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wo sind die Cross Roller Fahrer?

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cachebiene hat geschrieben:Auf jeden Fall sollte man sich darüber im klaren sein, das jeder noch so dumme Fehler - gerade im Gelände -


Meine Freundin und ich waren am Samstag am Biggesee zum Rollern. Dort gibt es auch naturbelassene Wege, und auf einem solchen passierte es dann. Eine hochstehende Wurzel quer über dem Weg, meine Freundin hat sie nicht gesehen und schon hat es sie geschmissen. Sie ist mit der linken Seite aufgeschlagen. Nach ein paar mal durchatmen fuhren wir weiter. Gestern stellte sich dann beim Röntgen heraus, dass zu den blauen Flecken noch eine angebrochene Rippe kommt. Hätten hier Protektoren helfen können?

Gabi
So am Sonntag hat es mich auch erwischt. Mit dem MTB auf einem Pfad in den Rheinauen. Habe einen "Eingang" eines Kanninchenbaus übersehen und bin mit dem Vorderrad drin "hängen geblieben".

Und weil ich vergleichsweise langsam war stand das Vorderrad dann im Loch.

Und weil das Vorderrad stand und ich in den Pedalen stand bin ich dann direkt mal unkontrolliert nach vorne abgestiegen. Habe jetzt diverse große und kleine aber immer blaue Flecken am rechten Bein und Arm - und da wären auch keine Protektoren gewesen.

Aber der Helm hat dann seine Aufgabe bestens erfüllt, als das Mountainbike auf mich drauf gefallen ist.

Sieht aber so aus, als wäre die WM nicht gefährdet - war schon wieder eine Runde rollern und das klappte gut. Glück gehabt!
Gruß

Teffmann

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Bin heute mal, trotz Hitze, eine CC Runde mit dem "Lastenesel" gerollt. Schöne Tour, alles dabei. Teilweise Asphalt, fester Schotter, loser grober Schotter, Waldboden.......
Gravity M10 mit RS Reacon 351 und Avid Elixier 5
Dateianhänge

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Was meint ihr, wie viel Bodenfreiheit braucht man im Gelände? Ich schätze 10 cm wäre ein guter Wert damit man überall fahren kann und nicht ständig aufpassen muß.

Kostka hat jetzt einen neuen Roller im Programm, den Mushing Pro Tretroller KOSTKA MUSHING PRO

Leider gibt Kostka wie alle anderen Hersteller nicht wirklich aussagekräftige Daten an. So wie es aussieht unterscheidet sich der Rahmen nur hinten von dem Tour Dog oder Tour Cross. Was ist lichte Trittbretthöhe 100 mm? Bei einer Trittbretthöhe von 100 mm wären das sicher auch nur 70 mm Bodenfreiheit. Das wäre etwas wenig und wenn die Gabel einfedert sind auch noch mal ein paar Zentimeter weg.

Kostka Rahmen gibt es einzeln und sind nicht so teuer, von daher interessiere ich mich erst mal für diesen Roller, auch weil ich ein komplettes Vorderteil für einen Roller (ca. 4 kg) hier liegen habe.

Das Thema Cross-Roller ist leider etwas schwierig, denn jeder Roller ist irgendwo ein Kompromiss im Gelände. Er sollte schon annähernd an die Fähigkeiten eines MTB’s rankommen, also dort wo ich mich als Angsthase noch traue drüberzufahren oder runterzufahren, dort sollte auch der Roller nicht hängen bleiben. Also würde mich interessieren was für Erfahrungen ihr mit wieviel cm Bodenfreiheit habt.

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Hi Karin,
>>>>>>> "Leider gibt Kostka wie alle anderen Hersteller nicht wirklich aussagekräftige Daten an. So wie es aussieht unterscheidet sich der Rahmen nur hinten von dem Tour Dog oder Tour Cross."

??? Also wie ich es sehe hat der DOG PRO vorne eine Federgabel und Scheibenbremsen vorne und hinten... aber wenn du nur den Rahmen brächtest... frag doch dort bei Kostka einfach mal (elektronisch), die sprechen auch deutsch.

>>>>>>> "Was ist lichte Trittbretthöhe 100 mm?"
lichte Höhe ist immer der "Freiraum" untendrunter! ((z.B. für Brücken, Rollertrittbretter,...))

Der Kostka Tour Speed hat untendrunter 6,5 cm lichte Höhe, der Cross 7, der Dog 7.5 - alle mit dem gleichen Rahmen, aber unterschiedlichen Reifen. Für den DOG PRO werden 10cm lichte Höhe angegeben in den technischen Daten. Das "Trittbrett" selbst ist bei Kostka ca 2 cm hoch.

>>>>>>>> "Was meint ihr, wie viel Bodenfreiheit braucht man im Gelände?"
was ist für dich "Gelände"? Ich habe einen Kostka Tour Cross und komme damit problemlos auch über grob geschotterte Feld-Wirtschaftswege, über die ein oder andere Matte (Streuobstwiese o.ä.) oder über grobkieselige Rheinufer(wander)wege - und freue mich dann zwischendurch auch über ein gepflegtes Stück asphaltierten Radweg

Viel Spass beim Entscheiden!

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Karin, ich denke auch, Du bist zu pessimistisch. Zumindest wenn wir von Starrgabel reden. Für Straßenrennen braucht es da ca. 3-3,5cm Bodenfreiheit, für den Alltag 4-4,5 (auch je nach Rahmen und Fahrergewicht), für Cross (mit Starrgabel) vielleicht 6-7cm. 10cm mit Starrgabel wäre sehr viel, mit Federgabel vermutlich gerade richtig. Für mich persönlich ist die Bodenfreiheit aber nicht das Entscheidende, wenn es etwas ruppiger wird, da verlangt es mich zunächst nach einem steiferen Rahmen (der dann halt schwerer ist und mühsamer aus eigener Kraft und vor allem bergauf), breiteren und griffigeren Reifen und evtl. nach einer kräftigeren Bremse oder größeren Scheibe. Die Bodenfreiheit ist eigentlich bei meinen beiden Crossern - leichtes, tiefes Alukickbike und stabilerer schwerer XH - gleich (wobei ich allerdings in beiden die höhenverstellbare Suntourgabel drin habe). Aufsetzen ist - gerade bergab mit genug Tempo - meist nicht so dramatisch, weisst Du doch selbst.

Die Fähigkeiten eines MTB oder gar Fully wirst Du damit aber vermutlich nie ganz erreichen. Und wenn Du wie Du sagst schwierige Wege fahren willst, die Dich sogar mit dem MTB fordern, wird das schwer. Das ginge allenfalls mit einem Downhillroller wie Peter/schneipe fährt. Ich glaube aber nicht, dass Du so etwas bergauf rollerst. Aber wenn Dir das nichts ausmacht und Du bergauf eh eher laufen willst und dafür bergab sicherer/souveräner unterwegs sein willst, warum nicht?
Andererseits hast Du doch genug Erfahrung, mit MTB wie Roller, Du hast Deine Kickbike doch sicher schon öfter mal auf Feld- oder Waldwegen bewegt und bist doch auch schon mit Wolfgangs Crossrollern gefahren längere Touren.

Was bitte ist bei Rollern ein "Vorderteil"??? Bedenke auch, dass beim Roller die Gabellänge genau passen bzw. der serienäßigen Gabel entsprechen muss, sonst kommt er viel zu hoch oder zu tief. Einen Rollerrahmen zu einer vorhandenen Gabel dazu kaufen würde ich nur, wenn ich mir über Seriengabel ganz sicher bin. Oder wenn ich mich auch schon darauf eingestellt habe, notfalls auch eine andere Gabel oder "Erhöhungshülsen" zu kaufen. Und da Du je eh noch nicht so sicher bist, wie hoch Du es brauchst, würde ich mich besser gleich darauf einstellen.

Gruß
Jo

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??? Also wie ich es sehe hat der DOG PRO vorne eine Federgabel und Scheibenbremsen vorne und hinten... aber wenn du nur den Rahmen brächtest... frag doch dort bei Kostka einfach mal (elektronisch), die sprechen auch deutsch.
Ja, das werde ich mal machen. Vorne will ich allerdings keine Scheibenbremse haben. Ich habe kein Vorderrad für Scheibenbremsen. Aber hinten wäre nicht schlecht. Dann kann das kleine Hinterrad nicht überhitzen und man hat genug Bremskraft. Vorne darf es nicht zuviel Bremskraft sein wegen Überschlagsgefahr. Das wäre eigentlich ideal beim Kostka mit der hinteren Scheibenbremse.
Der Kostka Tour Speed hat untendrunter 6,5 cm lichte Höhe, der Cross 7, der Dog 7.5 - alle mit dem gleichen Rahmen, aber unterschiedlichen Reifen. Für den DOG PRO werden 10cm lichte Höhe angegeben in den technischen Daten. Das "Trittbrett" selbst ist bei Kostka ca 2 cm hoch.
Die haben manchmal komische Übersetzungen da wollte ich lieber genauer nachfragen. Aber es kann nur so sein wie du sagst. Der Tour Speed hat 65 mm und der Racer 45 mm. Das kann ja nur die Bodenfreiheit sein. 10 cm Bodenfreiheit wäre schon ein guter Wert bei 12 cm Trittbretthöhe.
was ist für dich "Gelände"?
Damit meine ich auch Trails mit Wurzeln und die ganzen schönen Premiumwanderwege. Mit dem Rad sind die manchmal ganz schön schwierig, also das schwere Rad Treppen rauftragen und schmale Stellen wo ich kaum Platz habe um vom Rad wieder runterzukommen. Wenn ich mal alleine fahren will, brauche ich nicht so vorsichtig zu sein wie mit Rad weil mit dem Roller nicht so viel passieren kann.

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jodi2 hat geschrieben:Aufsetzen ist - gerade bergab mit genug Tempo - meist nicht so dramatisch, weisst Du doch selbst.
Wenn ich mich trauen würde genug Tempo zu machen, dann würde das vielleicht funktionieren. Ich denke immer ich setze auf und bin dann entsprechend langsam. Außerdem gehen meine Bremsen nicht richtig, die Reifen sind zu schmal um damit schnell im Gelände zu fahren. Und wenn ich mir tatsächlich einen Geländeroller hole, dann sollte er alle die Probleme, die ein Straßenroller im Gelände hat, nicht haben.
jodi2 hat geschrieben:Das ginge allenfalls mit einem Downhillroller wie Peter/schneipe fährt. Ich glaube aber nicht, dass Du so etwas bergauf rollerst.
Ich weiß es nicht, ob es mich sehr stören würde, wenn ich viel mehr laufen müsste als bisher. Und in dem anderen Thread habt ihr euch ja anscheinend geeinigt, dass der Gravity M10 doch ein Crossroller ist. Wie ist bei diesem eigentlich die Bodenfreiheit und Trittbretthöhe sagen wir wenn die Gabel auf 100 mm steht? Den Rahmen gibt's ja auch einzeln, scheint mir nur etwas schwer zu sein und fast so teuer wie ein kompletter Roller.
jodi2 hat geschrieben:Andererseits hast Du doch genug Erfahrung, mit MTB wie Roller, Du hast Deine Kickbike doch sicher schon öfter mal auf Feld- oder Waldwegen bewegt und bist doch auch schon mit Wolfgangs Crossrollern gefahren längere Touren.
Logisch, ich fahre schon seit 10 Jahren auch mit dem Kickbike immer mal im Gelände. Aber so toll funktioniert das nicht. Die XH-Roller sind schon super, wie viel Bodenfreiheit der Roller hatte den ich gefahren bin weiß ich aber nicht mehr und weiß auch nicht mehr ob das gereicht hat. Mein Kickbike hat 7 cm Bodenfreiheit bei 11 cm Trittbretthöhe. Da muß man schon ziemlich aufpassen und trotzdem setzt es öfter auf.
jodi2 hat geschrieben:Was bitte ist bei Rollern ein "Vorderteil"???
Federgabel (47 cm Einbauhöhe), Vorderrad mit Reifen, Lenker, Griffe und Vorbau, fehlt nur noch der Steuersatz und die Bremsen. Ich habe das Ding zusammengebaut und bin damit im Garten rumgelaufen. Wir haben uns alle kaputtgelacht weil es so komisch aussah und ich einen neuen Sport erfunden habe: Joggen mit halbem Fahrrad
.
jodi2 hat geschrieben:Bedenke auch, dass beim Roller die Gabellänge genau passen bzw. der serienäßigen Gabel entsprechen muss, sonst kommt er viel zu hoch oder zu tief. Einen Rollerrahmen zu einer vorhandenen Gabel dazu kaufen würde ich nur, wenn ich mir über Seriengabel ganz sicher bin. Oder wenn ich mich auch schon darauf eingestellt habe, notfalls auch eine andere Gabel oder "Erhöhungshülsen" zu kaufen. Und da Du je eh noch nicht so sicher bist, wie hoch Du es brauchst, würde ich mich besser gleich darauf einstellen.
Ja, das mit der Gabellänge weiß ich. An die Erhöhungshülsen habe ich gar nicht gedacht, das ist eine gute Idee. Wenn man sich draufstellt federt die Gabel noch 2 cm ein und bei Unebenheiten federt sie noch zusätzlich ein. Wenn ich dann den Roller jemandem gebe der 20 kg schwerer ist als ich dann hängt das Trittbrett fast am Boden. Wenn man das so betrachtet, bleiben von den 10 cm Bodenfreiheit im Endeffekt vielleicht noch 5 cm übrig. Das ist doch nicht so einfach mit den Federgabeln wie ich gedacht habe. Eine absenkbare Gabel mit viel Federweg wäre natürlich ideal. Andererseits gibt es ja einige XH-Modelle mit ganz normaler 80 oder 100 mm Federgabel. Wenn das nicht funktionieren würde, würden sie wohl nicht angeboten werden, denke ich mir. Wenn der XH bloß kein so dickes Rohr unterm Trittbrett hätte, dann wäre das mein Traumroller.

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*aufzeig*
Ich bin jetzt auch einer! :nick:
Mein "Rollrevier" hat sich in den letzten Monaten von Radwegen über Waldautobahnen immer mehr auf Wanderwege verlagert. Der nächste Schritt ist nun getan: hab' nen Cross Max gekauft. Jetzt werden erst einmal die nötigen Änderungen gemacht, dann fange ich mal vorsichtig an, mich an das höhere Trittbrett zu gewöhnen.

Gruss, Jo

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Mal noch eine Frage zu diesen „Erhöhungshülsen“, also diese Distanzhülse zur Steuerrohrverlängerung. Dies scheint mir ja sehr praktisch zu sein, um verschiedene Federgabeln einbauen zu können. Also kann man so eine Hülse, wenn sie aus einem Stück besteht, auch länger als 20 mm machen ohne dass es gefährlich wird? Im Buch steht, für wenige Modelle erhältlich, also vermutlich nur fürs Kickbike und XH. Das heißt also die passen nicht in jedes Steuerrohr, also vermutlich nicht bei Kostka?

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Öhm... die werden eher eingebaut, wenn man eine Gabel wählt, die ein etwas zu kurzes Einaumaß hat. Es gibt wirklich nicht den geringsten Grund dies bei Federgabeln, die ohnehin schon recht hoch durch den Federweg bauen, zu tun. Ganz vielleicht, falls man einen Kostka Tour zum Downhill-Roller machen wollte und einem eine Federgabel mit 200mm Federweg hierfür noch nicht ausreichend erscheint. Nee sorry, ist Blödsinn :P

Was genau soll Dein Roller eigentlich werden? Du machst hier scheinbar eine echte Wissenschaft aus etwas, das eigentlich recht einfach und unkompliziert ist, sofern Du nicht gerade den Super-Special-Roller für ein total exotisches Anwendungsgebiet konstruierst.

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Genau, meine Gabel hat ein zu kurzes Einbaumaß. Ich will einen Kostka Tour oder Tour Pro Rahmen kaufen und dort eine Federgabel (Manitou Six mit 47 cm Einbauhöhe, 100 mm Federweg) einbauen. Gegenüber der Federgabel, die Kostka verwendet (Suntour XCM mit vermutlich 48,8 cm) fehlen 2 cm. Ich hätte gerne eine Bodenfreiheit von mindestens 10 cm, lieber noch etwas mehr. Mit einer Distanzhülse von 3 - 4 cm wäre man auf der sicheren Seite, weil ich nicht genau weiß wie viel die Gabel einfedert. Also lieber ein bisschen höher als zu tief.

Wenn meine Gabel nicht so kurz wäre, hätte ich den Rahmen schon bestellt. So ist das ein bisschen heikel. Eine neue Gabel kaufen will ich nicht. Eine gute verstellbare Gabel kostet um die 300 €, da kauft man besser einen kompletten Roller. Die neuen Gabeln haben auch nur noch Scheibenbremsaufnahmen, dann könnte ich das Vorderrad auch nicht mehr verwenden. Aber wie schon gesagt wurde, man sollte die Gabel passend zum Rahmen kaufen und nicht umgekehrt.

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Die Distanzhülsen sind Kleinstserien von Wolfgang Seibel und vielleicht auch bei Vincent Gooiker und werden glaube ich nur bis maximal 15 oder 20mm in Auftrag gegeben. Aber viele in der Rennszene haben die auch in 40-45mm Höhe, geht auch, aber dann halt selbst gedreht oder über Kontakte drehen lassen. Vielleicht kann man Wolfgang oder Vincent mit genug Vorlauf auch mal um so eine Hülse bitten, vielleicht ist das noch bezahlbar, auch wenn sie da nur eine einzeln machen lassen (zusammen mit eine paar anderen in 10-15mm). Ob die aber auch in einem Kostka passen, weiß ich nicht sicher, innen dürfte nur der Steuersatztyp, integriet oder semi-inetgriert wichtig sein, außen könnten sie anders sein, die Hülsen für XH und Kickbike sind jedenfalls unterschielich, obwohl beide 1 1/18 Zoll. Aber da kann Dir sicher Wolfgang oder Martin mehr zu sagen.
Einfacher wär's aber vermutlich, jemand zu finden, der einem so was privat bzw. für einen kleinen Gefallen dreht, vielleicht findet sich da auch jemand hier jetzt...

Aber... Ich weiß immer noch nicht so ganz, was Du mit 10cm Bodenfreiheit willst Karin. Das sind Werte für einen reinen Downhillroller. Meine zwei Crosser mit der verstellbaren 60-140 bzw. 150mm Federgabel haben beide in oberster Position gerade mal so viel Bodenfreiheit. Damit roller ich außer mal zum Jux in der Ebene nicht aus eigener Kraft, bergauf keinen 10 Meter. Wenn Du einen reinen Downhillroller willst, den Du auf andere Weise oder schiebend den Berg hoch bringst, ok, aber wenn Du ihn überwiegend selbst hochrollern willst, nicht mit 10cm Bodenfreiheit, da bin ich mir sicher.
Ich hab auch weiterhin das Gefühl, dass Du viel zu große Angst vor Aufsetzen/Berühren das Rahmens downhill hast, das ist meist harmlos. Du weißt ja auch, wie und wo Wolfgang völlig sicher runterfährt und da hat er in den seltensten Fällen 10cm Bodenfreiheit und bergauf ganz sicher nie...

Wenn es aber doch so viel Bodenfreiheit sein soll, wäre sicher auch eine neueres Kickbike (du hast immer noch nur das G3, oder?) mit zwei Einhängepositionen hinten eine Alternative, damit kommt das Trittbrett auch deutlich höher oder sogar mehr und zusammen mit einer hohen Federgabel dann vielleicht auch gerade/nicht so extrem nach hinten abfallend. Und einen Alukickbikerahmen (Race Max 20) gab es diesen Sommer sowohl bei Vincent als auch Wolfgang zumindest in kleinen Stückzahlen für ca. 220-230 Euro, vielleicht gibt es da noch/weiterhin welche.
KarinB hat geschrieben:Eine gute verstellbare Gabel kostet um die 300 €, da kauft man besser einen kompletten Roller.
Das kann man so nicht stehen lassen, das weißt Du auch selbst mit Deiner MTB Erfahrung. Ja, gute Fedegabeln kosten einzeln (mind.!) so viel. Aber Serienroller mit einer guten Federgabel kosten auch mind. 800 Euro und mehr, was es in z.B. bei Kickbike Crossrollern als Seriengabel gibt ist eher ein Graus und eine Qual, eine Federgabel für 50-100 Euro kann nichts taugen, daher wird das auch bei Kostka und anderen Marken für diesen Preis nicht viel anders sein. Am MTB/Fahrrad mit wenig Ansprüchen oder für reines Hunderollern mag das noch gehen, aber nicht für wirklich gutes/effizientes Rollern aus eigener Kraft.

Gruß
Jo

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Also ich denke, Deine Sorgen sind übertrieben. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Du ernsthafte Probleme hinsichtlich der Trittbretthöhe bei Verwendung egal welcher Federgabel haben wirst, insbesondere nicht bei einem Kostka, der sowieso schon mehr Bodenfreiheit bietet, als die meisten Mitbewerber.

Relevant sind Deine Bedenken doch (und nur vielleicht) für den Fall, daß die Gabel komplett bis zum Anschlag einfedert, was in der Praxis aber wohl nicht oft der Fall ist. Selbst dann muß auch nicht mit Bodenberührung gerechnet werden, weil -wie in dem anderen Thread bereits festgestellt- die Höhe vorne weniger relevant ist, als die Höhe hinten, soweit es die Trittbretthöhe betrifft.

Wenn Du ganz auf Nummer Sicher gehen willst, dann käme die 20mm Distanzhülse, die übrigens auch beim Kostka passen sollte (ist doch wohl für 1 1/8" Ahead wie das hier: Headtube Extender - Google-Suche), in Frage. Ich persönlich glaube aber, daß es keine Probleme mit der vorhanden Gabel geben wird/würde. Hat die eigentlich Lockout-Funktion? Darüber würde ich mir die meisten Gedanken machen, um nicht dauernd mit maximaler Trittbretthöhe fahren zu müssen.

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KarinB hat geschrieben:Ich hätte gerne eine Bodenfreiheit von mindestens 10 cm, lieber noch etwas mehr.
Hallo Karin,

ich schliesse mich der Frage von jodi an: was willst du mit dem Roller machen? Bei einer Bodenfreiheit > 10 cm geht vermutlich nur noch Downhill. In der Ebene und erst recht am Berg wirst du dann schieben müssen. Die Rechnung "je mehr Bodenfreiheit, desto seltener schieben" geht meiner Meinung nach nicht auf. Was du bergab gewinnst, geht dir in der Ebene und bergauf gleich doppelt wieder verloren.

Da ich bis vor kurzem nur einen Roller hatte (Sport G4), bin ich damit auch im Wald gefahren. Die ca. 5 cm Bodenfreiheit (unbelastet) sind da schon ziemlich knapp. Da ich wegen dem Rennrad-VR und Slicks eh vorsichtig sein musste, ging das schon irgendwie. Ein wenig Bodenfreiheit mehr und vor allem fettere Reifen wären natürlich von Vorteil. Jetzt hab ich einen Cross Max mit Spinner Federgabel gekauft. Auch damit werde ich noch aufsetzen (hat der Stahlrahmen bisher gut verkraftet), da ich das Trittbrett in der niedrigen Position habe (1 cm höher als G4). Es ist mir wichtiger, relativ kraftschonend zu rollern um weitere Strecken zu schaffen als überall ohne aufsetzen drüber zu kommen (geht sowieso nicht). Ob man die Federgabel wirklich braucht oder dicke Reifen reichen, weiss ich noch nicht. Die Federgabel macht den Roller auf jeden Fall vorne schwerer, so dass er sich nicht mehr so leicht über Hindernisse heben lässt. Dazu hab ich den G4 meistens am Vorbau gepackt und drüber gehoben. Der Rest kommt automatisch hinterher. Ebenso wichtig ist das Gewicht des Rollers. Es gibt immer Passagen, in denen der Roller getragen werden muss, oft steil bergauf. Sobald ich hierzu Erfahrungen gesammelt habe, werde ich berichten.

Gruss, Jo

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jodi2 hat geschrieben:Die Distanzhülsen sind Kleinstserien von Wolfgang Seibel und vielleicht auch bei Vincent Gooiker und werden glaube ich nur bis maximal 15 oder 20mm in Auftrag gegeben. Aber viele in der Rennszene haben die auch in 40-45mm Höhe, geht auch, aber dann halt selbst gedreht oder über Kontakte drehen lassen. Vielleicht kann man Wolfgang oder Vincent mit genug Vorlauf auch mal um so eine Hülse bitten, vielleicht ist das noch bezahlbar, auch wenn sie da nur eine einzeln machen lassen (zusammen mit eine paar anderen in 10-15mm). Ob die aber auch in einem Kostka passen, weiß ich nicht sicher, innen dürfte nur der Steuersatztyp, integriet oder semi-inetgriert wichtig sein, außen könnten sie anders sein, die Hülsen für XH und Kickbike sind jedenfalls unterschielich, obwohl beide 1 1/18 Zoll. Aber da kann Dir sicher Wolfgang oder Martin mehr zu sagen.
Einfacher wär's aber vermutlich, jemand zu finden, der einem so was privat bzw. für einen kleinen Gefallen dreht, vielleicht findet sich da auch jemand hier jetzt...
Also bräuchte ich zuerst mal den Rahmen. Dann wird sich schon eine Lösung finden. Ich denke auch, ich gebe mich mit 20 mm zufrieden. Mir ist auch eingefallen, wenn das Steuerrohr zu lang wird, passt vielleicht die Schaftlänge der Gabel nicht mehr.

jodi2 hat geschrieben:Aber... Ich weiß immer noch nicht so ganz, was Du mit 10cm Bodenfreiheit willst Karin. Das sind Werte für einen reinen Downhillroller. Meine zwei Crosser mit der verstellbaren 60-140 bzw. 150mm Federgabel haben beide in oberster Position gerade mal so viel Bodenfreiheit. Damit roller ich außer mal zum Jux in der Ebene nicht aus eigener Kraft, bergauf keinen 10 Meter. Wenn Du einen reinen Downhillroller willst, den Du auf andere Weise oder schiebend den Berg hoch bringst, ok, aber wenn Du ihn überwiegend selbst hochrollern willst, nicht mit 10cm Bodenfreiheit, da bin ich mir sicher.
Die Bodenfreiheit gibt man ja im unbelasteten Zustand an. Wenn man draufsteht wird das doch weniger. Beim Kostka ist die Trittbrettdicke 2 cm, dann hätte man 12 cm Trittbretthöhe, wenn man draufsteht und die Gabel einfedert sind es dann noch ca. 11 cm. Das ist doch ein guter Wert. Ich glaube so viel habe ich beim Kickbike auch mit Winterreifen.
jodi2 hat geschrieben:Ich hab auch weiterhin das Gefühl, dass Du viel zu große Angst vor Aufsetzen/Berühren das Rahmens downhill hast, das ist meist harmlos. Du weißt ja auch, wie und wo Wolfgang völlig sicher runterfährt und da hat er in den seltensten Fällen 10cm Bodenfreiheit und bergauf ganz sicher nie...
Irgendwie macht er das auch anders als ich, er ist auf jeden Fall viel schneller und bleibt alleine dadurch nicht so leicht hängen. Ich sehe auch oft die Hindernisse zu spät oder passe nicht richtig auf.
jodi2 hat geschrieben:Wenn es aber doch so viel Bodenfreiheit sein soll, wäre sicher auch eine neueres Kickbike (du hast immer noch nur das G3, oder?) mit zwei Einhängepositionen hinten eine Alternative, damit kommt das Trittbrett auch deutlich höher oder sogar mehr und zusammen mit einer hohen Federgabel dann vielleicht auch gerade/nicht so extrem nach hinten abfallend. Und einen Alukickbikerahmen (Race Max 20) gab es diesen Sommer sowohl bei Vincent als auch Wolfgang zumindest in kleinen Stückzahlen für ca. 220-230 Euro, vielleicht gibt es da noch/weiterhin welche.
Ja, ich habe immer noch das alte Kickbike aus dem Jahr 2001. Interessant, dass es die Kickbike-Rahmen jetzt auch einzeln gibt. Die zwei Einhängepositionen haben natürlich Vorteile, aber die Trittbrettdicke ist beim Kickbike doch größer als beim Kostka. Ich glaube ich fahre am besten mal nach Hauenstein und schaue mir das alles mal vor Ort an mit den Trittbrettdicken und Velängerungshülsen. Ich hatte ja gar nicht bedacht, dass Südpfalz Adventures auch Kostka-Händler ist und somit wohl auch einen Rahmen bestellen könnte und mir dann so zusammenbauen kann, dass er auch fahrbar wird. Bis jetzt war ich nur in Saarbrücken bei dem neuen Kostka-Händler, der würde einen Rahmen bestellen, hat aber grad erst angefangen mit dem Tretrollerverkauf und somit hat der natürlich keine Hülsen und keine Erfahrung mit meinen außergewöhnlichen Fragen. Er hatte auch alle Roller verkauft und noch keine neuen da.
jodi2 hat geschrieben:Das kann man so nicht stehen lassen, das weißt Du auch selbst mit Deiner MTB Erfahrung. Ja, gute Fedegabeln kosten einzeln (mind.!) so viel. Aber Serienroller mit einer guten Federgabel kosten auch mind. 800 Euro und mehr, was es in z.B. bei Kickbike Crossrollern als Seriengabel gibt ist eher ein Graus und eine Qual, eine Federgabel für 50-100 Euro kann nichts taugen, daher wird das auch bei Kostka und anderen Marken für diesen Preis nicht viel anders sein. Am MTB/Fahrrad mit wenig Ansprüchen oder für reines Hunderollern mag das noch gehen, aber nicht für wirklich gutes/effizientes Rollern aus eigener Kraft.

Gruß
Jo
Ja, das hatte ich gar nicht bedacht, dass es ja keine guten Gabeln in kompletten Rollern gibt.

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Kollo hat geschrieben:Also ich denke, Deine Sorgen sind übertrieben. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Du ernsthafte Probleme hinsichtlich der Trittbretthöhe bei Verwendung egal welcher Federgabel haben wirst, insbesondere nicht bei einem Kostka, der sowieso schon mehr Bodenfreiheit bietet, als die meisten Mitbewerber.

Relevant sind Deine Bedenken doch (und nur vielleicht) für den Fall, daß die Gabel komplett bis zum Anschlag einfedert, was in der Praxis aber wohl nicht oft der Fall ist. Selbst dann muß auch nicht mit Bodenberührung gerechnet werden, weil -wie in dem anderen Thread bereits festgestellt- die Höhe vorne weniger relevant ist, als die Höhe hinten, soweit es die Trittbretthöhe betrifft.
Die Gabel federt nicht komplett ein, ist sie noch nie. Ich bin ja lange mit der Gabel gefahren. Da es eine ältere Gabel ist, hat sie noch diese schwarzen Faltenbälge zum Staubschutz und man sieht daher nicht wie viel sie einfedert. Ich bin ja nicht so schwer, da federt sowieso keine Gabel mit Stahlfedern so viel ein. Blöd ist natürlich schon, dass die Trittbretthöhe bei Kostka hinten nicht so viel ist wie vorne. Da bräuchte man also schon eine zweite Einhängeposition.

Kollo hat geschrieben:Wenn Du ganz auf Nummer Sicher gehen willst, dann käme die 20mm Distanzhülse, die übrigens auch beim Kostka passen sollte (ist doch wohl für 1 1/8" Ahead wie das hier: Headtube Extender - Google-Suche), in Frage. Ich persönlich glaube aber, daß es keine Probleme mit der vorhanden Gabel geben wird/würde. Hat die eigentlich Lockout-Funktion? Darüber würde ich mir die meisten Gedanken machen, um nicht dauernd mit maximaler Trittbretthöhe fahren zu müssen.
Einen Lockout hat sie nicht. Ich muß aber sagen ich habe auch bei meinen neueren Gabeln mit Lockout noch nie den Lockout benutzt. Beim Roller ist es wahrscheinlich anders als beim Rad, man braucht es eher. Einen „Preload“-Knopf habe ich gefunden, ist wohl die Federvorspannung. Aber super, dass Du so eine 'Verlängerungshülse gefunden hast, dann ist das Teil doch nicht so selten. 19,90 € bei Bikemailorder.

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RheinBergRoller hat geschrieben:Hallo Karin,

ich schliesse mich der Frage von jodi an: was willst du mit dem Roller machen? Bei einer Bodenfreiheit > 10 cm geht vermutlich nur noch Downhill. In der Ebene und erst recht am Berg wirst du dann schieben müssen. Die Rechnung "je mehr Bodenfreiheit, desto seltener schieben" geht meiner Meinung nach nicht auf. Was du bergab gewinnst, geht dir in der Ebene und bergauf gleich doppelt wieder verloren.
Im Winter viele Trails ganz in meiner Nähe fahren und im Sommer verschiedene Wanderwege, alles mögliche was es im Wald so gibt.
Je mehr Bodenfreiheit, desto mehr Spaß macht das Fahren bergab, desto weniger muß man bremsen und aufpassen. Ist schon klar, dass man mit Federgabel mehr schieben muß also ohne. Wenn es zu steil wird, muß ich sowieso schieben.

RheinBergRoller hat geschrieben:Da ich bis vor kurzem nur einen Roller hatte (Sport G4), bin ich damit auch im Wald gefahren. Die ca. 5 cm Bodenfreiheit (unbelastet) sind da schon ziemlich knapp. Da ich wegen dem Rennrad-VR und Slicks eh vorsichtig sein musste, ging das schon irgendwie. Ein wenig Bodenfreiheit mehr und vor allem fettere Reifen wären natürlich von Vorteil. Jetzt hab ich einen Cross Max mit Spinner Federgabel gekauft. Auch damit werde ich noch aufsetzen (hat der Stahlrahmen bisher gut verkraftet), da ich das Trittbrett in der niedrigen Position habe (1 cm höher als G4). Es ist mir wichtiger, relativ kraftschonend zu rollern um weitere Strecken zu schaffen als überall ohne aufsetzen drüber zu kommen (geht sowieso nicht). Ob man die Federgabel wirklich braucht oder dicke Reifen reichen, weiss ich noch nicht. Die Federgabel macht den Roller auf jeden Fall vorne schwerer, so dass er sich nicht mehr so leicht über Hindernisse heben lässt. Dazu hab ich den G4 meistens am Vorbau gepackt und drüber gehoben. Der Rest kommt automatisch hinterher. Ebenso wichtig ist das Gewicht des Rollers. Es gibt immer Passagen, in denen der Roller getragen werden muss, oft steil bergauf. Sobald ich hierzu Erfahrungen gesammelt habe, werde ich berichten.

Gruss, Jo
So ein Roller ist auf jeden Fall leichter und besser zu tragen als ein Fahrrad. Ich finde es ist ein Riesenunterschied zu einem Fahrrad. Das gute am Roller ist, dass er nicht diese spitzen Ritzel und Pedale mit den Pins hat, die man sich in die Beine sticht. Für einen schwierigen Wanderweg mit Treppen rauftragen und öfter absteigen, denke ich ist ein Roller gut geeignet. Allerdings haben diese Wege auch viele Passagen wo der Boden total wellig ist weil da eigentlich kein Weg war, sondern einfach ein neuer Weg ins Unterholz gemacht wurde. Da braucht man schon einiges an Bodenfreiheit.

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Interessant, dass es die Kickbike-Rahmen jetzt auch einzeln gibt.
Nein, gibt es nicht/nicht offiziell, sind sehr schwer zu bekommen, gerade beim Alukickbike und beim neuen mit 20er HR noch mehr. Aber Wolfgang und Vincent hatten im Sommer mal welche.
Ich hatte ja gar nicht bedacht, dass Südpfalz Adventures auch Kostka-Händler ist und somit wohl auch einen Rahmen bestellen könnte und mir dann so zusammenbauen kann, dass er auch fahrbar wird.

Ich glaube Kostka ist eher sein Randgeschäft und nur Kostkarahmen habe ich noch nie bei ihm gesehen. Und wenn er Dir was passend gut zusammenbaut, muss er dafür vernüftiges Geld nehmen, ich fürchte, das wird dann teurer als Du derzeit möchtest.
Ja, das hatte ich gar nicht bedacht, dass es ja keine guten Gabeln in kompletten Rollern gibt.
Gibt es schon, aber eben nicht für 300-400 Euro...

Gruß
Jo

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jodi2 hat geschrieben:Ich glaube Kostka ist eher sein Randgeschäft und nur Kostkarahmen habe ich noch nie bei ihm gesehen. Und wenn er Dir was passend gut zusammenbaut, muss er dafür vernüftiges Geld nehmen, ich fürchte, das wird dann teurer als Du derzeit möchtest.
Das habe ich schon einkalkuliert. Einen Steuersatz einbauen und eine Scheibenbremse anbauen, damit will ich mich nicht abgeben. Und viel mehr ist ja nicht zu tun. Der Einbau wird wohl keine Unsummen kosten, wenn man die Teile beim Händler kauft und nicht im Internet.

Wenn man alle Teile zusammenrechnet ist es natürlich schon teuer, alleine schon ein Hinterrad mit Reifen kostet über 100 €. Ob sich das alles lohnt, ist natürlich die Frage. So ein Alukickbike oder XH bekommt man ja auch schon für ca. 600 €.

Ich weiß nicht ob ich einen Rahmen in Tschechien direkt bestellen sollte. Ich finde nichts über Zahlung und Versandkosten ins Ausland. Da wäre es mir schon lieber wenn ein Händler, der sowieso mal irgendwann eine Ladung Roller dort bestellt, einen Rahmen mitbestellt. Die Händler mögen es auch meistens nicht, wenn die Kunden alles selbst im Internet bestellen und dann alles zum Zusammenbauen bringen.

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Hallo KarinB,
da du aus dem Saarland bist, mach ich dir eine schöne Cross-Tour-Vorschlag, nämlich den Tiefenbach-Pfad bei St.Wendel. Bin ich mit meinem Finnscoot-Cross-Roller( gekauft in Hauenstein, bei W. Seibel) gefahren. Sehr schöne und m.E. anspruchsvolle Tour, einige Tragepassagen dabei, aber auch Genussabfahrten, einfach nur schön für jeden CrossLiebhaber.
In diesem Sinne : KEEP ON ROLLIN !!!

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MollePeLa58 hat geschrieben:Hallo KarinB,
da du aus dem Saarland bist, mach ich dir eine schöne Cross-Tour-Vorschlag, nämlich den Tiefenbach-Pfad bei St.Wendel. Bin ich mit meinem Finnscoot-Cross-Roller( gekauft in Hauenstein, bei W. Seibel) gefahren. Sehr schöne und m.E. anspruchsvolle Tour, einige Tragepassagen dabei, aber auch Genussabfahrten, einfach nur schön für jeden CrossLiebhaber.
In diesem Sinne : KEEP ON ROLLIN !!!
Den Tiefenbachpfad kenne ich. Er ist recht abwechslungsreich und hat viele Höhenmeter. Ich bin ihn schon komplett gewandert und habe die gut fahrbaren Teile davon schon öfter in MTB oder Rollertouren eingebaut.

Im Saarland haben wir ja bereits recht viele von diesen schönen Premiumwanderwegen. Die meisten kenne ich bereits. Anspruchsvoll sind sie fast alle. Am besten gefällt mir bis jetzt der Saar-Hunsrück-Steig wegen der tollen Natur im Hunsrück.

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Kollo hat geschrieben:Hab da gerade zufällig was bei eBay entdeckt, das vielleicht genau richtig ist für Karin: Dogscooter Rahmenset Tretroller | eBay

Irgendwie abgefahren und vermutlich Eigenbau (oder?). Ich mußte mich beherrschen, nicht selbst zuzugreifen, aber ich hätte keine echte Verwendung dafür und würde es nur als Kuriosität einlagern :tocktock:
Das Teil ist zweifellos interessant. Scheint auch nicht viel benutzt worden zu sein. Das Trittbrett sieht noch wie neu aus und auch an den anderen Teilen sind keine Abschabungen vorhanden. Ist halt die Frage ob es vernünftig funktioniert. Ich denke auch es ist Eigenbau, sonst würde man ja hier im Forum wissen, dass es so was zu kaufen gibt.

Bin gespannt ob sich jemand traut und es ersteigert. Ich werde nicht mitbieten weil ich hinten keine Federung will, auch kein 26“ hinten (mit 20“ kommt es bestimmt zu tief und würde komisch aussehen).

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So, das erste Wochenende auf dem Cross Max ist rum. Damit kann ich einen ersten Eindruck schildern.

Reifen sind jetzt erstmal Big Apple drauf, vorne 60, hinten 50 mm. Eigentlich wollte ich mit Marathon Racer beginnen, um mir den Einstieg leichter zu machen, aber den 47er für vorne habe ich nicht bekommen. Der Big Apple wird ja von Südpfalz für den Einsatz in leichtem Gelände empfohlen. Samstag 25 km, Sonntag 44 km. Typische Tourenstrecke, von glattem Asphalt bis Steine und Wurzeln alles dabei.

Meine wichtigste Frage, brauche ich überhaupt eine Federgabel, kann ich mir noch nicht beantworten. Leider hat der Lock-/Unlock-Schalter schon auf den ersten Kilometern den Dienst quittiert. Nu hab ich eine Federgabel, die nicht mehr federt...
Ein kurzes Stück über Wurzeln und Steine konnte ich mit Federgabel fahren: einfach gewöhnungsbedürftig! Wenn man es gewohnt ist, ohne zu fahren, entlastet man intuitiv an jeder/m Wurzel/Stein das Trittbrett und zieht den Roller vorne möglichst noch hoch. Das mit dem Hochziehen funktioniert mit Federgabel und schweren Reifen nicht mehr so gut, ist aber auch nicht mehr so notwendig. Vorne geht es ungewohnt weich über Hindernisse, das Hinterrad kriegt aber den Schlag ungefedert ab und hebt bei entlastetem Trittbrett leicht ab. So sollte ich kein Downhill versuchen. Der erste Überschlag würde wohl nicht lange auf sich warten lassen.

Der Big Apple ist einfach nur extrem. Extrem schwer (und unwuchtig), extrem komfortabel, extrem schlecht bei Nässe. Das Gewicht merkt man beim Beschleunigen, aber wenn er erstmal rollt, dann rollt er...
Auf losem Untergrund wie z. B. Feinsplit läuft er traumhaft gut. In matschigen Passagen versinkt er nicht so leicht wie ein schmaler Reifen, nur sollte man nicht lenken. Das Vorderrad rutscht dann sehr schnell weg. Ist mir mehrfach passiert.
Zur Pannensicherheit: nach wenigen km steckte eine Glasscherbe im Vorderreifen, ist aber nicht durch gegangen. Die Gummimischung scheint eher weich zu sein. Oder liegt es an der Breite, dass er sowas "aufsammelt"?

Ich hatte Bedenken wegen der Trittbretthöhe. Die beträgt hinten unbelastet 10 cm. Auf den ersten km kam mir das doppelt so hoch vor als die 8,5 cm des G4. Das diszipliniert! Man tritt nur, wenn's wirklich sein muss. Dadurch (und die schweren Reifen) war ich wesentlich langsamer unterwegs. Ein noch höheres Trittbrett wäre für mich nicht mehr fahrbar. Die Bodenfreiheit reicht auch so in der Praxis aus. Aufgesetzt habe ich praktisch nicht. Was aber zu heftigeren Schlägen auf das Hinterrad führt (s. o.). An Anstiegen auf losem Untergrund mit kurzen, schnellen Tritten wird's richtig mühsam. Da hatte ich ein Ziehen in den Leisten. Hoffentlich gibt das auf Dauer keinen Leistenbruch!

Während der ganzen längeren Tour am Sonntag habe ich innerlich über das hohe Trittbrett und die schweren Reifen geflucht. Dabei habe ich gar nicht bemerkt, dass ich überhaupt nicht müde werde! Und viel seltener Fusswechsel durchführe! Das alles ist mir erst gegen Ende der Tour aufgefallen. Durch (nahezu) Nichtstun in der letzten Woche werde ich meine Kondition sicher nicht verbessert haben. Also muss es am Roller liegen, entweder an den Reifen, die Schlägen die Spitze kappen oder am steiferen Alurahmen. Ich vermute letzteres. Auffällig war jedenfalls, das das Standbein nicht so schnell müde wurde und ich 15 - 20 mal zwischen den Fusswechseln treten konnte. Jetzt gefällt mir der G4 nicht mehr. Ich will auch im Alltag so einen Alu-Sport-Tourer!!! Nur ob ich eine Federgabel brauche, weiss ich immer noch nicht...

Gruss, Jo
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