Banner

Online Trainingsplan für 100 km unter 7h

Online Trainingsplan für 100 km unter 7h

1
Hallo zusammen,

gibt es einen Onlinetrainingsplan, den man einsehen kann von einem Läufer, der unter/um 7 Stunden gelaufen ist?

Viele Grüße
Peter
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

2
Hallo Peter,

ja es gab da mal Pläne auf der VFUM-Seite von Rainer Müller, Lutz Aderhold oder Kazimiers Bak. Du kannst Lutz Aderhold da gerne mal anschreiben, ist normalerweise sehr hilfsbereit. Ansonsten kann ich mir vorstellen, dass Michael Sommer dir als aktueller Betreuer der 100km Nationalmannschaft da auch sehr gerne weiterhilft. Er selber ist ja bis vor kurzem auch x-mal unter 7 gelaufen...

Gruss,
Jens

3
Ich habe mal Wolfgang Olbrich, dem Sportwart der DUV geschrieben. Er kann dir da sicher mit Kontakten weiterhelfen. Vielleicht hast du ja auch Interesse an der Fördergruppe der DUV und kommst dort in Frage für die Auswahl....

4
Ultrarunning Austria wär vl. auch noch ein Anlaufpunkt... 2 Leute gibt's/gab es im Bereich von 7:0x/6:5x.

Marathon satt? Nicht lang genug oder was? :D

Viel Erfolg im Ultra jedenfalls... hoffentlich kannst du im Ultra deine Stärken aus der "konventionellen Leichathletik" umsetzen ;)
Hast aber auf 50k ja eh schon mal ordentlich was vorgelegt...

5
Kontakt zu Wolfgang Olbricht habe ich schon. Ich hoffe Michael Sommer antwortet mir die Tage. Mal schauen, was passiert. Ich hätte nur gern einfach mal ein paar Ansätze gehabt um mir ein Bild zu machen.
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

6
Ich hab mir die Links mal irgendwo abgespeichert. Rein aus dem Gedächtnis war mir das Training von Rainer Müller SEHR aufgefallen... der ist vom Prinzip her 3 Wochen lang JEDEN Tag 40km gelaufen. Ich schau mal, ob ich das noch irgendwo finde...

7
JensR hat geschrieben:Ich hab mir die Links mal irgendwo abgespeichert. Rein aus dem Gedächtnis war mir das Training von Rainer Müller SEHR aufgefallen... der ist vom Prinzip her 3 Wochen lang JEDEN Tag 40km gelaufen. Ich schau mal, ob ich das noch irgendwo finde...
In einer Einheit oder zwei?
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

9
JensR hat geschrieben:... der ist vom Prinzip her 3 Wochen lang JEDEN Tag 40km gelaufen. ...

wenn es in einer Einheit gewesen wäre, würde ich das etwas merkwürdig finden.

PS:
Peter, vielleicht findest du hier noch was.

Die meisten setzen auf einen sehr langen Lauf am WE.
Manche lassen am Tag davor oder danach nochmal 30+ km laufen.
Das ist für mich als Familienvater äußerst schwierig, oder ich verlege mein Training auf 4:00 Uhr.
Mein Laufblog

10
JensR hat geschrieben:Ich hab mir die Links mal irgendwo abgespeichert. Rein aus dem Gedächtnis war mir das Training von Rainer Müller SEHR aufgefallen... der ist vom Prinzip her 3 Wochen lang JEDEN Tag 40km gelaufen. Ich schau mal, ob ich das noch irgendwo finde...
Dazu fällt mir Christian Schiester ein (Homepage müsste man googeln... weiß nicht ob was interessantes zu finden is)... der hat im Fernsehen mal gesagt er läuft 3 mal am Tag. Hat aber dabei nicht das Wort "Trainingslager" verwendet... finde ich schon krass.
Obs stimmt ist die andere Frage... für mich ist der Typ eher Selbstvermarkter als Läufer.

11
schrambo hat geschrieben:wenn es in einer Einheit gewesen wäre, würde ich das etwas merkwürdig finden.
war aber so... Naja ich meine er ist damit auf 6:26 gekommen, allerdings war er dann schnell weg - aus welchem Grund auch immer, das hab ich damals noch nicht verfolgt. Letztendlich hat aber jeder der dort von mir verlinkten Läufer anders trainiert, teilweise komplett.

13
JensR hat geschrieben:Naja ich meine er ist damit auf 6:26 gekommen, allerdings war er dann schnell weg
Was heißt für dich "schnell weg"?
Immerhin ist er zwischen 1996 und 2001 8-mal (recht deutlich) unter 7 h gelaufen und 5-mal hinterher Deutscher Meister im 100 km-Lauf gewesen. (siehe DUV-Statistik)

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

14
JensR hat geschrieben:in einer.... hier hatte ich die Pläne mal verlinkt mittlerweile kommst du aber nur noch als VFUM-Mitglied drauf. Wenn du das sehen möchtest, schreibe einfach mal Lutz Aderhold an, ich bin mir sicher, dass er dir gerne hilft.
oder so:

Kazimiers Bak, 3 Wochen, vor und nach jedem Lauf 20 Minuten Gymnastik, am Ende eines Trainings 10 x 100 m

Lutz Aderhold, 4 Wochen, nur ein Lauf pro Tag

Rainer Müller, 10 Wochen, nur ein Lauf pro Tag, nach jedem Lauf 20 Minuten Stretching, zusätzlich Radtraining

Birgit Lennartz-Lohrengel, 5 Wochen, Ruhetage sind vorgesehen

Dietmar Knies, 6 Wochen, mit 100-km-Testlauf

Grüße
Jan

*** Ironman Regensburg 2010 ***
*** Ironman Hawaii 2010 ***

15
super! merci! es waren also die Wochen 5 und 6 die sich bei Rainer Müller in mein Gedächtnis eingebrannt hatten :wink:

16
burny hat geschrieben:Was heißt für dich "schnell weg"?
Immerhin ist er zwischen 1996 und 2001 8-mal (recht deutlich) unter 7 h gelaufen und 5-mal hinterher Deutscher Meister im 100 km-Lauf gewesen. (siehe DUV-Statistik)

Bernd
Hallo Bernd,

ja genau. Absolut unstrittig diese Leistungen. Aber gemessen an einem Michael Sommer oder auch anderen ehemaligen Spitzenläufern, hat er wirklich nur in diesen Jahren Ultras bestritten. Also 7 Jahre auf ganz hohem Niveau 100km und dann ist er "verschwunden", auch keine 50er oder sowas mehr hinterher. Das meinte ich damit, lediglich als Feststellung und nicht als Wertung. Wenn ich mir seine 10 Wochen Training anschaue, hätte ich das aus meine Zeiten runtergerechnet kein Jahr durchgestanden :zwinker2:

17
Wie ich es erwartet habe, je länger die Strecke umso größer die Spannbreite der unterschiedlichen Trainingsumfänge.

Rainer Müller ist absolut extrem. Zwei Wochen mit 48 km täglich und das um die 4 min/km...HARDCORE...
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

18
CarstenS hat geschrieben: Beziehungsweise in der Übersetzung: Laufen, Bernd Heinrich - List Taschenbuch Verlag

Ein sehr schönes Buch!

Danke Danke Danke :daumen:

Müller und Aderhold sehen ganz gut für mich aus, wobei ich natürlich nicht die gleichen Umfänge und Tempi laufen kann, aber so vom Aufbau her interessant.
Zwei Einheiten am Tag bekomme ich an Arbeitstagen vermutlich nicht richtig hin.

Die Frage wäre nun noch, ob es wirklich 2 Tempoeinheiten je Woche wie bei Aderhold sein müssen oder eher alles etwas flotter wie bei Rainer Müller. :confused:
Mein Laufblog

19
schrambo hat geschrieben: Die Frage wäre nun noch, ob es wirklich 2 Tempoeinheiten je Woche wie bei Aderhold sein müssen oder eher alles etwas flotter wie bei Rainer Müller. :confused:
Als Bewertung von Rainer Müllers Intensität muss man ja sehen, dass sein 100k-Lauf mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von unter 3:50 gelaufen ist. Wenn er also 48km im 4er Tempo läuft, ist das langsamer als 100k WK-Tempo.... trotzdem für mich nach wie vor ein absolutes Hammerprogramm v.a. auch mit dem Hinweis von Lutz, dass er das im profiliertem Gelände gelaufen ist...

20
JensR hat geschrieben:Als Bewertung von Rainer Müllers Intensität muss man ja sehen, dass sein 100k-Lauf mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von unter 3:50 gelaufen ist. Wenn er also 48km im 4er Tempo läuft, ist das langsamer als 100k WK-Tempo.... trotzdem für mich nach wie vor ein absolutes Hammerprogramm v.a. auch mit dem Hinweis von Lutz, dass er das im profiliertem Gelände gelaufen ist...
Nicht ganz. Rainer Müller hat in diesem Fall eine 6:27:20 h erreicht, das sind 3:52/km. Selbst seine PB liegt knapp über 3:50/km....was trotzdem absoluter Wahnsinn. Hat er das unbeschadet überstanden???

Kazimiers Bak kam bei seinem deutschen Rekord auf 3:50/km...
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

21
So oder so hat Rainer Müller sehr viel relativ knapp über 100km-WK-Tempo trainiert und das bis fast 350 km die Woche. Wenn das noch im Gelände war, ist das umso erstaunlicher.

Wenn ich nun vergleiche, mit welch vergleichsweise wenig Trainingsaufwand ich unter 8 h gekommen bin... Ich trainierte auch immer langsamer als 100km-Tempo.
Mein Laufblog

22
JensR hat geschrieben:Aber gemessen an einem Michael Sommer oder auch anderen ehemaligen Spitzenläufern, hat er wirklich nur in diesen Jahren Ultras bestritten. Also 7 Jahre auf ganz hohem Niveau 100km und dann ist er "verschwunden",
Stimmt, aber mir scheinen 7 Jahre auf sehr hohem Niveau schon sehr viel, denn gerade im Langstreckenbereich ist das ein enormer Trainingsaufwand, vor allem weil im Ultrabereich, anders als im Marathon (für zugegeben wenige), keiner davon leben kann.

Mich interessierte dann mal, wie die Marathonzeiten der Spitzenultras so aussehen, und dann bin ich darauf gestoßen, dass Rainer Müller (den ich übrigens nie kennen gelernt hab) bereits mit 19 Jahren Marathon in 2:32 gelaufen ist und seine Bestzeit im Alter von 22 Jahren (!) mit 2:22:03 h gelaufen ist. D. h., er hat sich offensichtlich zunächst dem Marathon zugewandt und ist dann mit 29 Jahren auf 100 km umgestiegen. So gesehen, hat er eine Hochleistungsphase von ca. 16 Jahren, hat dann mit Ultras aufgehört, ist aber noch mit Top-Leistungen in kürzeren Rennen zu finden.

@Peter:
ich habe spaßeshalber die Marathon- und 100 km-Bestleistungen einiger Top-Läufer in Relation gesetzt. Hochinteressant: Müller, Sommer, Aderhold haben alle einen Faktor von 2,72, einzig Bak kann seine M-Zeit noch besser umsetzen und kommt auf 2,65.

Für dich bedeutete Faktor 2,72 eine optimale 100 km-Zeit von 6:30 h.
Aber:
1. Das sind erstmal nur rechnerische Werte. Ich kenne genügend Leute, die ihre M-Zeit schlecht umsetzen können.
2. Fast alle erzielten ihre beste 100 km-Zeit im 4. oder 5. Ultrajahr. Die einzige Aussage scheint Bak zu sein.
Diese einschränkenden Anmerkungen deshalb, weil ich nicht viel von dieser unsäglichen Formelrechnerei halte, mit denen sich manche etwas schönrechnen und wundern, wenn's dann anders kommt.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

24
schrambo hat geschrieben:Wenn ich nun vergleiche, mit welch vergleichsweise wenig Trainingsaufwand ich unter 8 h gekommen bin... Ich trainierte auch immer langsamer als 100km-Tempo.
Ohne das nun bös zu meinen:
das klingt ein wenig so, als würde ein Jugendlicher, der 11,8 auf 100 m läuft, sich mit Usain Bolt und dem Weltrekord vergleichen, oder ein 2:32-Läufer den Haile-Weltrekord betrachten. (Denn das sind genau die Relationen.) Natürlich machen die letzten 3 min von 2:07 bis 2:04 DEN Unterschied aus: im Potenzial (Gene) ebenso wie im Training (Fleiß)!

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

25
burny hat geschrieben:Ohne das nun bös zu meinen:
das klingt ein wenig so, als würde ein Jugendlicher, der 11,8 auf 100 m läuft, sich mit Usain Bolt und dem Weltrekord vergleichen, oder ein 2:32-Läufer den Haile-Weltrekord betrachten. (Denn das sind genau die Relationen.) Natürlich machen die letzten 3 min von 2:07 bis 2:04 DEN Unterschied aus: im Potenzial (Gene) ebenso wie im Training (Fleiß)!

Bernd

Ooh nein, so habe ich das nicht gemeint. :peinlich:
Ich hätte noch weiter schreiben sollen: "... wenn ich jetzt mein Training etwas mehr strukturiere und auch mal mehr Tempo laufe, dann kann ich mich noch weiter verbessern."

Ich wollte mich keineswegs mit den 6:30h-Läufern vergleichen oder deren Training herabwürdigen. Im Vergleich zu mir sind das schier "Über"-menschen und haben meinen größten Restpekt.
Mein Laufblog

26
burny hat geschrieben:Stimmt, aber mir scheinen 7 Jahre auf sehr hohem Niveau schon sehr viel,
ja bestreitet doch niemand... interessant auch deine Recherchen zu seiner Karriere. Danke dafür!
burny hat geschrieben:@Peter:
ich habe spaßeshalber die Marathon- und 100 km-Bestleistungen einiger Top-Läufer in Relation gesetzt. Hochinteressant: Müller, Sommer, Aderhold haben alle einen Faktor von 2,72, einzig Bak kann seine M-Zeit noch besser umsetzen und kommt auf 2,65.
gut man weiss ja nie, wie die Leistungsfähigkeit im Marathon zu genau dem Zeitpunkt des 100km-Laufs ausgesehen hätte.... Aber ich finde nach wie vor am bemerkenswertesten bei den Trainings genau das, was ich in einem anderen Thread in diesem Forum zu diesem Thema vor schon fast 4 Jahren geschrieben habe: Es gibt einfach keine allgemein gültigen Regeln, wie man erfolgreich für 100k trainiert.

Da ich das Thema 2011 ja auch wieder angehen will, bin ich halt auch noch am Rätzeln. Ich tendiere eigentlich zu einem aufgestocktem Marathontraining... das hat dann aber alles nicht mehr sehr viel mit Peter oder gar Rainer Müller zu tun und daher möchte ich das hier mal nicht verwässern :wink:

27
burny hat geschrieben:Stimmt, aber mir scheinen 7 Jahre auf sehr hohem Niveau schon sehr viel, denn gerade im Langstreckenbereich ist das ein enormer Trainingsaufwand, vor allem weil im Ultrabereich, anders als im Marathon (für zugegeben wenige), keiner davon leben kann.

Mich interessierte dann mal, wie die Marathonzeiten der Spitzenultras so aussehen, und dann bin ich darauf gestoßen, dass Rainer Müller (den ich übrigens nie kennen gelernt hab) bereits mit 19 Jahren Marathon in 2:32 gelaufen ist und seine Bestzeit im Alter von 22 Jahren (!) mit 2:22:03 h gelaufen ist. D. h., er hat sich offensichtlich zunächst dem Marathon zugewandt und ist dann mit 29 Jahren auf 100 km umgestiegen. So gesehen, hat er eine Hochleistungsphase von ca. 16 Jahren, hat dann mit Ultras aufgehört, ist aber noch mit Top-Leistungen in kürzeren Rennen zu finden.

@Peter:
ich habe spaßeshalber die Marathon- und 100 km-Bestleistungen einiger Top-Läufer in Relation gesetzt. Hochinteressant: Müller, Sommer, Aderhold haben alle einen Faktor von 2,72, einzig Bak kann seine M-Zeit noch besser umsetzen und kommt auf 2,65. Bernd
Bak hatte wohl ganz früher eine 10 km Bestzeit von 28:40, und dann 2:12 im Marathon, insofern ist seine wenn auch viel später erzielte Marathonzeit nach seiner langen Pause von 2:24 in den 90iger Jahren nicht so aussagekräftig, und seine Frau ist 3.000 m unter 9 min. gelaufen.
Inwieweit Umrechnerei zulässig ist, ist schon deswegen fragwürdig, weil wohl im Ultralauf auch leider Doping vorkommt, klar, wenn man die Wochenumfänge sieht.

Infos97.html
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

28
Alfathom hat geschrieben:Bak hatte wohl ganz früher eine 10 km Bestzeit von 28:40, und dann 2:12 im Marathon,
...hab ich mir's doch fast gedacht. Ich hab halt folgende Seiten herangezogen (hatte vergessen, die links reinzusetzen):

A
mit zahlreichen Athletenportraits (in aller Unbescheidenheit darf ich anmerken, dass selbst meine unscheinbare Wenigkeit enthalten ist)

DUV Ultramarathon-Statistik
Dies ist eine wirklich supergute Statistikseite, da die Ergebnisse datenbankmäßig erfasst sind und nach unterschiedlichsten Kriterien ausgewertet werden können, u.a. auch pro Läufer.

Da gab's für Bak, den Mann, eben nur Ergebnisse ab den 90-igern.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

29
schrambo hat geschrieben:"... wenn ich jetzt mein Training etwas mehr strukturiere und auch mal mehr Tempo laufe, dann kann ich mich noch weiter verbessern."
War ja wie gesagt nicht bös gemeint.
Du wirst dich erstmal verbessern, auch wenn du genauso trainierst wie bisher. Du wirst dich natürlich mit spezifischem Training noch mehr verbessern, wobei die Frage ist, worauf du am besten ansprichst. Auch wenn solche Aussagen immer sehr spekulativ sind: Mittelfristig sehe ich dich so etwa bei 7:30 h (vielleicht drüber, vielleicht auch noch etwas drunter).
JensR hat geschrieben:gut man weiss ja nie, wie die Leistungsfähigkeit im Marathon zu genau dem Zeitpunkt des 100km-Laufs ausgesehen hätte.... Aber ich finde nach wie vor am bemerkenswertesten bei den Trainings genau das, was ich in einem anderen Thread in diesem Forum zu diesem Thema vor schon fast 4 Jahren geschrieben habe: Es gibt einfach keine allgemein gültigen Regeln, wie man erfolgreich für 100k trainiert.
Hast recht. Ist natürlich auch die Frage, wie intensiv für welche Strecke trainiert wurde. Die Tendenz finde ich dennoch interessant. Bezüglich des Trainings hängt das m. E. aber auch stark damit zusammen, wie gut und individuell welches Training verkraftet wird. Bei sehr hohem Trainingsaufwand liegt dem einen eher mehr Tempo, weniger Umfang, dem anderen genau das Gegenteil. Das muss man auch für sich selbst herausfinden, immer auch mit der Frage: Wie robust bin ich? Was verkrafte ich noch?

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

31
wuhleflitzer hat geschrieben: www.lauf-power.de/pdf/tp_100km_f.pdf
Danke, aber bis auf die sehr langen Läufe ist mein Marathontraining schon anstrengender... :)
JensR hat geschrieben:gut man weiss ja nie, wie die Leistungsfähigkeit im Marathon zu genau dem Zeitpunkt des 100km-Laufs ausgesehen hätte....
Methodisch ist es sauberer beide Bestwerte miteinander zu vergleichen, weil immer ein distanzspezifisches Training erfolgte, was zu gunsten der einen und zu lasten der anderen Strecke geht.

Ich hatte schon mit Schrambo eine interessante Diskussion um Faktoren und deren Generalisierbarkeit. Allenfalls kann man noch einen Range errechnen, weil so wie das Training geht auch die Faktorstreubreite mit steigender Streckenlänge enorm in die Höhe.
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

32
Corruptor hat geschrieben: Methodisch ist es sauberer beide Bestwerte miteinander zu vergleichen, weil immer ein distanzspezifisches Training erfolgte, was zu gunsten der einen und zu lasten der anderen Strecke geht.
Ja bei Spitzenathleten schon und auch nur dann, wenn sie nicht allzuweit auseinander liegen.
Ich hatte schon mit Schrambo eine interessante Diskussion um Faktoren und deren Generalisierbarkeit. Allenfalls kann man noch einen Range errechnen, weil so wie das Training geht auch die Faktorstreubreite mit steigender Streckenlänge enorm in die Höhe.
Logisch, weil (rein vom Modell her) die Einflussfaktoren ja auch sehr viel mehr Bedeutung bekommen.
Wo plant ihr denn eure 100k-Läufe nächstes Jahr? Ich schwanke zwischen Biel (ist für mich von der Anreise her sehr einfach) und Torhout (wäre sicher für die Zeit interessanter). Oder eventuell erst Leipzig.... :confused:

33
Ich will wieder nach Kienbaum und meinen Landesmeistertitel in Leipzig verteidigen.
Wenn es vom Termin passt, würde ich auch gern zur 100km-DM fahren; allerdings will ich auch zum Rennsteig und 100Meilen beim Thüringen-Ultra laufen. Schaun´mer mal...
Mein Laufblog

34
JensR hat geschrieben:Ja bei Spitzenathleten schon und auch nur dann, wenn sie nicht allzuweit auseinander liegen.
Ja, da hast du Recht, wenn du auf den Einfluss des Alters hinaus willst. In relativ jungen Jahren, selbst wenn sie weit auseinander liegen bilden sie immer noch besser die maximale Leistungsfähigkeit eines Athleten auf der Strecke ab als "Zwischenzeiten".

JensR hat geschrieben:Logisch, weil (rein vom Modell her) die Einflussfaktoren ja auch sehr viel mehr Bedeutung bekommen.
Ich bin gerade dabei eine Liste zu erstellen von hochklassigen 100k-Läufern und deren Marathonzeit. Falls ihr noch Daten von Athleten habt, dann immer her damit. Derzeit habe ich 24....je mehr desto besser.
JensR hat geschrieben:Wo plant ihr denn eure 100k-Läufe nächstes Jahr? Ich schwanke zwischen Biel (ist für mich von der Anreise her sehr einfach) und Torhout (wäre sicher für die Zeit interessanter). Oder eventuell erst Leipzig.... :confused:
Erstmal abwarten, nachdenken und lernen. Dann an den Gedanken gewöhnen. Und derweil sicherheitshalber schon mal trainieren. :D :D :D
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

35
Corruptor hat geschrieben:Ich bin gerade dabei eine Liste zu erstellen von hochklassigen 100k-Läufern und deren Marathonzeit. Falls ihr noch Daten von Athleten habt, dann immer her damit. Derzeit habe ich 24....je mehr desto besser.
Hallo

Ich bin gespannt, welches Ergebnis zu erhältst.

Die Übung habe ich vor 6 Jahren auch mal gemacht. Damals war es gar nicht leicht an die Daten zu kommen und meine Datenbasis war eher klein, sicher hast du diese auch schon in deiner Liste (finde die Daten leider nicht). Auffällig war, dass der Faktor 2,77 recht häufig war. Nur ganz wenige 100k Spezialisten lagen noch darunter.

Ich habe das dann zur 100km DM 2006 zum Anlass genommen, ausgehend von einer Marathonleistungsfähigkeit von 3h auf eine 8h20 zu trainieren. In der Vorbereitung wurde der Kandel-Marathon voll gelaufen. Die erzielten Ergebnisse war M in 2:58:27 und 100 k in 8:13:39. Faktor hier ist... 2.77 :wink:

Gruss
Michael
There are no answers. Only choices.

36
Dromeus hat geschrieben: ...dass der Faktor 2,77 recht häufig war. ...

uiuiui, dann muss ich Marathon ja irgendwann mal in 2:40 h laufen :frown:

Bei Peter könnte auch wieder die Steffny-Formel passen:
Mara x 3 abzgl. Differenz von Mara zu 3:00 Stunden
bei Peter: 143 * 3 - 37= 392 min = 6:32 h :geil:
Dann wäre der Dt. Rekord nicht mehr weit :daumen:
Mein Laufblog

37
Corruptor hat geschrieben: Ich bin gerade dabei eine Liste zu erstellen von hochklassigen 100k-Läufern und deren Marathonzeit. Falls ihr noch Daten von Athleten habt, dann immer her damit. Derzeit habe ich 24....je mehr desto besser.
Wen hast du denn bereits?
Ich hatte ja weiter oben 2 links angegeben (DUV nur 100 km und andere Ultras, keine Marathons), VFUM oft mit Marathon)

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

38
Dromeus hat geschrieben:Hallo

Ich bin gespannt, welches Ergebnis zu erhältst.

Die Übung habe ich vor 6 Jahren auch mal gemacht. Damals war es gar nicht leicht an die Daten zu kommen und meine Datenbasis war eher klein, sicher hast du diese auch schon in deiner Liste (finde die Daten leider nicht). Auffällig war, dass der Faktor 2,77 recht häufig war. Nur ganz wenige 100k Spezialisten lagen noch darunter.

Ich habe das dann zur 100km DM 2006 zum Anlass genommen, ausgehend von einer Marathonleistungsfähigkeit von 3h auf eine 8h20 zu trainieren. In der Vorbereitung wurde der Kandel-Marathon voll gelaufen. Die erzielten Ergebnisse war M in 2:58:27 und 100 k in 8:13:39. Faktor hier ist... 2.77 :wink:

Gruss
Michael
Die Frage ist natürlich ob Parameter wie Alter bei PBL, Höhe der PBL überhaupt noch Kovariaten in der Regression darstellen. Könnte ja gut sein, dass generell z.B. Marathonzeiten von über 3 h mit einem signifikant niedrigeren Faktor einhergehen, als unter 3 h...oder umgekehrt. Um das sichtbar zu machen müsste man die Stichprobe noch deutlich vergrößern. Ich habe aber jetzt noch nicht mal genug Daten, dass ich eine anständige Verteilung bekomme. Wird aber noch, hoffe ich...
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

39
Dromeus hat geschrieben:Auffällig war, dass der Faktor 2,77 recht häufig war. Nur ganz wenige 100k Spezialisten lagen noch darunter.
Jetzt, wo du's sagst: ich komm bei mir auf einen Faktor 2,84, allerdings Alter 50 (Marathon) und 56 (100 km). In 6 Jahren schlägt der Altersmalus schon zu. Wenn ich nun allerdings die M-Zeit von 2005 und die 100 km-Zeit von 2007 nehme, 2:48:38 bzw. 7:47:32, dann ist das wiederum der ominöse Faktor 2,77.

schrambo hat geschrieben:uiuiui, dann muss ich Marathon ja irgendwann mal in 2:40 h laufen :frown:
Dann musst du aber irgendwann 100 km auch in 7:23 laufen, für die jetzige 100-er Zeit reicht 2:51.
schrambo hat geschrieben:Bei Peter könnte auch wieder die Steffny-Formel passen:
Mara x 3 abzgl. Differenz von Mara zu 3:00 Stunden
Die liefert aber keine besonders treffenden Werte, nimm z. B. deine oder dromeus' Zeiten. Aber Steffny hat vom 100 km-Lauf auch keine Ahnung (ist die Strecke, soweit ich weiß, auch nie gelaufen). Die Fehlannahme in seiner "Formel" liegt darin, dass er nicht prozentual abzieht, sondern absolut. Damit ergeben sich für Zeiten nahe 3 h Werte, die Läufer, die auf besonders langen Strecken gut sind, locker unterbieten. Für Spitzenmarathonis sind die Werte dagegen viel zu optimistisch. Ein Haile Gebreselassie würde demnach 5:16 auf 100 laufen können. Der aktuelle Weltrekord liegt aber bei 6:13:33. Fast eine Stunde schneller bzw. 2,36 Marathons in 2:13:30 ist reinste Utopie. (Mit ein bisschen Rechnerei sieht man, dass der von dromeus ins Spiel gebrachte Faktor 2,77 bei der Steffny-"Formel" genau bei einer M-Zeit von 2:26:20 zutreffen würde.)

Bernd

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

40
burny hat geschrieben:Wen hast du denn bereits?
Ich hatte ja weiter oben 2 links angegeben (DUV nur 100 km und andere Ultras, keine Marathons), VFUM oft mit Marathon)

Bernd
Schade, ich kann die Exceldatei direkt nicht hochladen, dass ihr einfach eure Marathonzeiten eingeben könnt und die Formeln rechnen die vernünftigen Grenzwerte aus. Aus dem PDF müsst ihr aber einfach die Faktoren neben "untere" bzw. "obere Grenze" mit eurer Marathonzeit multiplizeren und bekommt schon eine ganz gute Schätzung.

Für die, die sich mit Statistik auskennen, das ist plus/minus eine Standardabweichung aus der Stichprobe...ja, ich weiß die Stichprobe ist noch relativ klein, deswegen: SAMMELT DATEN! :daumen:
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)
Dateianhänge

[Die Dateierweiterung pdf wurde deaktiviert und kann nicht länger angezeigt werden.]

41
burny hat geschrieben: Ein Haile Gebreselassie würde demnach 5:16 auf 100 laufen können. Der aktuelle Weltrekord liegt aber bei 6:13:33.
Nur mal so aus Interesse. Was wäre auf 100km möglich?
Beim Comrades Ultramarathon laufen die Besten auf gut 90km meistens eine schnellere Pace als beim 100km WR.
z.B. Comrades 2007 Sieger ~3:36min/km - 100km WR ~ 3:43min/km.
Ich denke die 10km weniger dürften dafür nicht der Grund sein, sondern dass der Comrades finanziell attraktiver ist als der 100km Lauf, und deshalb die talentierteren Läufer anzieht. Bei Weitem aber nicht so attraktiv wie die großen Marathonläufe. Deshalb haben sich die talentiertesten Läufer noch nicht am 100km Lauf im besten Alter probiert.
Was könnte also ein Supertalent wie Gebreselassie oder Wanjiru mit speziellem Training im besten Alter auf 100km laufen? Was meint ihr? 5:50?

42
interessante Frage.. hab ich grade die Woche mit nem Freund diskutiert. Ein sehr guter Marathonläufer muss ja nicht zwangsläufig ein sehr guter 100k-Läufer sein (wieviel 100k-Rennen hat der deutsche noch-50k-Rekordler gefinished? :wink: ), wobei die Wahrscheinlichkeit ja steigt... ich würde auch Zeiten unter 5:45 für machbar halten bei denen... aber das Tempo ist sowieso nicht mehr vorstellbar für mich.. das jemand fast meine 1000er Intervallzeit auf 100k läuft :peinlich:

43
Hi,

was möglich wäre kann wohl keiner sagen, wenn Peter genug Daten hat kann er aber zumindest den faktor genauer bestimmen.
Der Weltrekordhalter hat ne Marathon Pb von 2:12, da líegen zu Haile o.ä Läufer natürlich noch mehrere Welten zwischen.Denke daher das deine 5:50 sicher im bereich des möglichen liegen....

Unter den Top 100k Läufern, gibt/gab es da mal Leute die sub 2:10 gerant sind?

44
SokoFriedhof hat geschrieben:Hi,

was möglich wäre kann wohl keiner sagen, wenn Peter genug Daten hat kann er aber zumindest den faktor genauer bestimmen.
Der Weltrekordhalter hat ne Marathon Pb von 2:12, da líegen zu Haile o.ä Läufer natürlich noch mehrere Welten zwischen.Denke daher das deine 5:50 sicher im bereich des möglichen liegen....

Unter den Top 100k Läufern, gibt/gab es da mal Leute die sub 2:10 gerant sind?
Ja, Weltrekordhalter Watanabe mit 2:09:32 --> 6:23:21 ist aber nur ein Faktor von 2,96...einer der schlechtesten in meiner Liste.

Wainaina, Erik hat sogar eine 2:08:43h stehen und konnte die "nur" auf 6:39:52 umsetzen, er hält derzeit den "negativ Rekord" mit einem Faktor von 3,11. Fraglich bleibt aber, ob er es wirklich versucht hat und sein Maximum wirklich erreicht hat.

Um eure Diskussion mal noch ein wenig weiter zu fassen habe ich zwei tolle Ergebnisse:
Konstantin Santalov: 2:14:56 --> 6:15:17
Jean-Paul Preat: 2:25:00 --> 6:15:30

An den 4 Zeiten sieht man sehr gut, dass die bloße Unterdistanz nicht viel zu sagen hat.
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

45
Corruptor hat geschrieben:Ja, Weltrekordhalter Watanabe mit 2:09:32 --> 6:23:21 ist aber nur ein Faktor von 2,96...einer der schlechtesten in meiner Liste.

Wainaina, Erik hat sogar eine 2:08:43h stehen und konnte die "nur" auf 6:39:52 umsetzen, er hält derzeit den "negativ Rekord" mit einem Faktor von 3,11. Fraglich bleibt aber, ob er es wirklich versucht hat und sein Maximum wirklich erreicht hat.
Das halte ich überhaupt nicht für verwunderlich. Bei beiden war es der Einstieg in den 100 km-Lauf (bei Watanabe war's der 2. 100-er (1. 3 Monate vorher), bei Wainaina 1. überhaupt). Wenn man sieht, dass die Bestzeiten so nach etwa 4 - 5 Jahren erzielt werden, passt das. Beide hätten wohl das Potenzial für mehr.
Corruptor hat geschrieben:An den 4 Zeiten sieht man sehr gut, dass die bloße Unterdistanz nicht viel zu sagen hat.
Und das ist absolut richtig. Das ist doch schon von 10 km auf Marathon so, von M auf 100 eben genauso.

Nur mal angenommen: Alle Top-Marathonis, vor allem die Kenianer, würden plötzlich alle (auch) Hunderter laufen. Werden sie natürlich nicht, weil der Trainingsaufwand und Regenerationszeit höher und der finanzielle Ertrag niedriger sind, aber mal angenommen. Ich bin sicher, dann würde folgendes passieren:

1. Es gäbe eine ziemliche Streubreite in den Umsetzungsfaktoren.
2. Auf Grund der hohen Anzahl würde es natürlich auch einige mit sehr guter Umsetzung (Richtung 2,7) geben, wodurch der Weltrekord deutlich gedrückt würde. Mal angenommen, einer, der 2:06 laufen kann (da gibt's ja schon mehrere) käme tatsächlich auf einen Faktor 2,7, hätte man eine potenzielle 100 km-Zeit von 5:40 h. Das schiene nicht ganz abwegig. Ich hab hier bewusst nicht die 2:04 von Haile genommen, weil man eine größere Anzahl braucht, damit einer oder einige wenige tatsächlich so gute Umsetzungsfaktoren haben.

Ist aber ne Spielerei, da 100 km eine Nischensportart ist.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

46
Corruptor hat geschrieben: Um eure Diskussion mal noch ein wenig weiter zu fassen habe ich zwei tolle Ergebnisse:
Konstantin Santalov: 2:14:56 --> 6:15:17
Jean-Paul Preat: 2:25:00 --> 6:15:30
An den 4 Zeiten sieht man sehr gut, dass die bloße Unterdistanz nicht viel zu sagen hat.
Hi,

mich macht das eher wuschig. Hier mal die Seite von Jean-Paul Preat.
Mein Englisch ist nicht gerade das beste, daher verstehe ich nicht ganz was er mir mit

What is the world's best performance at 100K ?

In spite of what is often said and heard my time of 6 hrs 03'51" is a proven fact and officially recognized by the V.W.J.L., the only official federation for ultra-runners at that time in Belgium(Flanders). The course was properly measured and that night time went as fast as it usually does.

sagen will :confused:

47
SokoFriedhof hat geschrieben: What is the world's best performance at 100K ?

In spite of what is often said and heard my time of 6 hrs 03'51" is a proven fact and officially recognized by the V.W.J.L., the only official federation for ultra-runners at that time in Belgium(Flanders). The course was properly measured and that night time went as fast as it usually does.

sagen will :confused:
Naja, er will sagen, dass er der einzig wahre Warsteiner, äh nein, 100 km-Rekordler ist mit 6:03:51 h.
Nur taucht das in offiziellen Listen nicht auf.

Peter, woher hast du die 6:15:30? VFUM und DUV führen seine Bestleistung mit 6:16:41. Ist für den Faktor zwar nicht die Welt, aber die verwendeten Zeiten sollten doch eindeutig belegt sein.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

48
burny hat geschrieben:Naja, er will sagen, dass er der einzig wahre Warsteiner, äh nein, 100 km-Rekordler ist mit 6:03:51 h.
Nur taucht das in offiziellen Listen nicht auf.
er hat Torhout 1986 in der Zeit gewonnen. Die Aufnahme in die Bestenlisten wurde anscheinend verweigert. Es wurden damals allgemein die Streckenlängen auf den 100k in Biel, Faenza oder Torhout angezweifelt. Kouros hat wohl 1985 in Torhout mit einer 6:24 gewonnen (wobei ich das jetzt nicht genau weiss, ob er gewonnen hat), die auch nicht in die Listen gekommen ist.

Preat ist die 100k 21 mal gelaufen, 21 mal unter 7, davon 9 mal alleine unter 6:30, in meinen Augen einer der grössten 100k-Läufer....

49
burny hat geschrieben: Nur mal angenommen: Alle Top-Marathonis, vor allem die Kenianer, würden plötzlich alle (auch) Hunderter laufen. Werden sie natürlich nicht, weil der Trainingsaufwand und Regenerationszeit höher und der finanzielle Ertrag niedriger sind, aber mal angenommen. Ich bin sicher, dann würde folgendes passieren:

1. Es gäbe eine ziemliche Streubreite in den Umsetzungsfaktoren.
2. Auf Grund der hohen Anzahl würde es natürlich auch einige mit sehr guter Umsetzung (Richtung 2,7) geben, wodurch der Weltrekord deutlich gedrückt würde. Mal angenommen, einer, der 2:06 laufen kann (da gibt's ja schon mehrere) käme tatsächlich auf einen Faktor 2,7, hätte man eine potenzielle 100 km-Zeit von 5:40 h. Das schiene nicht ganz abwegig. Ich hab hier bewusst nicht die 2:04 von Haile genommen, weil man eine größere Anzahl braucht, damit einer oder einige wenige tatsächlich so gute Umsetzungsfaktoren haben.

Ist aber ne Spielerei, da 100 km eine Nischensportart ist.
Wenn jemand 50000 $ zusammenbringt und die als Prämie für einen neuen 100k Weltrekord auslobt und dazu auf einer bewährten flachen Strecke ein passendes Rennen veranstaltet, ist der 100km WR bald Geschichte. Spätestens beim 2. oder 3. Wettkampf mit dieser Prämie wird er fallen. Bei 100000 $ geht es tendenziell etwas schneller.

Haile ist nicht der Typ dafür, er ist zu sehr "Sprinter". Man bracht dafür eher Leute, die besser werden, je länger die Strecke ist, aber die gibt es auch in der aktuellen Marathonweltklasse. Wanjiru sehe ich z. B. eher als Ultrakandidaten. Aber für diese Leute braucht man u. U. schon 6stellige Antrittsprämien.

Noch zwei Dinge: Der Trainingsaufwand für die 100k wäre sicher nicht das Problem für das Gros der Weltklasse-Marathonis. Die paar km mehr, die sie vielleicht machen müssten, machen den Gaul nicht fett. Wenn jemand eh nur isst, schläft und 2-3mal am Tag trainiert, wie einige Kenianar, kriegt er das auch hin.

Dann das "Trainingsrezept": Es gibt für die 100km wahrscheinlich genauso viel oder wenig ein Rezept wie für den Marathon. Mit den 100k haben sich bisher weniger Spitzenläufer und Trainer beschäftigt, deswegen scheint es einigen so, als wäre das eine schwierigere Trainingsfrage. Das muss aber nicht so sein, es liegt vermutlich nur am Mangel von Spitzentrainern, sich mit der Sache ernsthaft zu beschäftigen.

Wenn man vom Marathontraining ausgeht und dann logisch weiter denkt, sollte man schon in die richtige Richtung kommen. Das Hautproblem ist, dass es noch schwieriger ist als beim Marathon, einen großen Teil der Renndistanz im Training am Stück zu trainieren. Im M. können die schnellen Läufer sogar Überdistanz machen, 45 oder gar 50k sind drin, ohne sich zu überfordern. Beim 100km Lauf werden 105k im Training eher selten sein ... :zwinker5:

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

50
DerC hat geschrieben:Das Hautproblem ist, dass es noch schwieriger ist als beim Marathon, einen großen Teil der Renndistanz im Training am Stück zu trainieren. Im M. können die schnellen Läufer sogar Überdistanz machen, 45 oder gar 50k sind drin, ohne sich zu überfordern.
Dafür hat der 100km Lauf den Vorteil, dass es leichter ist, im Renntempo zu trainieren. In der direkten Marathon-Vorbereitung 60-65% der Wettkampfdistanz im M-Renntempo zu absolvieren, ist m.E. wesentlich belastender als beim 100km Training 60-65km im 100km-Renntempo zu laufen.
There are no answers. Only choices.
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“