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Liegestützen - wie fit seid Ihr?

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kiwibird hat geschrieben:Würde mich auch mal interessieren. Bei mir im Fitness-Studio gibt`s die Übung noch. Warum wird sie denn nicht mehr empfohlen?

Gruß,
Kiwi

Das "Klappmesser" bringt nicht so viel für die Bauchmuskulatur, belastet aber die untere Wirbelsäule zu stark.

Viele der "altbewährten" Dehnungs- und Kräftigungsübungen (auch Sit-ups) haben sich mittlerweile als ineffizient und/oder gesundheitsschädlich herausgestellt.

Siehe auch: http://www.dim-mak.de/funktionelle_gymnastik.htm
"Im Rhythmus bleiben"


203
Fritz hat geschrieben:Das "Klappmesser" bringt nicht so viel für die Bauchmuskulatur, belastet aber die untere Wirbelsäule zu stark.

Viele der "altbewährten" Dehnungs- und Kräftigungsübungen (auch Sit-ups) haben sich mittlerweile als ineffizient und/oder gesundheitsschädlich herausgestellt.

Siehe auch: http://www.dim-mak.de/funktionelle_gymnastik.htm
Herzlichen Dank für den link! :daumen:

Da bin ich ja mal echt erleichtert, ich habe unter "Klappmesser" etwas anderes verstanden. Hätte mich auch stark gewundert, wenn mein Fitnesstrainer in seiner "funktionellen Gymnastik" das "nicht zu Empfehlende" anwenden würde. Normale Sit-ups gibt`s bei ihm auch nicht. Dafür größtenteils die Übungen die unter dem link als "richtig" dargestellt werden.

Gruß,
Kiwi

205
so nochmal zur eigentlichen Frage:
ich schaff nich mal 5 am Stück
hab garkeine Kraft innen Armen...
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207
Tzwen hat geschrieben:so nochmal zur eigentlichen Frage:
ich schaff nich mal 5 am Stück
hab garkeine Kraft innen Armen...

Vor zwei Wochen habe ich auch kaum was hingekriegt. Jetzt übe ich jeden Morgen ein bischen und es wird besser und besser....anfangen und dranbleiben...
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

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208
ich bin äusserst faul...
und da frag ich mich ob es mir fürs laufen was hilft
und solange ich bei nein bleib werd ich wohl beim faul sein in der HInsicht bleiben.
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209
Tzwen hat geschrieben:ich bin äusserst faul...
Damit bist du hier nicht wirklich alleine... :D
und da frag ich mich ob es mir fürs laufen was hilft
und solange ich bei nein bleib werd ich wohl beim faul sein in der HInsicht bleiben.
Dann hast du den thread nicht ganz (aufmerksam) gelesen. :wink:
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

210
Fritz hat geschrieben: Viele der "altbewährten" Dehnungs- und Kräftigungsübungen (auch Sit-ups) haben sich mittlerweile als ineffizient und/oder gesundheitsschädlich herausgestellt.

Siehe auch: http://www.dim-mak.de/funktionelle_gymnastik.htm
Danke auch für den Link. Denke, oft hängt es einfach von der Art der Ausführung ab. Im Yoga werden manche der dargestellten, nicht auszuführenden Übungen seit langem gelehrt. Und bei korrekter Ausführung gibt es wohl keine Probleme. Natürlich hat nicht jeder die Möglichkeit, dies unter fachmännischer Aufsicht zu tun und somit rechtzeitig zu erfahren, an welcher Stelle Probleme entstehen könnten... :zwinker5:

Grüße, Sapsi
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
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Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

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charlemagne hat geschrieben:Dieses Faltblatt der Techniker-Krankenkasse findet man auch in einem wesentlich interessanteren Umfeld: http://www.sportunterricht.de/lksport/funktionsgym20.html, bzw. http://www.sportunterricht.de/lksport/

Karl

Interessante Links, danke. Viele der angeprangerten Uebungen kenn ich noch aus früheren Judo- und Fussballtagen :nick:

Allerdings scheint auch auf dieser auch sonst sehr interessante Seite der Fehlerteufel drinzustecken. Auf einer Animation zum Blutkreislauf http://www.sportunterricht.de/lksport/hkssystem1.html
ist die Farbe der Lungenarterie und der Lungenvene falsch dargestellt. Oder täuschen mich da meine Biologie-Erinnerungen?

...ach übrigens ich hab heute morgen 27 Liegestüzten hingekriegt :D Wir bleiben dran...

Gruss Sigi

212
pandadriver58 hat geschrieben:Viele der angeprangerten Uebungen kenn ich noch aus früheren Judo- und Fussballtagen :nick:
Ja, die haben wir früher auch gemacht (ebenfalls beim Judo).
Es schadet sicher nicht, die Warnungen mal zur Kenntnis zu nehmen. Ich halte sie aber auch für etwas übertrieben und übervorsichtig.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

213
WinfriedK hat geschrieben:Ja, die haben wir früher auch gemacht (ebenfalls beim Judo).
Es schadet sicher nicht, die Warnungen mal zur Kenntnis zu nehmen. Ich halte sie aber auch für etwas übertrieben und übervorsichtig.
Mir sind viele der Übungen auch aus alten Kampfsporttagen (taekwondo) bekannt. Ich erinnere mich auch noch gut an den einen oder anderen Disput mit einem meiner Trainer (ganz alte Schule...), der von manchen extrem schädigenden Übungen nicht lassen wollte :tocktock: . Im Kampfsport ist das wohl nicht ungewöhnlich...

214
Ich glaube nicht, dass die meisten dargestellten "alten Übungen" perse ungesund sind, bzw. überlasten.

Schon seit Jahren ist eigentlich auch bekannt (wurde zumindest propagiert), dass das eigentlich überlastende das Reinwippen (und Federn, wie es im Link genannt wird) ist.

Wenn man vernünftig dehnt (und die alten Übungen ausführt), also nicht überdehnt (was beim Wippen wohl regelmäßig passiert), sollte das keine bleibenden Schäden hinterlassen.

Aber wer trainiert schon mit Verstand ? :teufel:

215
kiwibird hat geschrieben:Im Kampfsport ist das wohl nicht ungewöhnlich...
Naja, wenn ich mich an die Verrenkungen beim Bodenkampf erinnere, dann sind die "gefährlichen" Übungen eigentlich recht harmlos. :D
Wer die Übungen schon nicht aushält, hat sich den falschen Sport ausgesucht. Vielleicht ist das der Gedanke, der dahinter steht.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

216
...so ich schaff jetzt 15, angefangen hab ich bei 2 :peinlich: (trotz bereits 6 Monaten Mucki-Bude) - blöder Thread das :D .

jasper, Schreibtischtäter

PS: Situps übrigens so 50-60, dann hab ich keinen Bock mehr, versteh das wer will.

217
jasper hat geschrieben: PS: Situps übrigens so 50-60, dann hab ich keinen Bock mehr, versteh das wer will.

Das geht mir ausgerechnet bei Situps genauso. Du kannst mir 20 Übungen hinlegen, ich mach die alle. Aber Situps hängen wie Blei vor meiner Nase und ich suche immer nach Ausreden, sie nicht zu machen, bis ich sie dann mache. Und anschließend bin ich stolz auf mich.

Ja ja, die Haltungsturner. Alle gleich. :zwinker2:

218
WinfriedK hat geschrieben:Naja, wenn ich mich an die Verrenkungen beim Bodenkampf erinnere, dann sind die "gefährlichen" Übungen eigentlich recht harmlos. :D
.

...nicht zu vergessen, die teilweise uebermässige Beanspruchung des Geruchssinns :D

219
Danke @pandadriver58 für deine Frage.
Also machte ich gleich den Selbstversuch und wurde enttäuscht. Das mit dem Kindertragen und -heben hat nicht sehr zu meiner Fitness beigetragen. Ordentlich ausgeführt in der Herrenvariante war es nur einer, beim zweiten bekam ich die Nase nicht mehr vom Boden. Auf Knien (Damenvariante) waren es dann gerade mal 5. Schon ziemlich schlapp.

Deshalb: Danke für den Hinweis. Ich werd morgen gleich mal anfangen daran etwas zu ändern...

Besonders mit Angies Ergebnissen im Hinterkopf *smile* Hochachtung an dieser Stelle!

220
Toronto21 hat geschrieben:Das geht mir ausgerechnet bei Situps genauso. Du kannst mir 20 Übungen hinlegen, ich mach die alle. Aber Situps hängen wie Blei vor meiner Nase und ich suche immer nach Ausreden, sie nicht zu machen, bis ich sie dann mache. Und anschließend bin ich stolz auf mich.
Wenn wir das Ganze Crunches nennen, schließe ich mich deinen Sätzen uneingeschränkt an. :D Hach, wie schön ist es, wenn hinterher die Muskeln brennen. :geil:

Grüße, Sapsi
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221
jasper hat geschrieben:PS: Situps übrigens so 50-60, dann hab ich keinen Bock mehr, versteh das wer will.
Hallo!

Es wurde ja schon gesagt, dass Situps kritisch zu bewerten sind, weil sie (a) problematisch für den Rücken sind und (b) die zu trainierenden Muskelgruppen nicht optimal ansprechen. Das wird auch daran deutlich, dass man 100 oder mehr Wiederholungen schaffen kann. Das kann nicht vernünftig sein.

Wenn man Crunches macht, reichen 3*15-20 Wdh. locker aus. Langsame Bewegungen nur aus der Bauchmuskulatur heraus, in der oberen Position 1-3 sec. halten. Mir hilft es, die Augen zu schließen und mich nur auf die Bauchmuskulatur zu konzentrieren (ist natürlich individuell). Optimaler Trainingseffekt statt stupides Abreißen irgendwelcher Zahlen!

Grüße, Bruce

222
Bruce hat geschrieben:Hallo!

Es wurde ja schon gesagt, dass Situps kritisch zu bewerten sind, weil sie (a) problematisch für den Rücken sind und (b) die zu trainierenden Muskelgruppen nicht optimal ansprechen. Das wird auch daran deutlich, dass man 100 oder mehr Wiederholungen schaffen kann. Das kann nicht vernünftig sein.

Wenn man Crunches macht, reichen 3*15-20 Wdh. locker aus. Langsame Bewegungen nur aus der Bauchmuskulatur heraus, in der oberen Position 1-3 sec. halten. Mir hilft es, die Augen zu schließen und mich nur auf die Bauchmuskulatur zu konzentrieren (ist natürlich individuell). Optimaler Trainingseffekt statt stupides Abreißen irgendwelcher Zahlen!

Grüße, Bruce
Hi Bruce,

ich hab die Liegestützen und Sit Ups mal als Test gemacht, ob meine Mucki-Buden-Arbeit was gebracht hat.
Ich hatte vor ca. einem 3/4 Jahr vom Doc 50 Einheiten Funktionstraining verschrieben bekommen (das ist Gerätetraining, wo man einen Teil der Kosten selbst übernimmt) mit Schwerpunkt Rücken- und Bauchmuskulatur (Crunches waren dabei die Hauptübung für die Bauchmuskulatur - scheint also wenig besseres zu geben). Danach hab ich mich dann in 'ner richtigen Muckibude angemeldet und den Kram einfach weitergemacht. Ich gehe eigentlich davon aus, dass das schon einigermaßen die richtigen Übungen sind.
Deshalb fand ich das Ergebnis meiner Liegestützbemühungen peinlich :peinlich: . Die SitUps hätte ich aber trotz sauberer Ausführung wohl bis in den Sankt Nimmerleinstag weitermachen können. Ich denke es liegt daran, dass meine Arme überhaupt nicht trainiert worden sind, außerdem haben die auch einiges zu stemmen :D .

223
Bruce hat geschrieben:Hallo!

Es wurde ja schon gesagt, dass Situps kritisch zu bewerten sind, weil sie (a) problematisch für den Rücken sind und (b) die zu trainierenden Muskelgruppen nicht optimal ansprechen. Das wird auch daran deutlich, dass man 100 oder mehr Wiederholungen schaffen kann. Das kann nicht vernünftig sein.

Wenn man Crunches macht, reichen 3*15-20 Wdh. locker aus. Langsame Bewegungen nur aus der Bauchmuskulatur heraus, in der oberen Position 1-3 sec. halten. Mir hilft es, die Augen zu schließen und mich nur auf die Bauchmuskulatur zu konzentrieren (ist natürlich individuell). Optimaler Trainingseffekt statt stupides Abreißen irgendwelcher Zahlen!

Grüße, Bruce
Beim Boxen trainieren wir mit Techno-Mucke, was richtig Laune macht und auch anspornt, sich mächtig ins Zeug zu legen. Wenn wir dann auf die Matte gehen und crunches machen (auch unter Zuhilfenahme von Hanteln, damit mehr Gewicht auf dem Oberkörper liegt), dann kommen von der Anzal her schon einige zusammen. Ich bin jetzt über 3 Jahre dabei und die übrige Truppe trainiert schon länger zusammen. NIEMAND hat bisher über Rückenprobleme oder andere Probleme im Zusammenhang mit den crunches geklagt, so dass man davon ausgehen kann, dass trainingstechnisch alles im grünen Bereich ist. Im Gegenteil, ich höre sogar Äußerungen von Trainingskolleginnen und -kollegen, dass sie weniger Rückenbeschwerden haben, seit sie mit dem Boxtraining angefangen haben. Das kann ich auch bestätigen!
Man sollte darauf achten, die Übungen technisch "sauber" zu absolvieren, sprich nicht mit den Händen am Hinterkopf rumzerren, sondern die Finger hinter die Ohren legen, die Arme weit abspreizen, den Blick zur Decke richten und nur leicht den Oberkörper vom Boden abheben, wobei die Bewegung NUR aus dem Bauch heraus erfolgen sollte.
What was hard to suffer, is sweet to remember.Seneca

224
jasper hat geschrieben:Deshalb fand ich das Ergebnis meiner Liegestützbemühungen peinlich :peinlich: . .

Braucht es aber nicht. Gerätetraining sagt noch nicht aus, dass man dann auch die Kiste Wasser leichter tragen kann. Wer 20kg am Gerät drücken/ziehen kann, muss dies noch lange nicht als freie Bewegung können. Deswegen halte ich Gerätetraining nur für eingeschränkt empfehlenswert. Zum Muskelaufbau ja, aber später dann nicht alleine. Dazu gehört einfach freies Training. Deswegen halte ich Kieser auch nur für eingeschränkt empfehlenswert, weil da die freien Sachen fehlen. Aber bitte jetzt keine Diskussion über Kieser-Training. :D

225
Angie hat geschrieben:Man sollte darauf achten, die Übungen technisch "sauber" zu absolvieren, ... den Blick zur Decke richten...
Hihi, mir hat man erzählt, dass das Kinn auf der Brust liegen soll, also im Nacken keine gerade Wirbelsäule, nach einem Grund dafür hab ich leider nie gefragt.

226
Toronto21 hat geschrieben:Deswegen halte ich Kieser auch nur für eingeschränkt empfehlenswert, weil da die freien Sachen fehlen. Aber bitte jetzt keine Diskussion über Kieser-Training. :D
Aber vielleicht ein klitzekleiner Link, was Kieser-Training ist? Habe das nämlich noch nie gehört. - Danach bin ich auch ruhig, falls ich hier ausversehen irgendeine Ideologie verbreitet haben sollte :zwinker2: .

227
jasper hat geschrieben:Hihi, mir hat man erzählt, dass das Kinn auf der Brust liegen soll, also im Nacken keine gerade Wirbelsäule, nach einem Grund dafür hab ich leider nie gefragt.
:haarrauf: Wer solch einen Schwachsinn verbreitet, ist entweder noch aus der Turnvater Jahr-Ära übriggeblieben, dann sei ihm aus Altersgründen verziehen, oder er hat ordentlich :kloppe: verdient :motz: Das schadet der Halswirbelsäule und bringt der BM gar nix :nene:
What was hard to suffer, is sweet to remember.Seneca

228
Zum Thema Klappmesser möchte ich anmerken, das man bei der Trainerausbildung im dt.Tischtennis-Bund sofort seine Sachen packen kann, wenn man Klappmesser in seiner Trainingseinheit aufführt.

Liegestütze sind doch was für einen Kindergeburtstag. Ich mache zwar brav alle zwei Tage nun 6x 50, aber viel besser und wesentlich härter sind Klimmzüge. Da wird aus Pudding echte Muskeln. Ich schwör :meinung: :D :D :D
der häufigste Satz der Hundebesitzer:
"Der will nur spielen..."
der zweithäufigste Satz der Hundebesitzer:
"Das hat er ja noch nie gemacht..."

229
Angie hat geschrieben: :haarrauf: Wer solch einen Schwachsinn verbreitet, ist entweder noch aus der Turnvater Jahr-Ära übriggeblieben, dann sei ihm aus Altersgründen verziehen, oder er hat ordentlich :kloppe: verdient :motz: Das schadet der Halswirbelsäule und bringt der BM gar nix :nene:
Hmm, die mir das beigebracht haben, waren alle relativ frisch studierte Sportwissenschaftler. Jetzt krieg ich gerade die Krise. :frown:

230
jasper hat geschrieben:Aber vielleicht ein klitzekleiner Link, was Kieser-Training ist? Habe das nämlich noch nie gehört. - Danach bin ich auch ruhig, falls ich hier ausversehen irgendeine Ideologie verbreitet haben sollte :zwinker2: .

Ist eine schweizer Fitness-Kette, die das Thema Rücken erfolgreich thematisiert. Findest du allerdings, wie die meisten Ketten, eher in den Großstädten.

Reines Gerätetraining, kein Cardiotraining, kein Kurs, kein gar nix. Spaßfaktor irgendwo bei 0%. :D


www.kieser-training.de

Wie gesagt, für einen akut Rückengeschädigten sicher eine Empfehlung wert, aber wenn der Rücken dann saniert ist, sollte man zusehen, sein Training zu erweitern. Sonst läuft man beim nächsten Kistenheben wieder in die Falle.

231
Angie hat geschrieben: :haarrauf: Wer solch einen Schwachsinn verbreitet, ist entweder noch aus der Turnvater Jahr-Ära übriggeblieben, dann sei ihm aus Altersgründen verziehen, oder er hat ordentlich :kloppe: verdient :motz: Das schadet der Halswirbelsäule und bringt der BM gar nix :nene:

Sorry, aber an solche Grundsatzaussagen glaube ich schon lange nicht mehr. Ich hatte z.B. 6 x KG bekommen und bei einem Trainer sollte ich eine Übung so machen und bei einem anderen ganz anders, weil angeblich schädlich.

Ich lag auf dem Rücken und legte den Kopf auf den Boden, um die Übung zu machen. War angeblich besser so. Beim anderen Trainer sollte ich den Kopf auf ein Kissen ablegen, weil es mit abgelegten Kopf angeblich schädlich sei.

Übrigens habe ich mir bei diesem Link, wo gezeigt wurde, wie man Übungen nicht machen sollte und wie sie richtig zu machen seien gedacht, wie dieses Poster wohl in 10 Jahren aussehen mag...

232
Toronto21 hat geschrieben: Deswegen halte ich Gerätetraining nur für eingeschränkt empfehlenswert. Zum Muskelaufbau ja, aber später dann nicht alleine. Dazu gehört einfach freies Training.
Sehe ich genauso und ausschließliches Training an Maschinen find ich spaßbefreit. :D Aber in welchem Studio gibts heute schon noch ausreichend und gut ausgebildete Trainer, die das denjenigen, die das Wissen nicht mitbringen, beibringen? Ich hab den Eindruck, dass man diesbezüglich in den sogenannten 'Muckibuden' eher 'besser' aufgehoben ist als in den gestylten Studios.
Deswegen halte ich Kieser auch nur für eingeschränkt empfehlenswert, weil da die freien Sachen fehlen. Aber bitte jetzt keine Diskussion über Kieser-Training. :D
Aber eine Diskussion über freies Hanteltraining?? *hoff* :zwinker2:
Schließe mich dieser Meinung an. Allerdings werden vom Kieser Training auch Leute angesprochen, die nie in ein Fitnesscenter gehen würden... Von daher haben sie sicher ihre Berechtigung.

Grüße, Sapsi
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

233
Toronto21 hat geschrieben:Reines Gerätetraining, kein Cardiotraining, kein Kurs, kein gar nix. Spaßfaktor irgendwo bei 0%. :D


www.kieser-training.de
Danke, ich glaube aber, ich bleib erstmal bei Kieser (weil das ist das, was ich bisher gemacht habe), zu den Jungs, die aus dem Freihantel-Bereich kommen, trau ich mich noch nicht rein - die sehen gefährlich aus :D

234
@ jasper & Angie: Hmm... Bin ich mißverstanden worden? Ich wollte soviel sagen wie: "Besser 3X20 Crunches als 2X150 Situps." Oder noch kürzer: "Crunches sind die bessere Übung."

Kopfhaltung wie von Angie beschrieben. Den Push-Effekt von Musik und Gruppentraining kann ich mir gut vorstellen. Bei Tempoläufen höre ich gern die "passende" Musik.

Grüße, Bruce

235
sapsine hat geschrieben: Ich hab den Eindruck, dass man diesbezüglich in den sogenannten 'Muckibuden' eher 'besser' aufgehoben ist als in den gestylten Studios.

Das kann ich bestätigen. Eine Freundin von mir fragte mich, welches Studio ich denn empfehlen könnte. Sie ist so Typ Juristin. Ich fing dann an mit Holms Place, Meridian-Spa ect. (also die ganzen gestylten Fitness-Tempel) und da winkte sie gleich ab. "Ne, ich meine eher so Studios, wo noch richtig trainiert wird. Wo das Kondenzwasser am Fenster runterläuft."

Sie hat nämlich in Frankfurt erst in einer so richtigen Muckihöle trainiert und anschließend in einem dieser Fitness-Tempel. Und sie hat die Erfahrung gemacht, dass ihr das Muckibuden-Training mehr für ihren Rücken gebracht hat, als das Fitness-Tempeltraining. Fand ich eine gute Einstellung. :D

Ich habe ihr dann einen Kompromiss vorgeschlagen, wo der Besitzer trainingsmäßig noch alte Schule ist, aber seinen Laden immer auf der Höhe der Zeit hält. Da fühlt sie sich sehr gut aufgehoben, weil er mit ihr auch mal an die Freihanteln geht. Er sieht übrigens gefährlich aus, ist aber echt ein ganz netter. :P

236
:giveme5:
Wieviele crunches man macht, sollte jeder für sich selbst entscheiden. Je nach Fitness und je nach Ausgeprägtheit es eigenen Masochismus :zwinker2: , schließlich sollte man richtig "leiden", wenn's was bringen soll. Der Erfolg stellt sich bei regelmäßigem Training aber relativ schnell ein :daumen:
What was hard to suffer, is sweet to remember.Seneca

237
Angie hat geschrieben:...schließlich sollte man richtig "leiden"...
A propos "leiden": Schlimmer als BM-Training finde ich nur noch Kniebeugen (Sind die beim Boxen auch fällig?). Kenne kaum jemanden, der's gerne macht. Ja, ja, was tut man nicht alles...

Grüße, Bruce

238
Toronto21 hat geschrieben:Das kann ich bestätigen. Eine Freundin von mir fragte mich, welches Studio ich denn empfehlen könnte. Sie ist so Typ Juristin.
:D
Nein, ich frag jetzt nicht, welchen Typ ich mir vorstellen sollte...
Ich fing dann an mit Holms Place, Meridian-Spa ect. (also die ganzen gestylten Fitness-Tempel) und da winkte sie gleich ab.
Hmmmm, Meridian-Spa hab ich mal ne Zeitlang in Eimsbüttel genossen. Herrrrrlich. Aber trainermäßig schlecht bedient im Fitnessbereich. Die Kurse dagegen sind sehr gut geleitet. :daumen: Und der Wellnessbereich ist einfach klasse.
Sie hat nämlich in Frankfurt erst in einer so richtigen Muckihöle trainiert und anschließend in einem dieser Fitness-Tempel. Und sie hat die Erfahrung gemacht, dass ihr das Muckibuden-Training mehr für ihren Rücken gebracht hat, als das Fitness-Tempeltraining. Fand ich eine gute Einstellung. :D
Das ist sicher eine subjektive Erfahrung, würd ich meinen. Wenn man natürlich nicht die 'richtige' Anleitung bekommt, kann man sicher überall 'scheitern'. :)
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Bruce hat geschrieben:A propos "leiden": Schlimmer als BM-Training finde ich nur noch Kniebeugen (Sind die beim Boxen auch fällig?). Kenne kaum jemanden, der's gerne macht.
Bekenne mich schuldig... :hihi: Am liebsten die, bei denen man in Schrittstellung steht. Hab ich aber schon länger nicht gemacht mangels Studio.

Grüße, Sapsi
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Bruce hat geschrieben:
A propos "leiden": Schlimmer als BM-Training finde ich nur noch Kniebeugen (Sind die beim Boxen auch fällig?).
Nee, die machen wir zu meiner Freude nicht :nene: Ich bin vom klassischen Ballett kniemäßig vorgeschädigt und bin froh, wenn ich keine KB machen muss :nick:
Kenne kaum jemanden, der's gerne macht. Ja, ja, was tut man nicht alles...
Ja, ja, was tut ma(n) und frau nicht alles :zwinker2:
What was hard to suffer, is sweet to remember.Seneca

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WinfriedK hat geschrieben:Naja, wenn ich mich an die Verrenkungen beim Bodenkampf erinnere, dann sind die "gefährlichen" Übungen eigentlich recht harmlos. :D
Wer die Übungen schon nicht aushält, hat sich den falschen Sport ausgesucht. Vielleicht ist das der Gedanke, der dahinter steht.
Sicherlich standen solche Gedanken dahinter. Ebenso wie: möglichst schnelle Trainingserfolge (gerade was Beweglichkeit angeht, beim taekwondo ja sehr wichtig) erzielen. Das ist dann so ähnlich wie von 0 auf 42 oder Heftigeres beim Laufen. Ein langsamer, ganzheitlicher Aufbau ist keine so dumme Idee, dann hat man im Endeffekt auch länger was von seiner Sportart.

:D und "leiden" kann man dabei trotzdem, siehe Angies Crunches

242
noName hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass die meisten dargestellten "alten Übungen" perse ungesund sind, bzw. überlasten.

Schon seit Jahren ist eigentlich auch bekannt (wurde zumindest propagiert), dass das eigentlich überlastende das Reinwippen (und Federn, wie es im Link genannt wird) ist.

Wenn man vernünftig dehnt (und die alten Übungen ausführt), also nicht überdehnt (was beim Wippen wohl regelmäßig passiert), sollte das keine bleibenden Schäden hinterlassen.

Aber wer trainiert schon mit Verstand ? :teufel:

Ob eine Übung (zu) belastend und schädlich für den Bewegungsapparat ist, merkt man leider nicht sofort sondern erst nach Jahren, wenn es eigentlich bereits zu spät ist.

Die meisten der im Link kritisierten Übung können tatsächlich relativ schnell zu Überlastungen führen. Vor allem sind sie ineffizient - d. h. sie unterstützten das eigentliche Trainingsziel kaum.

Das "Klappmesser" und die "Sit-ups" sind da nur ein Beispiel. Kann man beides als Läufer eigentlich endlos machen, da beim Läufer die Hüftbeugemuskulatur gut entwickelt ist, und man mit den Hüftbeugern bei diesen Übungen die BM gut substituieren kann.

Auch "Beinkreisen", Bauchwippe", "Entengang", "Aushängen" usw. sind einfach nur schlechte und potentiell gefährliche Übungen.
jasper hat geschrieben:Hmm, die mir das beigebracht haben, waren alle relativ frisch studierte Sportwissenschaftler. Jetzt krieg ich gerade die Krise. :frown:
Den Crunch mit zur Brust angezogenem Kinn durchzuführen ist grober Unfug. Wie Angie ganz richtig sagt, bringt das nichts fürs Trainingsziel (BM), sondern belastet nur unnötig die Halswirbelsäule.
Laß Dir von dem Trainer doch mal erklären, warum es seiner Meinung nach sinnvoll ist, das Kinn zur Brust zu ziehen. Ein (wie auch immer) absolviertes Studium schützt leider noch nicht vor Unwissenheit und Fehlern...
toronto hat geschrieben:Übrigens habe ich mir bei diesem Link, wo gezeigt wurde, wie man Übungen nicht machen sollte und wie sie richtig zu machen seien gedacht, wie dieses Poster wohl in 10 Jahren aussehen mag...
Die dort kritisierten Übungen werden mit Sicherheit auch in 10 Jahren noch verpönt sein.

Leider war das früher anders - ich habe alle kritisierten Übungen früher auch fleissig absolvieren dürfen - einfach weil die meisten Trainer sich früher herzlich wenig um Spätschäden gekümmert haben, die Trainerausbildung früher schlechter war und noch viel zu dummes Zeug aus Turnvater Jahn'schen Zeiten in den Köpfen der Sportlehrer herumspukte. Bei einigen Übungen waren die Risiken auch schon vor 15 Jahren bekannt, es hat nur niemanden so richtig interessiert und es hat Jahre gedauert, bis sich das theoretische Wissen auch in den letzten Übungskurs in Hintertupfingen durchgesetzt hat.
sapsine hat geschrieben:Sehe ich genauso und ausschließliches Training an Maschinen find ich spaßbefreit. :D Aber in welchem Studio gibts heute schon noch ausreichend und gut ausgebildete Trainer, die das denjenigen, die das Wissen nicht mitbringen, beibringen? Ich hab den Eindruck, dass man diesbezüglich in den sogenannten 'Muckibuden' eher 'besser' aufgehoben ist als in den gestylten Studios.
Das kann man so pauschal eigentlich nicht sagen - zum einen gibt es Klubs, die Hardcore-Bereiche mit "Schicki-Micki"-Wellness und -Übungen unter einen Hut kriegen. Zum anderen kommt es eben auf die Qualität der Trainer an - und gute Trainer lassen sich sowohl in Wellness-Tempeln als auch in Hardcore-Buden finden. Schlechte natürlich auch...


Wie gesagt - es kommt letztendlich darauf an, Kraft- und Dehnungsübungen über Jahre hinweg ohne langfristige Schäden ausüben zu können. Da sollte man die Übungen und die Trainingsmethoden schon selber mal kritisch hinterfragen und sich erklären lassen, warum eine Übung auf eine bestimmte Art durchgeführt wird, was sie bewirkt, und wo die Risiken liegen.


P.S. Zum ursprünglichen Thema: Habe gestern nach einem Pausentag mal wieder Liegestütz probiert, und bin auf 35 gekommen.
"Im Rhythmus bleiben"


243
Trillian hat geschrieben:Liegestütze sind doch was für einen Kindergeburtstag. Ich mache zwar brav alle zwei Tage nun 6x 50, aber viel besser und wesentlich härter sind Klimmzüge. Da wird aus Pudding echte Muskeln. Ich schwör :meinung: :D :D :D

phhh, oller Angeber :motz: :wink: Um Klimmzüge machen zu können braucht man doch erst mal Muckis oder? :wink:

244
Fritz hat geschrieben: Das kann man so pauschal eigentlich nicht sagen - zum einen gibt es Klubs, die Hardcore-Bereiche mit "Schicki-Micki"-Wellness und -Übungen unter einen Hut kriegen. Zum anderen kommt es eben auf die Qualität der Trainer an - und gute Trainer lassen sich sowohl in Wellness-Tempeln als auch in Hardcore-Buden finden. Schlechte natürlich auch...
Hallo Fritz,

deswegen steht da auch 'meiner Meinung nach' oder IMHO. :wink: Schließlich kann und möchte ich nur das beurteilen, was ich selbst erlebt habe. Das es immer 'Ausnahmen' gibt, würde ich nie bezweifeln. Ich habe das wiedergegeben, was mir wiederholt begegnet ist, ohne deswegen zu behaupten, das sei halt so. :zwinker2:

Grüße, Sapsi
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und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
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"Men, today we die a little."
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Die Kritik, daß Kieser-Training langweilig ist, verstehe ich nie so ganz. Es gibt einfach unterschiedliche Sichtweisen, welches Training man wie und wo machen soll. Kieser sagt eben, daß man für den Ausdauerteil des Trainings kein Fitnessstudio braucht. Ich verstehe die Leute, die im Winter ein Laufband nutzen wollen und deswegen in ein voll ausgerüstetes Studio gehen. Aber es gibt eben auch Leute, die eher minimalistisch angehaucht sind und keinen Mordsaufwand brauchen. Die möchten dann keine Sauna, keine Kurse und keine Ausdauergeräte haben.
Mir erscheint es immer so, als ob viele Menschen immer das top ausgerüstete Megastudio haben wollten (massenhaft Geräte aller Art, Sauna, Kurse, Unterhaltung, Bar, Restaurant), und sich dann über die Preise beschweren.

Mir hat die schlichte Art des Kieserstudios gefallen, als ich es mir mal angesehen habe. Weil ich aber quer durch die Stadt düsen muß, um es zu erreichen, habe ich mich erstmal gegen das Training dort entschieden.
Auf dem Parkplatz vor dem Studio habe ich mit ein paar Leuten gesprochen, die bei Kieser trainieren. Sie waren überwiegend sehr zufrieden mit den Fortschritten, die sie bzw. ihr Rücken machen/macht.
Für mich gehört das Jammern über Kieser (und auch das Jammern über die Kieser-Empfehlung, kein Aufwärmtraining zu machen) in die Kategorie "gute, aber andere Ideen kaputtreden, weil man nur seine eigene Meinung gelten lässt".

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Holzwurm hat geschrieben:Für mich gehört das Jammern über Kieser (und auch das Jammern über die Kieser-Empfehlung, kein Aufwärmtraining zu machen) in die Kategorie "gute, aber andere Ideen kaputtreden, weil man nur seine eigene Meinung gelten lässt".

Wer jammert? Ich gebe nur zu bedenken, dass der Spaß-Faktor bei Kieser gen 0 tendiert. Jeder kennt sich selbst am besten und weiß in etwa, wie hoch die Eigenmotivation ist, eine Sache regelmäßig über einen längeren Zeitraum (am besten für immer) durchzuführen. Und die Erfahrung zeigt, dass ein Großteil der Menschen halt auf Dauer Reize von außen braucht, um bei der Stange zu bleiben. Ich persönlich könnte mit Kieser durchaus leben, wäre da das fehlende Freihanteltraining nicht, worauf ich größeren Wert lege, als auf maschinengestütztes Training. Maschinengestütztes Training ist der eine Teil, aber der wichtigere Teil (der Freibereicht) fehlt komplett.

Ich wiederhole mich immer wieder gerne: Was nützen dir 20kg in der Maschine, wenn du sie im Alltag nicht umsetzen kannst? Die Kiste Wasser kannst du halt nicht maschinengestützt tragen, sondern musst sie letztlich die Treppe hochwuchten. Und das lernst du nicht in einer Maschine. Die Maschine ist die Vorstufe, um dann mit aufgebauter Muskulatur an die freien Gewichte zu gehen. Optimal ist ein Wechsel von beidem. Mal Maschine, mal frei, damit Muskelgruppen unterschiedlich gefordert werden. Für einen gesunden Menschen ist Kieser bestenfalls Alibi. Und wer "krank" war und bei Kieser ist, sollte irgendwann den Schritt in die Natur wagen, denn ab einem bestimmten Zeitpunkt bringt ihm Kieser nichts mehr. Ab dann ist es Alibi.

Koordination z.B. fällt gerade in den Kiesergeräten weitgehend flach.

Schon mal an einem Kabelzug trainiert und dabei auf einem Kippelbrett gestanden? Das nenne ich Training. :D

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Toronto21 hat geschrieben: Ich wiederhole mich immer wieder gerne: Was nützen dir 20kg in der Maschine, wenn du sie im Alltag nicht umsetzen kannst? Die Kiste Wasser kannst du halt nicht maschinengestützt tragen, sondern musst sie letztlich die Treppe hochwuchten. Und das lernst du nicht in einer Maschine. Die Maschine ist die Vorstufe, um dann mit aufgebauter Muskulatur an die freien Gewichte zu gehen. Optimal ist ein Wechsel von beidem. Mal Maschine, mal frei, damit Muskelgruppen unterschiedlich gefordert werden. Für einen gesunden Menschen ist Kieser bestenfalls Alibi. Und wer "krank" war und bei Kieser ist, sollte irgendwann den Schritt in die Natur wagen, denn ab einem bestimmten Zeitpunkt bringt ihm Kieser nichts mehr. Ab dann ist es Alibi.

Koordination z.B. fällt gerade in den Kiesergeräten weitgehend flach.
Wird ja jetzt doch eine Diskussion, dann darf ich ja mal Fragen, traute mich vorher nicht:
Toronto: Was genau ist der Effekt von Kieser-Training? Du sagst, wenn ich dich richtig verstehe, dass es als so eine Art Reha durchaus was taugt, es bringt dir aber nix für die alltagstaugliche Kraft. Das kann ich mir durchaus vorstellen, ich habe nämlich noch nicht gemerkt, dass das Bierkistenschleppen irgendwie einfacher geworden wäre.
Was ich dann aber nicht verstehe: Warum nicht gleich an die freien Gewichte (außer dem Grund, dass die Jungs da so gefährlich aussehen)? Denn die durch Kieser aufgebaute Muskulatur schützt dich doch nicht - zumindest wenn ich dich richtig verstehe - vor irgendwelchen Verletzungen an den freien Hanteln. Dann könnte man sich doch eigentlich gleich um den Aufbau alltagstauglicher Muskulatur mittels Freihantel kümmern? Oder verstehe ich irgendetwas nicht :confused:

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jasper hat geschrieben:Toronto: Was genau ist der Effekt von Kieser-Training? Du sagst, wenn ich dich richtig verstehe, dass es als so eine Art Reha durchaus was taugt, es bringt dir aber nix für die alltagstaugliche Kraft. Das kann ich mir durchaus vorstellen, ich habe nämlich noch nicht gemerkt, dass das Bierkistenschleppen irgendwie einfacher geworden wäre.
Was ich dann aber nicht verstehe: Warum nicht gleich an die freien Gewichte (außer dem Grund, dass die Jungs da so gefährlich aussehen)? Denn die durch Kieser aufgebaute Muskulatur schützt dich doch nicht - zumindest wenn ich dich richtig verstehe - vor irgendwelchen Verletzungen an den freien Hanteln. Dann könnte man sich doch eigentlich gleich um den Aufbau alltagstauglicher Muskulatur mittels Freihantel kümmern? Oder verstehe ich irgendetwas nicht :confused:

Endlich einer, der fragt. :D

Natürlich kannst du auch gleich an die freien Gewichte. Bei Krankengymnastik (KG am Gerät) bekommst du i.d.R. eine Mischung aus beidem. Ich durfte z.B. 2 Übungen am Gerät geführt machen und den Rest frei. Sie ist halt mit mir die Anamnese durchgegangen, hat gemerkt, dass ich bewegungsfähig (und auch willig) bin und hat dann gleich die etwas anspruchsvolleren Übungen für mich ausgesucht. Geräte wären für mich Rückschritt gewesen und das meine ich nicht überheblich. Es ging dabei ja nicht um Muskelmasseaufbau. Da gab es aber auch Patienten, die erst mal fast ausschließlich am Gerät trainiert hatten, weil sie frei kläglich versagt hätten.

Im Prinzip kannst du dich also auch gleich an den Freibereich (Hanteln, Züge, Matten ect.) wagen. Aber nicht jeder traut sich das von Anfang an zu und aus Trainersicht ist das die betreuungsintensivere Tätigkeit. Und in Studios wird halt auch gerne am Personal gespart.
jasper hat geschrieben: "Denn die durch Kieser aufgebaute Muskulatur schützt dich doch nicht - zumindest wenn ich dich richtig verstehe - vor irgendwelchen Verletzungen an den freien Hanteln."

Richtig ausgeführt schon. Im Prinzip erst Muskelaufbau, dann besteht ein besserer Schutz und dann frei. Gleich "frei" geht natürlich auch, dann aber erst mal mit weniger Gewicht. Oftmals muss ja erst einmal der Bewegungsablauf trainiert werden, bevor man mit Gewichten arbeiten kann. Und wenn die Muskulatur nicht ausgebildet ist, fällt der Bewegungsablauf noch schwerer.

Ich hoffe, ich habe das mit meinem laienhaften Verstand klar genug ausgedrückt. Letztlich bin ich kein Diplomsportlehrer, aber das ist das, was mir Leute vom Fach so bestätigt haben. Es gibt sogar Puristen, die würden Geräte am liebsten ganz verbannen, halten das aber selbst nicht für praktikabel. Der Alltag sieht halt im Studio anders aus. Nur frei wäre sehr personalintensiv.

Ich bemühe in dem Zusammenhang übrigens immer gerne dem Bodybuilder, der beim Möbeltransport während des Umzugs keine große Hilfe ist, wenn die Muskeln alle im Gerät entstanden sind. :zwinker2:

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Toronto21 hat geschrieben: Ich hoffe, ich habe das mit meinem laienhaften Verstand klar genug ausgedrückt.
Jau, hast du, danke.
Da ich ja nun schon seit Mai oder so an Geräten rumhampel und mein neues Fitnessstudie Ende Februar mir nochmal einen neuen Plan verpassen will, werde ich dann mal auf 'freies' Training drängen, allerdings sind meine Knie ziemlich geschädigt, ich denke, da muss ich ein paar abstriche machen. Naja, mal gucken was passiert, mit Trainerbegleitung trau ich mich dann sicher auch zu den schweren Jungs rein :D .

BTW: Kennt jemand einen 'Anfängerplan für den Freibereich' im Netz? - Ein bisschen Vorbildung kann ja nicht schaden.

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Ich war im letzen Jahr auf einem Kongress in Hamburg bei der verschiedenste Fachleute Fachmediziner, Wessinghage und solche Leute Vorträge gehalten haben.
Dort wurde in einem Vortrag das Kieser Training sehr stark kritisiert. Es sei teilweise sogar irreführend und kontraproduktiv. Der Werbesatz allein sein schon blödsinnig: "Ein starker Rücken kennt keinen Schmerz" Als GEgenbeispiel wurde Klitschko genannt der ja wohl einen starken Rücken habe und trotzdem jetzt Bandscheibenprobleme hätte.

Einige Übungen an Geräten wie z.B Schmetterling (zusammenpressen mit den Armen) müsse für den Rücken eigentich genau andersrum ausgeführt werden (auseinanderdrücken um die Brust zu stärken)

Zu viele Muskeln am Rücken seinen nicht optimal habe ich bei dem Ganzen rausgehört. Ausserdem sei Herr Kieser eingetlich gar nicht qualifiziert usw. usw.

Ich wollte das nur mal so wiedergeben. Ist nicht meine Meinung (dafür verstehe ich zu wenig davon) aber fand ich schon interessant.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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