Banner

Anriss der Peronealsehne

Anriss der Peronealsehne

1
Beim Start zum 400 m Lauf hörte ich ein Knackgeräusch im linken Fuß und konnte dann nicht mehr auftreten. Erste Diagnose Ermüdungsbrruch. Nach einem MRT erhielt ich die Diagnose vom Orthopäden, dass die lange Peronealsehne komplett gerissen ist. Er hat mir einen Strumpf zur Stabilisierung des Sprunggelenks verschrieben und nach 2 Wochen sollte ich zur Kontrolle kommen. Bei der Untersuchung war er schon der Meinung, dass mein Fuß nicht zum Befund des MRT passt. Ich hollte mir dann eine zweite Meinung eines anderen Orthopäden ein. Nach einem erneuten MRT (diesmal Dünnschicht-MRT) war die Diagnose nur Anriss der langen Peronealsehne und es muss nicht operiert werden. Nach 6 Wochen war ich gestern beim Kontroll MRT. Da bekam ich wieder die Diagnose, dass es dooch gerissen ist. Ich hatte 2 Tage nach der Verletzung keine Schmerzen. Es war auch keine Schwellung oder Bluterguss vorhanden. Nach 6 Wochen ohne Sportbelastung habe ich langsam mit dem Laufen wieder begonnen und habe mich in 2 Wochen von 10 Minuten auf 50 Minuten gesteigert. Bisher habe ich weder beim Laufen noch danach Schmerzen im Fuß. Nach der erneuten MRT Diagnose, weiß ich nicht wie stark ich den Fuß belasten kann. Am Montag habe ich ein erneutes Gespräch beim Orthopäden. Von einer OP hat mir bisher jeder abgeraten. Als Leistungssportler möchte ich den Fuß wieder voll belasten können. Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit Verletzungen der Peronealsehne?

2
Hallo Sobi,

ich hatte mir 2014 die Peronealsehne gerissen. Es wurde ein MRT gemacht und der dort behandelnde Arzt hat mir gesagt, dass man es wohl nicht operieren muss, es aber eine 50:50 Chance sei, ob ich ohne OP schmerzfrei laufen kann oder nicht, da die Sehne an der Stelle, an der sie gerissen war, wohl eine Verdickung aufweist, wenn sie zusammenwächst und dies dann beim Laufen zu einer Entzündung und damit zu Schmerzen führen kann (in meiner laienhaften Ausdrucksweise :zwinker5: )

Mit den MRT-Bildern hatte ich dann einen Termin bei meinem Orthopäden und der sagte auch, es muss nicht unbedingt operiert werden, aber wenn ich weiterhin den Laufsport betreiben möchte würde er mir zu einer OP raten, da ich ansonsten möglicherweise Schmerzen beim Laufen und auch beim Fahrradfahren bekommen könnte. Ich hatte mich damals zu einer OP entschieden, auch weil mir der Orthopäde dazu geraten hat und auch weil mein Orthopäde gesagt hat, es ist nur eine Kleinigkeit, aber die Chancen, dass es folgenlos ausheilt sind so eben am größten.

Ich hatte dann also die OP, leider habe ich mir bei dieser OP einen Keim eingefangen und eine Woche später musste nochmal unter Vollnarkose operiert werden. Dann 3 Wochen Liegegips und 5 Wochen Gehgips (Aircast Walker) und 3 Monate Antibiotika und Bangen, ob der Keim wiederkommt.

Ist er Gott sei Dank nicht, ich hatte viel Glück, dass die Wunde dann so gut verheilte. Heute, also genau 3 Jahre später spüre ich von der Verletzung nichts mehr.

Im Nachhinein würde ich die OP allerdings nicht mehr machen, sondern erst probieren, wie es verheilt, wenn man es konservativ behandelt. Ist wie gesagt eine kleine OP aber auch hier kann man natürlich Nebenwirkungen bekommen, mit denen man vorher nicht unbedingt gerechnet hat! :wink:

Wünsch Dir alles Gute!

Liebe Grüße
Brunny
Bild
Antworten

Zurück zu „Gesundheit & Medizin“