Bei der Anreise läuft alles planmäßig, die S8 ist pünktlich und liefert mich pünktlich in Hagen-Heubing ab.
Mit dem Bike dann etwas über 4 KM zum Veranstaltungsort fahren. Die letzten 200 m säumen die Autos der Teilnehmer
die Straße.Schnell das Bike abstellen, abschliessen, den Rucksack in der Umkleide
abstellen und die Starunterlagen abholen. Wie gewöhnlich ene Menge los in der Aula - die Kinder belagern die Tombola.
Die Damen vom Startbüro möchten gerne Geld von mir und entdecken unten auf dem Zettel den Vermerk "Bezahlt". Nun ja, der erste Schreck ist überstanden - es kann losgehen. Schnell umziehen und zum Start eilen.
Treffe viele Bekannte, wir begrüßen uns freundlich mit Handschlag. Der Start verschiebt sich etwas,ich gucke mich etwas um und entdecke einen buntlackierte Skulptur - einen Fuchs, das Wappentier der Stadt Ennepetal. Ich versuche noch die Starter zu zählen,
leider sind Läufer beweglich dann geht es schon los. Von der Mühlenstrasse geht es die Hagener Strasse hinauf,
die meisten Läufer benutzen die Straße, nur wenige den Bürgersteig. Bei Km 1 habe ich 05:11 Min auf der Uhr,bin damit etwas über der Zeit aber noch im Plan. Wir passieren die Siedlung mit den neuen Ennepetaler Bürgern, die Kinder rufen uns zu.
Bei Km 2 weicht der Asphalt dem natürlichem Belag, stellenweise etwas ausgewwaschen.
Inzwischen hat sich das Feld schon auseinandergezogen. Wir passieren Km 3 und kurz danach die Gaststätte "Plessen", über die Brücke und dann die Serpentine zur Staumauer hoch. An der Versorgungsstelle kurz kaltes Wasser in die Kappe und über den Kopf
dann weiter um nicht den Anschluss zu verlieren. Wir passieren Km 4, ich schaue auf die Uhr 22:03 Minuten bis jetzt, relativ gut für mich. Zwischen Km 4 und 5 liegt grober Kies zur Ausbesserung des Weges, es läßt sich schwer laufen. Nach Km 5 kommt eine kleine Steigung, der Läufer vor uns hustet und bleibt stehen, ich passiere und frage "..Geht es gut"?
Er winkt ab, alles in Ordnung. Nun ja, gut hörte es sich nicht an. Mein Mitläufer ist der selben Ansicht. Wir überholen einige Spaziergänger, die wie gewöhnlich nebeneinander gehen. Einige sind etwas kompakt - da bleibt nur wenig Platz für den kompakten Läufer. Bei Km 7 wieder eine Ausbesserung des Weges, man muß wirklich aufpassen um nicht umzuknicken.
Die vorletzte Steigung auf dieser Strecke, zum wiederholten Male spüre ich mein Gewicht - es bremst mich aus. Nach einigen 100 m weiter muß ich den Schuh neu schnüren, hole aber meinen Mitläufer wieder ein. Noch eine Kurve dann geht es über die Dammkrone der Staumauer. Irgendwie kommt mir der Film "Hard Rain" in den Sinn. Wir biegen auf den Weg auf dem wir gekommen sind, ein. Jetzt geht es schnell abwärts. An der Versorgungsstelle noch schnell Kühlwasser aufnehmen - der Kontakt zum Mitläufer reißt ab. Egal, ein Wettrennen auf den letzten Metern liegt mir eh nicht. Untwegs noch einmal den Schuh zubinden, diesmal der andere Schuh.
In ertragbarem Tempo geht es zum Ziel, ein Streckenposten meint in 1:05 Std. könnte ich es schaffen, bin bei Km 11 und habe 1 Stunde auf der Uhr. Ich bin in dieser Angelegenheit Pessimist und peile eher die 1:06 Std an. Es geht über den Bürgersteig, den wir auf dem Hinweg gemieden haben. Eine Buckelpiste die keinen ordenlichen Lauf zuläßt.
Bei den Wertstoffcontainern wir des besser, ich sehe den letzten Streckenposten und Kurve zum Ziel. Schnell die letzte Steigung zum Schulhof/Ziel rauf und bin mit 1:07 Std. glücklich im Ziel. Am Getränkestand wird erst einmal Flüsigkeit getankt, dann geht es unter die Dusche und anschließend in die Aula zum gemütlichen Warten auf die Urkunde. Der Drucker muckt und so gehen Brühwürstchen, Kaffee und ein Pils aus dem Sauerland den Weg über die Theke. Die "Unter ferner liefen" Urkunden werden ausgelegt, ich finde die meinige, verabschiede mich von Jürgen und eile zum Bike. Rase die Hagener/Voerder Straße hinunter - umfahre 1 Ampel und fädele mich in den Wochenendverkehr ein. Bin zeitig an der S-Bahnstation, der Zug kommt und bringt mich nach Hause.
Die Veranstaltung war wie immer gut durchorganisiert, nur der Drucker war etwas unpässlich.
Ansonsten im nächsten Jahr wieder, wenn es die Gesundheit und die Umstände es zulassen
40. Willi-Comin-Lauf in EN-Hasperbach
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Beim Laufen lernt man die unterschiedlichsten Menschen kennen. Einige möchte ich gerne als Freund haben, andere wiederum......... 