leviathan hat geschrieben:Bevor es die Impfpflicht bei uns im Sektor gab, wäre das aber gar nicht gegangen. Dann hätte ich irgendwelchen fadenscheinigen Gründe finden müssen, warum eine andere Bewerberin besser war. Am besten ist es, wenn man gar keine Gründe nennt.
Ich halte das auch für besser, wenn man das nicht machen muss. Im Restaurant will ich dem Kellner ja auch nicht begründen müssen, warum ich den Rest der Speisekarte nicht bestellt habe.
leviathan hat geschrieben:
Es ist eigentlich schade, weil man den Bewerbern ja auch helfen will.
Das ehrt Dich, aber wir hätten dafür keine Zeit und ehrlicherweise auch kein Interesse.
leviathan hat geschrieben:
Stell Dir mal vor, ich lehne die Dame ab, weil mir ihre Einstellung nicht gefällt
Mal unabhängig vom Impfthema, für mich ist das der Standard. Wir reden natürlich über die, die die Hürde bis zum Vorstellungsgespräch genommen haben.
Zum einen klopfen wir den CV nochmal ab, aber im Vordergrund steht, ob die Person zu uns passt. Und da ist die Einstellung - sofern man die erspüren kann - schon sehr wichtig.
Hatte mal einen Bewerber, der fragte am Ende des Gesprächs: "wie läuft es bei Ihnen mit der AU? Schon am ersten oder erst am dritten Tag?". Ende Aus Applaus.
Oder ein anderer, der war zwar auch fachlich qualifiziert, hatte sich aber als absoluter Stinkstiefel präsentiert dessen Hobby die Kritik an Kollegen ist. Auch tschüss.
Oder der Bewerber, der im Kommunionsanzug ankam, der aussah als ob er sich vorher im Dreck gewälzt hatte. Auch ein Einstellungsthema.
Beispiele zuhauf.