Vorweg! Es geht mir hier nicht um Ausreden zu suchen oder so, sondern um in Zukunft Fehler zu vermeiden.
Am Sonntag hab ich meine Sub 3 klar verfehlt, obwohl meine Form sehr gut war und Testläufe und Training super passten. Es lief von Beginn an nicht im Rennen. Es gibt solche Tage, hab das ganze abgeschlossen. Doch heute ist mir eingefallen das ich vor zwei Wochen beim Blutspenden war. Dann hab ich gegoogelt und da stand Vier Wochen davor sollte man nicht gehen. Hat da wer Erfahrung?
Laufsport-Marathon, Ratgeber, Wie vertrgt sich Blutspenden und Laufen?
Ärgere mich doch gerade über mich selber........
2
Eigene Erfahrungen habe ich nur insoweit, als dass ich in meiner Studentenzeit (vor 25 Jahren) regelmäßig Blut gespendet habe. Da war ich jedoch nicht leistungssportlich unterwegs. Heute würde ich das nicht mehr machen, und zwar wegen der zu erwartenden Leistungseinbuße und wegen eines Restless Legs Syndroms mit Neigung zum Eisenmangel an dem ich leide.
4 Wochen reichen nicht nur selten aus, um wieder "voll im Saft" zu sein, da die Erythropoese je nach Füllungsgrad der Eisenspeicher recht lange in Anspruch nehmen kann, sondern auch, weil die Belastbarkeit, die Intensität und die maximale Sauerstoffaufnahme auch in den Wochen 4-2 vor dem WK sicherlich vermindert sind. Das wirst Du sicherlich auch gemerkt haben, dass die Trainingszeiten schlechter geworden sind.
Was Du gemacht hast, könnte man "inverses Eigenblutdoping" nennen.
Leistungsmäßig betriebener Ausdauersport und Blutspenden passen einfach nicht zusammen.
4 Wochen reichen nicht nur selten aus, um wieder "voll im Saft" zu sein, da die Erythropoese je nach Füllungsgrad der Eisenspeicher recht lange in Anspruch nehmen kann, sondern auch, weil die Belastbarkeit, die Intensität und die maximale Sauerstoffaufnahme auch in den Wochen 4-2 vor dem WK sicherlich vermindert sind. Das wirst Du sicherlich auch gemerkt haben, dass die Trainingszeiten schlechter geworden sind.
Was Du gemacht hast, könnte man "inverses Eigenblutdoping" nennen.

Leistungsmäßig betriebener Ausdauersport und Blutspenden passen einfach nicht zusammen.

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06

13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33
3
Im Absatz über die Bedeutung der tHb-Menge im Ausdauersport wird kurz auf die Auswirkung einer Blutspende eingegangen:
http://www.zeitschrift-sportmedizin.de/ ... mer_gf.pdf
http://www.zeitschrift-sportmedizin.de/ ... mer_gf.pdf
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
4
Ich würde auch davon abraten ... wenn du was beitragen willst, mach's wie ich und geh Thrombozyten spenden, da suchen sie ständig Spender weil die Präparate nicht lange haltbar sind, und es hat keine Auswirkungen auf die Leistung. Dauert halt länger als die Vollblutspende.
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)
5
Erfahrung mit deinem Anliegen habe ich nicht, doch kann ich mir gut vorstellen, dass das in der Tat negative Auswirkungen auf deine Leistung gehabt haben könnte.
Du darfst dich aber damit trösten, hier in ein paar Jahren von einem schwer Verunfallten lesen zu können, der nach erhaltener Blutkonserve und vollständiger Genesung plötzlich Lust aufs Laufen bekommen hat und seinen ersten Marathon auf Anhieb Sub 3 finishen wird
Du darfst dich aber damit trösten, hier in ein paar Jahren von einem schwer Verunfallten lesen zu können, der nach erhaltener Blutkonserve und vollständiger Genesung plötzlich Lust aufs Laufen bekommen hat und seinen ersten Marathon auf Anhieb Sub 3 finishen wird

6
Ich habe bisher 2x Blut gespendet (3 Monate Abstand). Beim ersten Mal hat es richtig reingehauen und es dauerte ca. 2-3 Wochen, bis alles wieder normal war. Beim 2. Mal hatte ich nicht mal 2 Wochen danach (Dienstag - Montag) einen Wettkampf der sehr gut (deutlich besser als erwartet) verlief und eine weitere knappe Woche danach (Sonntag) einen, der sensationell war.
Anscheinend trainiert der Körper auch, dieses besser und schneller auszugleichen, so war es zumindest bei mir. Beim nächsten Mal hätte ich keine Befürchtung, 2 Wochen vor einem M zu spenden, tun würde ich es aber trotzdem nicht, nicht dass doch das letzte Prozent fehlt.
Anscheinend trainiert der Körper auch, dieses besser und schneller auszugleichen, so war es zumindest bei mir. Beim nächsten Mal hätte ich keine Befürchtung, 2 Wochen vor einem M zu spenden, tun würde ich es aber trotzdem nicht, nicht dass doch das letzte Prozent fehlt.