Guten Morgen ihr Lieben,
beim morgendlichen Nachrichtenlesen bin ich über diesen Bericht gestolpert. Was haltet ihr von der geplanten Anmeldepflicht für Radtouren?
Ich persönlich halte davon nicht viel. Sämtliche Rennradtrainingsgruppen müssten sich dann eine Genehmigung holen... was in meinen Augen nur Bürokratie ist. Wo bleibt da die Lust des freien Fahrens, die Freiheit sich seine Wege selbst zu suchen?
Artikel:
Straßenverkehrsamt - Fahrradtouren müssen im Norden künftig angemeldet werden - Region - Schleswig-Holstein - Hamburger Abendblatt
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Richtig so. Wo kämen wir denn hin wenn jeder auf den Straßen rumfährt wie ihm beliebt. So lange das auf Schleswig-Holstein beschränkt bleibt hab ich da nichts dagegen.Junior2013 hat geschrieben:Guten Morgen ihr Lieben,
beim morgendlichen Nachrichtenlesen bin ich über diesen Bericht gestolpert. Was haltet ihr von der geplanten Anmeldepflicht für Radtouren?
Ich persönlich halte davon nicht viel. Sämtliche Rennradtrainingsgruppen müssten sich dann eine Genehmigung holen... was in meinen Augen nur Bürokratie ist. Wo bleibt da die Lust des freien Fahrens, die Freiheit sich seine Wege selbst zu suchen?
Artikel:
Straßenverkehrsamt - Fahrradtouren müssen im Norden künftig angemeldet werden - Region - Schleswig-Holstein - Hamburger Abendblatt
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Kopiere einfach den Link und füge ihn bei Google ein. DieTageszeitung hat eine Hintertür;-)19joerg61 hat geschrieben:Ich kann den Artikel nicht lesen, ohne was zu bezahlen.
Kommt vielleicht auch drauf an, ob 5 Leute dabei sind oder 500.
Da wird endlich mal wieder die Rechtssprechung beschäftigt werden.
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...und wofür haben wir die StVO und Co? In der sind die Verhaltensregeln klar definiert. Wir brauchen eine solche Meldung nicht. Allein aus Datenschutzgründen halte ich eine solche Meldung (Anzahl der Radfahrer, wo und wie lange) für mehr als bedenklich.Siegfried hat geschrieben:Richtig so. Wo kämen wir denn hin wenn jeder auf den Straßen rumfährt wie ihm beliebt. So lange das auf Schleswig-Holstein beschränkt bleibt hab ich da nichts dagegen.
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Auf die Gefahr hin, dass ich gelyncht werde: Is mir recht so, vielleicht werden es dann weniger (große) Gruppen.Siegfried hat geschrieben:Richtig so. Wo kämen wir denn hin wenn jeder auf den Straßen rumfährt wie ihm beliebt. So lange das auf Schleswig-Holstein beschränkt bleibt hab ich da nichts dagegen.
Übrigens halte ich das auch bei Motorradgruppen > 10 Maschinen für sinnvoll. Ab 80 Motorräder muss das eh angemeldet werden.
Steif, der gerade den Beifall für die Jedermänner und Jederfrauen bei den HH-Cyclassics hört!
Steif
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Genau. Ausserdem - in SH besteht eh keine Notwendigkeit die Straße zu benutzen. Wenn man das Radwegenetz dort sieht und mit den kläglichen Pseudoradwegexperimenten hier in Hessen vergleicht kann man doch grün vor Neid werden.Snaily hat geschrieben:Und als nächstes kommt dann die Maut für Radfahrer ?
Und jetzt wieder Siegfried: "So lange das auf Bayern beschränkt bleibt hab ich da nichts dagegen"
Edit: @Junior2013: Ich hab da ein Zwinkern in Siegfrieds Augen gesehen
Übrigens ist Wiesbaden ausgezeichnet worden - als zweitschlechteste Fahrradstadt. Nur Wuppertal ist noch schlechter.
Die fahrradfeindlichste Stadt: Wiesbaden schneidet beim Test am schlechtesten ab - Wiesbadener Kurier
Und so schlimm find ich das jetzt auch nicht - es ging ja ums "Anmelden" und nicht ums "genehmigen". Spätestens wenn da pro Stunde 2000 Anmeldungen eintrudeln wird sich auch die dümmste Behörde darüber gedanken machen ob die angedachte Regelung nicht doch etwas realitätsfern ist.
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Anruf eines Radfahrers: "hallo, ich wollte nur beschied geben dass ich, anders als in meinem Anmeldeschreiben angekündigt, erst jetzt zu meiner Tour aufbreche und sich diese entsprechend nach hinten verschiebt. Außerdem hat sich die Route leicht geändert. Ich fahre jetzt doch schon an er zweiten Ampel rechts usw...Und so schlimm find ich das jetzt auch nicht - es ging ja ums "Anmelden" und nicht ums "genehmigen". Spätestens wenn da pro Stunde 2000 Anmeldungen eintrudeln wird sich auch die dümmste Behörde darüber gedanken machen ob die angedachte Regelung nicht doch etwas realitätsfern ist.
was willste machen, nützt ja nichts
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So hatte ich mir das vorgestellt.RennFuchs hat geschrieben:Anruf eines Radfahrers: "hallo, ich wollte nur beschied geben dass ich, anders als in meinem Anmeldeschreiben angekündigt, erst jetzt zu meiner Tour aufbreche und sich diese entsprechend nach hinten verschiebt. Außerdem hat sich die Route leicht geändert. Ich fahre jetzt doch schon an er zweiten Ampel rechts usw...
...leider muss ich die in meinen Mails von 12:43, 14:11, 14:13 und 15:17 Uhr angekündigte Fahrradtour wieder absagen da mir mein Rad inzwischen gestohlen wurde.
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Wie unterschiedlich Wahrnehmungen sein können! Es mag in Schleswig-Holstein viele Radwege geben, kaum einer ist in einem ordentlichen Zustand und mit weniger Gefahren für Leib und Leben zu befahren als Straßen. Daher fahre ich Straße, bei etwas gutem Willen ist da für alle Platz oder verziehe mich mit dem MTB ins Gelände auf Feld, Wad- und Wiesenwege.Siegfried hat geschrieben:Genau. Ausserdem - in SH besteht eh keine Notwendigkeit die Straße zu benutzen. Wenn man das Radwegenetz dort sieht und mit den kläglichen Pseudoradwegexperimenten hier in Hessen vergleicht kann man doch grün vor Neid werden...
Was ist eigentlich aus dem Verbot für Radler in Hessens Wäldern geworden?
Dann komm mal nach Lübeck, Überleben auf dem Fahrrad ist da Glücksache, wahrscheinlich bist du in Wiesbaden besser dran, wenn es dort Radwege erst gar nicht gibt. Die Topografie wird im Test nicht berücksichtigt, Wuppertal ist da ähnlich wie Stuttgart von Natur benachteiligt.Übrigens ist Wiesbaden ausgezeichnet worden - als zweitschlechteste Fahrradstadt. Nur Wuppertal ist noch schlechter
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Lohnen sich Radwege in weiten Teilen Schleswig-Holsteins überhaupt? Da fahren doch eh alle Trecker.barefooter hat geschrieben:Es mag in Schleswig-Holstein viele Radwege geben, kaum einer ist in einem ordentlichen Zustand und mit weniger Gefahren für Leib und Leben zu befahren als Straßen.
Vorbildlich, allerdings auch ein weniog spießig überreglementiert habe ich München empfunden.
Hamburgs Radwege sind eine Katastrophe - wo kein blauer Lolli steht, fahre ich meistens auf der Straße.
Steif
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Nein, sie lohnen sich nicht, an einer befahrenen Landstraße sind schnell mal hundert Autos gezählt, aber kein Radler auf dem danebenliegenden Radweg, bei tausend auch nicht. Die Relation ist extrem ungünstig, daher werden die Wege nicht oder unzureichend unterhalten.Steif hat geschrieben:Lohnen sich Radwege in weiten Teilen Schleswig-Holsteins überhaupt?...
Der Artikel im Abendblatt hat wenig mit der Realität zu tun. Papier ist geduldig, heute gelesen, morgen vergessen und kaum der Rede wert.
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verstehe ich gerade nicht ... ich schaue nur selten ins Abendblatt, das irritiert nur unnötig meinen Ruhepulsbarefooter hat geschrieben: Der Artikel im Abendblatt hat wenig mit der Realität zu tun. Papier ist geduldig, heute gelesen, morgen vergessen und kaum der Rede wert.
Steif
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Wobei ich mich schon ernsthaft frage, auf welche Rechtsnorm sich der Herr Minister stützt?! Mir fällt da spontan nur der §29 StVO ein. Wenn der aber so wie in dem Artikel beschrieben ausgelegt wird, muss sich ja bald jeder, der nicht mit mindestens 100 km/h unterwegs ist, erst mal das Verlassen des Hauses vom Straßenverkehrsamt genehmigen lassen...
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Letzte Woche sind noch 2 RTFen ausgefallen, weil die Stadt Essen keine Genehmigung (Sturmschäden durch Ela) erteilt hatte.
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)
klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht."
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