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Typische Überlastungsbeschwerden?

Typische Überlastungsbeschwerden?

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Zuerst einmal ein "hallo" an die ganzen Forenmitglieder. Das ist mein erster Eintrag und ich möchte sofort mit ein paar Anfängerfragen starten:

1. Bin absoluter Laufanfänger 33 Jahre, 98 Kg und hab wohl zu schnell losgelegt. Nach 4-Monatiger Sportpause hab ich mit nem 5Km-Lauf in 28 Min. Begonnen und 2 Tage später hab ich nen Dauerlauf von 11 Km in 1:09 absolviert. Das war überhaupt mein erster Lauf über 10 Km. Während dem Lauf hab ich mich super gefühlt und hatte zum Schluss sogar noch Reserven.
Hatte mich leider nicht aufgewärmt, was natürlich ein großer Fehler war.
Am Morgen nach diesem Lauf direkt nach dem Aufstehen bin ich Treppen runter gelaufen und es hat bei jeder Stufe in der Achillessehne gezwickt. Fühlte sich an als ob da etwas knaxt oder es nen kleinen Stromschlag gibt. Nach ein paar Übungen (auf Zehenspitzen auf und ab wippen) waren die Beschwerden weg.
Hat jmd. ne Ahnung was das war?
Sollte ich jetzt erstmal ne Pause einlegen?

2. hab manchmal etwas Probleme mit Sodbrennen. Vor meinem letzten Lauf hab ich unmittelbar zuvor noch 2 Gläser Wasser getrunken.
Es kam mir beim Laufen so vor, als ob in der Speiseröhre eine Sperre entsteht, die zu einer Ausbreitung eines Brennens in der ganzen Brustregion führte. Hatte das schon öfters. Nach ca. 4 km ließ der Schmerz / das Brennen langsam nach und ich fühlte mich immer besser. Es ist allgemein eher immer zu Beginn des Laufens. Hat das damit zu tun, dass ich unmittelbar vorm Loslaufen zu viel und zu schnell getrunken habe?

3. manchmal macht mir nach ca. 2 Km der Muskel am linken Schienbein zu. Das geht manchmal so weit, dass ich das Auftreten des Fußes gar nimmer richtig kontrollieren kann. Nachdem ich weitere 1-2 km über den Schmerz hinauslaufe, lässt dieser langsam nach und das Gefühl kehrt zurück in den Fuß.

Kennt jmd. diese Beschwerden und hat Tipps zur Vermeidung?

Dass ich mich zukünftig ordentlich aufwärme, direkt vor dem Laufen nichts trinke und auch langsamer mein Pensum steigere, hab ich schon beschlossen.
Gibt es weitere Empfehlungen von erfahreneren Läufern?

Danke im Voraus für euere Tipps!

Viele Grüße,
Maurice

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Du hast es ja schon selbst erkannt, versuche es umzusetzen und dich ranzutasten

- Umfang reduzieren und lieber öfter/regelmässiger aber kürzer anfangen
- Übungen für die Achilles-Sehne machen wenn es geht (Treppenübung)
- keine 2 Gläser vor dem Laufen trinken (wer ausreichend hydriert ist braucht für 1 Stunde und 9 Minuten gar nichts zusätzlich trinken, sondern trinkt hinterher)
- über den Schmerz hinauslaufen sollte man maximal mit mehr Erfahrung und nicht bei einem Neustart

Viel Spaß
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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chillie_ hat geschrieben:- keine 2 Gläser vor dem Laufen trinken (wer ausreichend hydriert ist braucht für 1 Stunde und 9 Minuten gar nichts zusätzlich trinken, sondern trinkt hinterher)
Versteh ich nicht, gerade damit hydriert man sich doch vor dem Lauf. Ich mach das grundsätzlich so, dass ich, der Länge des geplanten Laufes angepasst, direkt vorm Loslaufen trinke. Je später desto besser, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich in die Büsche schlagen muss.

Ansonsten an Maurice: Wie chillie schrub, mach weniger pro Einheit, dein Körper braucht noch ne Menge Zeit, sich anzupassen. Die Schmerzen sind die Signale, dass du es übertrieben hast.

Gruss Tommi

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Vielen Dank Schonmal für eure Antworten und auch den Tipp mit dem Auslaufen. Dass ich das ganze langsamer angehen sollte, ist wohl die Halbe Miete für ein Beschwerdenfreieres Laufen.

Ursprünglich hatte ich in Erwägung gezogen, Anfang April nen Halbmarathon zu laufen. Haltet ihr das für unrealistisch und übereifrig oder ist das mit der richtigen Vorbereitung in kleineren Schritten dennoch unter vernünftigen Bedingungen machbar?
Meinen momentanen Fitnessstand würde ich mal als eher Mäßig bezeichnen.
Bürojob, 33 Jahre, 98 Kg, letzte Zeit sehr wenig Sport betrieben wg. Kleinkindern.

Am meisten stört und schmerzt mich das anfängliche Ziehen im Oberkörper bei manchen Läufen. Ich führe es irgendwie auf eine Übersäuerung zurück. Nach paar Km hab ich das Gefühl, dass sich die Muskulatur etwas entspannt. Dann hört auch das Brennen/Ziehen auf.

Kennt das noch jemand?

Einer ärztlichen Untersuchung zur Festlegung der max. Herzfrequenz mit Bel.-EKG werde ich mich in Kürze unterziehen.

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Warst du schon bei einem Gastroenterologen? Das Sodbrennen hast du wahrscheinlich, weil dein Mageneingang nicht dicht ist. Dadurch fließt dir nachts immer Magensäure nach oben und die Speiseröhre entzündet sich. Beim Laufen passiert nun ähnliches, durch das Geschüttel kommt auch Säure in die Speiseröhre und das dürfte deine Unannehmlichkeiten erklären. Gegebenenfalls würde ich dir raten, es mit Pantoprazol zu versuchen, oft geht das aber auch ohne Mediws mit einer kleinen Umstellung der Ernährungsweise, aber auf jeden Fall mal den Arzt fragen
Gruß
pop

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Maurice1980 hat geschrieben:



Einer ärztlichen Untersuchung zur Festlegung der max. Herzfrequenz mit Bel.-EKG werde ich mich in Kürze unterziehen.
die HF max. hat dein Körper schon festgelegt!
Dein HA hat ein Laufband?
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

10
Maurice1980 hat geschrieben:Bin 1,86 m groß. Stimmt, das hatte ich vergessen zu erwähnen... ;)
Also ich hatte mich die 10km erst bei 85kg getraut, bin auch 186cm hoch, jetzt bei 79kg läuft es noch besser.

Dein Punkt 3 kenne ich, aber nur wenn ich zu schnell am Anfang los bin, dann blockiert der Fußhebermuskel und
kann nicht richtig abrollen. Dann 5min pause, Muskeln durchkneten und laaangsam weiter laufen, dann ist der Rest der Strecke ok gewesen.
Mit der Zeit passiert das nicht mehr, man muss nur üben...

Gönne also den Füßen weniger Gewicht, dann kommt Strecke und Tempo von selbst, zumindest war es bei mir so.

11
@ Pop:
dass der Mageneingang nicht dicht ist, wurde schon via Spiegelung diagnostiziert.
Deine Erläuterungen, dass das beim Laufen dann durch die Auf- und Abwärtsbewegungen auch zu Sodbrennen führen kann, klingen plausibel. Was ich mir allerdings nicht ganz erklären kann, ist, dass es dann nach ein paar Km komplett weg ist.

@ d´Oma joggt:
mein HA hat nur ein Fitnessrad. Eignet das nicht zur Ermittlung der empfohlenen HF-Max. beim Laufen?

@ Yomix:
Danke für den Tipp bzgl. Hebemuskel!
Wegen Gewicht... ich arbeite dran... ;-)

LG,
Maurice

12
Aaalso, zuerst zur HFMax: Ich glaube du redest von einer Pulsobergrenze eines Trainingsbereichs oder so. Deine HFMax ist aber deine absolute Obergrenze, schneller kann dein Herz nicht, das ist erstens individuell verschieden, zweitens einfach angeboren und hat drittens nix mit deinem Trainingszustand zu tun.

Zum Sodbrennen könnte ich mir vorstellen, dass nach 4km halt der Großteil der Flüssigkeit aus dem Magen raus ist, dann schwappt auch nix mehr. Da solltest du aber trotzdem etwas unternehmen, es bedeutet, dass dein Ösophagus entzündet ist. Sonst würde es nicht brennen wenn Magensäure hochkommt, vielleicht kannst du dich noch an die Zeit erinnern, als du sauer aufgestoßen hast, aber nix gebrannt hat. Da war deine Magensäure gleich aggressiv, aber deine Röhre war nicht dauergereizt.
Gruß
pop

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Maurice1980 hat geschrieben:@

@ d´Oma joggt:
mein HA hat nur ein Fitnessrad. Eignet das nicht zur Ermittlung der empfohlenen HF-Max. beim Laufen?



LG,
Maurice
Auf dem Fahrrad kommst du mit dem Puls nicht hoch genug. Es ist eine körperlich völlig andere Belastung als laufen.
Wöfür benötigst du das Wissen über deine max.HF?
Du bist Laufanfänger, da ist dein Puls eh hoch und macht dir nur Angst und Sorgen.
Lauf einfach in einem Tempo das dir angenehm ist. Mit der Zeit gewöhnt sich der Kreislauf an die ungewohnte Belastung und dein Belastungspuls sinkt.
Als Laufanfänger kannst du deinen Kreislauf auch noch gar nicht in die Nähe deiner maxHF bringen, selbst auf dem Laufband noch nicht, da macht dein Körper noch nicht mit.
Falls du mit Pulsuhr läufst/laufen möchtest - schaue erst nach dem Lauf auf die Uhr. Unterwegs sind die Werte irrelevant!
Wenn du dann zu Hause einen erklärbaren sehr hohen Pulswert liest, pack da noch 5 Schläge drauf und tu so , als ob dies die maxHF wäre.
Wenn du trainierter bist, kannst du dann in freier Wildbahn einen Test machen. Da findet man im Netzt genügend Anleitung.
Du kannst auch mal hier nachlesen:http://http://marathon.pitsch-aktiv.de/
Das Thema Puls wird von Udo hervorragend behandelt
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In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
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http://marathon.pitsch-aktiv.de/
Dieser Link funktioniert
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