Hier mal wieder ein Video zur Bürokratie-Vollbremsung in DE
https://www.spiegel.de/panorama/der-pro ... 1a3eadea01
Mittlerweile kann ich einige Entscheidungen welche getroffen werden nicht mehr nachvollziehen. Schnelltests werden keine Wende bringen in dieser Lage. Zurück zur normalität kommen wir entweder durch Impfungen, ein hoch wirksames Medikament oder Therapien.
Wahrscheinlich könnte es sein, dass durch Schnelltest mehr Infektionen aufgedeckt werden und die Fallzahlen dadurch wieder steigen. Diese werden einen weiteren Teil dazu beitragen die Dunkelziffer etwas geringer zu halten.
Am letzten Samstag habe ich einen Kommentar in unseren örtlichen Käseblatt abgegeben, worin sich zum AZ geäußert wurde den viele offenbar nicht möchten. Ich sprach darin die typisch deutsche Haltung an "wer noch nicht an der Reihe ist, kommt nicht dran". Derzeit wird sich krampfhaft an die Gruppe 1 gehalten, wofür überwiegend nur BiontechPfizer oder Moderna in Frage kommt, und der AZ in den Impfzentren ist am vergammeln. Nur wenige erhalten AZ und das ist überwiegend Personal aus Arztpraxen (wie meine Schwägerin), Pflegediensten oder des Rettungsdienstes. Nebenwirkungen traten bei ihr übrigens kaum auf und die auch nur sehr gering.
Jetzt wird sich weiterhin Krampfhaft daran festgehalten die Gruppe 1 durchzubekommen um sich strikt an die Reihenfolge zu halten und lassen AZ nun auch für Personen >65 Jahren zu.
Kein bisschen flexibilität zu erkennen, indem man nun einfach die Personen 60-65 Jahren zur Impfung Einlädt, nebenher noch Lehrer und Betreuer, Polizei und Feuerwehr. Solange AZ da ist, immer rein in den Mensch... da ist es besser aufgehoben anstatt im Kühlschrak rumzugammeln oder schlimmstenfalls entsorgt werden muss.
Insbesondere Hausärzte sind ein Schlüssel zum Erfolg, denn die kennen ihre Impfnötigen Patienten meistens besser als eine Telefonhotline oder Computersystem. So wie ich meinen Hausarzt kenne wäre, die Schwiegermutter vom Steffen da bereits mit der zweiten Nadel versorgt gewesen.
Am Montag machte mir eine Skandalschlagzeile der örtlichen Zeitung wieder klar, wie empfindlich auf die strikte Reihenfolge der Impfungen reagiert wird. Leider bringt ein Link an der Stelle nix, denn das ist ein "Bezahlartikel". Im wesentlichen ging es um die Verimpfung von Restdosen an ein paar Feuerwehrleute, welche ja eigentlich der Gruppe 3 angehören. Zumindest hat der Krisenstab des Kreises ja ein Konzept wohin mit übriggebliebenen Dosen. Passt aber nun auch nicht jedem und die Personen nenne ich mal "unfreiwillige Impfdrängler". Mir hingegen ist es egal wer etwas erhält, Hauptsache im Menschen und nicht in der Tonne.
Ältere und Kranke vorweg, eigentlich dann Kinder und irgendwann die Erwachsenen. Relevante Gruppen wie Ärzte und das Personal sowie Pflegekräfte mit höherer Prio, logisch.
Es ist wirklich ätzend wie teilweise reagiert und gehandelt wird. Schlussendlich ist es wichtig, viele Personen Immun zu bekommen. Mumps, Masern, Röteln und Polio sind hierzulande ja Glücklicherweise auch so gut wie besiegt worden.
Grüße Jens