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Das Pulslexikon

Das Pulslexikon

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Hier kann jetzt gerne kopiert, verbessert und erweitert und wieder eingestellt werden. Am Ende sollte ein Text stehen auf den sich alle einigen können und den man abrufen kann, wenn man Fragen hat.


1.: HFmax BESTIMMEN:
Hfmax ist die Herzfrequenz, welche man unter maximale körperlicher Belastung im Sport erreichen kann. Sie ist individuell verschieden, nicht durch Training zu beeinflussen und nimmt mit dem Alter ab. Bei jungen Menschen kann die Hfmax deutlich über 200bpm liegen. Extremwerte, wie sie z.B. bei Vorhofflimmern, Todesangst oder bestimmten Anfällen auftreten, können deutlich über 240bpm liegen, werden hier aber nicht berücksichtigt. Zur Bestimmung von Hfmax muß sich der Sportler einer intensiven Belastung wie etwa einem 400m - Lauf, einem WK mit Endspurt oder einem intensivem Intervalltraining aussetzen. Anfänger haben manchmal Schwierigkeiten, diese Belastung zu erreichen was aber nicht heißt, daß HFmax direkt vom Trainingszustand abhängt (s.o.).

2.: INTENSITÄT DES TRAININGS:
Pulsorientiertes Training gibt Läufern die Möglichkeit, unabhängig von der pace bei einer bestimmten Intensität zu trainieren, deren Ober- und Untergrenze festgelegt und durch die Pulsuhr optisch und / oder akustisch angezeigt werden. Der Puls wird in bpm von der Uhr ausgegeben und vorher als Bruchteil der HFmax berechet. So beginnt zum Beispiel bei einer Hfmax von 200bpm der REKOM- Bereich bei 200x 0,65 = 65% Hfmax = 130bpm Und er endet bei: 200x 0,7 = 70% Hfmax = 140bpm. Ein und die selbe Laufstrecke kann bei heißem Wetter durchaus langsamer als bei Kälte gelaufen werden, aber trotzdem mit der gleichen Intensität statt finden. Andererseits wird ein 5km- Lauf am Berg sicher langsamer sein, als wenn er mit der gleichen Intensität in der Ebene gelaufen wird. Zudem kann man unabhängig von der Tagesform immer mit der gleichen Intensität trainieren, wenn man den Puls kontrolliert.

In der Regel findet das unterschiedliche Lauftraining in folgenden Intensitätsbereichen statt:

REKOM (Regenerations- und Kompensationstraining): 65- 70% Hfmax
GA1 (Unterer Grundlagen- Ausdauerbereich): 70- 75% Hfmax
GA 2 (Oberer Grundlagen- Ausdauerbereich): 75- 80% Hfmax
EBM (Entwicklungsbereich): 80- 90% Hfmax
WSA (Wetkampfspetifischer Ausdauerbereich): > 90% Hfmax

3.: ANAEROBE SCHWELLE:
Diese wird in der Regel durch einen Belastungs- Stufentest ermittelt, bei dem die pace und/ oder die Intensität des Trainings gegen die Laktatkonzentration im Blut aufgetragen wird. Zunächst nimmt die Laktatkonzentration mit der Belastung nur langsam zu, um dann bei einer bestimmten Intensität sprunghaft anzusteigen. Diese "Laktatschwelle" liegt oft bei einer Konzentration von 4,5 mmol/ ml. Hier geht die hauptsächlich aerobe Belastung, bei der immer so viel Sauerstoff nachgeliefert wird, wie die Muskeln verbrauchen in die vom anaeroben Bereich bestimmte Phase über, bei der viel Lauf- Energie ohne Sauerstoff- Verbrauch produziert wird. Der Schwelle wird ein Pulsbereich zugewiesen, bei dem der Sportler dann Schwellenläufe absolviert.

4.: PULSWERTE UND AEROBE LEISTUNGSFÄHIGKEIT:
Training soll unter anderem die Ausdauer steigern. Das heißt, daß Sportler mit der Zeit bei gleichem Puls immer schneller laufen, oder umgekehrt bei einer bestimmten Geschwindigkeit niedrigere Pulswerte aufweisen. Training soll also Die anaerobe Schwelle in höhere Intensitäts- und damit Pulswerte verschieben. Dazu dient u.a. das Training nahe an (Schwellenlauf) oder knapp über dieser Schwelle (Intervalltraining). VO2max, die maximal aufzunehmende Menge Sauerstoff in ml/mg Körpergewicht kann im Labor ermittelt werden. Diesem VO2max wird ein bestimmter Puls (Laufanalyse) oder eine bestimmte pace ( siehe auch VDOT Werte Daniels) zugeordnet. Bein Intervalltraining dienen Pausen dazu, eine möglichst lange Zeit bei VO2max zu laufen.

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Plattfuß hat geschrieben:Hier kann jetzt gerne kopiert, verbessert und erweitert und wieder eingestellt werden. Am Ende sollte ein Text stehen auf den sich alle einigen können und den man abrufen kann, wenn man Fragen hat.

1.: HFmax BESTIMMEN:
Hfmax ist die Herzfrequenz, welche man unter maximale körperlicher Belastung im Sport erreichen kann. Sie ist individuell verschieden, nicht durch Training zu beeinflussen und nimmt mit dem Alter ab. Bei jungen Menschen kann die Hfmax deutlich über 200bpm liegen. Extremwerte, wie sie z.B. bei Vorhofflimmern, Todesangst oder bestimmten Anfällen auftreten, können deutlich über 240bpm liegen, werden hier aber nicht berücksichtigt. Zur Bestimmung von Hfmax muß sich der Sportler einer intensiven Belastung wie etwa einem 400m - Lauf, einem WK mit Endspurt oder einem intensivem Intervalltraining aussetzen. Anfänger haben manchmal Schwierigkeiten, diese Belastung zu erreichen was aber nicht heißt, daß HFmax direkt vom Trainingszustand abhängt (s.o.).

2.: INTENSITÄT DES TRAININGS:
Pulsorientiertes Training gibt Läufern die Möglichkeit, unabhängig von der pace bei einer bestimmten Intensität zu trainieren, deren Ober- und Untergrenze festgelegt und durch die Pulsuhr optisch und / oder akustisch angezeigt werden. Der Puls wird in bpm von der Uhr ausgegeben und vorher als Bruchteil der HFmax berechet. So beginnt zum Beispiel bei einer Hfmax von 200bpm der REKOM- Bereich bei 200x 0,65 = 65% Hfmax = 130bpm Und er endet bei: 200x 0,7 = 70% Hfmax = 140bpm. Ein und die selbe Laufstrecke kann bei heißem Wetter durchaus langsamer als bei Kälte gelaufen werden, aber trotzdem mit der gleichen Intensität statt finden. Andererseits wird ein 5km- Lauf am Berg sicher langsamer sein, als wenn er mit der gleichen Intensität in der Ebene gelaufen wird. Zudem kann man unabhängig von der Tagesform immer mit der gleichen Intensität trainieren, wenn man den Puls kontrolliert.

In der Regel findet das unterschiedliche Lauftraining in folgenden Intensitätsbereichen statt:

REKOM (Regenerations- und Kompensationstraining): 65- 70% Hfmax
GA1 (Unterer Grundlagen- Ausdauerbereich): 70- 75% Hfmax
GA 2 (Oberer Grundlagen- Ausdauerbereich): 75- 80% Hfmax
EBM (Entwicklungsbereich): 80- 90% Hfmax
WSA (Wetkampfspetifischer Ausdauerbereich): > 90% Hfmax

3.: ANAEROBE SCHWELLE:
Diese wird in der Regel durch einen Belastungs- Stufentest ermittelt, bei dem die pace und/ oder die Intensität des Trainings gegen die Laktatkonzentration im Blut aufgetragen wird. Zunächst nimmt die Laktatkonzentration mit der Belastung nur langsam zu, um dann bei einer bestimmten Intensität sprunghaft anzusteigen. Diese "Laktatschwelle" liegt oft bei einer Konzentration von 4,5 mmol/ ml. Hier geht die hauptsächlich aerobe Belastung, bei der immer so viel Sauerstoff nachgeliefert wird, wie die Muskeln verbrauchen in die vom anaeroben Bereich bestimmte Phase über, bei der viel Lauf- Energie ohne Sauerstoff- Verbrauch produziert wird. Der Schwelle wird ein Pulsbereich zugewiesen, bei dem der Sportler dann Schwellenläufe absolviert.

4.: PULSWERTE UND AEROBE LEISTUNGSFÄHIGKEIT:
Training soll unter anderem die Ausdauer steigern. Das heißt, daß Sportler mit der Zeit bei gleichem Puls immer schneller laufen, oder umgekehrt bei einer bestimmten Geschwindigkeit niedrigere Pulswerte aufweisen. Training soll also Die anaerobe Schwelle in höhere Intensitäts- und damit Pulswerte verschieben. Dazu dient u.a. das Training nahe an (Schwellenlauf) oder knapp über dieser Schwelle (Intervalltraining). VO2max, die maximal aufzunehmende Menge Sauerstoff in ml/mg Körpergewicht kann im Labor ermittelt werden. Diesem VO2max wird ein bestimmter Puls (Laufanalyse) oder eine bestimmte pace ( siehe auch VDOT Werte Daniels) zugeordnet. Beim Intervalltraining dienen Pausen dazu, eine möglichst lange Zeit bei VO2max zu laufen.


5.: ANAEROBE UND AEROBE BELASTUNG
Um zu überleben braucht der Körper Energie. Diese wird unter chemischem Abbau (Zerlegung) von Nahrung gewonnen. Energieträger sind Kohlenhydrate, Fette und Proteine, wobei der zu den Kohlehydraten zählenden Glucose (Traubenzucker) ein Schlüsselrolle zukommt. Beim Sport wird die Enegiegewinnung aus Glucose intensiviert und modifiziert Außerdem wird gespeicherte Energie u.a. aus Fett und Glucogen mobilisiert.
Glucose wird im Körper zunächst zu einem Zwischenprodukt abgebaut, welches Puruvat genannt wird. Dieser chemische Vorgang Vorgang heißt Gucolyse und geschieht anaerob, d.h. ohne den Verbrauch von Sauerstoff. die Glucolyse liefert eine bestimmte Menge an Energie. Bis zu einem gewissen Maß an Belastung läuft die weitere biochemische Verwertung des Puruvats ab, indem Sauerstoff verbraucht und das Puruvat zu CO2 zelegt wird, welches wir ausatmen. Dieser Vorgang heißt Atmungskette, verläuft wie gesagt aerob und liefert insgesamt die in maximal aus Glucose erhältliche Menge an Energie.

Beim kurzen und sehr schnellen Laufen muß das Herz schnell viel Blut verteilen, als Folge ist der Puls hoch. Außerdem ist der Bedarf an Energie höher, als die Sauerstoffmenge, welche der Körper zur Erzeugung benötigt. Daher verläuft der Abbau von Glucose auf anaerobem Weg bis zum Puruvat, welches in Laktat umgewandelt wird, dessen Spiegel dann schnell im Blut ansteigt. Ist der Sprint vorbei, wird das Laktat wieder abgebaut. Kurze und hohe sportliche Belastungen verlaufen also unter hohem Puls und hauptsächlich anaerob, während Ausdauer-Leistungen aerob und bei geringerer Herzfrequenz ablaufen. Der Anteil am anaeroben Stoffwechsel sinkt mit dem Puls und mit der Länge der gelaufenen Strecke. Gleichzeitig steigt der aerobe Stoffwechsel. Beide sind jedoch niemals Null oder 100%. Beim Stufentest und der Bestimmung der Laktatschwelle (s.o.) wird dieser Vorgang anschaulich.

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Das kannst Du dir sparen. Udo hat doch im Wiki schon eine riesige Abhandlung über das Thema verfasst. Aber das interessiert erstens die wenigsten und zweitens versteht das kaum einer der Anfänger. Die brauchen nur die Pulsuhr um eine Zahl ablesen zu können bei der ihnen irgendjemand erzählt hat das man da nicht drüberkommen soll da einem sonst der Kopf platzt, der Himmel auf den Kopf fällt oder die Fettverbrennung plötzlich stoppt.

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Siegfried hat geschrieben:Das kannst Du dir sparen. Udo hat doch im Wiki schon eine riesige Abhandlung über das Thema verfasst. Aber das interessiert erstens die wenigsten und zweitens versteht das kaum einer der Anfänger. Die brauchen nur die Pulsuhr um eine Zahl ablesen zu können bei der ihnen irgendjemand erzählt hat das man da nicht drüberkommen soll da einem sonst der Kopf platzt, der Himmel auf den Kopf fällt oder die Fettverbrennung plötzlich stoppt.

:D

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Mir fallen zu dem Faden vier Dinge ein:
1. Die Absicht, über pulsgesteuertes Training zu informieren, ist sicher ehrenwert.
2. Dass Anfänger so viele Fragen zum Puls stellen, liegt nicht daran, dass es diese Infos nirgends gibt, sondern daran, dass die vorliegenden Infos nicht zur Kenntnis genommen werden. Sehr viele Leute posten einfach quasi reflexartig in einem Forum, statt zu googeln, in einem Wiki zu lesen, ein Laufbuch zu lesen etc.
3. Wegen 2. wird der Faden leider nichts nützen. Natürlich kann man auf ihn verweisen, wenn jemand eine Pulsfrage hat. Aber dann kann man auch auf bestehende Infoangebote verlinken - wozu das Internet weiter zumüllen?
4. Wenn man Letzteres unbedingt tun will: Ich halte den Text, so wie er jetzt formuliert ist, für zu komplex und z.T. schon überdifferenziert - er enthält für Anfänger viel zu viele neue Begriffe, Abkürzungen etc. MMn wäre ein Wiki die beste Form der Informationsvermittlung, weil man dann den Infos eine bessere Struktur geben kann (Vernetzungen, mehrere Hierarchieebenen von Oberflächen- vs. Detailinformation etc.). Und so ein Wiki gibt's ja bereits ...

VG,
kobold

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Hier kann jetzt gerne kopiert, verbessert und erweitert und wieder eingestellt werden. Am Ende sollte ein Text stehen auf den sich alle einigen können und den man abrufen kann, wenn man Fragen hat.


1.: HFmax BESTIMMEN:
Hfmax ist die Herzfrequenz, welche man unter maximale körperlicher Belastung im Sport erreichen kann. Sie ist individuell verschieden, nicht durch Training zu beeinflussen und nimmt mit dem Alter ab. Bei jungen Menschen kann die Hfmax deutlich über 200bpm liegen. Extremwerte, wie sie z.B. bei Vorhofflimmern, Todesangst oder bestimmten Anfällen auftreten, können deutlich über 240bpm liegen, werden hier aber nicht berücksichtigt. Zur Bestimmung von Hfmax muß sich der Sportler einer intensiven Belastung wie etwa einem 400m - Lauf, einem WK mit Endspurt oder einem intensivem Intervalltraining aussetzen. Anfänger haben manchmal Schwierigkeiten, diese Belastung zu erreichen was aber nicht heißt, daß HFmax direkt vom Trainingszustand abhängt (s.o.).

2.: INTENSITÄT DES TRAININGS:
Pulsorientiertes Training gibt Läufern die Möglichkeit, unabhängig von der pace bei einer bestimmten Intensität zu trainieren, deren Ober- und Untergrenze festgelegt und durch die Pulsuhr optisch und / oder akustisch angezeigt werden. Der Puls wird in bpm von der Uhr ausgegeben und vorher als Bruchteil der HFmax berechet. So beginnt zum Beispiel bei einer Hfmax von 200bpm der REKOM- Bereich bei 200x 0,65 = 65% Hfmax = 130bpm Und er endet bei: 200x 0,7 = 70% Hfmax = 140bpm. Ein und die selbe Laufstrecke kann bei heißem Wetter durchaus langsamer als bei Kälte gelaufen werden, aber trotzdem mit der gleichen Intensität statt finden. Andererseits wird ein 5km- Lauf am Berg sicher langsamer sein, als wenn er mit der gleichen Intensität in der Ebene gelaufen wird. Zudem kann man unabhängig von der Tagesform immer mit der gleichen Intensität trainieren, wenn man den Puls kontrolliert.

In der Regel findet das unterschiedliche Lauftraining in folgenden Intensitätsbereichen statt:

REKOM (Regenerations- und Kompensationstraining): 65- 70% Hfmax
GA1 (Unterer Grundlagen- Ausdauerbereich): 70- 75% Hfmax
GA 2 (Oberer Grundlagen- Ausdauerbereich): 75- 80% Hfmax
EBM (Entwicklungsbereich): 80- 90% Hfmax
WSA (Wetkampfspetifischer Ausdauerbereich): > 90% Hfmax

3.: ANAEROBE SCHWELLE:
Diese wird in der Regel durch einen Belastungs- Stufentest ermittelt, bei dem die pace und/ oder die Intensität des Trainings gegen die Laktatkonzentration im Blut aufgetragen wird. Zunächst nimmt die Laktatkonzentration mit der Belastung nur langsam zu, um dann bei einer bestimmten Intensität sprunghaft anzusteigen. Diese "Laktatschwelle" liegt oft bei einer Konzentration von 4,5 mmol/ ml. Hier geht die hauptsächlich aerobe Belastung, bei der immer so viel Sauerstoff nachgeliefert wird, wie die Muskeln verbrauchen in die vom anaeroben Bereich bestimmte Phase über, bei der viel Lauf- Energie ohne Sauerstoff- Verbrauch produziert wird. Der Schwelle wird ein Pulsbereich zugewiesen, bei dem der Sportler dann Schwellenläufe absolviert.

4.: PULSWERTE UND AEROBE LEISTUNGSFÄHIGKEIT:
Training soll unter anderem die Ausdauer steigern. Das heißt, daß Sportler mit der Zeit bei gleichem Puls immer schneller laufen, oder umgekehrt bei einer bestimmten Geschwindigkeit niedrigere Pulswerte aufweisen. Training soll also die anaerobe Schwelle in höhere Intensitäts- und Pulsbereiche verschieben. Dazu dient u.a. das Training nahe an (Schwellenlauf) oder knapp über dieser Schwelle (Intervalltraining). VO2max, die maximal aufzunehmende Menge Sauerstoff in ml/mg Körpergewicht kann im Labor ermittelt werden. Diesem VO2max wird ein bestimmter Puls (Laufanalyse) oder eine bestimmte pace ( siehe auch VDOT Werte Daniels) zugeordnet. Beim Intervalltraining dienen Pausen dazu, eine möglichst lange Zeit bei VO2max zu laufen.


5.: ANAEROBE UND AEROBE BELASTUNG
Um zu überleben braucht der Körper Energie. Diese wird unter chemischem Abbau (Zerlegung) von Nahrung gewonnen. Energieträger sind Kohlenhydrate, Fette und Proteine, wobei der zu den Kohlehydraten zählenden Glucose (Traubenzucker) ein Schlüsselrolle zukommt. Beim Sport wird die Enegiegewinnung aus Glucose intensiviert und modifiziert Außerdem wird gespeicherte Energie u.a. aus Fett und Glucogen mobilisiert.

Glucose wird im Körper zunächst zu einem Zwischenprodukt (Pyruvat) abgebaut. Dieser chemische Vorgang heißt Gucolyse und geschieht anaerob, d.h. ohne den Verbrauch von Sauerstoff. Die Glucolyse liefert eine bestimmte Menge an Energie. Bis zu einem gewissen Maß an Belastung läuft die weitere biochemische Verwertung des Puruvats ab, indem Sauerstoff verbraucht und das Puruvat zu CO2 zelegt wird, welches wir ausatmen. Dieser Vorgang heißt Atmungskette, verläuft wie gesagt aerob und liefert insgesamt die maximal aus Glucose erhältliche Menge an Energie.

Beim kurzen und sehr schnellen Laufen muß das Herz schnell viel Blut verteilen, als Folge ist der Puls hoch. Außerdem ist der Bedarf an Energie höher, als die Sauerstoffmenge, welche der Körper zur Erzeugung benötigt. Daher verläuft der Abbau von Glucose auf anaerobem Weg bis zum Puruvat, welches in Laktat umgewandelt wird, dessen Spiegel dann schnell im Blut ansteigt. Kurze und hohe sportliche Belastungen verlaufen also unter hohem Puls und hauptsächlich anaerob, während Ausdauer-Leistungen aerob und bei geringerer Herzfrequenz ablaufen. Der Anteil am anaeroben Stoffwechsel sinkt mit dem Puls und mit der Länge der gelaufenen Strecke. Gleichzeitig steigt der aerobe Stoffwechsel. Beide sind jedoch niemals Null oder 100%. Beim Stufentest und der Bestimmung der Laktatschwelle (s.o.) wird dieser Vorgang anschaulich.

Fett kann aus Glucose entstehen oder mit der Nahrung aufgenommen werden. Es kann selbst nicht in Glucose oder Muskeln umgewandelt werden und wird aerob verstoffwechselt. Es wird diskutiert, ob es einen optimalen Fettverbrennungspuls gibt. Auch hier gilt: Fettverbrennung findet niemals zu 0% oder zu 100% statt.

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Siegfried hat geschrieben:...oder die Fettverbrennung plötzlich stoppt.
Mir erzählte kürzlich ein Läufer, der sich während eines Laufes (ca 34 km) zwischenzeitlich nicht gut fühlte anschließend, dass es ihm dann wieder besser ging. Er begründete das damit, dass da seine Kohlenhydratreserven aufgebraucht waren und dann die Fettverbrennung einsetzte. Ich hatte keinen Bock, mit ihm darüber zu diskutieren :D Nebebei erwähnen will ich noch, dass er den Lauf nüchtern begann, aber schon nach einigen Kilometern statt Wasser Cola trank :wink:

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:Mir erzählte kürzlich ein Läufer, der sich während eines Laufes (ca 34 km) zwischenzeitlich nicht gut fühlte anschließend, dass es ihm dann wieder besser ging. Er begründete das damit, dass da seine Kohlenhydratreserven aufgebraucht waren und dann die Fettverbrennung einsetzte. Ich hatte keinen Bock, mit ihm darüber zu diskutieren :D Nebebei erwähnen will ich noch, dass er den Lauf nüchtern begann, aber schon nach einigen Kilometern statt Wasser Cola trank :wink:

Gruss Tommi
Naja, nach 34 Kilometern will ich das nicht unbedingt verneinen. Aber das sind natürlich Regionen die die "Fatburner" nur ganz selten kommen - eher so 3,4 km. Und Cola find ich geil.

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Hier kann jetzt gerne kopiert, verbessert und erweitert und wieder eingestellt werden. Am Ende sollte ein Text stehen auf den sich alle einigen können und den man abrufen kann, wenn man Fragen hat.


1.: HFmax BESTIMMEN:
Hfmax ist die Herzfrequenz, welche man unter maximale körperlicher Belastung im Sport erreichen kann. Sie ist individuell verschieden, nicht durch Training zu beeinflussen und nimmt mit dem Alter ab. Bei jungen Menschen kann die Hfmax deutlich über 200bpm liegen. Extremwerte, wie sie z.B. bei Vorhofflimmern, Todesangst oder bestimmten Anfällen auftreten, können deutlich über 240bpm liegen, werden hier aber nicht berücksichtigt. Zur Bestimmung von Hfmax muß sich der Sportler einer intensiven Belastung wie etwa einem 400m - Lauf, einem WK mit Endspurt oder einem intensivem Intervalltraining aussetzen. Anfänger haben manchmal Schwierigkeiten, diese Belastung zu erreichen was aber nicht heißt, daß HFmax direkt vom Trainingszustand abhängt (s.o.).

2.: INTENSITÄT DES TRAININGS:
Pulsorientiertes Training gibt Läufern die Möglichkeit, unabhängig von der pace bei einer bestimmten Intensität zu trainieren, deren Ober- und Untergrenze festgelegt und durch die Pulsuhr optisch und / oder akustisch angezeigt werden. Der Puls wird in bpm von der Uhr ausgegeben und vorher als Bruchteil der HFmax berechet. So beginnt zum Beispiel bei einer Hfmax von 200bpm der REKOM- Bereich bei 200x 0,65 = 65% Hfmax = 130bpm Und er endet bei: 200x 0,7 = 70% Hfmax = 140bpm. Ein und die selbe Laufstrecke kann bei heißem Wetter durchaus langsamer als bei Kälte gelaufen werden, aber trotzdem mit der gleichen Intensität statt finden. Andererseits wird ein 5km- Lauf am Berg sicher langsamer sein, als wenn er mit der gleichen Intensität in der Ebene gelaufen wird. Zudem kann man unabhängig von der Tagesform immer mit der gleichen Intensität trainieren, wenn man den Puls kontrolliert.

In der Regel findet das unterschiedliche Lauftraining in folgenden Intensitätsbereichen statt:

REKOM (Regenerations- und Kompensationstraining): 65- 70% Hfmax
GA1 (Unterer Grundlagen- Ausdauerbereich): 70- 75% Hfmax
GA 2 (Oberer Grundlagen- Ausdauerbereich): 75- 80% Hfmax
EBM (Entwicklungsbereich): 80- 90% Hfmax
WSA (Wetkampfspetifischer Ausdauerbereich): > 90% Hfmax

3.: ANAEROBE SCHWELLE:
Diese wird in der Regel durch einen Belastungs- Stufentest ermittelt, bei dem die pace und/ oder die Intensität des Trainings gegen die Laktatkonzentration im Blut aufgetragen wird. Zunächst nimmt die Laktatkonzentration mit der Belastung nur langsam zu, um dann bei einer bestimmten Intensität sprunghaft anzusteigen. Diese "Laktatschwelle" liegt oft bei einer Konzentration von 4,5 mmol/ ml. Hier geht die hauptsächlich aerobe Belastung, bei der immer so viel Sauerstoff nachgeliefert wird, wie die Muskeln verbrauchen in die vom anaeroben Bereich bestimmte Phase über, bei der viel Lauf- Energie ohne Sauerstoff- Verbrauch produziert wird. Der Schwelle wird ein Pulsbereich zugewiesen, bei dem der Sportler dann Schwellenläufe absolviert.

4.: PULSWERTE UND AEROBE LEISTUNGSFÄHIGKEIT:
Training soll unter anderem die Ausdauer steigern. Das heißt, daß Sportler mit der Zeit bei gleichem Puls immer schneller laufen, oder umgekehrt bei einer bestimmten Geschwindigkeit niedrigere Pulswerte aufweisen. Training soll also die anaerobe Schwelle in höhere Intensitäts- und Pulsbereiche verschieben. Dazu dient u.a. das Training nahe an (Schwellenlauf) oder knapp über dieser Schwelle (Intervalltraining). VO2max, die maximal aufzunehmende Menge Sauerstoff in ml/mg Körpergewicht kann im Labor ermittelt werden. Diesem VO2max wird ein bestimmter Puls (Laufanalyse) oder eine bestimmte pace ( siehe auch VDOT Werte Daniels) zugeordnet. Beim Intervalltraining dienen Pausen dazu, eine möglichst lange Zeit bei VO2max zu laufen.


5.: ANAEROBE UND AEROBE BELASTUNG
Um zu überleben braucht der Körper Energie. Diese wird unter chemischem Abbau (Zerlegung) von Nahrung gewonnen. Energieträger sind Kohlenhydrate, Fette und Proteine, wobei der zu den Kohlehydraten zählenden Glucose (Traubenzucker) ein Schlüsselrolle zukommt. Beim Sport wird die Enegiegewinnung aus Glucose intensiviert und modifiziert Außerdem wird gespeicherte Energie u.a. aus Fett und Glucogen mobilisiert.

Glucose wird im Körper zunächst zu einem Zwischenprodukt (Pyruvat) abgebaut. Dieser chemische Vorgang heißt Gucolyse und geschieht anaerob, d.h. ohne den Verbrauch von Sauerstoff. Die Glucolyse liefert eine bestimmte Menge an Energie. Bis zu einem gewissen Maß an Belastung läuft die weitere biochemische Verwertung des Puruvats ab, indem Sauerstoff verbraucht und das Puruvat zu CO2 zelegt wird, welches wir ausatmen. Dieser Vorgang heißt Atmungskette, verläuft wie gesagt aerob und liefert insgesamt die maximal aus Glucose erhältliche Menge an Energie.

Beim kurzen und sehr schnellen Laufen muß das Herz schnell viel Blut verteilen, als Folge ist der Puls hoch. Außerdem ist der Bedarf an Energie höher, als die Sauerstoffmenge, welche der Körper zur Erzeugung benötigt. Daher verläuft der Abbau von Glucose auf anaerobem Weg bis zum Puruvat, welches in Laktat umgewandelt wird, dessen Spiegel dann schnell im Blut ansteigt. Kurze und hohe sportliche Belastungen verlaufen also unter hohem Puls und hauptsächlich anaerob, während Ausdauer-Leistungen aerob und bei geringerer Herzfrequenz ablaufen. Der Anteil am anaeroben Stoffwechsel sinkt mit dem Puls und mit der Länge der gelaufenen Strecke. Gleichzeitig steigt der aerobe Stoffwechsel. Beide sind jedoch niemals Null oder 100%. Beim Stufentest und der Bestimmung der Laktatschwelle (s.o.) wird dieser Vorgang anschaulich.

Fett kann aus Glucose entstehen oder mit der Nahrung aufgenommen werden. Es kann selbst nicht in Glucose oder Muskeln umgewandelt werden und wird aerob verstoffwechselt. Es wird diskutiert, ob es einen optimalen Fettverbrennungspuls gibt. Auch hier gilt: Fettverbrennung findet niemals zu 0% oder zu 100% statt.


6.: PULS UND GESUNDHEIT
Ein gesundes Herz kann nicht durch Sport geschädigt werden, denn aufgrund seiner speziellen Struktur treten im Herzmuskel weder Muskelkater noch Zerrungen etc auf. Das Herz reagiert auf Training mit erhöhter Schlagkraft und verminderter Frequenz und ist im Prinzip unbegrenzt belastbar. Gleiches gilt für das dem Herzen angeschlossene System aus Arterien (führen Blut vom Herzen weg), Venen (führen Blut zum Herzen hin) und feinsten Blutgefäßen (Kapillaren), welches umgangssprachlich als Kreislauf bezeichnet wird. Es gibt also beim Training keine gefährlichen Pulswerte. Herz- Kreislauf- Erkrankungen treten vor allem mit fortschreitendem Alter häufig auf, weshalb es u.U. Sinn macht, sich einer ärztlichen Untersuchung zu unterziehen, bevor man als Untrainierter mit regelmäßigem Laufsport beginnt.

Als Ruhepuls soll hier die Herzfrequenz bei entspanntem Sitzen verstanden werden. Er liegt bei 50- 70bpm und nimmt bei verbessertem Trainingszustand ab. Da die Hfmax jedoch konstant bleibt, bleiben auch Puls- Trainingsbereiche GA1 usw immer gleich. Menschen, die beim Training schnell hohe Pulswerte erreichen und/oder einen sehr hohem Ruhepuls haben werden manchmal als Hochpulser bezeichnet. Auch für sie gelten jedoch die gleichen Puls- Intensitätszonen wobei aber evtl. die niedrigen Bereiche schon beim Wandern oder Walken erreicht werden.

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Siegfried hat geschrieben:Das kannst Du dir sparen. Udo hat doch im Wiki schon eine riesige Abhandlung über das Thema verfasst. Aber das interessiert erstens die wenigsten und zweitens versteht das kaum einer der Anfänger. Die brauchen nur die Pulsuhr um eine Zahl ablesen zu können bei der ihnen irgendjemand erzählt hat das man da nicht drüberkommen soll da einem sonst der Kopf platzt, der Himmel auf den Kopf fällt oder die Fettverbrennung plötzlich stoppt.
Dann:

Mann kann bis 100% HFmax laufen!!

Es gubt keine Pulsgrenze, darüber man sich gesundheitlich schadet!!!

Die Formel: "220 - Alter" ist falsch !!!

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Bei 6. könntest du noch schreiben, dass ein gesundes Herz aber schaden nehmen kann, wenn man anderweitig krank ist und trotzdem Sport macht(Myokarditis).

Auch interessant wäre noch, ob man sich wirklich sklavisch an exakte Pulsbereiche halten sollte, da die tagesform- und tageszeitabhängig durchaus variieren können.

Ansonsten finde ich das alles toll und hoffentlich wird es im richtigen Forum oben angepinnt.
Gruß
pop

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Rolli hat geschrieben:


Es gubt keine Pulsgrenze, darüber man sich gesundheitlich schadet!!!

!
Dich nimmt das emotional ganz schön mit, oder? :D
Gruß
pop

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kobold hat geschrieben: 2. Dass Anfänger so viele Fragen zum Puls stellen, liegt nicht daran, dass es diese Infos nirgends gibt, sondern daran, dass die vorliegenden Infos nicht zur Kenntnis genommen werden. Sehr viele Leute posten einfach quasi reflexartig in einem Forum, statt zu googeln, in einem Wiki zu lesen, ein Laufbuch zu lesen etc.
Genau so ist es! :daumen:
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
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