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Bei starker Anstrengung Schnappatmung(Hyperventilieren).

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Was meinst Du mit "Hyperventilieren"?

Wenn man sich beim stark anstrengt, benötigt der Körper viel Sauerstoff und er erhöht die Atemfrequenz. Wenn er das ohne Grund macht, ist das Hyperventilieren, aber bei einer Anstrengung ist das ganz normal.

Wenn Du nicht genügend Luft bekommst, dann bist Du schlichtweg zu schnell für das, was Dein Körper auf Dauer leisten kann. Ein 100m-Sprinter kommt ähnlich aus der Puste, hat im Ziel dann aber Gelegenheit, sich zu erholen. Bei einer Langstrecke sollte man in diese Bereiche - wenn überhaupt - nur im Zielsprint kommen.

Bei "ca. 1x pro Woche" ist übrigens auch keine große Verbesserung der Situation zu erwarten. Du fängst trainingstechnisch jedesmal wieder fast von Null an.
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steini80 hat geschrieben:Hallo...Ich laufe ca.1 mal in der Woche (Hobbyläufer). sobald ich schneller werde oder gar ein Berg kommt, komme ich so aus der puste das ich nicht immer, aber ab und zu hyperventiliere. Wodurch kommt das und wie kann ich dem entgegenwirken?? lg
Mehr und öfters laufen.

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steini80 hat geschrieben:würde es helfen einfach mehrmals zu laufen oder auch anders?
Ja, und anders! 3x die Woche, einmal mittel, einmal kurz schnell und einmal lang langsam. Wobei interessant zu wissen wäre, was für dich 1x die Woche ist. Um den Block oder Ultra-Trail?
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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Bei meinen allerersten Laufversuchen kam ich auch immer wieder an den Punkt, wo ich hyperventiliert habe. Es war so schlimm, dass sogar die Hände schmerzhaft verkraften (Pfötchenstellung).

Ich habe das gut in den Griff bekommen. Wenn ich gemerkt habe, dass die Hände anfingen zu kribbeln, habe ich

1. bewußt länger und gründlicher ausgeatmet

2. zwischendurch gepfiffen

Versuche mal, ganz kontrolliert langsam auszuatmen. Stell dir dabei vor, auch den letzten Rest Luft aus den Lungen rausquetschen zu wollen. Das Einatmen kannst du dem Körper überlassen, er holt sich schon die Luft, die er braucht.
Zum langsamen Ausatmen dann Pfeiffen.

Wenn es ganz schlimm kommt und du mitten im Wald allein bist, wenn es passiert, keine Panik! Hinsetzen und Ein- und Ausatmen in die Handflächen. Bilde dazu mit beiden Handflächen eine Mulde, die du vor Mund und Nase hälst.

Wenn du regelmäßig läufst, ist das bald verschwunden.

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Leiderkeinkenianer hat geschrieben:Ja, und anders! 3x die Woche, einmal mittel, einmal kurz schnell und einmal lang langsam. Wobei interessant zu wissen wäre, was für dich 1x die Woche ist. Um den Block oder Ultra-Trail?
laufe immer ca. 10km. die probleme sind hauptsächlich beim bergauflaufen .

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Rolli hat geschrieben:Bestimmt nicht. Alles eine Frage der Geschwindigkeit. Dieser Kollege läuft schon seit Jahrzehnten und hyperventiliert immer noch (bitte bis Ende schauen)

https://www.youtube.com/watch?v=sOuB_oBwgoU
Er hat am Ende mächtig heftig geatmet, aber das allein ist noch kein Hyperventilieren. Das typische, schmerzhafte Krampfen der Hände ist nicht zu sehen.

@Steini80
Wenn Du nur einmal in der Woche läufst und dann immer 10 Kilometer und dich auch noch einen Anstieg hochhetzt, musst Du dich nicht wundern, wenn es dir immer wieder passiert. Mach mal langsamer, weniger Kilometer am Stück, dafür aber öfter. Wenn der Berg noch zu schwierig ist, gehst du einfach das Stück bis nach oben.

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FeldWaldWiese hat geschrieben:Er hat am Ende mächtig heftig geatmet, aber das allein ist noch kein Hyperventilieren. Das typische, schmerzhafte Krampfen der Hände ist nicht zu sehen.
Ups! Ich sehe Du hast viel Ahnung.
Bist Du schon mal in diesen Zustand gerannt? Da verkrampfen nicht nur beine oder Hände... Da passiert viel mehr.

OK... zu viel OT.

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Rolli hat geschrieben:Ups! Ich sehe Du hast viel Ahnung.
Bist Du schon mal in diesen Zustand gerannt? Da verkrampfen nicht nur beine oder Hände... Da passiert viel mehr.

OK... zu viel OT.
Ja, dann mache ich mal mit OT weiter.

Ich bin zweimal in diesen Zustand gerannt, als ich im letzten Jahr mit dem Laufen angefangen habe. Ich dachte, ich sterbe am Waldesrand...
Total schmerzhaft verkrampfte Hände, der Mageninhalt landete direkt neben mir, mir wurde Schwarz vor Augen, schwindelig und ich musste mich auf den Boden legen, um die Ohnmacht abzuwenden.

Es hat auch nichts genützt, dass ich das Handy dabei hatte, denn ich hatte keine Kontrolle mehr über meine Finger. Es waren unnütze, schmerzende Klumpen am Ende meiner Arme.

Bin vor Schreck sofort zum Arzt gefahren, der mich dann beruhigt hat. Von ihm habe ich auch den Tipp mit dem Pfeiffen beim Ausatmen, wenn ich merke, dass es wieder losgeht. Es ist dann kurz darauf noch einmal passiert, als mein Mann mitlief. Er war erschrockener als ich, als ich anhielt, mich übergab, mich hinlegte und ihm die verkrampften Hände zeigte.

Ich konnte es erst dauerhaft verhindern, als ich beim Laufen die Atmung kontrollierte und nicht mehr flach und hektisch geatmet habe, sondern mich auf das langsame und gründliche Ausatmen konzentriert habe.
Singen hilft auch, wenn man nicht gut Pfeiffen kann :zwinker2: .

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man kann auch eine Plastiktüte mitnehmen, kann man in den Hosenbund klemmen
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Es ist ganz einfach: Wer beim Laufen zuviel atmet und deshalb Probleme bekommt, der läuft einfach zu langsam. :nick:

Spätestens, wenn er anaerob läuft, sind die hier beschriebenen Hyperventilations-Symptome wie Pfötchenkrämpfe in den Händen unmöglich, denn diese kommen von der starken respiratorischen Alkalose. Bei richtig anaerobem Laufen reicht jedoch nichtmal eine maximale Abatmung des Blutpool an HCO3- aus, um die Übersäuerung des Blutes durch das viele anfallende Laktat zu antagonisieren. Der Blut-pH sinkt trotz der massiv gesteigerten Atmung, es kommt zur metabolischen Azidose. Eine respiratorische Alkalose ist hier somit unmöglich.

Schon bei einem einigermaßen zügigen Tempo (zügiger DL/MRT oder flotter) kann sich jedoch kein Mensch in eine respiratorische Alkalose hineinatmen. Das ist physiologisch einfach nicht möglich.

Entweder der TE und FeldWaldWiese laufen relativ zu ihrem Leistungsvermögen viel zu langsam oder sie schätzen die Sache falsch ein -- oder wir werden hier vereimert.
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Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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runningdodo hat geschrieben: Entweder der TE und FeldWaldWiese laufen relativ zu ihrem Leistungsvermögen viel zu langsam oder sie schätzen die Sache falsch ein -- oder wir werden hier vereimert.
Ich empfinde die Unterstellung, dass ich "vereimere", als Unverschämtheit.

Zu den mit vielen, mir unbekannten, Fachausdrücken in deinem Erklärungsversuch kann ich nichts sagen. Wenn das ein Versuch sein soll, dumme Unwissende zu beeindrucken, hat es bei mir jedenfalls nicht funktioniert. Wenn Du über so ein ausgeprägtes Fachwissen verfügst, solltest Du auch in der Lage sein, komplizierte Sachverhalte allgemeinverständlich auszudrücken. Dann klappt es auch mit der Kommunikation.

Ich habe meine Erfahrungen geschildert. Ich war Laufanfängerin bei den ersten Versuchen, die ich bestimmt nicht zu langsam unternommen habe. Jeder gelaufene Schritt war damals gefühlt zu schnell. Und dass ich kotzend und weinend mit schmerzhaft gekrampften Händen mitten im Wald saß, habe ich mir bestimmt nicht eingebildet.

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FeldWaldWiese hat geschrieben:Ich empfinde die Unterstellung, dass ich "vereimere", als Unverschämtheit.

Zu den mit vielen, mir unbekannten, Fachausdrücken in deinem Erklärungsversuch kann ich nichts sagen. Wenn das ein Versuch sein soll, dumme Unwissende zu beeindrucken, hat es bei mir jedenfalls nicht funktioniert. Wenn Du über so ein ausgeprägtes Fachwissen verfügst, solltest Du auch in der Lage sein, komplizierte Sachverhalte allgemeinverständlich auszudrücken. Dann klappt es auch mit der Kommunikation.

Ich habe meine Erfahrungen geschildert. Ich war Laufanfängerin bei den ersten Versuchen, die ich bestimmt nicht zu langsam unternommen habe. Jeder gelaufene Schritt war damals gefühlt zu schnell. Und dass ich kotzend und weinend mit schmerzhaft gekrampften Händen mitten im Wald saß, habe ich mir bestimmt nicht eingebildet.
Ich vermute, dass Du einfach nichts verstanden hast.

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Rolli hat geschrieben:Ich vermute, dass Du einfach nichts verstanden hast.
Dann sei doch bitte so lieb und hilf mir.

Mir fehlt das nötige medizinische Wissen, das gebe ich gerne zu.
Aber ich würde mich sehr freuen, wenn ich eine verständliche Erklärung für den Zustand bekomme, in den ich mich gelaufen habe.

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FeldWaldWiese hat geschrieben:Ich empfinde die Unterstellung, dass ich "vereimere", als Unverschämtheit.
Diese Möglichkeit musste ich in Betracht ziehen.
Wir haben hier im Forum gerade von erst kürzlich neu angemeldeten Foris schon manch schräge Nummer serviert bekommen.
Insofern wirst Du das leider aushalten müssen.
FeldWaldWiese hat geschrieben:Zu den mit vielen, mir unbekannten, Fachausdrücken in deinem Erklärungsversuch kann ich nichts sagen. Wenn das ein Versuch sein soll, dumme Unwissende zu beeindrucken, hat es bei mir jedenfalls nicht funktioniert. Wenn Du über so ein ausgeprägtes Fachwissen verfügst, solltest Du auch in der Lage sein, komplizierte Sachverhalte allgemeinverständlich auszudrücken. Dann klappt es auch mit der Kommunikation.
Wenn Du über keine ausreichenden Grundkenntnisse in der Biochemie des Menschen verfügst, wirst Du das Funktionieren des Säure-Basen-Haushalts nicht so einfach verstehen können, als dass es möglich wäre hier ein paar Sätze zu schreiben und gut is.

Daneben und viel zu mühsam wäre es, wenn ich hier eine Biochemie-Lehrstunde veranstalten würde mit 1000-Wörter-Posts, das will hier auch keiner lesen.

Bei Interesse wird Dir also nichts anderes übring bleiben, als Dir das Wissen im Netz selbst zu erschließen oder im privaten Umfeld um Rat zu fragen.

Ein Anfang wäre hiermit gemacht -- da ist jedoch so gut wie nicht von den Auswirkungen von Sport auf den Säure-Basen-Haushalt erklärt.
FeldWaldWiese hat geschrieben:Ich habe meine Erfahrungen geschildert. Ich war Laufanfängerin bei den ersten Versuchen, die ich bestimmt nicht zu langsam unternommen habe. Jeder gelaufene Schritt war damals gefühlt zu schnell. Und dass ich kotzend und weinend mit schmerzhaft gekrampften Händen mitten im Wald saß, habe ich mir bestimmt nicht eingebildet
Das habe ich auch nicht behauptet. Dass jedoch ein Laufanfänger beim "nicht zu langsamen" Joggen/Laufen sich in eine respiratorische Alkalose mit krampfenden Pfötchenhänden hineinatmet, halte ich für schlicht unmöglich. Vielleich gibt es andere Ursachen. Kannst ja mal eine Spiroergometrie machen lassen -- das wird zumindest die Hypothese, dass es sich um eine Hyperventilation unter Belastung bei Dir handeln könnte, widerlegen.
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Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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runningdodo hat geschrieben: Diese Möglichkeit musste ich in Betracht ziehen.
Wir haben hier im Forum gerade von erst kürzlich neu angemeldeten Foris schon manch schräge Nummer serviert bekommen.
Insofern wirst Du das leider aushalten müssen.
Ich kann das zwar aushalten, finde es aber sehr schade, dass ein Neuling mit wenigen Beiträgen reflexartig erstmal als Troll angesehen wird.

Aber gut, dass dieses Mißverständnis jetzt geklärt ist :winken: .
runningdodo hat geschrieben: Ein Anfang wäre hiermit gemacht -- da ist jedoch so gut wie nicht von den Auswirkungen von Sport auf den Säure-Basen-Haushalt erklärt.
Danke für den Link, ich werde mich mal in das Thema reinwurschteln.
runningdodo hat geschrieben: Dass jedoch ein Laufanfänger beim "nicht zu langsamen" Joggen/Laufen sich in eine respiratorische Alkalose mit krampfenden Pfötchenhänden hineinatmet, halte ich für schlicht unmöglich.
Frag mal meinen Mann, der neben mir lief, wie unmöglich sowas ist :zwinker5: .
Mein Arzt, dem ich ein paar Stunden später den Vorfall schilderte, hielt es jedenfalls für Hyperventilieren. Ich habe keinen Grund, seine Diagnose anzuzweifeln.

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FeldWaldWiese hat geschrieben:Frag mal meinen Mann, der neben mir lief, wie unmöglich sowas ist :zwinker5: .
Mein Arzt, dem ich ein paar Stunden später den Vorfall schilderte, hielt es jedenfalls für Hyperventilieren. Ich habe keinen Grund, seine Diagnose anzuzweifeln.
Das wurde doch gar nicht angezweifelt. runningdodo hält es nur für unwahrscheinlich, dass dies direkt durch das Laufen aufgetreten ist, sondern dass das Hyperventilieren eine vertracktere Ursache hat, welche es abzuklären gilt.
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