Wir Laien können uns hier streiten wie wir wollen, jeder wird glauben was er mag.
Bei unseren Politikern sehe ich es aber kritischer.
Mittlerweile habe ich den Eindruck, die Politiker wollen sich gegenseitig mit Aktionismus überbieten.
Egal was die Experten sagen, es wird immer noch das schlimmste Szenario angenommen und das Wissen von gestern als die einzige Warheit dargestellt.
Sicher kann man sagen lieber zuviel Vorsicht walten lassen als zu wenig - aber die Verhältnismäßigkeit der getroffenen Maßnahmen stehen doch schon längst nicht mehr im Verhältniss der tatsächlichen Gefährdung.
Ich sehe hier drei große Gruppen.
1. Die Verweigerer, die Grundsätzlich keine reale Bedrohung sehen wollen.
2. Die Veränstigten, die bereit sind aus einer "Mücke" einen "Elefanten" zu machen.
Hauptsache sie werden vor allem geschützt, für sie gibt es keine Verhältnissmäßigkeit, alles Menschenmögliche muss getan werden um die Menschheit vor den Corona-virus zu schützen, dabei ist es egal wieviele Meschenleben als Kollateralschaden aufgrund der getroffenen Maßnahmen schaden nehmen.
3.
Die Frustrierten, die bemüht sind durch eigenes verantwortliches Handeln die Krise zu meistern, aber durch eigenes Denken feststellen, dass die Gesellschaft in panischem Aktionismus dabei ist ihr Leben zu zerstören.
Letzlich werden wir dazu kommen, dass immer mehr Menschen auch die akzeptierten und sinnvollen Maßnahmen ablehnen und versuchen werden zur Normalität überzugehen. Immer mehr Menschen wird es irgend wann egal sein welcher Politiker, welcher selbsternannte "Experte" versuchen wird ihnen Vorschriften zu machen.
Inzwischen gelten mehr sinnlose Corona-Schutzbestimmungen als sinnvolle.
In Berlin darf ab 23:30 Uhr öffentlich kein Alkohol mehr ausgeschenkt werden. Sinnvoll?
Bis 23:00 Uhr darf ich mich öffentlich ins Komasaufen - danach muss ich mich mit meinen Sauffreunden in meiner 15 qm Stube setzen und unkontrolliert weiter feiern?
Klar, es schütz ungemein die Gesellschaft wenn ich nicht mit Abstand und kontrollierter Lüftung in einem Lokal feier, sondern in einer stickigen, engen privat Wohnung.
Als Bewohner eines "Risikogebietes" darf ich nur mit strengen Vorschriften oder Quarantäneregeln in andere Bundesländer Urlaub machen.
Der Pendler aus dem Nachbundesland, darf aber 9h im Risikogebiet arbeiten und anschliessend dort noch nach Feierabend einkaufen gehen.
Dieser Pendler darf dann aber am Wochenende ohne Probleme, da Urlaub machen wo sein Arbeitskollege, der im Arbeitsort/Risikogebiet wohnt nicht ohne weiteres Urlaub machen darf...
Klingt doch einleuchtend - das Virus unterscheidet bekanntlich zwischen Wohsitz, zwischen Berliner und Pendler aus Brandenburg
Solche Beispiele von sinnlosen Vorschriften gibt es viele.
Und als Begründung werden steigende Infektionszahlen genannt
1. Wird gegenüber der "ersten Welle" vielfach mehr getestet und dadurch erhält man logischerweise auch mehr positive Testergebnisse
2. Wärend in der "ersten Welle" vor allem Pflegeheime, mit entsprechender Risikogruppe, Ausbreitungsgebiete des Virus war, sind es jetzt vor allem junge gesunde Partygänger.
Was wir brauchen ist eine Konzentration auf die Erkrankten und nicht auf die Infizierten!
Nur 15% der Infizierten erkranken derzeitig,
5% davon so schwer, dass sie in ein Krankenhaus müssen. Die Gesamtsterblichkeit ist aber derzeitig durch Corona nicht erhöht.
Darum macht es Sinn, die Risikogruppen zu schützen und zu lernen mit dem Virus zu leben.
Denn selbst ein Impfstoff wird das Virus nicht auslöschen, es bleibt nach Meinung vieler Experten unser zukünftiger Begleiter.
https://www.merkur.de/politik/coronavir ... 59353.html
https://www.tagesschau.de/inland/corona ... k-101.html
https://web.de/magazine/news/coronaviru ... n-35144824
https://www.berliner-zeitung.de/news/le ... -li.108933