Der Artikel kommt ein wenig spät.
Er hat sich doch schon längst entschuldigt, siehe z. B. Vermeintliches Corona-Wunder in Tübingen: Boris Palmer entschuldigt sich für falsche Infizierten-Zahlen - Politik - Tagesspiegel
Der Artikel kommt ein wenig spät.
Vergibst Du jetzt Berichtskärtchen? Der Artikel im Tagesspiegel hat Datum: 14.12.2020, 19:12 UhrSEhr hat geschrieben:Der Artikel kommt ein wenig spät.
Er hat sich doch schon längst entschuldigt, siehe z. B. Vermeintliches Corona-Wunder in Tübingen: Boris Palmer entschuldigt sich für falsche Infizierten-Zahlen - Politik - Tagesspiegel
https://www.bundesregierung.de/breg-de/ ... na-1752538klnonni hat geschrieben:
Ich verstehe es nicht, da werden Bundeswehrsoldaten in den Gesundheitsämtern zum telefonieren eingesetzt,
obwohl bekannt ist, dass 75% der Infektionsketten nicht rückverfolgbar sind.
Aber die Altenheime die 2/3 der Corona-Toden "liefern" bekommen keine personelle Unterstützung
Du hast gut reden. Wir als Nerd sind natürlich auch mit uns allein happy. Du kannst Dir gar nicht vorstellen wie wichtig eine hohe Anzahl an Kontakten für den einen oder die andere sind. Auf der anderen Seite müssen wir gerade mal nicht argumentieren, warum wir nicht ausgehen wollen. Hat auch sein Gutes. Und das ist an dem Punkt tatsächlich keine Ironie.Steffen42 hat geschrieben:Spätestens mit dem Eintreffen der Beamten.
Ja, das stimmt wohl. Auch wenn ich es natürlich trotzdem irgendwie vermisse. Wobei 24 Leute plus Beamte in einer engen Wohnung (womöglich noch meiner!) dann doch nicht, wenn ich es mir recht überlege.leviathan hat geschrieben:Du hast gut reden. Wir als Nerd sind natürlich auch mit uns allein happy. Du kannst Dir gar nicht vorstellen wie wichtig eine hohe Anzahl an Kontakten für den einen oder die andere sind. Auf der anderen Seite müssen wir gerade mal nicht argumentieren, warum wir nicht ausgehen wollen. Hat auch sein Gutes. Und das ist an dem Punkt tatsächlich keine Ironie.
Klar freut man sich immer nett plaudern zu können. Und bei einem Kaffee oder einem Glas Wein macht das deutlich mehr Spaß als am Telefon. Was da allerdings gelegentlich für ein Bohei gemacht wird, kann ich nicht nachvollziehen. Bei allein lebenden Menschen sieht die Welt natürlich anders aus. Das stelle ich mir auch schwer vor.Steffen42 hat geschrieben:Ja, das stimmt wohl. Auch wenn ich es natürlich trotzdem irgendwie vermisse.
Was "ein wenig spät" kam, war wohl eher Palmers Klarstellung. Aber letztlich geht es in dieser Frage ja immer um seinen unerschütterlichen Glauben daran, dass "jede Art von Lockdown" vermeidbar gewesen wäre.SEhr hat geschrieben:Der Artikel kommt ein wenig spät.
Homeoffice, wenn die Kinder nebenan rumbrüllen?DoktorAlbern hat geschrieben:) ... Ab morgen sind alle Kitas geschlossen! ... Also, außer man füllt einen Zettel aus und bucht die Notbetreuung ... Erstes Gespräch auf dem Gang ... Mein Mann kann nicht ins Büro und wir haben nur eine 3-Zimmerwohnung, wir überlegen ob wir die Notbertreuung buchen ... Joa das ist mal wirklich eine große Not ...
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Die Sache mit Chruschtschow und dem Schuh hatte ich glaube schon erwähnt. Was ist die Wahrheit über die Dunkelziffer der Infizierten? Wer so tut, als wäre das immer einfach, als ließe sich alles auf Fakten und Wahrheit reduzieren, macht etwas von Populismus bis Propaganda. Aufhören zu Zweifeln führt weg vom Weg der Wissenschaft und der Aufklärung. Beide haben nicht die Wahrheit als Ziel - das wäre eher ein religiöses Ziel.NME hat geschrieben:Ja, jeder kann sich seine festgelegte Meinung aus Bauteilen zusammenbasteln. Fast wie bei IKEA. Und Mainstreamgläubige haben halt nicht sorgfältig genug nach der Wahrheit gesucht.
Es ist nicht alles gut dort, doch verglichen mit dem unsäglichen Niveau, auf das viele Beiträge der etablierten Medien abgesunken sind, ist das meiste noch gut erträglich. Außerdem gibt es viele gute Links zu externen Beiträgen. (Und ich lese viele der etablierten Medien, und ich habe auch schon vor 25 Jahren große Tageszeitungen gelesen, also ich habe den Vergleich. ) Aber das ist wieder die pauschale Diskreditierungsstrategie a la Trump, nur mit anderem Ziel - es ändert nichts daran, dass es eine problematische Strategie ist, bei der es häufig darum geht, validen Argummenten auszuweichen. Du siehst dich selbst als links - wenn dem wirklich so ist, müsste dich ein großer Teil der Beiträge dort immer noch ansprechen.NME hat geschrieben: @DerC: NachDenkSeiten habe ich früher mal gelesen. Albrecht Müller ist mittlerweile auf einem Niveau von Ken Jebsen und Co angekommen, das zeichnete sich aber schon vor zehn Jahren langsam ab.
Alle haben recht und unrecht.DerC hat geschrieben: Wer hat recht, Marx, Keynes oder von Hayek?
Informatik. Probier mal.DerC hat geschrieben: Ich weiß nicht, was der wissenschaftl. Bereich ist, der dir nahe steht, wenn du es mir mitteilst, kann ich ein Beispiel finden, was vielleicht besser passt.
Kennste das? Mund leicht öffnen, die Zunge an die Vorderzähne* drücken, wieder lösen, dabei ein Geräusch erzeugen. Habe ich soeben 10 x ausgeführt.DerC hat geschrieben:unsäglichen Niveau, auf das viele Beiträge der etablierten Medien
O.k., aber so wie ich die Diskussionen in den letzten Jahren verfolgt, gab es über Weihnachten auch immer Plichtkontakte (z.B. Besuch bei der ungliebten Groß-Tante) versus Qualitätskontakte (z.B. gemütlich mit dem Partner auf der Couch lümmeln). Aus der Perspektive sieht es dieses Jahr also ganz entspannt aus.leviathan hat geschrieben:Du hast gut reden. Wir als Nerd sind natürlich auch mit uns allein happy.
Nein, in der Tat stimmt nicht die Mehrheit nicht immer. Aber warum sollte man nun ausgerechnet auf die Minderheit hören? Wie gesagt: sind das alles Geisterfahrer? Warum sagen sich andere Länder nicht "jetzt können wir den Deutschen endlich eins auswichen, lassen alle Restriktionen fallen und kurbeln unsere Wirtschaft an"?DerC hat geschrieben: Und weil ein anderer (glaube Fjodor) was von 95% Einigkeit in der Wissenschaft bzgl. Covid-19 schrieb: Wissenschaft funktioniert nicht so, dass abgestimmt wird, wer recht hat. Die Sonne dreht sich nicht um die Erde, auch wenn das die Mehrheit glauben sollte. In der Demokratie wird auch nicht abgestimmt, wer recht hat. Es wird abgestimmt, was gemacht wird - bzw in der repräsentativen Form wie hier eher: Es wird abgestimmt, wer abstimmen darf darüber, wer entscheidet, was gemacht wird. Diese Abstimmungen passieren immer bei extrem unvollständigem Wissen über die Gründe wie die wahrscheinlichen Folgen dieser Politik sowohl bei den Wähler*innen wie auch bei den Abgeordneten - das ist nicht erst seit Covid-19 so, nur hier wird es vielleicht besonders klar. Es ist eigentlich ein sehr schönes Beispiel für die politische Bildung, in der Häufig viel über die Theorie unseres polit. Systems gelehrt wird, abner zu wenig über die Praxis sozialen und politischen Handelns.
Man soll ja "eigentlich" nichts über andere schreiben, aber ....Fjodoro hat geschrieben: Ich habe bei dir langsam das Gefühl, dass es garnicht um das inhaltliche geht, sondern dass du nur das politische System an sich kritisieren willst.
Wusste gar nicht, daß dies eine Wissenschaft istNME hat geschrieben: Informatik. Probier mal.
Da unterscheiden wir uns dann wohl doch. Ich mache keine Pflichtbesuche. Das ist mit sch... egal. Im Job, ok, aber dafür werde ich bezahlt. Verwandte können zu meinem Freundeskreis zählen, müssen es aber nicht. Wir haben politisch keine Monarchie und privat dürfen wir auch wählen. Gut soSantander hat geschrieben:O.k., aber so wie ich die Diskussionen in den letzten Jahren verfolgt, gab es über Weihnachten auch immer Plichtkontakte (z.B. Besuch bei der ungliebten Groß-Tante) versus Qualitätskontakte (z.B. gemütlich mit dem Partner auf der Couch lümmeln). Aus der Perspektive sieht es dieses Jahr also ganz entspannt aus.
Da unterscheiden wir uns dann wohl doch. Ich mache keine Pflichtbesuche. Das ist mit sch... egal. Im Job, ok, aber dafür werde ich bezahlt. Verwandte können zu meinem Freundeskreis zählen, müssen es aber nicht. Wir haben politisch keine Monarchie und privat dürfen wir auch wählen. Gut soSantander hat geschrieben:O.k., aber so wie ich die Diskussionen in den letzten Jahren verfolgt, gab es über Weihnachten auch immer Plichtkontakte (z.B. Besuch bei der ungliebten Groß-Tante) versus Qualitätskontakte (z.B. gemütlich mit dem Partner auf der Couch lümmeln). Aus der Perspektive sieht es dieses Jahr also ganz entspannt aus.
Ja nee klar, Demokratie.leviathan hat geschrieben: Da unterscheiden wir uns dann wohl doch. Ich mache keine Pflichtbesuche. Das ist mit sch... egal. Im Job, ok, aber dafür werde ich bezahlt. Verwandte können zu meinem Freundeskreis zählen, müssen es aber nicht. Wir haben politisch keine Monarchie und privat dürfen wir auch wählen. Gut so
Nein. In meinem Verwandten- und Freundeskreis weiß jeder, daß ich nie am Mittagstisch sitze. Da ist an Wochenden und Feiertagen meine Laufzeit. Und ich mache hier Weihnachten ganz sicher keine Ausnahme. Verwunderung gab es sicher mal. Und auch die Frage nach Ausnahmen gibt es immer mal wieder. Ich habe bis dato keinen Antrieb verspürt, irgendwas zu ändern.Santander hat geschrieben:Ja nee klar, Demokratie.
Und wenn deine Frau sagt, wir besuchen jetzt Oma Else, dann ist der 2. Weihnachtstag schon mal im Eimer. Nix mit long jog und dann aufs Sofa. Krawatte umgetackert und keep smiling.
Nur weil da jede Menge Handwerker und Künstler unterwegs sind?leviathan hat geschrieben:Wusste gar nicht, daß dies eine Wissenschaft ist
Hmmm. Ich bin dann eher Team Mathematik als Ingenieur. Unser Matheprof sagte damals: "ab jetzt können Sie aufhören, hier beginnt das Nachrechnen, das machen die Ingenieure".Informatik ist die „Wissenschaft von der systematischen Darstellung, Speicherung, Verarbeitung und Übertragung von Informationen, besonders der automatischen Verarbeitung mit Digitalrechnern“.[1] Historisch hat sich die Informatik einerseits aus der Mathematik als Strukturwissenschaft entwickelt, andererseits als Ingenieursdisziplin aus dem praktischen Bedarf nach der schnellen und insbesondere automatischen Ausführung von Berechnungen.
Da die meisten sich nicht für den Text eines Liedes interessieren, fällt dies niemanden auf.hardlooper hat geschrieben:Dieses Last Christmas, das man jetzt öfter im Radio hört. Ist das textmäßig nicht eine gnadenlose Abrechnung mit der Tussie vom Vorjahr?
Also lieber Legislative als Executive oder Judikative. Um es mal in die Politik zu transferieren.NME hat geschrieben: Hmmm. Ich bin dann eher Team Mathematik als Ingenieur. Unser Matheprof sagte damals: "ab jetzt können Sie aufhören, hier beginnt das Nachrechnen, das machen die Ingenieure".
Böse Zungen würden sagen, daß es eh immer das gleiche ist. Nur am Anfang denkt man, daß diesmal alles anders ist. Und dann kann man getrost den "Abrechnungs-" Song aus dem Hut zaubern. Der passt schonklnonni hat geschrieben: Habe mich auch schon gewundert warum jedes Jahr zu Weihnachten dieses Lied gespielt wird - von wegen Weihnachten das Fest der Liebe (eher der Ex-Liebe)
leviathan hat geschrieben:Also lieber Legislative als Executive oder Judikative. Um es mal in die Politik zu transferieren.
Gern geschehen. Ich hab den Satz für mich so verinnerlicht: "erst Denken, dann machen". Leider haben wir in meiner Disziplin eher einen Überschuss an Machern als an Denkern. Siehe Gesundheitsämter und deren Excel.leviathan hat geschrieben: Der Satz gefällt mir außerordentlich gut, werde ich mir merken
Vielleicht werden Excel-Fehler in öffentlichen Einrichtungen auch einfach eher publik. Matt Parker (der im Oktober ja über das Excel-Disaster des britischen NHS berichtet hat) berichtete Anfang des Jahres über ungewollte Effekte "when spreadsheets attack". Ich hab' ja nicht viel Ahnung von Tabellenkalkulation, aber den guck' ich mir tatsächlich gern an.NME hat geschrieben:Siehe Gesundheitsämter und deren Excel.
Ist das nicht in jeder Disziplin so?NME hat geschrieben:Leider haben wir in meiner Disziplin eher einen Überschuss an Machern als an Denkern.
Ich sehe da keine Verwirrung. Das ist doch nachvollziehbar, woher und warum von da die Kritik kommt. Diese Leute verbunkern sich in ihren Villen; wenn sie mal draußen sein müssen, schützen sie sich mit den echten FFP2-Masken und leisten sich im Notfall die Trumpsche Behandlung mit Regeneron und Co. Impftermin ist auch schon klargemacht, weil Risikogruppe *zwinker zwinker*.DerC hat geschrieben:Ausgerechnet auf Faz.net (soviel zur Rechts-links-Verwirrung )
Es gibt sicher sehr viele Menschen, die gern so wären wie Du es beschreibst und die FAZ als das Zentralorgan Ihrer polititisch wirtschaftlichen Gesinnung sehen. Es gibt deutlich weniger, die wirklich in diese Kategorie zählen. Aber die werden sich sicher auch den Aussagen dieser Zeitung zugewandt fühlen.NME hat geschrieben:Ich sehe da keine Verwirrung. Das ist doch nachvollziehbar, woher und warum von da die Kritik kommt. Diese Leute verbunkern sich in ihren Villen; wenn sie mal draußen sein müssen, schützen sie sich mit den echten FFP2-Masken und leisten sich im Notfall die Trumpsche Behandlung mit Regeneron und Co. Impftermin ist auch schon klargemacht, weil Risikogruppe *zwinker zwinker*.
Jetzt hab ich mal bewusst auf Smileys verzichtet und *mal* etwas überspitzt. Auch wenn ich sie nie abonnieren würde, die FAZ ist tatsächlich in dieser Krise ein sehr ausgewogenes Blatt. Die werden aktuell von den Querlenkern verklagt, weil sie "ungerecht" berichtet hätten. Übrigens in dem Zuge mal ganz interessant zu sehen, wie die Proteste finanziert werden und wo da welches Geld eigentlich hinfliesst und versickert.leviathan hat geschrieben:Aber jetzt abzuleiten, daß... na Du weißt schon
Wenn Du das *mal* weggelassen hättest, hätte ich Dir das glatt abgenommen.NME hat geschrieben:Jetzt hab ich mal bewusst auf Smileys verzichtet und *mal* etwas überspitzt.
Das nehme ich auch so war. Die fehlende Färbung irritiert aber manchmalAuch wenn ich sie nie abonnieren würde, die FAZ ist tatsächlich in dieser Krise ein sehr ausgewogenes Blatt.
Ich finde es sehr amüsant, dass er von dem einen Virus auf das andere schließt. Erklärt mir mal bitte, warum dann die Zahlen in Österreich, Frankreich und Spanien nach dem harten Lockdown so runter gegangen sind. Natürlich bekommt man es nicht ausgerottet.DerC hat geschrieben:Ist das nicht in jeder Disziplin so?
Darin argumentiert Klaus Stöhr, dass die Ausbreitung der Grippe aktuell durch die Maßnahmen um etwa 90% reduziert worden sei, es wäre also sehr wahrscheinlich, dass man auch die Covid19- Zahlen schon sehr weit beschränkt habe, aber im Winter nicht viel weiter runter kriege - nahezu egal wie hart die Maßnahmen würden.
Weiter im Artikel: „Momentan schieben viele Politiker die steigenden Infektionszahlen auf mangelnde Disziplin. Die Bürger hielten sich eben nicht an die Maßnahmen, deswegen brauche es stärkere Einschränkungen, sagen sie. Stöhr glaubt das nicht."
Das passiert ja hier auch, ich sehe da das Sündenbock-Konzept, und zweifele ebenfalls stark an, dass die Disziplin das entscheidende Problem ist.
Nach Stöhrs Auffassung hätten die Deutschen die Infektionszahlen gerade durch ihre Disziplin stark heruntergedrückt. Das die Bedingungen für die Ausbreitung des Virus im Winter besonders gut seien, kriege man das Virus "im Winter nicht tot."
Ich vermisse auch eine langfristige Strategie. Aber wer davon redet, dass wir das im Moment gut managen können, sollte sich vielleicht man zum nächsten Krankenhaus begeben und sich das ganze anschauen. Ach ne, darf man ja nicht, weil die da gerade Party machen und nicht erwischt werden wollen. Neben den Patienten dort tun mir vorallem die Mitarbeiter leid. Wenn die nicht so ein Ehr- und Mitgefühl hätten, hätten sie den ganzen Sch.. schon lange hingeworfen und würden bis zum Sankt Nimmerleinstag streiken für bessere Arbeitsbedingungen. Die finden das ganz toll seit Monaten unter diesen Bedingungen Überstunden zu machen und an Wochenenden zu arbeiten.DerC hat geschrieben: Ach so, wer ist Stöhr? Virologe und Epidemiologe, war Leiter des Global-Influenza-Programms und SARS-Forschungskoordinator der WHO. Es sind eben auch ernstzunehmende Experten aus dem entsprechenden Feld, die zu abweichenden Positionen kommen.
Andere "Ketzer", die im Artikel vorkommen sind Schmidt-Chanasit, Hendrik Streeck und Medizinstatistiker Gerd Antes (was von dem habe ich glaube vor zig Seiten hier schon verlinkt).
Die sind nicht alle komplett gegen Lockdowns, klar. Aber sie fordern alle einen Strategiewechsel, und nicht erst seit gestern.
DerC hat geschrieben:
Man sollte sich vielleicht auch mal klar machen, das sehr wahrscheinlich selbst die besten Konzepte und Maßnahmen und die größte Disziplin einen sehr großen Teil der Opfer nicht hätten verhindern können. (Mir ist klar, dass das auch einen Teil meiner Kritik relativiert, aber das ist nur fair.) Es gibt 1) die, die dieses Jahr auch ohne Covid-19 verstorben werden , weil alt und multimorbide. Dann 2) gibt es die, die auch an Covid-19 verstorben wären, egal was man auch im Rahmen der Möglichkeiten in unserem freiheitlichen System gemacht hätte.
Jetzt müsste man wissen, was kommt raus, wenn wir 1) und 2) von den aktuellen ca. 22500 abziehen. Und wie hoch diese Zahl wäre, verglichen mit den Kollateralschäden durch die Maßnahmen. Das wäre vielleicht was für den anderen Klaus, den Wälde, den Volkswirtschaftler. Dann hätten wir uns aber nur auf die Toten konzentriert, aber ursprünglich ging es ja um was anderes. Oder?
Was waren die Ziele nochmal? Und bitte nicht die 7-Tageinzidenz von 50, das Ziel von 50 zur Nachverfolgung ist so absurd, auch als die Inzidenz weit unter 50 lag, hat man die Nachverfolgung nicht hinbekommen. (Zur Erinnerung: Den ganzen Sommer und bis 20. 10. lag die 7t-Inzidenz unter 50!)
Wetten, wenn heute ein Politiker eine Langzeitstrategie entwickeln und vorschlagen würde, kämen die ersten Nörgler wieder um die Ecke:Fjodoro hat geschrieben: Ja, die Langzeitstrategie fehlt, .
War keine Kritik in Deine Richtung. Nur ein Hinweis.NME hat geschrieben:Vergibst Du jetzt Berichtskärtchen? Der Artikel im Tagesspiegel hat Datum: 14.12.2020, 19:12 Uhr
Der der SZ: 14. Dezember 2020, 18:56 Uhr
Entschuldige, dass ich den erst verlinkt habe, nachdem ich den heute in der gedruckten SZ gelesen hatte.
Hoffentlich habe ich mich geirrt und es geht nun doch schneller los. Habe zufällig zugehört, als ein freiwilliger Quarantänehelfer von seinem Kampf gegen Windmühlen berichtete:vinchris hat geschrieben:So, nachdem offenbar der öffentliche Druck auf die EMA sehr groß geworden ist, wird es wohl bereits am 21. die Impfstoff-Zulassung für die EU (bzw. den EWR) geben. Dann muss das Ganze noch durch die politischen "Kanäle", aber das dürfte schnell gehen.
Wie der Artikel richtig beschreibt, ist das eine Glaubensfrage, also bestenfalls eine Meinung, die man teilen kann, aber nicht muss. Ich glaube, dass man die Infektionszahlen mit den richtigen Maßnahmen und mehr Disziplin deutlich herunterdrücken könnte. Zumindest habe ich keine andere Erklärung dafür, dass in Japan, einem Land mit sehr ähnlichem Klima wie Deutschland, die Zahl der aktuell Infizierten um den Faktor 22 niedriger ist. Das ist dann für mich der maximale Anteil der nicht vermeidbaren Infektionen.DerC hat geschrieben:Weiter im Artikel: „Momentan schieben viele Politiker die steigenden Infektionszahlen auf mangelnde Disziplin. Die Bürger hielten sich eben nicht an die Maßnahmen, deswegen brauche es stärkere Einschränkungen, sagen sie. Stöhr glaubt das nicht."
[...]
Nach Stöhrs Auffassung hätten die Deutschen die Infektionszahlen gerade durch ihre Disziplin stark heruntergedrückt. Das die Bedingungen für die Ausbreitung des Virus im Winter besonders gut seien, kriege man das Virus "im Winter nicht tot."
Ist der Ladenbesuch so verwerflich? Die Strategie der Bundesregierung ist doch eher, durch die Geschäftsschließungen die Mobilität der Bevölkerung zu reduzieren. Gemäß dem Regierungsbeschluss habe diese vor Weihnachten massiv zugenommen. Der Friseurbesuch (oder andere Geschäfte) an sich ist danach weniger das Problem (bisher hatten ja auch die Friseure geöffnet, ohne bekannte überdurchschnittliche Ansteckrisiken) sondern der Weg dahin. Wenn dieser Weg mit dem Auto zurückgelegt wird, dürfte dies unproblematisch sein. Zu kritisieren wäre da eher die überfüllte Bahn, wobei sich da die Frage stellt, ob der Anbieter oder der Nutzer des ÖPNV hier eventuell Fehler macht. Hört sich auf den ersten Blick merkwürdig an: In der Schule wird permanent gelüftet, in Bussen und Bahnen (zumindest dort, wo Fenster geöffnet werden können)???*Frank* hat geschrieben:allein der Run auf die Geschäfte und Friseure in den letzten beiden Tagen zeigt, dass zu viele in erster Linie ihre persönlichen Bedürfnisse befriedigen und gar nicht über irgendein Ansteckungsrisiko nachdenken bzw. dieses sogar bewusst in Kauf nehmen.
dicke_Wade hat geschrieben:Die Masken ausm Edeka haben 29,99 für 20 Stück gekostet. Wer findet den Fehler?
Hab nachgeschaut: CE 2797bones hat geschrieben:Wahrscheinlich jemand, der nach der Prüfnummer oder der Qualität guckt.
https://www.rtl.de/videos/ffp2-masken-i ... 0b872.html
Ob die nun trotzdem wirkungslos sind? :noida:" hat geschrieben:Was bedeutet CE 2797?
CE 2797 – NB 2797 steht für die BSI Group, die von der EU Kommission akkreditiert ist, Sie können es selbst mal prüfen: Link: zur EU Kommission Benannte Stellen. C. Desweiteren muss die Benannte Stelle über die Prüfakkreditierung für PSA (englisch PPE) verfügen, die in EU 2016/425 PPE überprüfbar ist.
Das kann man mit ziemlicher Sicherheit.*Frank* hat geschrieben:Wie der Artikel richtig beschreibt, ist das eine Glaubensfrage, also bestenfalls eine Meinung, die man teilen kann, aber nicht muss. Ich glaube, dass man die Infektionszahlen mit den richtigen Maßnahmen und mehr Disziplin deutlich herunterdrücken könnte.
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