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Greif: Marathon im Marathontraining?

Greif: Marathon im Marathontraining?

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Tag,

aktuell trainiere ich nach dem Greif-CD. Da ist bekanntermaßen ein Test-HM in Woche vier vorgesehen. Nachdem es hier in der Nähe keinen HM in dem Zeitraum gibt, spiele ich mit dem Gedanken, den Test-Marathon zu laufen, Zielzeit laut CD mögliche M-Zeit +15-25min.

Den Marathon am Ende des CDs will ich in 3:25 laufen, um nicht zu überziehen den Test-Marathon in 3:45-3:50.

Hat das jemand schon mal gemacht, Erfahrungen, Empfehlungen? Ist das bei dem Leistungsniveau zuviel? Im Moment kommt mir der CD relativ locker vor, ist allerdings auch erst Woche zwei.

Und: es kennen mich vielleicht einige noch aus früheren LA-Zeiten und wissen, dass ich grundsätzlich Trainingsweltmeister war und die WKs regelmäßig verschossen hab. Ich halte mich an die Vorgaben, v.a. bei den ruhigen Läufen, keine Sorge :-) Etwas schneller laufe ich die schnellen Einheiten, bin mir bei Zielzeit auch nicht soo ganz sicher. Eventuell auch 3:20, mal sehen. Zum Beispiel: gestern 3x3000m mit 2km Trab in je 4:30min/km statt 4:37, wie vorgegeben. Oder die 1000er Intervalle in 4:15min/km statt 4:29.

Also: Erfahrungen mit dem Test-Marathon?

Danke und Grüße

kid-a

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Ich trainiere zur Zeit für Berlin (sub3:20) und bin 9 Wochen vor Berlin anstelle eines langen Laufes einen Marathon in 3:42 gelaufen.
(Ich hatte einfach keine Lust mal wieder einen langen Lauf alleine zu machen und den Trinkgurt mitzuschleppen.)

Der komplette Lauf fühlte sich sehr locker an und regeneriert habe ich mich auch sehr gut.
Als Ersatz für einen langen Lauf ist so ein Marathon sicherlich gut, aber als Ersatz für einen Test-HM... :confused:


Gruß,
Gero

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gero hat geschrieben:aber als Ersatz für einen Test-HM... :confused:
...kannse den auch nehmen, denn lt. GREIF kann man einen 35er durch einen voll gelaufenen HM ersetzen - also muss man auch einen HM mit 42,2 ersetzen können.

Ich würde trotzdem den Test-HM vorziehen, denn da lernt man auch was über mögliche Zielzeithochrechnung.

Gibts bei dem Marathon keinen HM? Oder evtl. 2 Runden? oder kannst Du nach 21,1 aussteigen oder bist Du am Ende der Welt?

gruss hennes

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das wäre einfach ein verlängerter langer Lauf, hier im Wald. Meine Standardrunde hat zw. 30 und 35k, die zu verlängern ist simpel. Dank Forerunner wäre auch die Vermessung nicht so tragisch. Und an dem WE gibts hier wirklich nichts.. (nein, wohne nicht am Arsch der Welt, aber in Franken, also seh ich schon die Ritze... :D ).

Hab schon überlegt einen Halbmarathon einfach im Training zu laufen, aber ob man sich da so quält wie beim WK?

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Hallo Kid-A,

soweit ich mich erinnere, ist der HM ein Vorschlag und keine Pflichtveranstaltung. Insofern besteht auch noch die Alternative, einen 35km-Lauf mit 12km (der müsste in der Woche dran sein, oder?) Endbeschleunigung zu machen. Von einem reinen MA halte ich nichts, da Du damit zwar die Ausdauer trainierst, aber nichts für Dein Belastungsvermögen, was zu diesem Zeitpunkt jedoch wichtig ist. Mit einem HM-WK bekommst Du neben der Auskunft über Deinen aktuellen Leistungsstand auch eine Trainingseinheit in Stehvermögen und Wettkampfhärte. Zumindest letzteres kannst Du mit dem 35er auch trainieren.

Viel Glück
Christian

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kid-a hat geschrieben:das wäre einfach ein verlängerter langer Lauf, hier im Wald. Meine Standardrunde hat zw. 30 und 35k, die zu verlängern ist simpel. Dank Forerunner wäre auch die Vermessung nicht so tragisch. Und an dem WE gibts hier wirklich nichts.. (nein, wohne nicht am Arsch der Welt, aber in Franken, also seh ich schon die Ritze... :D ).

Hab schon überlegt einen Halbmarathon einfach im Training zu laufen, aber ob man sich da so quält wie beim WK?
Mein Vorschlag: Etwa 25km im gefühlten Marathontempo. Also in richtung 4'55 - 5'/km, bzw das, was dir an dem Tag eben realistisch erscheint.

Es ist leichter, sich alleine in etwa aufs MRT über 25km zu quälen als wirklich 21km HM voll zu laufen.

Dazu ein wenig Ein-und Auslaufen, und du hast einen kompletten langen. Nebenbei eine der besten marathonspezifischen Einheiten, die es gibt.

Wenn es geht auf einer flachen Runde, ansonsten eben noch mehr nach Gefühl laufen.

Alleine würde ich übrigens auch das kaum hinbringen. Ich würde mich mit einem anderen Läufer verabreden oder auch 200km zu einem WK fahren. In 200km Radius um Erlangen findest du möglicherweise auch einen HM- WK.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben: Dazu ein wenig Ein-und Auslaufen, und du hast einen kompletten langen. Nebenbei eine der besten marathonspezifischen Einheiten, die es gibt.
:zwinker2: solltest du vielleicht selbst mal machen, dann klappt es auch mit den langen WK :teufel:

Ich habe gerade die Variante mit 21km MRT hinter mir (Mo Abend nach einem langen Arbeitstag) und gebe mir demnächst noch die mit 24km MRT (dann aber Sonntag morgen). :uah:

Schönes WE, läufst du auch Schotten,
Torsten

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DerC hat geschrieben: Alleine würde ich übrigens auch das kaum hinbringen. Ich würde mich mit einem anderen Läufer verabreden oder auch 200km zu einem WK fahren. In 200km Radius um Erlangen findest du möglicherweise auch einen HM- WK.
Ja finde ich schon, aber 200km für einen Test-HM an einem Wochenende MORGENS? Meine Frau kommt ja normalerweise mit, glaub sie würde mich einfach erschlagen :D Gut, brauch ich mir auch keine Gedanken mehr um Marathon-Training zu machen ;-)


Haricot hat geschrieben: soweit ich mich erinnere, ist der HM ein Vorschlag und keine Pflichtveranstaltung. Insofern besteht auch noch die Alternative, einen 35km-Lauf mit 12km (der müsste in der Woche dran sein, oder?) Endbeschleunigung zu machen. Von einem reinen MA halte ich nichts, da Du damit zwar die Ausdauer trainierst, aber nichts für Dein Belastungsvermögen, was zu diesem Zeitpunkt jedoch wichtig ist. Mit einem HM-WK bekommst Du neben der Auskunft über Deinen aktuellen Leistungsstand auch eine Trainingseinheit in Stehvermögen und Wettkampfhärte. Zumindest letzteres kannst Du mit dem 35er auch trainieren.
Ja, er schreibt aber auch "25, 30 oder auch ein Marathon", aber eben nichts über Tempo, v.a. nicht bei 25 oder 30. Vielleicht sollte ich doch irgendwo noch einen HM suchen... so ganz überzeugt mich das alles ja nicht.

Vor allem wäre vielleicht mal ein Leistungstest sinnvoll. Ich finde 3x3000m schon relativ aussagekräftig, habe das Gefühl so locker bin ich die noch nie gelaufen. Zumindest kann ich glaub ich meine Ausdauer mittlerweile besser einschätzen als die Jahre zuvor, auch wenn mir Tempo fehlt. Also auf 10km halte ich das 3000er-Tempo auch locker durch. Aber kann ich einen HM voll gelaufen grad durchstehen? Das weiß ich nicht.

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ToMe hat geschrieben: :zwinker2: solltest du vielleicht selbst mal machen, dann klappt es auch mit den langen WK :teufel:
Ich hatte letztes jahr knapp 30km ca. MRB incl über 300hm im Plan. Wegen Magenproblemen (zu kurz vorher gegessen) bin ich nach 20km Raus. Die anderen drei, die dabei waren, haben einige Wochen später gute Marathonläufe hingelegt. (einer, der auch nach 20k aufgehört hat 2:48 PB, Karsti 2:58 PB und Lupert 2:59 als Pacemaker.) Leider war ich zu feige bzw zu unmotiviert, den M. zu laufen.

Also ich bin mir schon recht sicher, dass es funktioniert und werde sowas dieses Jahr wohl wieder machen, allerdings auf flacher strecke.

Und so schlecht klappt das eigentlich nicht auf den langen Strecken, wenn ich mir überlege, was andere Leute so trainieren und wieviel ich von denen schon "zersägt" habe oder wieviele in wieviel Versuchen die Sub3 verpasst haben ... :zwinker5:

Klar, im Vergleich zur 800m Zeit sind alle meine Langstreckenzeiten Schrott, aber ich habe in meinem Leben auch viel mehr Sprint- und Mittelstreckentraining gemacht als anderes, ganz zu Schweigen von der Veranlagung.
ToMe hat geschrieben: Ich habe gerade die Variante mit 21km MRT hinter mir (Mo Abend nach einem langen Arbeitstag) und gebe mir demnächst noch die mit 24km MRT (dann aber Sonntag morgen). :uah:
Brav! :daumen:
ToMe hat geschrieben: Schönes WE, läufst du auch Schotten,
Ne, bin nach dem Urlaub erst 2 Wochen wieder im Training, da käme dann nur hingequälte 1:22 - 1:24 raus, darauf habe ich keinen Bock. Wäre als MRT Lauf gut gewesen, aber auch noch ein wenig früh, außerdem keine Zeit.

Laufe wahrscheinlich Anfang Oktober in Aschaffenburg HM und Ende Oktober FFM M.
kid-a hat geschrieben:Ja finde ich schon, aber 200km für einen Test-HM an einem Wochenende MORGENS? Meine Frau kommt ja normalerweise mit, glaub sie würde mich einfach erschlagen :D Gut, brauch ich mir auch keine Gedanken mehr um Marathon-Training zu machen ;-)
:D

Letztes Jahr war ich in Köln für den HM, ist auch ein Stück von Gießen. Da muss man schon früh los. Freundin kommt dann eben nicht mit.


Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Danke für die Läufe. Gaubahnlauf wäre eine Idee. Hab schon überlegt als Test eventuell einen 10er zu laufen, da wär hier gleich einer in der Nähe. Tag drauf 30k mit EB wie es halt noch geht. Klingt das völlig absurd?

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kid-a hat geschrieben:Danke für die Läufe. Gaubahnlauf wäre eine Idee. Hab schon überlegt als Test eventuell einen 10er zu laufen, da wär hier gleich einer in der Nähe. Tag drauf 30k mit EB wie es halt noch geht. Klingt das völlig absurd?
mach dich richtig fertig

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kid-a hat geschrieben:Danke für die Läufe. Gaubahnlauf wäre eine Idee. Hab schon überlegt als Test eventuell einen 10er zu laufen, da wär hier gleich einer in der Nähe. Tag drauf 30k mit EB wie es halt noch geht. Klingt das völlig absurd?
Ich würde den 30er locker gesteigert laufen, die EB tut nach dem 10er nicht mehr wirklich Not. Reizen ja, aber bitte nicht überreizen ;-)

Gruß
Chris

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Mir ist das alles zu sehr Zahlenfetischismus und theoretisches Einheiten-Aneinanderreihen.

Besser, den Blick nach innen zu richten. So nach der Art:
"Ein 10k ermüdet die schnellen Muskelfasern und verbraucht eine Menge Kohlenhydrate."
"Tags drauf sind die nicht wieder aufgefüllt. Ein nicht überlanger, langsamr Lauf spricht die weniger ermüdeten, sonst nicht geforderten Muskeln an, die an solch einen Tag 'einspringen müssen', weil die üblicherweise verwendeten Muskelfasern halt noch ermüdet sind."
"Langsam genug gelaufen, entspricht solche eine Einheit insofern einem Nüchternlauf, als dass der Körper nicht die Standard-Reservoirs an Brennstoff anzapfen kann."
"These: Nach 28-32 langsam ist der gewünschte Trainings-Effekt wahrscheinlich erreicht."

Hier im Thread riecht mir vieles zu sehr nach Brechstange. Es ist aber AUSDAUER-Sport. Und die Königsdisziplin des Langstreckenlaufs mit der Brechstange zu erobern -- nach ja...
Allein die Tatsache, nach Pause mit dem CD einzusteigen, ist ja schon Risiko genug. Ich würde hier persönlich das Risiko der Nichtteilnahme am Zielwettkampf minimieren wollen, u.a. durch Nichterfüllen des Trainingsplans.

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So was ähnliches hab ich dieses Wochenende gemacht.

Gestern nachmittag 15h: 9km im Schwellen/HM-Tempo 4:00 min/km, Gesamt 16km
Heute morgen 09h: 31km Lang und langsam 5:50 min/km

Ich war froh den Langen langsam zu laufen. Der Puls war zwar sehr niedrig, aber ich hatte den Eindruck das die Speicher recht leer waren, besonders die ersten km waren vom Gefühl "merkwürdig". Nur am Ende bin ich mal 2km schneller gelaufen, um die Monotonie zu unterbrechen und die Beine was zu lockern.

Das langsame Tempo fällt mir schon schwer. Ich denke liegt auch an der größeren Schrittzahl und damit mehr Stöße für die Muskulatur. Von der Gesamtschrittzahl trainiert man damit vermutlich den Marathon :D
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