ich möchte die Frage nicht allzu lange ausschweifen, daher einfach mal eine kurze Zusammenfassung mit der Bitte um weitere Ideen oder Ansätze:
Zu mir:
31 Jahre alt, männlich, 116 kg / 191cm ( Gewicht abnehmend seit einem Jahr, Start bei 152 Kg)
bisher keinerlei Probleme mit Muskulatur, Knochen etc.
Ausgangssituation vor ca. 6 Wochen:
Ich habe auf einen 10Km trainiert, habe sachte angefangen und mich mit einem moderaten Trainingsplan gut steigern können und bin auch sonst sehr aktiv. Zu diesem Zeitpunkt ging es mir körperlich super, alles bestens und absolut kein Zwicken.
Ich war dann an einem Samstag vor 6 Wochen eine recht anstrengende Wanderung machen, bergauf noch kein Problem, als ich oben ankam merkte ich jedoch schon meine Erschöpfung, aber was soll man sagen? Runter muss ich ja auch noch...
Das zog sich dann auch und ich war wirklich "am Ende" aber nicht wirklich umgeknickt oder weggerutscht.
Ich hatte tagsdrauf dann auch etwas Muskelkater und allgemein fühlte ich mich nicht so fit. Also Lauftraining abgesagt und bis Dienstag pausiert.
Dann wieder Lauftraining und Muskeltraining anschließend ( auch moderat).
Dann über Nacht fing das Leid an..
Symptome:
Schwer zu beschreiben... es ging los mit stechenden Schmerzen in der Leistengegend gerade Richtung oberer Oberschenkel. Ich merkte das bei jedem Schritt.
Arzt 1 – > Ich ging dann an diesem Tag noch zu meinem Hausarzt um sich das anschauen zu lassen, dieser machte einen halbherzigen Test auf Leistenbruch ( Tasten und Husten ) kam zu dem Ergebnis ich habe mir die "Leiste gezerrt" und ich soll Pause machen.
Ok also 1 Woche Pause gemacht so gut wie nicht bewegt, es wurde dann auch etwas besser und ich konnte wieder schmerzfrei gehen aber gerade wenn ich mein Bein etwas stärker belastet habe oder Bergab gegangen bin kam der Schmerz sofort wieder. Also bin ich zu
Arzt 2 ( Orthopäde / Chirug ) – > dieser tastete erneut auf Leistenbruch ab, schloss dies ebenfalls aus, und meinte dann es wäre der "Iliopsas", Schonen und dehnen ( zeigte mir dann auch eine Übung die dies etwas reizte, musste aber schon sehr weit runter in den Ausfallschritt um was zu merken
Also machte ich brav 1 Woche wieder gar nichts um dehnte mir einen Wolf, es wurde auch wieder insgesamt etwas besser, aber ein Dumpfes Gefühl bleibt beim laufen und umso länger ich laufe umso drückender wird das Gefühl
Nach einer Woche dachte ich .. komm gehste nochmal zu nem anderen:
Arzt 3 ( Orthopäde, Sportmediziner ) – > Wieder auf Leistenbruch geschaut mit Tasten und Husten.. wieder nichts, dieser meinte dann ich habe mir die Leiste gezerrt.. verschrieb mir Ibuprofen 800 davon 2 am Tag und nochmal 2 Wochen gar nichts machen
habe ich dann auch wieder gemacht, wieder keine merkliche Besserung, trotz Ibuprofen immer noch das ziehen und drücken bei Belastung. Ich wurde dann auch noch krank.. super passte ja gut und musste dann eh liegen.
Zwischenzeitlich wurde es dann tatsächlich wieder etwas besser und es zog kaum noch beim gehen, wanderte aber gefühlt etwas mehr Richtung Hüfte und Übergang Bauch / Oberschenkel.
Ich dachte jetzt.. auf Empfehlung mal zu
Arzt 4 ( Orthopäde, Sportmediziner) – > Dieser nahm sich extrem viel Zeit testete hier und da Bewegungen aber wohl alles unaufällig bis auf eine "Druckemflindlichkeit am rechten Leistenband". Hat auch geröntgt. aber mit der Hüfte scheint wohl auch alles in Ordnung zu sein... um sicher zu sein überwies er mich an
Arzt 5(Chirug ) um nochmal einen Leistenbruch auszuschließen. Dieser tastete wieder mal rum und überprüfte auch die linke Seite, aber auch er war sich sicher es ist kein Leistenbruch sondern eine Adduktorenzerrung am Muskelansatz (2 Wochen Diclofenac Kur verschrieben ).. Ok wieder mal was neues

heute bin ich jetzt bei
Arzt 6 ( Radiologe ) zum MRT der rechten Hüfte um eine Labrumläsion auszuschließen die der Orthopäde evtl. auch vermutete.
Ok jetzt ist es doch schon sehr viel geworden wie ich sehe ;).
Stand heute:
Weitestgehend schmerzfrei beim Gehen, jedoch immer ein leichtes "Druckgefühl, bzw. ein Ziehen in der Leistengegend), beim Wandern ging es 2 1/2 Stunden relativ gut, jedoch gegen Ende wird es zunehmend schmerzhafter und das ziehen und drücken wandelt sich um in einen Schmerz.
Joggen habe ich langsam getestet, geht auch ganz gut jedoch ist dabei der Druck relativ schnell ( 10-15 min ) zu merken und bleibt dann auch den Rest des Tages. Über Nacht wird es dann wieder weniger.
Was mir noch aufgefallen ist, wobei ich das nicht ausschließen kann, dass es vorher evtl. schon da war und ich jetzt nur mehr drauf achte:
- gerade morgens habe ich das Gefühl beim gehen, das der Knochen in der Hüfte rutscht bzw. so knackt, verschwindet dann aber im Laufe des Tages und tut auch nicht weh.
- wenn ich mein linkes Bein auf irgendwas stelle und dann das rechte Bein dehne, fühlt es sich so an als ob da nen Muskel oder ne Sehne rumrutscht ( tut auch nicht weh aber fühlt sich seltsam an).
Ok wer bis hier her gelesen hat, erstmal vielen Dank.
Ich würde mich freuen wenn jemand evtl. ähnliches mitgemacht hat und hier noch einen Tip für mich hat, da es wirklich traurig ist nicht mehr so aktiv sein zu können und auch nicht so schön ist pro Woche 3 Arztbesuche zu haben.
LG Patrick