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Rauchen und Laufsport

Rauchen und Laufsport

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Hallo Leute,

also bevor das große Geschrei gleich losgeht: Ja, Rauchen ist ungesund und ja, jeder weiß das!
Meine Frage: Gibt es unter euch langjährige, fitte Läufer, die trotz alle dem Raucher sind?

Hintergrund: Ich versuche schon seit einiger Zeit eine Freundin mit zum Laufen zu nehmen. Sie schiebt aber u.a. das Rauchen vor und meint, dass man als Raucher ohnehin langfristig keine Kondition erreichen, geschweige dann steigern könne.
Ich versuche sie natürlich vom Gegenteil zu überzeugen und könnte da etwas Hilfe gebrauchen....
"Der Läufer sucht die Weite, um die Begegnung mit sich selbst zu haben." - Waldemar Cierpinski

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Ich habe jahrelang geraucht und zwar gerne. Etwa eine Schachtel Luckies am Tag.

Nachdem ich die Freuden des Laufens kennengelernt habe, habe ich es geschafft, ohne Bedauern aufzuhören. Es hat einfach klick gemacht. Aber selbst mit dem Rauchen habe ich es geschafft, 45 Minuten am Stück zu laufen. Ist keine Heldentat, aber etwas geht immer. Versuch als Motivationshilfe vielleicht lieber über das Verbrennen von Kalorien.

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Ich rauche seit 27 Jahren ca. eine Schachtel am Tag und bin im letzten Jahr 3:25 im Marathon gelaufen. Das funktioniert also, gerade auf langen Strecken. Auf Mittelstrecken bin ich allerdings ziemlich schlecht und merke da deutlich, dass ich sehr viel schneller als meine Mitläufer ins Japsen gerate. Ich rauche allerdings nicht (mehr) gerne und werde die Sch... einstellen.
Von lang zu kurz.

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Mein Papa.
Eine Schachtel am Tag und 4 Marathon gefinisht, Bestzeit 3:28h.
Rauchen ist sicher kein Grund für "kein Sport", sondern eher ein Grund für Sport (Kompensation des ungesunden Lebensstils durch Sport). Und der eine oder andere hört dann vielleicht sogar mit dem Rauchen auf, aber besser Rauchen+Sport als Rauchen+kein Sport.
Denke eher, dass Deine Freundin einfach nicht will. Was man da macht: Naja, ich glaub, die Chancen stehen schlecht, so ganz ohne Eigenmotivation ... man kann den Einstieg leichter machen, sich zum Sport verabreden, betont langsam anfangen (damit sich der Einsteiger nicht schwach, sondern eher unterfordert fühlt) und das Treffen dann vielleicht auch regelmäßig bei einem netten Beisammensein ausklingen lassen. Wenn Frau dann merkt, dass sich "ganz nebenbei" noch die Figur verbessert, kann das schon ein Ansporn sein, aber bissl was muss auch von einem selbst kommen :)
http://www.sandrina-illes.at/buchprojekt
Trainingsbetreuung und Laufanalysen
BUCHPROJEKT Duathlon
Staatsmeisterin 10 000m (2016/17), Halbmarathon (2016/17), 3000m Halle (2018), Crosslauf (2018), Duathlon (2014-2018)
Duathlon Weltmeisterin Standarddistanz und Europameisterin Mitteldistanz (2018)

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Gewichtsprobleme hat sie nicht. Das wäre dann wohl mein erster Ansatz gewesen.
Ich will ihr nur den Zahn ziehen, dass man als Raucher sportlich nichts erreichen könne. Wenn sie hört, dass es doch geht, spornt sie das vllt. an. Das war der Gedanke hinter diesem Thread. Na mal schauen....
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ich rauche auch (noch) 30 stengel am tag, trotzdem lauf ich 60-70km in der woche und hab überhaupt keine probleme mit der luft .

ich weiss aber , das ich ohne rauchen um einiges schneller bin, meine gemütliche GA1 pace hat sich innerhalb weniger wochen von 5:45min auf 5:00 min gesteigert, als ich letzte jahr mal für 9 monate aufgehört habe.
mein ziel ist für nächstes jahr die sub 40 , wenn ich wie geplant bald aufhöre dann sollte das auch drinnen sein ;-)

achso, die die 5 minuten, die ich mich nach nem schnellen rennen hinter der ziellinie auskotzen muss , spornen mich immer wieder an möglichst bald aufzuhören :D

10
Ich habe bis vor 3 Tagen auch geraucht. Und meine Kondition hat trotz des Rauchens einen erheblichen Sprung nach vorne gemacht (gestern die 4 km in 32 min) Ich laufe jetrzt seit beinahe 3 Wochen.

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Ouh! Ganz frisch aufgehört :daumen:
Und auch denen, die es noch vorhaben, wünsche ich viel Erfolg!
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spooner hat geschrieben:achso, die die 5 minuten, die ich mich nach nem schnellen rennen hinter der ziellinie auskotzen muss , spornen mich immer wieder an möglichst bald aufzuhören :D
Interessant, ich habe auch immer bei 5km - 10km Rennen einen starken Drang, mich nach Zieleinlauf übergeben zu müssen. Hatte immer gedacht, das liege daran, dass ich wirklich alles gegeben habe. Aber Du sagst, wenn ich Dich richtig verstehe, es liegt bei Dir am Rauchen. In den 9 Monaten Rauchpause lief das also besser?
Von lang zu kurz.

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Das heißt alledings nicht das ich nicht wieder anfange irgendwann. was weiß ich gggg. Ich war ja nie ein Suchtraucher sondern eher ein Gewohnheitsraucher und mit 5 bis 10 Stück am Tag ist die Zahl auch nicht allzu hoch. Vielleicht steige ich von Zigaretten auf eine wunderbare Zigarre in der woche um. Hätte auch was. :hihi:

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Brotspinne79 hat geschrieben:Interessant, ich habe auch immer bei 5km - 10km Rennen einen starken Drang, mich nach Zieleinlauf übergeben zu müssen. Hatte immer gedacht, das liege daran, dass ich wirklich alles gegeben habe. Aber Du sagst, wenn ich Dich richtig verstehe, es liegt bei Dir am Rauchen. In den 9 Monaten Rauchpause lief das also besser?
naja mit auskotzen, meine ich natürlich sehr starkes unaufhörliches husten :zwinker5:

übergeben musste ich mich noch nicht, obwohl das husten schon einen würgereiz auslöst :D

während der rauchpause hatte ich solche ausfallerscheinungen natürlich nicht, von daher schieb ich das bei mir aufs rauchen

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Fakehunter hat geschrieben:Ich war ja nie ein Suchtraucher sondern eher ein Gewohnheitsraucher und mit 5 bis 10 Stück am Tag ist die Zahl auch nicht allzu hoch.
Ich kenne das. Ich habe auch mal geraucht, aber nicht täglich, sondern nur zu gewissen Gelegenheiten, z.B. zum Kaffee am Sonntag oder abends in der Bar zu einem Bier. Irgendwann dachte ich dann, wenn du ohnehin nur gelegentlich rauchst, hör lieber auf, bevor es irgendwann zur Sucht wird.
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Ich habe durch den Rauchstopp überhaupt erst richtig angefangen zum Laufen. Vorher immer nur so 30-45Minuten mit Husten danach.
Durch den Rauchstopp habe ich gemerkt wie es viel besser geht und gleich ein paar Wochen später meinen ersten HM gefinished.
Dadurch bin ich dem Laufsport treu geblieben.

Ich denke schon, dass man trotz rauchens gut sein kann im Sport. Kenne Leute die trotz Rauchens und AK45-50 einen Ironman unter 10:30 finishen können :wink:

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Dieser eklige Husten nach dem Lauf kommt definitiv vom Rauchen - war bei mir früher auch so (im Winter schlimmer als im Sommer). :nick:

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Hallo,

ich rauche "Pennerkippen", also per Hand halbschwarzen Tabak in kleinen Blättchen ohne Filter. Mit gut 6 Jahren Unterbrechung seit ungefähr 30 Jahren. Die "Rauchpause" habe ich vor etwa 13 Jahren beendet. :klatsch:

Ich habe, soweit ich das beurteilen kann, keine Ausdauerprobleme durch das Rauchen, wobei ich natürlich nicht sagen kann, wie es ohne Kippen wäre. Mit Mitte 40 laufe ich aktuell rund 30-45km in der Woche mit einem Pace unter 6:00 und fahre zudem rund 200km mit dem Fahrrad in der Woche mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von mittlerweile 27 km/h.

Ambitionen, das Qualmen aufzugeben, habe ich aktuell nicht, aber ganz klar kann ich sagen, dass ich durch den Ausdauersport deutlich (!) weniger rauche als vorher. Vermutlich liegt es an dem Körperbewusstsein. Außerdem schmeckt die Kippe nach dem Laufen erst mal gar nicht (davor, auch unmittelbar davor, jedoch durchaus).

Beim Münster-Marathon habe ich LäuferInnen gesehen, die unmittelbar vor dem Start ihre Kippe ausgetreten haben. Da haben sich einige drüber aufgeregt, ich denke: Selbstbestimmung ist ein Menschenrecht, jeder wie er will. Dafür saufe ich nicht und habe kein Übergewicht. :zwinker4: (Ich hoffe, es fühlt sich jetzt niemand auf den Schlips getreten. Falls doch: Tut mir leid, das liegt nicht in meiner Absicht.)

Sag deiner Freundin, rauchen ist Mist aber noch mehr Mist ist es, das Rauchen als Ausrede vorzuschieben. :zwinker2:

Das Abhusten nach dem Laufen kann auch Belastungsasthma sein, was natürlich auch Nichtraucher betrifft (und durch das Rauchen natürlich nicht gerade gemindert wird).

Liebe Grüße,

Irisanna (der das Rauchen durchaus peinlich ist :peinlich: )
Lauftagebuch


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"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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Hi Pigeonne,

hat deine Freundin denn vor, mit dem Rauchen aufzuhören? Falls ja, wäre es vielleicht hilfreich, ihr zu sagen, dass das leichter geht, wenn man kompensatorisch mit dem Laufen beginnt.
Ich kenne Einige, die erst geraucht haben, dann angefangen haben zu laufen und dabei recht schnell das Rauchen komplett sein lassen konnten.
Sollte deine Freundin bei dem Rauchen bleiben wollen (was ja ihre freie Entscheidung ist), finde ich ihre Argumentation gar nicht verkehrt. Rauchen steht dem Sport im Wege, alleine weil der Körper weniger mit Blut und damit mit O2 versorgt wird. Ab einem gewissen Grad des Rauchens ("Kettenraucher") und der Belastung kann sowas auch gar nicht so ungefährlich werden.
Mein Tipp also: versuche sie lieber erstmal davon zu überzeugen, dass Rauchen schädlich ist (eine Zigarette verkürzt das Leben statistisch gesehen glaube ich um 15 min :P ) und dass das Laufen ihr helfen kann, von den Zigaretten wegzukommen.
Wenn sie allerdings nicht Laufen und/oder weiter rauchen will, solltest du sie lassen, man kann niemanden zu seinem Glück zwingen.
Und ihr zu sagen, Rauchen würde sie beim Sport nicht beeinträchtigen, wäre dreist gelogen.
Liebe Grüße!! Eva

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Dass sie das Rauchen beim Sport nicht beeinflusst, will ich ihr gar nicht erzählen. Ich will nur nicht, dass sie es als Ausrede verwendet, keinen Sport zu treiben.
Deine Argumentation, dass es sogar gefährlich sein könnte, kann ich nicht unterstützen. Ich bin keine Ärztin, aber zunächst mal raucht sie nicht Kette und darüber hinaus fördert Sport den Sauerstofftransport im Blut (Muskeln, Hirn,...) bzw. überhaupt die Durchblutung.
Zwingen kann ich sie selbstverständlich zu nichts, aber ich kann versuchen, sie mit Erfahrungen und Berichten anderer Sportler zu konfrontieren oder sie wenigstens dazu bringen, zugeben zu müssen, dass sie einfach nur faul ist :zwinker5:
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Faulheit wird gerne als Grund unterstellt, warum jemand keine Lust hat, sich körperlich zu betätigen. Oft ist es, gerade bei Leuten die unsportlich sind weil sie rauchen oder zu schwer sind oder einfach lange nichts gemacht haben, die Angst davor, eine schmerzhafte Prozedur irgendwie hinter sich bringen zu müssen. Sich keuchend bei einem Puls von 170 vorwärts zu schleppen fühlt sich ekelig an und ist auch wahrscheinlich wirklich nicht sonderlich gesund. Ausserdem macht man es auch nur einmal. Bei mir hat dieser Ansatz jegliche Motivation Laufen zu gehen vor 10 Jahren im Keim erstickt.
Vor 2 Monaten hab ich es dann nochmal versucht, trotz 30 Zigaretten täglich, und habe es besser gemacht. Mittlerweile rauche ich zwar immer noch, aber laufe auch 3 Mal die Woche vor der Arbeit, hab Spaß dabei und spüre (langsame) Fortschritte.

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Man muss sich ja als Neuling nicht mit überzogener Geschwindigkeitsvorstellung durch die Botanik prügeln. Ich selbst habe auch erst in diesem Jahr wieder begonnen und renne gerade mal 5 km und das 3x die Woche. Das ist nun wirklich nichts, was irgendeiner Quälerei gleich kommt.
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Eva Roxane hat geschrieben:(eine Zigarette verkürzt das Leben statistisch gesehen glaube ich um 15 min :P )
Das ist noch gar nichts.
Ein Arbeitstag verkürzt das Leben um 8 Stunden. :nick:
(sorry für offtopic)

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Wenn ich ehrlich bin, dann glaube ich nicht dass das Rauchen das Problem ist.

Ich glaube, dass das deine Freundin weiß.
Ich glaube das ist eher ein vorgeschobener Grund...
...und der Hase liegt woanders im Pfeffer.

Grüße

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Rauchen und Laufen geht gar nicht.
Das passt zusammen wie Kuh und Eier legen. Oder Anfänger und Pulsmesser. :hihi:

Hört doch einfach auf mit der Scheisse. Oder geht mal nach Mainz in die Zahnklinik und kuckt euch die Gestalten an.

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Du siehst ja, dass es hier auch einige Raucher unter den Läufern gibt, also scheint es ja zu funktionieren.
Und auch wenn du prinzipiell recht hast, soll das hier keine Grundsatzdiskussion übers Rauchen werden.
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Eva Roxane hat geschrieben:...
....Mein Tipp also: versuche sie lieber erstmal davon zu überzeugen, dass Rauchen schädlich ist (eine Zigarette verkürzt das Leben statistisch gesehen glaube ich um 15 min :P ) und dass das Laufen ihr helfen kann, von den Zigaretten wegzukommen.
Wenn sie allerdings nicht Laufen und/oder weiter rauchen will, solltest du sie lassen, man kann niemanden zu seinem Glück zwingen.
Und ihr zu sagen, Rauchen würde sie beim Sport nicht beeinträchtigen, wäre dreist gelogen.
Liebe Grüße!! Eva
Klar beeinträchtigt das Rauchen Ausdauersport. Aber deswegen keinen Sport zu machen, macht so gar keinen Sinn.

Als Raucherin muss ich sagen: Es gibt für mich kaum nervigeres und anstrengenderes und als Nichtraucher, die Raucher missionieren wollen. Jeder erwachsene Raucher in unserer Kultur weiß, dass Rauchen ganz großer Mist ist. Wenn meine Freundin mich dahingehend belehren oder "ihre Sorge ausdrücken" würde, wäre das durchaus konfliktreich. Ich möchte mich nicht dafür rechtfertigen müssen, dass ich rauche, solange es niemanden belästigt. Den moralischen oder warnenden Zeigefinger erlebt der Raucher im Alltag permanent, allein durch die mit Warnhinweisen bedruckten Verpackungen. Das Thema ist also sowieso ständig präsent. Nimm´s mir nicht übel, liebe Eva (ich vermute, du bist Nichtraucherin :P ), aber das wird bei der Freundin gar nix bewegen- am ehesten noch Abwehr. So zumindest sehe ich das. :)
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Irisanna hat geschrieben:Es gibt für mich kaum nervigeres und anstrengenderes und als Nichtraucher, die Raucher missionieren wollen. Jeder erwachsene Raucher in unserer Kultur weiß, dass Rauchen ganz großer Mist ist. Wenn meine Freundin mich dahingehend belehren oder "ihre Sorge ausdrücken" würde, wäre das durchaus konfliktreich. Ich möchte mich nicht dafür rechtfertigen müssen, dass ich rauche, solange es niemanden belästigt.
:dito:

Das sehe ich genauso. Ich will sie nicht belehren oder gar bekehren. Wir sind erwachsen und niemand muss dem anderen Vorträge halten.
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32
Pigeonne hat geschrieben: :dito:

Das sehe ich genauso. Ich will sie nicht belehren oder gar bekehren. Wir sind erwachsen und niemand muss dem anderen Vorträge halten.
So lange mir der Qualm nirgends ins Gesicht zieht ist mir das auch wurscht. Leider ist das grade in Gartenlokalen immer noch oft der Fall. Und ärztliche Behandlungen von Rauchererkrankungen zahle ich mit meinem Krankenversicherungsbeitrag aus "Solidarität" auch immer noch mit. Belehren kann man da eh niemanden der dumm und beratungsresistent ist.

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Siegfried hat geschrieben:.. Belehren kann man da eh niemanden der dumm und beratungsresistent ist.
Nanana, ich hoffe, du willst damit nicht sagen, dass Raucher dumm sind.

Uns Beitragszahlern entstehen übrigens deutlich mehr Kosten durch Menschen mit Übergewicht. Ich mag kaum ahnen was passieren würde, wenn ich diese hier im Forum anprangere. :D

Mal so am Rande: Es geht um sog. Suchterkrankungen, sei es Rauchen oder Esssucht oder von mir auch auch Magersucht oder Sportsucht. Das hat nichts mit Intelligenzminderung zu tun.
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Irisanna hat geschrieben:Nanana, ich hoffe, du willst damit nicht sagen, dass Raucher dumm sind.

Uns Beitragszahlern entstehen übrigens deutlich mehr Kosten durch Menschen mit Übergewicht. Ich mag kaum ahnen was passieren würde, wenn ich diese hier im Forum anprangere. :D

Mal so am Rande: Es geht um sog. Suchterkrankungen, sei es Rauchen oder Esssucht oder von mir auch auch Magersucht oder Sportsucht. Das hat nichts mit Intelligenzminderung zu tun.
Ist natürlich schwer für jemanden der seine Gesundheit wissentlich und im vollen Umfang der geistigen Kräfte schädigt eine andere Bezeichnung zu finden. Klar gilt das auch für alle anderen Suchterkrankungen. Vor allem die Esssucht wird uns in den nächsten Jahren noch viel Geld kosten wenn man sieht wie viele fette Kinder mittlerweile draußen rum laufen (oder nicht laufen). Aber das ist wieder ein anderes Thema. Vor zwei Jahren war ich zur Kur in einer Lungenklinik. Da konnte einem ganz anders werden. Ich glaub spätestens da hätte ich die letzte Packung im Wald vergraben.

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Pigeonne hat geschrieben:...renne gerade mal 5 km und das 3x die Woche. Das ist nun wirklich nichts, was irgendeiner Quälerei gleich kommt.
Für Dich nicht und, naja, gut gemacht! Aber ich hoffe, daß das nicht Deine Strategie ist, sie zu motivieren. :wink:

Die meisten Leute wissen eigentlich, dass es wünschenswert ist, 5km durchlaufen zu können und viele sind bereit, darauf hin zu arbeiten. Aber aller Anfang ist schwer. Trotzdem. Ich glaube schon, dass Deine Freundin zu überzeugen sein wird, wenn Du ihr vermitteln kannst, dass Du gerne bereit bist, sie an ihrem momentanen Leistungsstand abzuholen. Vermutlich hat sie einfach keine Lust, Dir eine längere Zeit hinterher zu hecheln.

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Gelegenheit nutzen und aufhören! Es ist so einfach, wenn es will (glaub mir, eigene Erfahrung). Und die größte Angst die Aufhörer haben - das zunehmen - dürfte bei jemanden der Qualm durch Schweiß ersetzt nicht wirklich ein Problem sein ;)

37
Ich habe bis vor ca. 1 1/2 Jahren ca. ne halbe Packung am Tag geraucht. Und das über 10 Jahre lang.
Irgendwann machte es "klick". Habe von heute auf morgen aufgehört und laufe mehr.

Es war eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Wenn man aufhören will ist das nur Kopfsache.
Glaube körperlich war ich nie richtig abhängig. Es war immer nur dieses "erstmal gemütlich eine Rauchen" oder im Biergarten mit Kumpels oder nach dem essen oder zum Kaffee oder oder oder.... Wenn ich heute darüber nachdenke, find ich es fast schon lächerlich. Wenn ich mit Freunden unterwegs bin und nicht rauche, bin ich auf einmal der "Coole". :D Vor 10 Jahren war es andersrum, da waren die Raucher die Coolen.

Allerdings muss jeder selbst wissen, wann es "klick" macht. Da hilt gutes zureden nicht und mit dem Vorschlaghammer geht es auch nicht. Bei manchen stellt sich die Frage nicht, weil sie nie anfangen, bei anderen kommt der Moment nie...

Es ist ungesund, man stinkt nach Aschenbecher, es macht gelbe Zähne und es kostet ein Schweinegeld. Und die Lebensqualität sinkt.
Also lasst die Scheiße! :daumen:

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B2R hat geschrieben:Allerdings muss jeder selbst wissen, wann es "klick" macht. Da hilt gutes zureden nicht und mit dem Vorschlaghammer geht es auch nicht.
B2R hat geschrieben:Also lasst die Scheiße! :daumen:
:hihi:

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Irisanna hat geschrieben:Hallo,
ich rauche "Pennerkippen", also per Hand halbschwarzen Tabak in kleinen Blättchen ohne Filter. Mit gut 6 Jahren Unterbrechung seit ungefähr 30 Jahren.)
Dann musst du du aus der Mediziner Ecke kommen. :hihi: :hallo:

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Und ärztliche Behandlungen von Rauchererkrankungen zahle ich mit meinem Krankenversicherungsbeitrag aus "Solidarität" auch immer noch mit.
Ja, genauso wie jeder Raucher es mitzahlt, wenn ein Läufer alle zwei Monate wegen irgendwelcher Zipperlein beim Orthopäden ist.

Schlimmer als jede vollgequalmte Gartenwirtschaft finde ich die Vorstellung einer Welt, in der die Krankenkassen und die angeschlossene Gesundheitspolizei alle individuellen Gepflogenheiten überprüft und mit einem entsprechenden Malus belegt.

Was das Laufen angeht: Ohne Rauchen ginge das besser. Allerdings ginge es wohl auch ohne Trinken besser, und trotzdem gibt es nur wenige Läufer, die gar keinen Alkohol trinken. Es ginge auch mit immer perfekt ausgewogener Ernährung besser, und trotzdem lauf ich, und das ambitioniert, obwohl ich weiß, dass ich zu viel und zu ungesund esse.

Passend zur Diskussion, und ich finds auch als Nichtraucher großartig:

Rainald Grebe & die KdV - Raucher - YouTube

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Siegfried hat geschrieben:Vor zwei Jahren war ich zur Kur in einer Lungenklinik. Da konnte einem ganz anders werden. Ich glaub spätestens da hätte ich die letzte Packung im Wald vergraben.
Ohja, jede 9.Schulstufe durch den COPD-Bereich führen, da fängt keiner mehr zum Rauchen an :klatsch:

42
Irisanna hat geschrieben:Nanana, ich hoffe, du willst damit nicht sagen, dass Raucher dumm sind.
Naja, irgendwie schon.
Saufen und Kiffen kann ich ja noch verstehen, da kommt wenigstens noch was bei rum, aber mit der dummen Raucherei macht man sich wirklich nur die Gesundheit kaputt. Extrem schlechte Kosten-Nutzen-Relation.
Als ambitionierter Ausdauersportler jedoch ist Rauchen wirklich noch bescheuerter.
Irisanna hat geschrieben:Uns Beitragszahlern entstehen übrigens deutlich mehr Kosten durch Menschen mit Übergewicht. Ich mag kaum ahnen was passieren würde, wenn ich diese hier im Forum anprangere. :D
Kosten, das ist nicht so schlimm, da Racher statistisch viele Jahre früher streben, dadurch wird die Rentenkasse enorm entlastet. Außerdem führen rauchassoziierte Krankheiten oft zu einem schnellen Tod wie Herzinfarkt und nicht mehr kurativ behandelbaren Krebserkrankungen.
Irisanna hat geschrieben:Mal so am Rande: Es geht um sog. Suchterkrankungen, sei es Rauchen oder Esssucht oder von mir auch auch Magersucht oder Sportsucht. Das hat nichts mit Intelligenzminderung zu tun
Doch, irgendwie schon.
Rauchen ist angesichts der Fakten über die Schädlichkeit eindeutig ein Zeichen von Dummheit, denn Suchtkrankheiten sind bewältigbar. Es ist auch möglich, qualifizierte Hilfeangebote zu nutzen. Die Rückfallraten sind zwar beträchtlich, aber langfristig kann jeder Raucher aufhören, der hierzu den klaren Entschluss fasst. Und sei es beim 2. 3. oder aben auch x. ernst gemeintem Anlauf.
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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Irisanna hat geschrieben:Nanana, ich hoffe, du willst damit nicht sagen, dass Raucher dumm sind.
JA! Wie würdest du es denn nennen, wenn man sich vollwissentlich seine Gesundheit ruiniert...
Irisanna hat geschrieben: Uns Beitragszahlern entstehen übrigens deutlich mehr Kosten durch Menschen mit Übergewicht. Ich mag kaum ahnen was passieren würde, wenn ich diese hier im Forum anprangere. :D
Das ist keine Begründung, das ist eine Ausrede. Du springst ja auch nicht von der Brücke, weil es andere tun.

Irisanna hat geschrieben:Mal so am Rande: Es geht um sog. Suchterkrankungen, sei es Rauchen oder Esssucht oder von mir auch auch Magersucht oder Sportsucht. Das hat nichts mit Intelligenzminderung zu tun.
Das kann man nicht vergleichen. Essstörungen sind schleichend fortschreitende Erkrankungen, die nicht vollwissentlich und bewusst angefangen werden, sondern sich entwickeln.

Das Rauchen fängt man bewusst an...

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Morgan hat geschrieben:Das Rauchen fängt man bewusst an...
Ja, die meisten zwischen 13 und 15, da gehört ja vorausschauendes Abwägen schon zu dem, was man unbedingt können muss.

46
Ich habe 22 Jahre geraucht und bin jetzt den 5 Tag Rauchfrei :confused: ! Ich war nie ein Suchtraucher! Und mir war immer bewusst das ich aufhören hätte können wenn ich gewollt hätte, was ja bis vor wenigen Tagen nicht der Fall war.

Trotzdem, lasst diese Hetze gegen die Raucher. Da könnte man ja genau so gut alle Menschen in den Industrienationen anprangern weil sie ohne Plastik nicht mehr leben können, oder erdbeeren im Winter essen wollen (auch nicht gerade gut für die Umwelt und daher auch schlecht für den Menschen) das könnte man noch ewig weiter führen diese list und kommt doch zu keinem Ergebniss.

Fakt ist: Raucher können genau so Sport betreiben wie Nichtraucher (Wenn jemand sagt das er wegen dem Rauchen das nicht kann, dann ist es eine faule Ausrede).

Man muss nur mal den Schweinehund nehmen ihn bitten sich nach vor zu beugen und mit stahlkappenstiefeln in den ihr wisst eh wohin treten. :ichsagnx: :ichsagnx:

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Klar kann man als Raucher Sport machen, das würde ich sogar empfehlen.

Ich selbst habe mit 14 Jahren das Rauchen begonnen, das war damals Gruppendynamik und Nein ein Teenager trifft kaum eigenverantwortliche Entscheidungen. Nach 20 Jahren mit selbstgedrehten Zigaretten aus halbschwarzem VanNelle habe ich von einem auf den anderen Tag aufgehört. Ich hätte nicht für möglich gehalten, dass es geht, aber es ging und hat etwas mit Willen und Selbstbeherrschung zu tun. Beides übrigens Eigenschafften, die auch beim erfolgreichen Laufen helfen können. Ich bin jezt seit fast 11 Jahren rauchfrei und werde das auch bleiben! Ein wenig Verständnis für die Raucher habe ich allerdings schon noch übrig behalten, so verfolgt wie heute in der Öffentlichkeit war ich damals noch nicht.
http://www.laufsport-liga.de/profil.html?u=18018

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Irisanna hat geschrieben:Nanana, ich hoffe, du willst damit nicht sagen, dass Raucher dumm sind.
runningdodo hat geschrieben:Naja, irgendwie schon.
Statistisch scheint das ja auch zu stimmen. Z. B. hier:
The average IQ for a non-smoker was about 101, while the smokers' average was more than seven IQ points lower at about 94, the study determined. The IQs of young men who smoked more than a pack a day were lower still, at about 90.
...
In the study, the researchers took data from more than 20,000 men
...
"People with lower IQs are not only prone to addictions such as smoking," Prof. Weiser adds. "These same people are more likely to have obesity, nutrition and narcotics issues. Our study adds to the evidence of this growing body of research, and it may help parents and health professionals help at-risk young people make better choices."
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Fakehunter hat geschrieben:Ich war nie ein Suchtraucher! Und mir war immer bewusst das ich aufhören hätte können wenn ich gewollt hätte, :
Klar. Und morgen schneits. Sorry, aber den Spruch hab ich auch schon öfters gehört...
Ist jetzt auch nicht bös gemeint, ich hab auch so geredet. Hinterher war mir klar: Wenn ich aufhören hätte können DANN HÄTTE ICH ES GETAN. PUNKT!

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Pigeonne hat geschrieben: Hintergrund: Ich versuche schon seit einiger Zeit eine Freundin mit zum Laufen zu nehmen. Sie schiebt aber u.a. das Rauchen vor und meint, dass man als Raucher ohnehin langfristig keine Kondition erreichen, geschweige dann steigern könne.
Ich versuche sie natürlich vom Gegenteil zu überzeugen und könnte da etwas Hilfe gebrauchen....
Versuchs doch mal über die Schiene, dass gerade sie als Raucherin doch dringend was für die Gesundheit tuen müßte und daher mit dem laufen beginnen sollte....


gruss hennes
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