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Ab wann Gels verwenden?

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Fabo-Fabsen hat geschrieben:Hallo,

ich begebe mich bald in die Vorbereitung für meinen ersten Halbmarathon und wollte mal fragen, ab wann es Sinn macht Gels zu benutzen.
Wie sind eure Erfahrungswerte?
Wieso Gels? Ist doch nur ein Halbmarathon.

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Fabo-Fabsen hat geschrieben:Hallo,

ich begebe mich bald in die Vorbereitung für meinen ersten Halbmarathon und wollte mal fragen, ab wann es Sinn macht Gels zu benutzen.
Wie sind eure Erfahrungswerte?
Ab km 30


gruss hennes

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Mal wieder die typischen Antoworten des "Gel-Verweigerungs-ich-laufe-alle langen-Läufe -nüchtern-Forums"...

Natürlich "braucht" kein Mensch auf nem HM ein Gel! Ich könnte keins reindrücken, weil ich bei etwas (für mich) höherem Tempo sowieso Schwierigkeiten habe eins aufzumachen, zu schlucken, Wasser nachtrinken.

Aber ich kann es verstehen, wenn jemand, der vielleicht 2h läuft gerne unterwegs etwas Zucker nachlegen würde, weil er sich sonst etwas schlapp fühlt. Und für die Regeneration ist es auch besser, wenn man KH nachlegt.
In dem Fall würde ich nach ca. ner Stunde ein Gel nehmen. Dann kommt noch bisschen Zucker im Körper an bevor man im Ziel ist.

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triaflo hat geschrieben:In dem Fall würde ich nach ca. ner Stunde ein Gel nehmen. Dann kommt noch bisschen Zucker im Körper an bevor man im Ziel ist.
Wenn Du längst weißt, was für Dich gut ist, dann mach das doch einfach so, anstatt dumme Fragen zu stellen und Dich hinterher über angeblich auch nicht klügere Antworten zu beschweren.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben:Wenn Du längst weißt, was für Dich gut ist, dann mach das doch einfach so, anstatt dumme Fragen zu stellen und Dich hinterher über angeblich auch nicht klügere Antworten zu beschweren.
War wohl noch bisschen früh zum aufmerksamen lesen?
:klatsch:

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In Training niemals, kontraproduktiv.

Im Wettkampf nach Bedarf. Dies, weil Du noch nicht so lange trainierst und möglicherweise schneller an Deine Grenzen stösst, sprich, Dein Fettstoffwechsel noch nicht so funktioniert. Darauf bist Du im Wettkampf allerdings angewiesen. Der hier empfohlene Gelverzicht nützt Dir nichts, wenn Du bei KM 15 einen Einbruch hinlegst und den HM vermasselst. Packe Dir eins ein, zur Sicherheit. Brauchst Du es nicht, umso besser.

Nimm aber eines dieser flüssigeren Gels, die anderen liegen Dir u. U. im Magen herum und bringen nix mehr.

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Siegfried hat geschrieben:Wieso Gels? Ist doch nur ein Halbmarathon.
Finde ich super, wenn langjährige Marathon- und Ultraläufer relativen Anfängern solche Tipps geben...

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Icerun hat geschrieben:Finde ich super, wenn langjährige Marathon- und Ultraläufer relativen Anfängern solche Tipps geben...
Gell, ist doch super. Man könnte auch sagen - dem Einzigen, dem die Gels etwas bringen ist dem Gelhersteller. Das Einzige mal das ich Gels genommen hab war bei einem Marathon als sie aus Werbezwecken verschenkt wurden. Ich fand sie einfach nur klebrig und wiederlich - eine Leistungsverbesserung konnte ich nicht feststellen. Seitdem bleibe ich lieber bei Wasser und Cola. Letzteres trinke ich allerdings ausserhalb von Wettkämpfen nie.

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triaflo hat geschrieben: In dem Fall würde ich nach ca. ner Stunde ein Gel nehmen. Dann kommt noch bisschen Zucker im Körper an bevor man im Ziel ist.
Seh ich genau so.

Ich fang schon beim 5er damit an.

Jede Stunde ein Gel nehmen, ich glaub drann...



























:hihi:

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Also ich kann dir leider kein spezielles Gel oder so empfehlen, da ich selber noch nie davon Gebrauch gemacht habe.
Aber wichtig finde ich auf alle Fälle, dass du im Training diese ausprobierst. Wenn du das Gefühl hast, dass dein Körper einen kleinen Energieschub benötigt (vielleicht ist es wirklich nach einer Stunde) dann nimm mal so ein Gel. Wichtig ist, dass du dann deine Ergebnisse notierst, um nachher herauszufinden, welches du am besten verträgst und wann die optimale Zeit dafür ist.
Zudem habe ich mehrmals gelesen, dass der Natrium Gehalt sehr relevant ist (wichtiger als das Magnesium). Da es wichtig für die Muskelarbeit und das Säuren-Basen-Haushalt ist.
Viel Erfolg & Spass beim Ausprobieren :daumen:

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Icerun hat geschrieben:Finde ich super, wenn langjährige Marathon- und Ultraläufer relativen Anfängern solche Tipps geben...
Wo ist Dein Problem?

Bei HM braucht niemand ein Gel - fertig aus.

Das hat nix damit zu tun wieviel Hundertausend km ich selber gelaufen bin oder nicht....


gruss hennes

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Was ist denn hier los? "Nett" ist wohl aus ...

Ich nehm beim HM kurz davor und ca. bei KM 10 ein Gel (70-100kcal). Das ist eigentlich eine ganz gute Faustregel, wer über 2h läuft und das nicht locker, sollte halt dementsprechend mehr nehmen.
Natürlich gibts auch andere Energiequellen, zb Bananen, Cola, ... Für mich hat sich das Gel bewährt (einfacher Transport).

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trifeminine hat geschrieben:Ich nehm beim HM kurz davor und ca. bei KM 10 ein Gel (70-100kcal).
Und wieso machst Du das? Gibt es hierfür erwiesene Gründe, dass das Zeuch während und für den HM wirkt?
Ich frage nur, weil wenn das Gel wirklich das sein sollte, was es verspricht, dann würden doch alle Läufer dies einnehmen.
Und wieso geht dies eigentlich nicht unter Doping? :wink:
Laufberichte 2013 : Halbmarathon-Debüt | Marathon-Debüt VCM | Grand Prix von Bern | Berliner Marathon | GurtenClassic

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Hennes hat geschrieben:Wo ist Dein Problem?

Bei HM braucht niemand ein Gel - fertig aus.

gruss hennes
Das Problem ist, dass es einfach nicht stimmt...genausowenig wie die Aussage, dass es im Training kontraproduktiv sei. Das ist, wie die meisten pauschalen Aussagen zu dem Thema, schlicht falsch. :D

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Hennes hat geschrieben:Bei HM braucht niemand ein Gel - fertig aus.
Auch wenns einigen nicht gefällt - dabei bleibe ich!

Wer im Training ein paar mal 20km gelaufen ist, der schafft auch sicher den HM - peng aus und das ohne Gel :D

Beim Marathon, wo hier ja manche die "weniger ist mehr" Strategie fahren, bzw. "Training ist nur gut für andere" Methode anwenden, sehe ich das ganz anders...

Ob mit Gel ein paar Sekunden schneller rauszuholen wäre beim HM , ist eine ganz andere Frage - die wurde hier aber nicht gestellt :baeh:

....und außerdem sollte man sich dann weitere Gedanken machen :teufel:


gruss hennes

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Hennes hat geschrieben: Ob mit Gel ein paar Sekunden schneller rauszuholen wäre beim HM , ist eine ganz andere Frage - die wurde hier aber nicht gestellt :baeh:
Das wird sich zeigen, meine Anwälte prüfen gerade unterschiedliche Auslegungen der Fragestellung. :D

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Ich bin davon überzeugt, dass es hierzu überhaupt keine generelle Aussage oder eine Empfehlung geben kann, denn schon allein der Stoffwechsel eines jeden Menschen ist doch recht individuell. Was man z.B. auch leicht daran erkennen kann, dass manche Menschen einmal am Tag auf die Toilette gehen, andere wiederum fünfmal und wieder andere nur einmal alle zwei Tage. :zwinker5:


Man muss es schlichtweg ausprobieren, ob man es verträgt und ob man subjektiv empfunden einen Nutzen dadurch verspürt, wenn man KH zuführt. Und sei es nur einen psychologischen. :zwinker5:



Ich persönlich vertrage z.B. nur sehr schlecht die Zufuhr von KH während eines Wettkampfs und ich konnte auch noch nie einen Leistungsschub bzw. eine längere Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit dadurch feststellen. Auch beim Training nehme ich keine KH zu mir.

Sehr wohl konnte ich aber feststellen, dass sich ein Training, welches der Wettkampfdistanz angemessen ist, positiv auswirkt. :D


Trotzdem würde ich nicht generell abraten, nur weil ich diese Erfahrung gemacht habe. Einfach selbst testen!

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Die Frage war "ab wann es Sinn macht"!

Die Frage war nicht, ob man die Strecke irgendwie ohne bewältigen kann.

Was hat dieses Forum hier eigentlich gegen KH-Zufuhr während des Laufes?
Wenn ich das Zeug gut vertrage, sehe ich keinen Grund, während des Sports nicht ein bisschen Zucker zu konsumieren. Und warum sollte ich dem Körper nicht ein paar KH gönnen, wenn er schon so weit laufen muss?

Klar kann man auch ohne nen HM laufen, aber wenn es doch mit Zuckerzufuhr (gefüht oder tatsächlich) besser geht, spricht doch nix dagegen...

(was mich mich allerdings auch frage, ist warum man so eine Frage in einem Forum stellt. Einfach mal im Training so ein Ding testen wäre die einfachere Lösung...;-))

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Wintersleeper hat geschrieben:
Sehr wohl konnte ich aber feststellen, dass sich ein Training, welches der Wettkampfdistanz angemessen ist, positiv auswirkt. :D
Skandalös. Das ist ja fast so, wie in einem Abnehmforum zu behaupten, man müsse eigentlich nur weniger essen als verbrauchen. Oder sich in einem Forum für Kraftsport zu der Aussage zu versteigen, dass man halt schlicht immer öfter immer schwerere Gewichte heben muss, um stärker zu werden. Hast Du denn überhaupt keinen Anstand ? :D

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triaflo hat geschrieben:Die Frage war "ab wann es Sinn macht"!
Um sagen zu können, ab wann ein Gel einen Sinn ergibt, muß man zugleich sagen können, welchen Sinn es ergeben soll. Nur anhand einer Antwort auf die zweite Frage läßt sich verifizieren, ob eine Antwort auf die erstgenannte Frage wirklich etwas taugt.

Also: Welchen Sinn soll so ein Gel haben?
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Hennes hat geschrieben:Auch wenns einigen nicht gefällt - dabei bleibe ich!

Wer im Training ein paar mal 20km gelaufen ist, der schafft auch sicher den HM - peng aus und das ohne Gel :D

Beim Marathon, wo hier ja manche die "weniger ist mehr" Strategie fahren, bzw. "Training ist nur gut für andere" Methode anwenden, sehe ich das ganz anders...

Ob mit Gel ein paar Sekunden schneller rauszuholen wäre beim HM , ist eine ganz andere Frage - die wurde hier aber nicht gestellt :baeh:
Du kannst machen, was Du willst, Du solltest es nur nicht als unumstößliche Wahrheit in einem Merksatz formulieren.
Ausserdem solltest Du Training und Wettkampf nicht vergleichen.

Eigentlich ganz einfach. Hier plant jemand sein HM-Debüt und fragt nach KH-Gels im Wettkampf. Eine verständliche Frage für jemanden, der vermutlich noch keine zig-Laufjahre auf dem Buckel hat, wie viele hier. Wenn unser TE locker die 21,2 km läuft und im Wettkampf auch nicht viel schneller sein möchte, würde er diese Frage nicht stellen.

Hennes, Du läufst die Strecke im Wettkampf ohne Gel, stell Dir vor, ich auch. Mein erster HM ist aber auch 14 Jahre her und ich wusste damals auch nicht, ob mir nicht bei dem angestrebten Tempo der Saft ausgeht.

Was spricht denn dagegen, wenn sich unser TE eine kleine Hilfe einpackt, für den Fall der Fälle und sei es nur "für den Kopf"?
Das Du es nicht brauchst, oder es bei Siegfried nicht wirkt?

Grüße
T.

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Die Glykogenspeicher sichern Wettkampfbelastungen bis ca. 2h ab, 90min-120min sind Grenzfälle. Jemand, der deutlich über 2h läuft

- über 02:10:00 liefen in Berlin beim Halbmarathon im April 2012 beispielsweise 6435(!) Teilnehmer oder andersausgedrückt fast 30%(!) -

kommt also in diesen Bereich. Trotz dieser für manchen gar unfassbar langsamen Tempi ist es nicht selten der Fall, das so jemand trotzdem am persönlichen Leistungslimit läuft, das bringen desolate Trainingszustände halt mit sich.

So jemand kann also durchaus von energetischer Zufuhr profitieren in Form von Kohlenhydraten profitieren, und die kann man nun leider auch in Form von Gelen zu sich nehmen.

Zuckermangel ist letztlich einer der Parameter, die die zentrale Ermüdungsregulation im Gehirn beeinflussen, deshalb kommt es auch dazu, dass alleine das Ausspülen des Mundes mit zuckerhaltiger Lösung etwas bringen kann. Man verarscht nämlich schlicht sein Hirn, indem man ihm suggieriert, es gibt wieder Zucker, was wiederum dazu führen kann, dass der runterregulierte Körper etwas Leistungsfreigabe bekommt. Der Magen hat keinen Zuckerfeedbackschalter, der Mund schon.

Es gibt natürlich beim Halbmarathon viel wichtige Limiter, aber schlicht falsche Aussagen werden nicht richtiger, nur weil man penetrant wiederholt.

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Antracis hat geschrieben: - über 02:10:00 liefen in Berlin beim Halbmarathon im April 2012 beispielsweise 6435(!) Teilnehmer oder andersausgedrückt fast 30%(!) -
Training soll helfen! :teufel:


gruss hennes

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Antracis hat geschrieben:Die Glykogenspeicher sichern Wettkampfbelastungen bis ca. 2h ab, 90min-120min sind Grenzfälle.
Das ist so natürlich Unsinn. Es kommt darauf an, was man während dieser beiden Stunden tut. Ich z.B. schaffe es, 8 Stunden am Stück zu schlafen, ohne zwischendurch ein Gel einzuwerfen.

2 h kommen hin, wenn man von einer über einen solchen Zeitraum maximal möglichen Langzeitbelastung ausgeht, bei der die Energie allein aus KH bereitgestellt wird. Man kann z.B. einen Marathon in 3 h laufen, ohne zwischendurch etwas zu sich zu nehmen. Möglich wird sowas durch einen KH-Fett-Mix von ca. 2/3 : 1/3.

Die meisten 2h-HM-Läufer laufen zwar an ihrem persönlichen Limit, aber das ist bei ihnen eher orthopädisch oder mental als energetisch definiert. D.h. sie laufen mit relativ geringter Herzfrequenz und entsprechend fettreicher Energiebereitstellung, kämen also mit ihren hauseigenen KH-Vorräten zur Not auch noch deutlich weiter als 21 km.

Gels dürften deshalb eher etwas für die Seele sein. Placebo will ich das nicht direkt nennen, denn es gibt Indizien dafür, daß es im Mund irgendwelche Rezeptoren gibt, die dem Gehirn das Vorhandensein reichlicher KH-Vorräte signalisieren (z.B. wenn man den Mund kurz mit einem Isogetränk ausspült) - was wiederum dazu führt, daß die aktuelle Belastung gegen sonstige körperliche Widerstände länger aufrechterhalten werden kann.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben:Das ist so natürlich Unsinn.
Danke gleichfalls!
Es kommt darauf an, was man während dieser beiden Stunden tut. Ich z.B. schaffe es, 8 Stunden am Stück zu schlafen, ohne zwischendurch ein Gel einzuwerfen.

Ich schrieb von Wettkampfbelastungen...das wir vom Langzeitausdauerbereich reden, dachte ich voraussetzen zu dürfen.
Insofern ist das schlicht keine Argumentation, sondern bewußtes Fehlinterpretieren. Es spricht für die tollen Liker, die dem applaudieren.
2 h kommen hin, wenn man von einer über einen solchen Zeitraum maximal möglichen Langzeitbelastung ausgeht, bei der die Energie allein aus KH bereitgestellt wird....
Nein, weil es vollkommen unsinnig ist, und die Energie im Langzeitbelastungsbereich natürlich nie vollkommen aus KH kommt. Dies ist ein ungefährer Wert, der sich in der Standartliteratur findet und als Anhaltswert dient, ab wann mit einem Leistungsabfall zu rechnen ist, weil die zeiteffizienteste Methode der Energiebereitstellung, nämlich KH aus den Glykogenspeichern zu verstoffwechseln, in Ihrem Anteil am Energiemix deutlich abnimmt.
Die meisten 2h-HM-Läufer laufen zwar an ihrem persönlichen Limit, aber das ist bei ihnen eher orthopädisch oder mental als energetisch definiert. D.h. sie laufen mit relativ geringter Herzfrequenz und entsprechend fettreicher Energiebereitstellung, kämen also mit ihren hauseigenen KH-Vorräten zur Not auch noch deutlich weiter als 21 km.
Das erste ist lediglich eine Vermutung, für die Du keine Statistik vorweisen können wirst. Und wenn Trainingszustand und Talent schlecht sind, dann laufen sie mit prozentual gesehen gleicher Geschwindigkeit wie ein schnellerer Läufer und unterliegen auch den gleichen Gesetzen. Und ich habe nie behauptet, dass sie nicht so weit kommen. Es geht, übrigens bei den meisten meiner Einwände, um einen unnötigen Geschwindigkeitsabfall. Das dies in dem von Dir als Unsinn bezeichneten Satz gemeint war, dürfte man eigentlich mit einem gewissen Grundverständnis des Gegenstandes voraussetzen.
Gels dürften deshalb eher etwas für die Seele sein. Placebo will ich das nicht direkt nennen, denn es gibt Indizien dafür, daß es im Mund irgendwelche Rezeptoren gibt, die dem Gehirn das Vorhandensein reichlicher KH-Vorräte signalisieren (z.B. wenn man den Mund kurz mit einem Isogetränk ausspült) - was wiederum dazu führt, daß die aktuelle Belastung gegen sonstige körperliche Widerstände länger aufrechterhalten werden kann.
Das dies ebenfalls eine Rolle spielt, habe ich oben auch erwähnt.


Aber zur Entspannung aller eine gute Nachricht: Ich ziehe mich aus der KH-Grundlagendiskussion zurück, weil erstens alles wichtige gesagt ist und es zweitens hier in diesem Forum sinnvolle Diskussionsfelder gibt. Es ist auch schlicht Zeitverschwendung, für etwas zu argumentieren, was in der Standardliteratur und auch in den entsprechenden sportwissenschaftlichen Instituten von Köln, Saarbrücken und Leipzig so nie diskutiert werden würde, im Runnersworld Forum aber schon. Nun denn, jeder ist seines Glückes Schmied und ich bin nicht Galileo. :D

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Antracis hat geschrieben:Dies ist ein ungefährer Wert, der sich in der Standartliteratur findet und als Anhaltswert dient, ab wann mit einem Leistungsabfall zu rechnen ist
Und hast Du Dich nie gefragt, wie dieser Wert dorthin kommt und ob er verifizierbar ist? Ich habe mir diese Frage bereits gestellt, aber nirgends eine befriedigende Antwort finden können.

Sieh Dir doch mal die Ergebnisliste eines durchschnittlichen Stadtmarathons an. Dort findest Du zuhauf Leute, die deutlich länger als 2 h unterwegs waren, ohne dabei einen nennenswerten Leistungsabfall gelegt zu haben. Willst Du behaupten, das konstante Tempo sei nur durch die zwischenzeitliche Einnahme von Kohlenhydraten ermöglicht worden? Und wenn ja, woher willst Du das wissen?
Das erste ist lediglich eine Vermutung, für die Du keine Statistik vorweisen können wirst.

Da hast Du recht. Aber nehmen wir doch mal einen 2h-HM-Läufer. Nehmen wir an, der macht 170 Schritte pro Minute. Dann läuft er mit einer durchschnittlichen Schrittlänge von knapp über 1 m. Das liegt nur wenige Zentimeter über meiner eigenen Schrittlänge beim etwas flotteren Gehen (bin mit 1,73 m kein Riese, durchschnittliche Körperproportionen). Meinst Du wirklich, daß jemand, der mit solch verhältnismäßig kurzen Schritten läuft, pulsmäßig am Limit unterwegs ist? Oder ist das hier vielleicht des Pudels Kern:
Und wenn Trainingszustand und Talent schlecht sind, dann laufen sie mit prozentual gesehen gleicher Geschwindigkeit wie ein schnellerer Läufer und unterliegen auch den gleichen Gesetzen.

Soll das heißen, daß Du, wenn Du die Einnahme von Gels propagierst, dabei durchweg den schlecht trainierten und untalentierten Läufer vor Augen hast? Dann solltest Du das aber auch klar dazuschreiben. Überdies ist fraglich, ob man sich unter solchen Voraussetzungen überhaupt auf einen Halbmarathon einlassen sollte. Aber meine Meinung dazu werde ich an dieser Stelle nicht kundtun, das provoziert höchstens potentiell gesundheitsgefährdende Trotzreaktionen bei den Betroffenen.
Und ich habe nie behauptet, dass sie nicht so weit kommen. Es geht, übrigens bei den meisten meiner Einwände, um einen unnötigen Geschwindigkeitsabfall. Das dies in dem von Dir als Unsinn bezeichneten Satz gemeint war, dürfte man eigentlich mit einem gewissen Grundverständnis des Gegenstandes voraussetzen.
Auch so verstanden wird es nicht sinnvoller. Es gibt zuhauf Leute, die deutlich länger als 2 h unter Dauerlast laufen, dabei keine KH zu sich nehmen und trotzdem nicht eingehen wie eine Primel. Wie machen die das denn Deiner Meinung nach?
Aber zur Entspannung aller eine gute Nachricht: Ich ziehe mich aus der KH-Grundlagendiskussion zurück, weil erstens alles wichtige gesagt ist und es zweitens hier in diesem Forum sinnvolle Diskussionsfelder gibt. Es ist auch schlicht Zeitverschwendung, für etwas zu argumentieren, was in der Standardliteratur und auch in den entsprechenden sportwissenschaftlichen Instituten von Köln, Saarbrücken und Leipzig so nie diskutiert werden würde, im Runnersworld Forum aber schon. Nun denn, jeder ist seines Glückes Schmied und ich bin nicht Galileo. :D
Ach komm, das ist doch jetzt wirklich billig. "Tschüß, mit Euch zu diskutieren ist mir zu primitiv!" - dieses arrogante Gehabe ist doch meilenweit unter Deinem Niveau. Liefere lieber zur Abwechslung mal ein paar Argumente. Du hast doch in anderen Threads durchaus schon bewiesen, daß Du das kannst. Also los!
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben: Ach komm, das ist doch jetzt wirklich billig. "Tschüß, mit Euch zu diskutieren ist mir zu primitiv!" - dieses arrogante Gehabe ist doch meilenweit unter Deinem Niveau. Liefere lieber zur Abwechslung mal ein paar Argumente. Du hast doch in anderen Threads durchaus schon bewiesen, daß Du das kannst. Also los!
Ich bin wie gesagt raus aus der Diskussion, solange es ums Grundsätzliche geht. Ich will nur noch mal gerne präzisieren, dass ich nicht pauschal das Nutzen von Gels propagiere. Ich rate lediglich dazu, den Nutzen von Kohlenhydrataufnahme sowohl in Training als auch im Wettkampf beim Laufen als eine Einflusskomponente zu berücksichtigen und nicht pauschal abzulehnen. Quellen habe ich genannt, deshalb muss ich nicht Recht haben, aber so kann sich der Interessierte eine Alternativmeinung selbst bilden.

Alle weitere Diskussionen hier finde ich gar nicht primitiv, aber sehe halt keinen inhaltlichen Gewinn, und Sparring mache ich lieber mit Kopf und Beinen, als intellektuell mit den Tasten.

Nichts für ungut...

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Ich persönlich finde die Gel-Sorten einfach furchtbar eklig und bekomme die beim besten Willen nicht mal runter geschluckt..
Meine Distanz ist nur + - 21km und bin beim Schuhkauf auf die Produkte von Dextro gestoßen, da sie weder salzig sind, noch so dickflüssig. Hab von jeder Sorte ein Beutelchen mitgenommen und wusste dann nicht recht damit umzugehen, wann genau also fängt man an? 24km war jetzt keine unbekannte bzw. unüberwindbare Strecke und gedanklich hat das alles irgendwie keinen Sinn gemacht bei unter 10km schon anzufangen, damit das irgendwann übers Blut an alle Stellen gelangt und dann ab Zeitpunkt X beginnt zu wirken. Empfehlung: Alle 15-45 Minuten ein Beutel, ich habe mir in der Testphase einen Beutel über die ganze Distanz aufgeteilt.

Ich hatte die Frage dann einfach mutig im Verein in die Runde geschossen und von den "Profis" haben leider alle mit den Schultern gezuckt und gesagt "Also ich brauch die gar nicht".. Weder im Marathon, noch im Training.. Gesamt hatte man sich geeinigt bei "langen Strecken" (ab wann auch immer lang "lang" ist..) bei Kilometer 12 anzufangen. Nur eine Empfehlung ohne wissenschaftlichen Hintergrund, wie gesagt, die befragten nehmen die Teile überhaupt nicht.
Bei meinem ersten HM hatte ich so ein Beutelchen aber auch in der Tasche inkl. ein paar Dextro Sport "Tablets" und fand sie mehr für die Psyche wichtig, da ich auch nicht wusste was ich unterwegs als Verpflegung bekomme (Bananen zB liegen mir überhaupt nicht..). Abgesehen davon, dass Dextro eben Dextro ist und letztendlich nur aus Traubenzucker besteht, fand ich mich ein bisschen wacher und gedanklich mehr bei der Sache. Von Leistungsschüben würde ich nicht sprechen, bin aber auch nur Amateur ;)

LG

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aghamemnun hat geschrieben:Die meisten 2h-HM-Läufer laufen zwar an ihrem persönlichen Limit, aber das ist bei ihnen eher orthopädisch oder mental als energetisch definiert. D.h. sie laufen mit relativ geringter Herzfrequenz und entsprechend fettreicher Energiebereitstellung, kämen also mit ihren hauseigenen KH-Vorräten zur Not auch noch deutlich weiter als 21 km.
Antracis hat geschrieben:Das erste ist lediglich eine Vermutung, für die Du keine Statistik vorweisen können wirst. Und wenn Trainingszustand und Talent schlecht sind, dann laufen sie mit prozentual gesehen gleicher Geschwindigkeit wie ein schnellerer Läufer und unterliegen auch den gleichen Gesetzen.
Das ist nicht nur eine Vermutung, denn eine gewisse Untrainiertheit kann man den meisten 2:30-Halbmarathonläufern direkt ansehen (z. B. schlechter Laufstil, keine ausgeprägte Beinmuskulatur). Sehr sehr selten handelt es sich bei denen um austrainierte Läuferinnen der W75.

Und folglich laufen sie mit niedrigerer Intensität (z. B. in Prozent der HFmax ausgedrückt) als der typische 2:30-Marathonläufer, und greifen somit auf weniger KH zu.

Dir ist doch bekannt, dass der M-Läufer 32 - 42,195 km unter Vollast ohne KH-Zunahme laufen kann. Da kann man doch nicht einfach a) nur von 32 km ausgehen, b) die dann auf Minuten umrechnen, c) die Minuten dann für langsame Läufer auf km umrechnen, um dann zu postulieren, dass ein sehr langsamer Läufer bereits bei km 20 im HM ein Gel braucht. Und selbst wenn man das dann macht: bis das Gel auch nur halbwegs verwertet ist, ist der Läufer im Ziel. Und selbst wenn er von diesem Gel tatsächlich bereits bei km 21 profitieren sollte, dann muss dieser (kaum vorstellbare) Gewinn auf den letzten 97,5 Metern ja auch noch das Zusatzgewicht des Gels sowie das Öffnen der Packung und das Schlucken des Gels etc. energetisch ausgleichen!
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben:.....Und selbst wenn er von diesem Gel tatsächlich bereits bei km 21 profitieren sollte, dann muss dieser (kaum vorstellbare) Gewinn auf den letzten 97,5 Metern ja auch noch das Zusatzgewicht des Gels sowie das Öffnen der Packung und das Schlucken des Gels etc. energetisch ausgleichen!
…und die Darmtätigkeit zum verstoffwechseln des Gels braucht auch noch Energie. :D

Im Ernst:
Wenn es nur um die Kohlenhydrat-Zufuhr geht, (egal ob das nötig ist oder nicht) dann tut es auch ein herkömmlicher Schokoladenriegel. Das ist auf alle Fälle billiger.

Nach meiner Meinung verhält es sich mit den Gels wie mit "Nasenpflaster" und "Kompressionsstrümpfen".
Nutzt nichts, schadet aber auch nicht.
Also; wer es mag, dem wünsche ich guten Appetit.
:meinung:

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M.E.D. hat geschrieben:…und die Darmtätigkeit zum verstoffwechseln des Gels braucht auch noch Energie. :D
Richtig, und dann kommt noch der Transport der KH zu den Beinmuskeln o. ä., weshalb ich "etc." schrieb.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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M.E.D. hat geschrieben: Im Ernst:
Wenn es nur um die Kohlenhydrat-Zufuhr geht, (egal ob das nötig ist oder nicht) dann tut es auch ein herkömmlicher Schokoladenriegel. Das ist auf alle Fälle billiger.
Das hat doch nie ernsthaft jemand bestritten! Man führt halt Zucker zu.
Den vorteil des Gels im Wettkampf erkennt man aber direkt, wenn man mal versucht einen 10km in der Hosentasche mitgeführten Schokoriegel während des Laufens aufzumachen und zu konsumieren...

Und die Preisdiskussion verstehe ich nicht ganz: Mein Berlin Marathon hat mich, mit Flug, Übernachtungen, Essen gehen, Startgeld etliche hundert Euro gekostet. Da liegt ein Fünfer für ein paar Gels schon noch drin...

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triaflo hat geschrieben:Das hat doch nie ernsthaft jemand bestritten! Man führt halt Zucker zu.
Den vorteil des Gels im Wettkampf erkennt man aber direkt, wenn man mal versucht einen 10km in der Hosentasche mitgeführten Schokoriegel während des Laufens aufzumachen und zu konsumieren...
Mache meine Aussagen bitte nicht an dem Wort "Schokoladenriegel" fest.
Ich hätte ebesogut Traubenzucker (Dextro) schreiben können.

Mir ging es nur um die Aussage, dass diese Gel-Produkte nichts besonderes sind.
Abgesehen von der Verpackung und dem Gelée-Förmigen Zustand.

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xBLUBx hat geschrieben:Und wieso machst Du das? Gibt es hierfür erwiesene Gründe, dass das Zeuch während und für den HM wirkt?
Ich frage nur, weil wenn das Gel wirklich das sein sollte, was es verspricht, dann würden doch alle Läufer dies einnehmen.
Und wieso geht dies eigentlich nicht unter Doping? :wink:
Ganz einfach, weil ich beim HM in einem Tempo laufe, das schon eine ordentliche KH-Zufuhr verursacht. Laut Schwellenmodell läuft man um die anaerobe Schwelle herum, wobei man ja immer wieder bissl drüber kommt.
Die Speicher halten bis zur völligen Entleerung laut Literatur je nach Typ und Trainingszustand zwischen 60 und 90min, allerdings drosselt der Körper (eigentlich das Hirn) ja schon VOR der völligen Entleerung (geht auf Sicherheit). Ist also fürn Kopf ned grad super, wenn die KHs im Blut weniger werden.
Wenn jemand 21km joggt, sei es im Training oder im Bewerb nicht an seine Leistunsggrenze geht, braucht er keine KHs. Ich gehe beim HM aber an meine Grenze und auch, wenn ich nur bissl über 1:20h im Bewerb laufe, brauch ich KHs.
Seids mir ned bös, aber hier posten Leute, die vermutlich nicht annähernd eine Ahnung davon haben, was es bedeutet, einen HM am Limit zu laufen - und die wollen einem HM-Neuling sagen, was denn alles nicht völliger Schwachsinn wäre.

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M.E.D. hat geschrieben:Mache meine Aussagen bitte nicht an dem Wort "Schokoladenriegel" fest.
Ich hätte ebesogut Traubenzucker (Dextro) schreiben können.

Mir ging es nur um die Aussage, dass diese Gel-Produkte nichts besonderes sind.
Abgesehen von der Verpackung und dem Gelée-Förmigen Zustand.
Du hast absolut Recht!
Man kann den Zucker auch auf andere Art zuführen. Mit Traubenzucker, über das Getränk, bei einem kleinen Zwischenstop an der Eisdiele.

Gels sind aber eine (nicht die einzige!) praktische, gut zu transportierende, leicht konsumierbare und (meist) gut verträgliche Methode diesen Zucker zuzuführen. Sehe daher keinen Grund die Dinger zu verteufeln bzw. dem Anfänger auszureden.

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trifeminine hat geschrieben:Ganz einfach, weil ich beim HM in einem Tempo laufe, das schon eine ordentliche KH-Zufuhr verursacht. Laut Schwellenmodell läuft man um die anaerobe Schwelle herum, wobei man ja immer wieder bissl drüber kommt.
Die Speicher halten bis zur völligen Entleerung laut Literatur je nach Typ und Trainingszustand zwischen 60 und 90min, allerdings drosselt der Körper (eigentlich das Hirn) ja schon VOR der völligen Entleerung (geht auf Sicherheit). Ist also fürn Kopf ned grad super, wenn die KHs im Blut weniger werden.
Wenn jemand 21km joggt, sei es im Training oder im Bewerb nicht an seine Leistunsggrenze geht, braucht er keine KHs. Ich gehe beim HM aber an meine Grenze und auch, wenn ich nur bissl über 1:20h im Bewerb laufe, brauch ich KHs.
Seids mir ned bös, aber hier posten Leute, die vermutlich nicht annähernd eine Ahnung davon haben, was es bedeutet, einen HM am Limit zu laufen - und die wollen einem HM-Neuling sagen, was denn alles nicht völliger Schwachsinn wäre.
da kann man wirklich nur den kopf schütteln. ein klassischer fall derjenigen läufer/innen, die bei mir vor dem start - ob der angebrachten trink-gel-gürtelchen - für belustigendes kopfschütteln sorgen.

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trifeminine hat geschrieben:Seids mir ned bös, aber hier posten Leute, die vermutlich nicht annähernd eine Ahnung davon haben, was es bedeutet, einen HM am Limit zu laufen - und die wollen einem HM-Neuling sagen, was denn alles nicht völliger Schwachsinn wäre.

Einen WK am Limit zu laufen ist für mich selbstverständlich.

Ich bin meinen letzten MR in 3:03:34 gelaufen. Die am Limit gelaufene vorherige Bestleistung beim HM war 1:27:36. Vier Wochen vor dem MR sogar nur 1:28:12 (allerdings ohne ausreichendes Tapering). Den Marathon bin ich in der 2. Hälfte mit 1:31:24 gelaufen, also einem Negativsplit. Du kannst Dir also leicht ausrechnen, dass der MR tatsächlich an meiner Leistungsgrenze, sprich am Limit war.

Und nun kommt das Beste: alles ohne KH-Zufuhr. Weder im Training, noch im Wettkampf. Vor dem MR gab es 1 Brötchen mit Marmelade.

Ich laufe in der Vorbereitung die Langen bis zu 37 km mit 17 KM EB (!). Und laufe meist die letzten KM 2-5 Sek. schneller als MRT. Alles ohne KH-Zufuhr.

Wie ist das nur möglich??? Eigentlich müsste ich doch völlig abkacken ohne KH-Zufuhr.

Erkläre mir doch bitte mal dieses Phänomen, weil ich keine Ahnung habe. Vielen Dank im Voraus!

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triaflo hat geschrieben:Sehe daher keinen Grund die Dinger zu verteufeln bzw. dem Anfänger auszureden.

Den sehe ich auch nicht. Wie schon an anderer Stelle erwähnt, kann es doch gar keine generelle Empfehlung dafür oder dagegen geben. Jeder muss es für sich ausprobieren - was nutzt einem die Theorie oder wie es andere machen? Nichts, rein gar nichts!

Merkwürdig ist, dass die Befürworter Pauschalisierungen "dagegen" verurteilen, selbst aber immer pauschale Argumente "dafür" bringen.

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trifeminine hat geschrieben:Ganz einfach, weil ich beim HM in einem Tempo laufe, das schon eine ordentliche KH-Zufuhr verursacht. Laut Schwellenmodell läuft man um die anaerobe Schwelle herum, wobei man ja immer wieder bissl drüber kommt.
Die Speicher halten bis zur völligen Entleerung laut Literatur je nach Typ und Trainingszustand zwischen 60 und 90min, allerdings drosselt der Körper (eigentlich das Hirn) ja schon VOR der völligen Entleerung (geht auf Sicherheit). Ist also fürn Kopf ned grad super, wenn die KHs im Blut weniger werden.
Wenn jemand 21km joggt, sei es im Training oder im Bewerb nicht an seine Leistunsggrenze geht, braucht er keine KHs. Ich gehe beim HM aber an meine Grenze und auch, wenn ich nur bissl über 1:20h im Bewerb laufe, brauch ich KHs.
Seids mir ned bös, aber hier posten Leute, die vermutlich nicht annähernd eine Ahnung davon haben, was es bedeutet, einen HM am Limit zu laufen - und die wollen einem HM-Neuling sagen, was denn alles nicht völliger Schwachsinn wäre.
Die meisten hier kommen doch nicht mal annähernd an die anaerobe Schwelle. Bis dann die Speicher leer sind kann man schon ein Weilchen laufen - auch ohne sich klebrige, zuckerhaltige Chemikalien reinzuziehen. Und wenn kommt die Notwendigkeit des "Bedarfs" wohl eher aus dem Kopf als aus der Muskulatur.

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Wenn man gut trainiert ist, braucht man beim HM rein von der körperlichen Seite sicherlich kein Gel.
Das sagen alle Fachleute.
Aber mental hat es schon eine Wirkung.
Ich habe das jetzt auch mal ausprobiert und festgestellt, dass es sehr angenehm ist, was leckeres zu essen.
Die Betonung liegt auf "lecker"! (in meinem Fall: DEXTRO ENERGY Carbohydrate Bar Lemon)

Wissenschaftlich (Noakes) ist die Linie so, dass, wenn man Zucker nimmt, man das möglich kontinuierlich von Anfang an tun sollte.

Gefühlsmäßig würde ich sagen, dass man schneller regeneriert, wenn man was einwirft.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

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Erfahrungsmäßig würde ich sagen, dass man schneller regeneriert, wenn geeignete Maßnahmen nach dem Zieleinlauf erfolgen.

Regenerationsgetränk im Klamottenbeutel, schnell aus den nassen Sachen raus....

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triaflo hat geschrieben: Gels sind aber eine (nicht die einzige!) praktische, gut zu transportierende, leicht konsumierbare und (meist) gut verträgliche Methode diesen Zucker zuzuführen. Sehe daher keinen Grund die Dinger zu verteufeln bzw. dem Anfänger auszureden.
Naja, der eine oder andere hält sich sicherlich für einen besseren Läufer, unausgesprochen, weil er ohne Gel durchkommt.
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