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Beinvenenthrombose - gibt's Erfahrungen?

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Petra-Laufmaus hat geschrieben: Ich habe aber auch ständig Schmerzen (ein Ziehen) in der linken Wade. Rechts hin und wieder auch. Meint Ihr, ich solle mal den Doc in Richtung Thrombose ansprechen?

Man muss ja zwischen Thrombose und Lungenembolie unterscheiden und nicht jede Thrombose verursacht eine Embolie. Deine Wadenschmerzen (offensichtlich schon seit längerem unverändert, eher ein Ziehen, keine Hitze/Röte/Schwellung) klingen meiner laienhaften Einschätzung nach nicht besonders thrombosespezifisch, das muss aber nichts heißen. D.h. ich würde den Arzt eher darauf ansprechen, mal die Lungen gründlich zu checken, falls noch nicht gescheien. Schäden in der Lunge können (wie man mir bei der entsprechenden Untersuchung sagte) auch durch schwere Erkältungen oder unerkannte Lungenentzündungen hervorgerufen werden.

tina

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Hallo Tina,
danke für Deine schnelle Antwort.
Dick ist die Wade schon und der Schmerz variiert zwischen "nur so kribbeln" bis zu "ätzend".
Ist halt gerade frustrierend, da meine Leistung komplett futsch ist und jeder Doc nur meint, Blut ist doch prima.... Ich werde jetzt in ca. 1 1/2 Wochen einen sportmedizinischen Komplettcheck machen und die Ärzte da mal drauf ansprechen.
:hallo:

08.05.10 10km Münchner Kindl-Lauf 48:54 (3.te AK)
07.05.11 5km Münchner Kindl Lauf 23:44 (4.te Gesamt und 2.te der Altersklasse und..PB:daumen:
21.07.11 6,1km B2RUN München 28:21 (PB :zwinker4:)
25.09.11 10,25km Haarathon 48:48 (6.te Gesamt und 2.te AK) und PB
03.10.11: HM Köln 01:50:54 PB
und jetzt ist erst mal ganz langsam nach der Knie OP (das Knie bockt immer wieder)
14.10.12 HM Köln 01:52:07 (und das mit streikendem rechten und linken Knie ab KM 16
)
Jetzt nichts mehr, da Knie-TEP :frown::traurig:

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Meine akute Thrombose (geschmort hat da wohl schon lange was) fühlte sich an wie eine starke Muskelverkrampfung/ -verhärtung. Es war auch nicht sehr ausgedehnt, sondern wie so ein harter Klumpen. Zuerst habe ich auch versucht, das mit Dehnen wegzukriegen, bin aber dann gsd gleich zum Arzt.

Ich hatte aber seit Monaten das dringende Bedürfnis, das Bein hochzulegen, habe schräg am Schreintisch gesessen mit Bein auf der Platte, so lange ich nur mit Maus gearbeitet habe. Dazu häufig nächtliche Krämpfe in dem Bein, die nicht auf Magnesiummangel zurückzuführen waren.

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Petra-Laufmaus hat geschrieben:Dick ist die Wade schon und der Schmerz variiert zwischen "nur so kribbeln" bis zu "ätzend".

Hm, hast du genau das mal einem Arzt gegenüber erwähnt? Wenn eine Wade dicker ist als die andere klingeln doch normalerweise sämtliche Alarmglocken...

Aber wie gesagt: genaugenommen kann ich gerade bei Symptomen nicht mitreden, denn all die klassischen Symptome hatte ich ja genau nicht...

tina

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Tina, nein so habe ich es dem Arzt noch nicht geschildert.
Es ist bei mir auch eher so wie bei Harriersand. Wie ein Krampf bzw. Muskelkarter.
Eine Stelle ist ziemlich empfindlich auf Schmerzen und hin und wieder ist die Wade dann "Knallhart". Ist sogar schon meinem Mann aufgefallen. Ich habe es bis dato auf eine Zerrung geschoben, die ich mir letztes Jahr vor dem Köln HM am Flughafen zugezogen habe.
Aber die müsste ja irgendwann mal Ruhe geben.
Ich werde den Doc übernächste Woche mal direkt darauf ansprechen.
:hallo:

08.05.10 10km Münchner Kindl-Lauf 48:54 (3.te AK)
07.05.11 5km Münchner Kindl Lauf 23:44 (4.te Gesamt und 2.te der Altersklasse und..PB:daumen:
21.07.11 6,1km B2RUN München 28:21 (PB :zwinker4:)
25.09.11 10,25km Haarathon 48:48 (6.te Gesamt und 2.te AK) und PB
03.10.11: HM Köln 01:50:54 PB
und jetzt ist erst mal ganz langsam nach der Knie OP (das Knie bockt immer wieder)
14.10.12 HM Köln 01:52:07 (und das mit streikendem rechten und linken Knie ab KM 16
)
Jetzt nichts mehr, da Knie-TEP :frown::traurig:

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Heute beim Kardio: Rechtsherzbelastung bzw. -schädigung wurde im Ruhe- Sono nicht gefunden. Uff! *erleichtertaufseufz*
Eine Untersuchung bei Belastung soll evtl. noch gemacht werden.

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Bei mir wurde eine genetische Prädisposition festgestellt, habe Faktor VIII- Aktivität: "pathologisch: Faktor VIII 241% (70-150)" lt. Befund aus F'hain
Neue Studien haben belegt, dass eine dauerhaft erhöhte
Faktor VIII-Aktivität (> 150 %) als Risikofaktor
für venöse Thrombosen zu werten ist. In der
Leiden-Thrombophiliestudie hatten z. B. Frauen mit
einer erhöhten Faktor VIII-Aktivität ein 4-fach erhöhtes
Risiko einer venösen Thrombose. Mit gleichzeitiger
Einnahme von oralen Kontrazeptiva steigt
das Risiko sogar auf das 10-fache. Die molekulare
Ursache der persistierenden Faktor VIII-Erhöhung
ist derzeit noch nicht bekannt.
Quelle

Arzt meinte, ich soll nicht so lange Läufe machen wg. Einblutungsgefahr in den Gelenken (infolge der Marcumar-Therapie), außerdem müsse ich unbedingt trinken, um der Blutverdickung vorzubeugen. Maximal 10-15 km laufen.

Bei längerem Sitzen: vorher Heparin spritzen.

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harriersand hat geschrieben:Bei mir wurde eine genetische Prädisposition festgestellt, habe Faktor VIII- Aktivität: "pathologisch: Faktor VIII 241% (70-150)" lt. Befund aus F'hain
Ich habe 2 Thrombosen im rechten Oberarm gehabt, Mai 2008, Februar 2009. Da wurde auch das Blut untersucht und eine genetische Abnormität festgestellt, nämlich Faktor V Leiden, heterozygot. Ich habe vergessen, um wieviel das das Thromboserisiko steigen lässt (könnte doppelt so hoch sein oder auch mehr), ich erinnere mich aber noch gut daran, dass der Arzt mir sagte, dass das altersbedingte Risiko deutlich höher ist, sprich die genetische Veranlagung ein bisschen eine Rolle spielt, letztlich aber das Thromboserisiko deutlich stärker mit zunehmendem Alter steigt. Ob das nun eher tröstlich oder beunruhigend ist, musst du für dich entscheiden.

Wie sieht es denn mit deiner Marcumar-Therapie aus: ist die zeitlich begrenzt oder musst du das dauerhaft nehmen? (Ich hab in beiden Fällen das Zeug jeweils 4 Monate nehmen müssen. Beim zweiten Mal sollten es eigentlich 6 Monate werden, aber wegen einer Zahnbehandlung hat der Arzt die Einnahme früher abgebrochen.)

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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burny hat geschrieben: Wie sieht es denn mit deiner Marcumar-Therapie aus: ist die zeitlich begrenzt oder musst du das dauerhaft nehmen? (Ich hab in beiden Fällen das Zeug jeweils 4 Monate nehmen müssen. Beim zweiten Mal sollten es eigentlich 6 Monate werden, aber wegen einer Zahnbehandlung hat der Arzt die Einnahme früher abgebrochen.)
Die Fachärztin im Klinikum Friedrichshain hat von einem Jahr Marcumareinnahme gesprochen. Ich muss beim nächsten Arztbesuch mal fragen, wovon die Einnahmedauer abhängig gemacht wird.

Ulrike

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burny hat geschrieben: Ich habe vergessen, um wieviel das das Thromboserisiko steigen lässt (könnte doppelt so hoch sein oder auch mehr), ich erinnere mich aber noch gut daran, dass der Arzt mir sagte, dass das altersbedingte Risiko deutlich höher ist, sprich die genetische Veranlagung ein bisschen eine Rolle spielt, letztlich aber das Thromboserisiko deutlich stärker mit zunehmendem Alter steigt. Ob das nun eher tröstlich oder beunruhigend ist, musst du für dich entscheiden.
Das ist ja letztlich generell das Problem: wenn mir einer sagt, dass mein Thromboserisiko z.B. doppelt so hoch ist wie normal, dann muss ich doch erstmal wissen wie hoch es normal ist um den Wert dieser Aussage einschätzen zu können. Und worauf bezieht sich 'normal'? Auf die pillenehmende Frau? Auf einen sechzigjährigen Mann? Letzlich wird es genau darauf rauslaufen, was dein Arzt sagt: das doppelt so hoch 'verschwindet' in der normalen Streuung. Bei mir war es sogar noch krasser: angeblich hat man etwas gefunden, das mein Risiko um das 1,2 fache erhöht. Solche Zahlen kann nur jemand angeben, der sich noch nie wirklich mit der Aussagekraft von Statistik auseinandergesetzt hat.

Beruhigend finde zumindest ich das nicht: unabhängig von allen errechneten Risiken *hatten* wir alle eine oder mehrere Thrombosen.



tina

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TinaS hat geschrieben: Beruhigend finde zumindest ich das nicht: unabhängig von allen errechneten Risiken *hatten* wir alle eine oder mehrere Thrombosen.
Wobei auch das wohl relativiert werden muss. Der Arzt, bei dem ich das 2. Mal war, spezialisiert auf Kardiologie und ein erfahrener Praktiker, sagte, dass eine Thrombose nicht per se bedrohlich ist oder sein müsse. Seiner Einschätzung nach kommen sie viel häufiger vor, da der Körper über Gegenstrategien verfügt und sich in vielen Fällen selbst hilfft, ohne dass der Betreffende das überhaupt merkt. Manchmal stellt man sowas bei einem ganz anders initiierten Ultraschall viel später fest, wenn der Thrombus fest verwachsen ist und Umgehungskreisläufe gebildet wurden. Das Problem ist halt, dass die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Thrombose nach einer erlittenen Thrombose steigt.

@Ulrike:
So wie ich das verstanden habe, gibt es wohl keine oder wenige objektive Kriterien, anhand derer das Marcumar abgesetzt wird. Es ist eine Risikoabwägung:
ohne Marcumar -> höheres Risiko eines Rezidivs und in Folge davon Embolie
mit Marcumar -> Blutung, vor allem spontane innere oder gar Gehirnblutung, die auch nicht spaßig ist.
Die erste Ärztin, die ich hatte, war ängstlicher und bewertete das Thromboserisiko hoch, der Praktiker schätzte die Emboliegefahr bei der Oberarmthrombose als sehr gering ein (ließ mich aber einen Arm-Stützstrumpf tragen). In Studien hat man wohl heraus gefunden, dass nach der ersten Thrombose 6 Monate Marcumareinnahme den besten Kompromiss darstellen (es sei denn, es liegen eindeutig identifizierte Risikofaktoren vor).

Alles ohne Gewähr, denn es gibt das wieder, was ich den Ärzten "entlockt" habe.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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burny hat geschrieben:Wobei auch das wohl relativiert werden muss. Der Arzt, bei dem ich das 2. Mal war, spezialisiert auf Kardiologie und ein erfahrener Praktiker, sagte, dass eine Thrombose nicht per se bedrohlich ist oder sein müsse.
Bedrohlich war für mich vor allem die Ungewissheit und die widersprüchlichen Aussagen der Ärzte. Von nicht so schlimm bis potenziell lebendbedrohend war alles dabei. Und was das Ganze für mein weiteres Leben für *praktische* Konsequenzen hat darüber konnte bzw. wollte auch niemand reden. Ich habe noch nie so viele völlig praxisferne Ratschläge bekommen wie nach der Thrombose.
So wie ich das verstanden habe, gibt es wohl keine oder wenige objektive Kriterien, anhand derer das Marcumar abgesetzt wird.
Es ist eine Risikoabwägung:
ohne Marcumar -> höheres Risiko eines Rezidivs und in Folge davon Embolie
mit Marcumar -> Blutung, vor allem spontane innere oder gar Gehirnblutung, die auch nicht spaßig ist.
Sehr gut zusammengefasst, genau so habe ich das auch verstanden. Nichtsdestotrotz musste ich nach 9 Monaten recht massiv auf das Absetzen drängen....

tina

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Ha, ich hab's getan! Bin endlich mal wieder gelaufen, da ich dem schönen Neuschnee-Winterwetter nicht widerstehen konnte. 7 km im Schleichtempo, der Anfang ist gemacht.
Mein Puls ist sehr hoch, allerdings auch schon der Ruhepuls. Ich muss mal den Doc fragen, ob das vom Marcumar kommen kann.
Wenn ich mich zum Laufen fertigmachte, d.h. Umziehen, Schuhe anziehen, Klo gehen, nochmal was trinken etc., dann war er sonst so um die 80 bpm. Heute tu ich den Garmin an - da war er, also der Puls, schon bei 100 bpm!

Allerdings konnte ich heute auch bei 160 noch weiter laufen, im Sommer musste ich schon bei knapp über 150 wieder gehen.

Naja, nun ist auch durch die Trainingspause das Fitnesslevel gesunken, schaumamal, ob sich was bessert, wenn ich wieder regelmäßig laufe.

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Hey Ulrike,
das freut mich für dich! Weiter so! :daumen:

Viele Grüße von
Dagmar
:winken:

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Danke, Dagmar! Falls ich wieder richtig in Tritt komme, meld' ich mich schon mal zum Ratzeburger Adventslauf 2011 an... :zwinker5:

Der Doc meinte bei meinem letzten Besuch, wegen der Veranlagung zur Blutverdickung müsse ich unbedingt auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten, also bei langen Läufen kleinere Runden drehen, wo man immer mal wieder z.B. am Auto vorbeikommt, um was zu trinken.

Er meinte noch, bei längeren Läufen könnte es zu Gelenkblutungen kommen, aber hm, ich glaube, sooo viele Erfahrungen mit Läufern, die Thrombosen haben, gibt es auch nicht und er wird eher zur Vorsicht raten, damit ich, falls was schiefgeht, nicht sagen kann: der Arzt sagte ja, das schadet nicht.

Die Spezialistin im Klinikum meinte, Sport und Bewegung sei auf jeden Fall gut und richtig. Kommt auf das Ausmaß an, evtl. ist Marathon nicht mehr drin.

Ich muss einfach selber probieren, was und wieviel mir guttut.

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Hallo,
wie schon an anderer Stelle erwähnt :zwinker5: supertoll, dass es wieder losgeht bei dir!
Rein Interessenhalber: wie stellt sich denn nun das weitere Vorgehen dar? Ist mit der überstandenen Thrombose der "Drops gelutscht" oder wirst du immer vorsichtig sein müssen?
Gruß und alles Gute
Domborusse

Ups, habe gerade bemerkt, dass du das ja eigentlich schon beantwortet hast!
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

"Da ist nix"
"Das ist nicht schlimm"
"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:

Bullshit

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schwanzenegger hat geschrieben:Einschränkung ist und trotzdem jeder Zeit lebensgefährlich werden kann (Infarkte lebenswichtiger Organe wie Herz, Lunge, Gehirn und auch der Verdauungsorgane, stichwort Mesenterialinfarkt...).


Im Notfall(nehmen wir an dein Thrombus schießt Herzinfarkt, Schlaganfall oder Lungenembolie) würde kein Notarzt bei dir eine Lyse mehr machen, weil du bereits Blutgerinnungshemmende Medikamente nimmst und diese Kontraindikatoren einer Lyse sind. Bei einem Schlaganfall wäre diese Lyse innerhalb des Lysefensters von 3 Stunden allerdings das einzige, was dich vor Hirnschäden bewahren könnte.

Gruß
So ein Bullshit, wo hast Du denn dieses Wissen her :klatsch: :klatsch:, ne Beinvenenthrombose kann niemals nen Herzinfarkt/Hirninfarkt/Messenterialinfarkt oder was auch immer machen!!
Das könne nur Embolien aus dem linken Herzen bzw. Arteriellen System, wie z.B. bei Vorhofflimmern oder anderes machen..... Ihre Thrombose ist aber Venös :hihi:
Der abgehende Thrombus kann maximal ne Lungenembolie auslösen (auch nicht unbedingt witzig)
Moppy
“ Eine Krise kann etwas sehr Fruchtbares sein - man muß ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.” (Max Frisch) :mundauf:

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Moppy hat geschrieben: Der abgehende Thrombus kann maximal ne Lungenembolie auslösen (auch nicht unbedingt witzig)
Moppy
Was er ja auch schon hatte, wie man in der Szintigrafie feststellte. Sogar zwei Lungenembolien hatte ich schon, beide subklinisch, aber mir fiel das Treppensteigen plötzlich so schwer und Laufen musste von ständigen Gehpausen unterbrochen werden.
Die zweite war Ende April. Ab da war alles Laufen bloß noch Quälerei.
Ich hoffe, das ändert sich jetzt wieder! *hoff* :nick:

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harriersand hat geschrieben:Die Fachärztin im Klinikum Friedrichshain hat von einem Jahr Marcumareinnahme gesprochen. Ich muss beim nächsten Arztbesuch mal fragen, wovon die Einnahmedauer abhängig gemacht wird.
Hey Ulrike,
wie für so vieles in der Medizin, gibt es auch für die Behandlung der tiefen Venenthrombose Leitlinien
In Tabelle 3 ist eine Übersicht zur Dauer der Marcumareinnahme. Vielleicht hilft dir das ja ein bisschen.

Viele Grüße und alles Gute
Bohne
Bild

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harriersand hat geschrieben:Die zweite war Ende April. Ab da war alles Laufen bloß noch Quälerei.
Ich hoffe, das ändert sich jetzt wieder! *hoff* :nick:

Ich hoffe es mit dir und drück dir alle Daumen. :daumen:

tina

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rote Bohne hat geschrieben:Hey Ulrike,
wie für so vieles in der Medizin, gibt es auch für die Behandlung der tiefen Venenthrombose Leitlinien
In Tabelle 3 ist eine Übersicht zur Dauer der Marcumareinnahme. Vielleicht hilft dir das ja ein bisschen.
Danke, das ist ja ein sehr informativer Link! :daumen:
Heute hab ich erstmal Muskelkater - bin halt nix mehr gewöhnt.

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harriersand hat geschrieben:mir fiel das Treppensteigen plötzlich so schwer
Ab wieviel Stufen/Stockwerken hast Du denn gemerkt, daß etwas anders ist, als normal?

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Moppy hat geschrieben:So ein Bullshit, wo hast Du denn dieses Wissen her :klatsch: :klatsch:, ne Beinvenenthrombose kann niemals nen Herzinfarkt/Hirninfarkt/Messenterialinfarkt oder was auch immer machen!!
siehe auch Posting #8

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Drehwurm hat geschrieben:Ab wieviel Stufen/Stockwerken hast Du denn gemerkt, daß etwas anders ist, als normal?
Ich wohne seit 1984 in einem 3. Stockwerk, war Treppensteigen also gewohnt. Trotzdem habe ich so schnaufen müssen, wenn ich oben an der Wohnung ankam. Ab dem 2. wurde es schwerer, aber ich habe auch in der U-Bahn plötzlich geguckt, wo ist denn die Rolltreppe, oder wenn die Straße irgendwo anstieg, dachte ich, oh Mann, jetzt kommt ne Steigung - auch wenn die völlig "undramatisch" war.

Beim Laufen bin ich ins Gehen verfallen, kaum dass es auch nur eine ganz geringfügige Steigung gab.

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Ich verlinke hier mal eine Präsentation zum Thema Marathonlauf und Thrombose:

http://www.marathonmedizin.de/abstracts/gue.pdf

Kurzfassung: Marathon nicht so gut, kürzer laufen gut (falls Th. schon stattfand), Langstreckenflüge größtes Risiko, evtl. Heparinspritze


Habe langsam wieder mit dem Laufen angefangen und bin jetzt bei 3-4 Einheiten pro Woche und einer max. Dauer von 1:15 oder so. Der Puls hat sich schon wieder normalisiert und ist nicht mehr gleich bei 90% trotz langsamsten Schlurfens.

Ich muss noch Marcumar nehmen, aber die Meinungen darüber, wie lange es angebracht ist, gehen bei den Ärzten auseinander. Naja, ist ja bei Arztmeinungen meistens so. :D

Ende Feb. habe ich einen Termin beim Hausarzt und will ihn mal interviewen, was er vom Aufhören hält. Die Ärztin in F' hain empfahl ja eine Einnahmedauer von 1 Jahr; ich werde sie mal fragen, wie das begründet ist und ob das echt sein muss.

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harriersand hat geschrieben:Ich verlinke hier mal eine Präsentation zum Thema Marathonlauf und Thrombose:

http://www.marathonmedizin.de/abstracts/gue.pdf
:motz: na super :motz: jetzt stehe ich innerlich kurz davor, den BigSur zu canceln. Gib' mir doch SOWAS nicht zu lesen :nene:

Da hab' ich dann so ziemlich alle Risikofaktoren auf einmal: Economyflug > 8 h -> erhöhtes Risiko, Marathon -> erhöhtes Risiko, Rückflug nach zwei Wochen (so lange hält die risikoverstärkende Wirkung mindestens) -> erhöhtes Risiko, hoher BMI -> erhöhtes Risiko, familiäre Belastung -> noch weiter erhöhtes Risiko, Alter > 45 -> erhöhtes Risiko :haarrauf:

Bevor ich zu rechnen anfange, um wieviel genau das Risiko alles zusammengenommen bei diesem Marathon für mich erhöht ist, schimpf' ich DICH lieber aus :sauer: :kloppe: Wie kannst du nur ... ?

Gut, dass ich nicht auch noch die Pille schlucke, sonst würde ich das Handtuch schon im Vorfeld werfen weil ich mich innerlich schon an einer Embolie oder einem Schlaganfall zugrunde gehen sähe. Medizinische Studien ...

Du bist wieder völlig fit, oder?

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Am besten ist, du ziehst zum Flug Kompressionsstrümpfe an. Die gibt es auch in so Wellness- Editionen für Leute, die nicht thrombosebetroffen sind. Frag mal im Sanitätshaus deines Vertrauens, muddu gugeln, wo das nächste für dich ist, Stichworte z.B. mediven oder juzo, das sind die einschlägigen Marken.

Damit dürfte dann nix passieren. Big Sur war/ ist auch noch so ein Traum von mir. Ich würde mir dann zum Flug noch ne Heparinspritze setzen! Nich unterkriegen lassen, sachichmir.

Völlig fit, naja, ich muss erstmal wieder längere Strecken aufbauen, aber es geht voran.

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Meine Gewichtszunahme könnte wirklich von Wassereinlagerung infolge Marcumar bedingt sein! Wir haben so eine Körperfettwaage, die ich meist nur für das Gewicht genutzt habe, weil man immer erst die Fußsohlen nass machen muss, damit sie alles misst.
Früher war mein Wert für Wasser immer was mit 3 vorne, kürzlich mit 4 und heute 50,1%

Das muss ich meinem Doc mal stecken! Der meinte nämlich auf meine Frage, ob die Gewichtszunahme vom Marcumar kommen könne, bloß, das sei keine Ausrede...

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Das Marcumar habe ich seit Mitte März weggelassen, nachdem ich auf medizinisch honorigen Seiten den Hinweis fand, dass das Wiederholungsrisiko einer Thrombose unabhängig von der Einnahmedauer ist. Mein hausarzt war auch sofort damit einverstanden.

Meine Leistungsfähigkeit wird auch langsam besser, immerhin habe ich den rbb-Drittelmarathon (gut 14 km) in 1:33:08 gefinisht, und ich hatte schon geglaubt, ich schaffe nie mehr schneller als nen 7er Schnitt.

Nun aber wird es warm, und was da ja voll nervt, sind diese Kompressionsstrümpfe! Mann, was sind die warm und stickig!! Im Winter hatte ich immer nur einen an und am anderen Bein einen farblich passenden Strumpf, aber nun, wo man ja auch mal offenere Schuhe und kürzere Hosen trägt, muss ich zwei anziehen, und das ist so ein unluftiges Warmgefühl, gar nicht sommerlich,.

Wie macht ihr das, zieht ihr immerzu diese Strümpfe an, auch bei höheren Temperaturen? Offene Beine will ich ja auch nicht kriegen, muss man sich auf Dauer damit abfinden, mit den Dingern rumzulaufen?

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Hallo Ulrike,
harriersand hat geschrieben:Wie macht ihr das, zieht ihr immerzu diese Strümpfe an, auch bei höheren Temperaturen? Offene Beine will ich ja auch nicht kriegen, muss man sich auf Dauer damit abfinden, mit den Dingern rumzulaufen?

ich habe nach meiner Thrombose (1999) bis zur Krampfadern-Op vier Jahre lang ständig lange Kompressionsstrümpfe getragen, seitdem trage ich kurze. D.h. ich laufe seit insgesamt 12 Jahren mit den Teilen rum und ganz ehrlich: ich finde die Strümpfe deutlich angenehmer als geschwollene Beine. Wobei ich zugeben muss, dass die langen Teile schon nerven können, aber weniger wegen der Hitze, sondern weil ich mich an den Rändern aufgescheuret habe. Hitzeprobleme hab ich eigentlich nicht. Wenns ganz schlimm ist, kann man die Strümpfe feucht machen, das kühlt eine Weile. Medi hat m.W. sogar mal ein Kühlspray verkauft. Kann man in die Handtasche stecken und immer mal wieder die Strümpfe ansprühen.

Ach ja: und ich hätte glaub ich keine Hemmungen nur einen Strumpf anzuziehen, wenn ich das Gefühl hätte, nur einen zu brauchen.

tina

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Hast du denn so richtige medizinische Kompressionstrümpfe der CCL 2? Was denn für eine Marke?
Es gibt ja auch noch geringer quetschende Strümpfe im normalen Handel. Geschwollene Beine hatte ich nie.

Zum Laufen habe ich jetzt bauer venotrain sport, die CEP- Strümpfe und neulich auf der HM- Messe gekauft so Teile ohne Fuß von compressports, die sehen direkt mal schick aus.

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harriersand hat geschrieben:Hast du denn so richtige medizinische Kompressionstrümpfe der CCL 2? Was denn für eine Marke?

Ja hab ich. Bei langen hab ich Mediven elegance getragen, bei den kurzen Mediven Plus, weil die länger halten. Wobei ich den Eindruck hab, dass es weniger auf die Marke als auf die Passform ankommt. Und die ist deutlich besser geworden, seit alle Hersteller auf ein System mit glaube ich sechs Größen umgestellt haben. Da ich relativ dünne Fesseln und dafür dicke Waden und Oberschenkel habe, schramme ich so knapp an der Notwendigkeit einer Maßanfertigung vorbei. Als es bei manchen Herstellern noch weniger Größen von der Stange gab, hat es ab und zu etwas gebracht, zu einem anderen Hersteller zu wechseln.
Es gibt ja auch noch geringer quetschende Strümpfe im normalen Handel. Geschwollene Beine hatte ich nie.

Echt nicht? Wenn ich den Leuten so auf die Beine gucke, hat die im Sommer fast jeder. :zwinker5:
Im Ernst, als ich noch keine Strümpfe getragen habe, hatte ich subjektiv auch keine Beschwerden, aber seit ich sie trage fühle ich deutlich einen Unterschied. Die Beine fühlen sich deutlich leichter an und sind auch abends signifikant weniger dick.

Zum Laufen habe ich jetzt bauer venotrain sport, die CEP- Strümpfe und neulich auf der HM- Messe gekauft so Teile ohne Fuß von compressports, die sehen direkt mal schick aus.

CEP passen mir nicht richtig, da schlägt genau das Problem zu, dass meine Fesseln eigentlich zu dünn für meine Waden sind. Wenn ich die Größe nehme, die für meinen Wadenumfang passt, haben sie an der Fessel kaum mehr Kompressionswirkung. Ich hab noch ne andere Marke daheim (Bauerfeind?), die passen besser.

Die Teile ohne Fuß halte ich ehrlich gesagt nicht für eine gute Idee. Der Druck soll ja am Knöchel am stärksten sein und dann abnehmen. Das kann ohne Fuß m.E. nicht funktionieren.

tina

83
Ich mal wieder. Am Sonntag bin ich die 10 km im Rahmen des BIG 25 gelaufen, habe die Cep- Strümpfe getragen, es war recht warm, aber ich bin Marathons schon bei deutlich höheren Temperaturen gelaufen, ohne dass es mir soviel ausgemacht hat wie am Sonntag.

Gibt es wirklich Läufer, die diese cep- Socks freiwillig tragen?? Ich hatte den Eindruck, Fellstiefel anzuhaben, mir war glühend heiß, ich hatte das Gefühl, der Körper kann die Hitze, die er durch das Laufen erzeugt und die ihn per Sonneneinstrahlung aufheizt, überhaupt nicht "abstrahlen". Dazu kommt, dass ich meine Haare wieder länger trage und die auch so wärmen, als hätte ich eine Pelzkappe auf. Wusste gar nicht mehr, dass ich so eine Wolle auf dem Kopf habe...
An einer Wasserstelle habe ich mir 2 Becher Wasser über den Kopf gegossen, aber das half nur kurz. :motz:

@ TinaS
Mediven Kniestrümpfe gehen bei mir eher nicht, die waren so lang, dass ich sie oben umklappen musste, aber dann drücken sie unter'm Knie ins Bein, und eine befreundete Ärztin meinte, das ginge gar nicht, das sei schlimm, wenn das Bündchen einklemmt.

Ich glaube, ich muss, wenn's heiß ist, ohne Klemmstrümpfe laufen. Ansonsten verglühe ich. :nick:
Gesperrt

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