trifeminine hat geschrieben:Das hängt von Deiner Definition von "besser" ab.
Bei einem Wettkampf, bei dem meine Glykogenspeicher aufgebraucht werden, macht mich Zuckerzufuhr im Rennen definitiv schneller.
Mal ein Beispiel: Läufer A und Läufer B bereiten sich zusammen auf einen Marathon vor. Sie erweisen sich im Training als gleich stark und wollen auch den Wettkampf zusammen laufen. Läufer A nimmt alle 10 km ein Gel, Läufer B begnügt sich mit Wasser. Läufer B bricht nach 38 km ein und kann das Tempo nicht halten. Läufer A läuft mit unvermindertem Tempo ins Ziel. Wer ist hier der bessere Sportler?
Oder ein anderes Beispiel: Beim letzten Düsseldorf-Marathon ist Jan Fitschen nach knapp zwei Dritteln der Strecke ausgestiegen. Ich bin bis ins Ziel gelaufen - mit einer Zeit, für die er sich in Grund und Boden geschämt hätte. Wer von uns beiden ist jetzt der leistungsfähigere Sportler?
Was ich sagen will: Ob jemand besser oder leistungsfähiger ist als jemand anders, läßt sich nicht an irgendwelchen Ergebnislisten oder erzielten Wettkampfzeiten festmachen. Sportler werden im Training gemacht. Da wird das Potential aufgebaut, das darüber entscheidet, was man im Wettkampf erwarten darf. Was dann am Ende daraus wird, hängt von vielen Faktoren ab, die wir nicht immer in der Hand haben.
Wie gesagt: Den nächsten Marathon will ich mal ohne probieren. Ob das eine gute Idee ist, werde ich erst hinterher wissen. Du würdest es nicht ohne probieren. Ob es dann genau diese Kohlenhydrate gewesen sind, die Dir bei einem bestimmten Tempo bis ins Ziel geholfen haben, weißt Du noch nicht einmal hinterher.
Es ist ganz einfach, wenn ich einen 4er-Schnitt laufe, bin ich nach 1h leer
Dagegen müßte sich aber eigentlich etwas machen lassen, sofern Du nicht in irgendeiner Weise physisch unterprivilegiert bist, die Deinen Glykogendepots derart enge Grenzen setzt.
RennFuchs hat geschrieben:Ich glaube das viele Läufer (Villeicht auch unterbewusst ein aghamemnum - no offend) sich von der Industrie, oder sagen wir den "modernen" (der Nahrungsergänzugsindustrie zugewandten) Freizeitsportlern insgeheim bedroht oder irgendwie um "Ihren" Sport beraubt fühlen.
Gute Güte! Da holt man Dich mal für einen Moment von der Ignore-Liste, und schon findet man sich vor massiven Verstößen gegen die Bewährungsauflagen wieder. Von der Psychologie solltest Du unbedingt die Finger lassen. Von der Tiefenpsychologie erst recht.
Mach Dir nicht so viele Gedanken über die mentale Befindlichkeit Deiner Gesprächspartner. Das birgt höchstens die Gefahr persönlicher Übergriffe und sorgt dann für böses Blut. Versuch einfach, bei der Sache zu bleiben, reagiere aus dem Kopf und nicht aus dem Bauch, dann wird das irgendwann bestimmt mal was.
(man stelle sich nur mal vor die Supplements würden irgenwann wirklich jedes Trainig überflüssig machen).
Das mag ich mir allein schon wegen der lähmenden Langeweile nicht vorstellen, die das mit sich brächte. Zum Thema verweise ich auf "Asterix bei den Olympischen Spielen".
Denn anders ist für mich (Hervorhebung von mir, gez. aghamemnun) diese Oppositionshaltung nicht zu erklären.
Verschone uns bitte mit Betrachtungen über Deine mangelnde Imaginationsfähigkeit.
Sofern es Dir ein Bedürfnis ist, auf diesen Beitrag zu antworten, bleibt es Dir unbenommen, das per PN zu tun, denn Dein Tun und Ergehen hier im Forum befördere ich nunmehr bis auf weiteres wieder an den einzig adäquaten Ort, den ich dafür weiß.