Bernd79 hat geschrieben:
Zum Schnelltest: falls es den bald für alle Menschen zugänglich (also käuflich erwerbbar) gibt, wäre das wirklich ein Schritt vorwärts.
Wozu?
Für Privatpersonen, die nicht im Gesundheitssektor arbeiten halte ich dies nicht für nötig.
Wenn ich bei mir Erkältungssymptome feststelle, dann weiss ich,
ich könnte mich mit dem Corona-Virus infiziert haben. Sprich ich melde mich krank und bleibe daheim.
Wenn ich mich nun mit einem Schnelltest teste könnte,
würde ich vielleicht sehen, ich habe mich nicht mit Corona-Infiziert. Gehe ich dann mit Erkältung zur Arbeit?
Wenn ich aufgrund meiner Erkältung nicht zur Arbeit gehe und daheim bleibe, dann mache ich dass gleiche wie ich es ohne Test gemacht hätte.
Oder ich sage mir, ist bloß eine Erkältung und fahre zur Arbeit. Unterwegs steckt mich ein Fahrgast mit dem Corona-Virus an.
Nun renne ich öffentlich herrum und stecke weitere Menschen mit dem Virus an, weil ich ja aufgrund meines Testergebnisses glaube nicht infiziert zu sein.
Fazit:
Ohne Test geh ich vom schlimmsten aus und schütze meine Mitmenschen.
Mit Test könnte ich meine Mitmenschen genauso schützen - dazu bräuchte ich aber keinen Test, oder ich bin beruhigt nur einen Reizhusten zu haben und gehen meinen Alltag nach und merke nicht, wenn ich kurze Zeit später mich doch mit dem Corona-Virus angesteckt habe...
Will sagen, so ein Test ist bloß eine Momentaufnahme und zeigt nur an ob ich zum Zeitpunkt des Tests, soviel Viren oder Antikörper von Corona absondere, dass der Test positiv oder negativ ausfällt.
Wenn ich den Schnelltest zu früh nach einer Infektion mache, wird er fälschlich negativ ausfallen und mich in falscher Sicherheit wiegen.
Ich müsste also täglich diesen Schnelltest machen um sicher zu gehen, dass ich nicht infiziert bin.
Da mache ich lieber keinen Test und bleibe bei einer Erkältung einfach mal zu Hause.
Wenn es mir dann schlechter geht, wird mein Hausarzt wissen ob er mich testen muss.
Soviel Vertrauen habe ich zu meinem Hausarzt. Zumal dann ein positives Testergebnis auch ans RKI weitergeleitet wird und hilft die Gefahrenlage einzuschätzen.