M.Skywalker hat geschrieben:Worin siehst Du eigentlich den guten Teil der Nachricht?
Ein Unternehmen, das selbst an einem Covid-19-Impfstoff arbeitet, dessen Entwicklung derzeit nicht so flott geht, wie man sich das wünschen würde, kooperiert nun mit einem anderen, dessen Impfstoff bereits erfolgreich eingesetzt wird. Darin.
BioNTech hat ja schon mehrfach erklärt, dass man eine Produktionsstätte, in der bislang z.B. Kopfschmerztabletten hergestellt wurden, nicht per Umlegen eines Schalters auf Comirnaty-Fertigung umstellen kann. Keine Ahnung, wie lange so ein Umbau dauern muss oder kann; das werden Fachleute wissen. Und ob hinter dem Agreement politischer Druck steht, vermag ich natürlich auch nicht zu beurteilen. Aber auch weil ja lange Zeit gemunkelt wurde, "die Franzosen" wollten unbedingt ihren Player Sanofi bei den Vorbestellungen weit vorn sehen, ist es ein gutes Zeichen, dass eigentlich konkurrierende Unternehmen in der aktuellen Situation zusammenarbeiten.
AstraZeneca dagegen geriert sich derzeit ja zickig.
Der Vorstandschef macht der Europäischen Kommission Vorwürfe wegen angeblichen Timing-Drucks, was mich erstaunt, denn AZ hat einen Vertrag unterschrieben, in dem es* auch um ein bestimmtes Liefervolumen im 1. Quartal 2021 ging. Und nun sagt AZ auch noch das für heute geplante Treffen mit EU-Vertretern ab. Honni soit ...
(* AZ macht den Vertrag, wie die meisten Hersteller, ja nicht öffentlich; aber ich vermute mal, dass das ähnlich wie bei CureVac geregelt ist)
Edit: Jetzt ist der heutige Gesprächstermin doch nicht abgesagt? Ich leg' mich gleich schlafen; bitte in einem halben Jahr wecken.