutschlandfunk.de/schweine ... _id=483838
klnonni hat geschrieben:Aber auch die, die sich warum auch immer, nicht impfen lassen wollen, sind weder asozial noch gefährden sie die Menschheit.
Das behauptet niemand, auch ich nicht, und ich verstehe die Angst vor einem scheinbar unkalkulierbaren Risiko einer Impfung, die aus nachvollziehbaren Gründen nur unzureichend erprobt werden konnte, durchaus.
Ich kritisiere die einseitige Stimmungsmache eines bestimmten Personenkreises gegen die Corona-Impfung, die nicht immer auf Fakten beruht und die ich für fragwürdig halte. Ein Beispiel ist die These, Bill Gates wolle per Zwangsimpfung die Menschheit chippen, um so die Weltherrschaft an sich reißen zu können. Derartigen Unfug kann man in den sozialen Netzwerken verfolgen, derartige Thesen und andere nicht haltbare Behauptungen bestimmter Kreise sind
aus meiner Sicht für die inzwischen weit verbreitete Impfskepsis mit verantwortlich, denn dieser von mir beschriebene Personenkreis ist sehr lautstark aufgetreten.
Stichwort Nebenwirkungen am Beispiel der Pockenimpfung: Bei keiner Impfung lässt sich ein Restrisiko völlig ausschließen. Die Pockenimpfung konnte schwerste Nebenwirkungen haben, das wurde damals in Kauf genommen. Heute gelten die Pocken als ausgerottet. War es falsch, auf die Pockenimpfung zu setzen?
In einem Jahr, wenn die komplette Bevölkerkerung die Möglichkeit hat, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen, dürfte auch mehr über die möglichen Nebenwirkungen einer Impfung bekannt sein und ich habe die Hoffnung, dass sich die Impfskepsis dann legen wird.