Hallo liebe Community,
ich hatte euch in diesem Thread schonmal um Tipps gebeten. Trotzdem möchte ich mich nochmals an euch wenden.
Ganz kurz nochmal meine Leidensgeschichte (in dem anderen Thread steht es im Detail):
Insgesamt habe ich nun seit mehr als 3 Jahren beschwerden. Was hab ich bereits gemacht bzw. unternommen? Hier in chronologischer Reihenfolge, aber ohne genaues Datum:
- MRT 1 vom rechten Knie ohne Befund
- Laufanalyse - ohne Befund - lediglich Einlagen mit Außenranderhöhung bekommen - ohne Effekt
- Osteopath 1 besucht - ohne Erfolg
- 6mal Krankengymnastik (hauptsächlich massiert worden) - ohne Erfolg
- Osteopath 2 besucht - ohne Erfolg
- Dehn- und Kräftigungsübungen zuhause ohne Erfolg <- mache ich eigentlich die ganze Zeit, mal mehr mal weniger
- Blackroll über 3 Wochen fast täglich benutzt - ohne Erfolg
- Grünlippmuschelkonzentrat und andere Substanzen ausprobiert - ohne Erfolg
- Röntgen (30°-60°-90° -> ingesamt 10 Aufnahmen von beiden Knien) - nichts sichtbar
- MRT 2 vom rechten Knie ohne Befund
Während der Zeit insgesamt 4 unterschiedliche Orthopäden (inkl. Uniklinik) besucht. Ich bin 27, männlich und ca. 75Kg schwer auf 1,83m.
Heute nun wieder einen Termin beim Doc gehabt. Die letzte Möglichkeit die er sieht ist eine Arthroskopie mit "Lockerung eines Haltebands der Kniescheibe". Damit würde die Kniescheibe womöglich in die korrekte Position rutschen. Er gibt zu, dass auf den Bildern nichts sichtbar ist und er ein wenig ratlos ist. Er ist ein fairer und relativ sympatischer Arzt. Trotzdem frage ich mich nun, ob ich mich unters Messer legen soll. Vollnarkose, ca. 3 Wochen krankgeschrieben und ca. 6-8 Wochen kein Sport wäre die Konsequenz. Danach dann irgendwann das gleiche Spiel am anderen Knie.
Ich bin etwas ratlos. Wenn es eine klare Diagnose geben würde mit empirischen Beweis (z.B. im MRT oder Röntgenbild) würde ich mich besser fühlen. So klingt es ein bisschen nach: "Das ist die letzte Möglichkeit, aber wir wissen nicht genau was im Knie los ist"....
Ich versuche mir mal eine zweite Meinung einzuholen, aber vielleicht habt ihr bis dahin noch eine Idee, oder auch einfach nur eine Meinung dazu. Ich bin hin- und hergerissen, weil ich natürlich endlich wieder schmerzfrei sein will.
Vielen Dank euch
Grüße
run4sun
2
Also diese "Lockerung-des-Haltebands"-Geschichte ohne "echten" Plan würd ich mir persönlich nicht einfach so machen lassen (persönliche (!) Meinung, keine Fachliche).
Das wär mir zu diffus, zu riskant (wer sagt, dass es nachher nicht schlimmer ist?).
Hab in Deinen anderen Thread reingeschaut, was mir auffällt:
Es gab nie ein echtes Therapiekonzept. Du machst relativ kniebelastende Sportarten, zwar nicht häufig, aber sicher überfordernd. Einen langfristigen Aufbau gemeinsam mit einem Physiotherapeuten, der Dir ein echten Trainingskonzept mitgibt und Dir auch sagt, wann Du welche Sportarten wie lange und mit welcher Intensität treiben darfst.
Ich kann Dir da aus der Ferne nicht konkreter helfen, aber aus der Praxis kann ich sagen, dass genau das häufigste Problem ist - irgendwann wirft man als Patient den Hut drauf und "macht halt wieder Sport". Das ist dann nicht konstruktiv, aber verständlich.
Wenns keine Diagnose aus der radiologischen Untersuchung gibt, sind sehr oft Triggerpunkte schuld. Die wird man, wenns echt hartnäckig sind, nicht durch Massagerolle und "bissi Massieren" bei der Krankengymnastik wieder so - da muss ein guter, erfahrener Therapeut ran, der sich auch mal was traut. Und aushalten musst Du das auch, das ist schon irr schmerzhaft.
Ich würd diesbezüglich weitersuchen, auch, wenn Du Dich schon desillisioniert fühlst. Aber ehrlich: Dein Chirurg hat Dir auch eher Ratlosigkeit vermittelt, als dass er einen echten Plan hat (sehr löblich übrigens, Ehrlichkeit dabei ist ganz wichtig, leere Versprechungen bringen ja niemandem was).
Also die Summe machts. Triggerpunktbehandlung, Weiterarbeiten mit der Massagerolle (auch über viele, viele Wochen!!!), individuelles Dehn-/Kräftigungs- und Koordinationsprogramm und vor allem auch Muskelaufbau, Sportarten, die schmerzfrei sind und sehr konservativer Einstieg ins Lauftraining mit sehr kurzen einheiten (jeden zweiten Tag 10min zb). Das Ganze überwacht vom Therapeuten.
Gut, man kann natürlich bei der Arthroskopie so ein Knorpel-Shaving machen, damit sozusagen "mal alles glatt ist". Mit den bekannten Risiken. Das musst wohl oder übel selbst entscheiden, bzw. mit dem Therapeuten Deines Vertrauens besprechen
Das wär mir zu diffus, zu riskant (wer sagt, dass es nachher nicht schlimmer ist?).
Hab in Deinen anderen Thread reingeschaut, was mir auffällt:
Es gab nie ein echtes Therapiekonzept. Du machst relativ kniebelastende Sportarten, zwar nicht häufig, aber sicher überfordernd. Einen langfristigen Aufbau gemeinsam mit einem Physiotherapeuten, der Dir ein echten Trainingskonzept mitgibt und Dir auch sagt, wann Du welche Sportarten wie lange und mit welcher Intensität treiben darfst.
Ich kann Dir da aus der Ferne nicht konkreter helfen, aber aus der Praxis kann ich sagen, dass genau das häufigste Problem ist - irgendwann wirft man als Patient den Hut drauf und "macht halt wieder Sport". Das ist dann nicht konstruktiv, aber verständlich.
Wenns keine Diagnose aus der radiologischen Untersuchung gibt, sind sehr oft Triggerpunkte schuld. Die wird man, wenns echt hartnäckig sind, nicht durch Massagerolle und "bissi Massieren" bei der Krankengymnastik wieder so - da muss ein guter, erfahrener Therapeut ran, der sich auch mal was traut. Und aushalten musst Du das auch, das ist schon irr schmerzhaft.
Ich würd diesbezüglich weitersuchen, auch, wenn Du Dich schon desillisioniert fühlst. Aber ehrlich: Dein Chirurg hat Dir auch eher Ratlosigkeit vermittelt, als dass er einen echten Plan hat (sehr löblich übrigens, Ehrlichkeit dabei ist ganz wichtig, leere Versprechungen bringen ja niemandem was).
Also die Summe machts. Triggerpunktbehandlung, Weiterarbeiten mit der Massagerolle (auch über viele, viele Wochen!!!), individuelles Dehn-/Kräftigungs- und Koordinationsprogramm und vor allem auch Muskelaufbau, Sportarten, die schmerzfrei sind und sehr konservativer Einstieg ins Lauftraining mit sehr kurzen einheiten (jeden zweiten Tag 10min zb). Das Ganze überwacht vom Therapeuten.
Gut, man kann natürlich bei der Arthroskopie so ein Knorpel-Shaving machen, damit sozusagen "mal alles glatt ist". Mit den bekannten Risiken. Das musst wohl oder übel selbst entscheiden, bzw. mit dem Therapeuten Deines Vertrauens besprechen

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Hallo zusammen und vielen Dank für die Antworten,
leider komme ich erst jetzt wieder dazu mich zu melden.
Habe noch nie was von dem Pes anserinus-Syndrom gehört. Wurde bisher von keinem Arzt/Therapeut erwähnt. Von daher auch nicht ausgeschlossen worden.
Ein Kollege hat mir vor Kurzem LNB empfohlen. Es gibt in meiner Stadt einen Therapeuten, der auch schon mit einigen bekannten Fussballern zusammengearbeitet hat.
Ich schätze ich werde auch das nochmal ausprobieren. Bis dahin werde ich mich weiter an Dehnen, Muskelaufbau und Rollen halten. Leider bin ich jetzt erst einmal 3,5 Wochen im Ausland und kann erst danach einen Termin bei dem LNBler machen... :-(
Gruß!
leider komme ich erst jetzt wieder dazu mich zu melden.
Habe noch nie was von dem Pes anserinus-Syndrom gehört. Wurde bisher von keinem Arzt/Therapeut erwähnt. Von daher auch nicht ausgeschlossen worden.
Ein Kollege hat mir vor Kurzem LNB empfohlen. Es gibt in meiner Stadt einen Therapeuten, der auch schon mit einigen bekannten Fussballern zusammengearbeitet hat.
Ich schätze ich werde auch das nochmal ausprobieren. Bis dahin werde ich mich weiter an Dehnen, Muskelaufbau und Rollen halten. Leider bin ich jetzt erst einmal 3,5 Wochen im Ausland und kann erst danach einen Termin bei dem LNBler machen... :-(
Gruß!
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Hallo zusammen und vielen Dank für die Antworten,
leider komme ich erst jetzt wieder dazu mich zu melden.
Habe noch nie was von dem Pes anserinus-Syndrom gehört. Wurde bisher von keinem Arzt/Therapeut erwähnt. Von daher auch nicht ausgeschlossen worden.
Ein Kollege hat mir vor Kurzem LNB empfohlen. Es gibt in meiner Stadt einen Therapeuten, der auch schon mit einigen bekannten Fussballern zusammengearbeitet hat.
Ich schätze ich werde auch das nochmal ausprobieren. Bis dahin werde ich mich weiter an Dehnen, Muskelaufbau und Rollen halten. Leider bin ich jetzt erst einmal 3,5 Wochen im Ausland und kann erst danach einen Termin bei dem LNBler machen... :-(
Gruß!
leider komme ich erst jetzt wieder dazu mich zu melden.
Habe noch nie was von dem Pes anserinus-Syndrom gehört. Wurde bisher von keinem Arzt/Therapeut erwähnt. Von daher auch nicht ausgeschlossen worden.
Ein Kollege hat mir vor Kurzem LNB empfohlen. Es gibt in meiner Stadt einen Therapeuten, der auch schon mit einigen bekannten Fussballern zusammengearbeitet hat.
Ich schätze ich werde auch das nochmal ausprobieren. Bis dahin werde ich mich weiter an Dehnen, Muskelaufbau und Rollen halten. Leider bin ich jetzt erst einmal 3,5 Wochen im Ausland und kann erst danach einen Termin bei dem LNBler machen... :-(
Gruß!
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Hallo,
ich habe einen Beitrag gefunden über Behandlungen mit Stammzellen. Diese scheinen komplizierte OP´s vermeiden zu können.
http://ddrheinrich.com/2013/05/heilen-s ... sschaeden/
Wie findet ihr das? Würde mich über eure Meinungen freuen.
Hat vielleicht jemand schon Erfahrungen gemacht?
LG
ich habe einen Beitrag gefunden über Behandlungen mit Stammzellen. Diese scheinen komplizierte OP´s vermeiden zu können.
http://ddrheinrich.com/2013/05/heilen-s ... sschaeden/
Wie findet ihr das? Würde mich über eure Meinungen freuen.
Hat vielleicht jemand schon Erfahrungen gemacht?
LG
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Hallo,
nein, ich habe keine Erfahrungen mit Stammzellentherapien, aber das steckt wohl noch in den Kinderschuhen. Ich bezweifel auch, dass es für dich das richtige wäre, da du keine Diagnose und wahrscheinlich auch keine Arthrose hast. Das hätte man beim MRT gesehen. Zudem steht bei dir gar keine "komplizierte OP" an, sondern lediglich eine Arthroskopie. Klar sollte das auch wohl überlegt sein.
Mir fällt auf dass du sehr, sehr ungeduldig bist. Du scheinst auf der Suche nach der schnellen Non-Plus-Ultra-Lösung zu sein, anstatt erst einmal eine Therapie durchzuhalten! Ich denke, dass da ein Teil deines Problemes mit drin steckt. Geduld, Geduld!!!! Physio und Co. brauchen Zeit! 3 Wochen mit der Black Roll zu arbeiten, finde ich jetzt nicht wirklich viel.
Ich würde mal bei einer Schiene bleiben, statt 82564 Dinge anzukratzen, nach kurzer Zeit zu entscheiden, dass es nix bringt und dann irgendetwas zu suchen, was du dann wieder ausprobierst, dann wieder frühzeitig abbrichst usw. Unser Körper ist keine Maschine, bei der man eine Schraube nachziehen muss und das Gerät läuft wieder, sondern ein hochkomplexes System.
Trifemine hat dir einen, wie ich finde, sehr sinnvollen Vorschlag gemacht, leider gehst du gar nicht darauf ein und gehe mal frech davon aus, dass du es auch nicht einmal ansatzweise umsetzen wirst- ich meine das wertfrei, also nicht als Vorwurf. Es ist ja dein Körper und du musst selbst wissen, was du bereit bist, an Zeit und Aufwand zu investieren.
Man muss Orthopäden, Physiotherapeuten, Chiropraktikern und anderen Professionen auch die Chance geben, heraus zu finden, was da nicht stimmt und wie man es adäquat behandeln kann. Dieses Ärztehopping wird dir nicht die Lösung bringen, denke ich. Gut, drei Jahre ist frustrierend, aber die Nadel im Heuhaufen zu finden ist nicht leicht und es wird sehr langwierig, wenn immer wieder jemand anders den Heuhaufen von vorne durchwühlt.
Ich wünsche dir Durchhaltevermögen und vor allem gute Besserung!
nein, ich habe keine Erfahrungen mit Stammzellentherapien, aber das steckt wohl noch in den Kinderschuhen. Ich bezweifel auch, dass es für dich das richtige wäre, da du keine Diagnose und wahrscheinlich auch keine Arthrose hast. Das hätte man beim MRT gesehen. Zudem steht bei dir gar keine "komplizierte OP" an, sondern lediglich eine Arthroskopie. Klar sollte das auch wohl überlegt sein.
Mir fällt auf dass du sehr, sehr ungeduldig bist. Du scheinst auf der Suche nach der schnellen Non-Plus-Ultra-Lösung zu sein, anstatt erst einmal eine Therapie durchzuhalten! Ich denke, dass da ein Teil deines Problemes mit drin steckt. Geduld, Geduld!!!! Physio und Co. brauchen Zeit! 3 Wochen mit der Black Roll zu arbeiten, finde ich jetzt nicht wirklich viel.
Ich würde mal bei einer Schiene bleiben, statt 82564 Dinge anzukratzen, nach kurzer Zeit zu entscheiden, dass es nix bringt und dann irgendetwas zu suchen, was du dann wieder ausprobierst, dann wieder frühzeitig abbrichst usw. Unser Körper ist keine Maschine, bei der man eine Schraube nachziehen muss und das Gerät läuft wieder, sondern ein hochkomplexes System.
Trifemine hat dir einen, wie ich finde, sehr sinnvollen Vorschlag gemacht, leider gehst du gar nicht darauf ein und gehe mal frech davon aus, dass du es auch nicht einmal ansatzweise umsetzen wirst- ich meine das wertfrei, also nicht als Vorwurf. Es ist ja dein Körper und du musst selbst wissen, was du bereit bist, an Zeit und Aufwand zu investieren.
Man muss Orthopäden, Physiotherapeuten, Chiropraktikern und anderen Professionen auch die Chance geben, heraus zu finden, was da nicht stimmt und wie man es adäquat behandeln kann. Dieses Ärztehopping wird dir nicht die Lösung bringen, denke ich. Gut, drei Jahre ist frustrierend, aber die Nadel im Heuhaufen zu finden ist nicht leicht und es wird sehr langwierig, wenn immer wieder jemand anders den Heuhaufen von vorne durchwühlt.
Ich wünsche dir Durchhaltevermögen und vor allem gute Besserung!

Lauftagebuch

"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

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