Hi,
ich habe mich in der letzten Zeit regelmäßig auf meine Eisenwerte testen lassen, diese liegen bei Hb 12,7 und HKT 37,5 und das, OBWOHL ich jetzt 14 Tage lang ein Apothekeneiweißpräperat zu mir genommen habe.
Ich sporte ca. 5-6 mal pro Woche für ca. 1 Stunde Ausdauer (Laufen, Inlinern, Rad fahren).
Hat jemand ähnliche Erfahrungen und ist es tatsächlich so, das Sport dem Körper Eisen entzieht und wie bekomme ich wieder einen halbwegs normalen Wert hin?
Gruß
Marcel
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HB = Hämoglobin
HKT = Hämatokrit
Apothekeneiweißpräparat = Eiweiß (+Kohlenhydrate?)
Und wie hoch ist dein FE (= Eisen) Spiegel?
LG Anke
HKT = Hämatokrit
Apothekeneiweißpräparat = Eiweiß (+Kohlenhydrate?)
Und wie hoch ist dein FE (= Eisen) Spiegel?
LG Anke
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________
BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx
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Nur aus dem Hämatokrit und dem Hämoglobingehalt kann man keine direkten Rückschlüsse auf die Eisenversorgung machen! MCV, MCHC und Thrombozyten sind die aussagekräftigen Parameter!
So ermittelt man den Eisenwert: http://www.rosenfluh.ch/rosenfluh/artic ... n_2.11.pdf
So ermittelt man den Eisenwert: http://www.rosenfluh.ch/rosenfluh/artic ... n_2.11.pdf
...mehr als nur laufen! runtasia Infokanal
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Interessant, vor allem der letzte Absatz!runtasia hat geschrieben:
So ermittelt man den Eisenwert: http://www.rosenfluh.ch/rosenfluh/artic ... n_2.11.pdf
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Ohne sicheren Nachweis eines Eisenmangels (Transferrin/Ferritinwerte!) ist eine blinde Eisensubstitution absolut nicht sinnvoll. Es gibt viele mögliche Ursachen und Eisenmangelanämie ist nur eine davon.Mad Mex hat geschrieben:Sorry, habe einen Fehler gemacht, ein ApothekenEISENpräperat (Lösferron) meinte ich. Eisenwert selber wurde so speziell nicht bestimmt da Hb und HKT leicht unter normal sind.
Leicht erniedrigte Hämoglobin und Hämatokritwerte sind bei Ausdauersportlen häufig weder krankheitswertig noch deuten sie auf irgendeinen Mangel hin und werden deshalb auch als "Pseudoänämie" oder "Sportleranämie" bezeichnet.
runningdodo hat geschrieben:Viele Ausdauersportler haben -- im Sommer noch stärker als im Winter -- eine leichte Anämie gemessen an den normalen Grenzwerten. Man nennt dieses (physiologisch normale und völlig unbedenkliche) Phänomen deshalb auch "Sportanämie" oder auch Pseudoanämie.
Gründe für leicht erniedrigte Hb-, Hk- und Erythrozytenkonzentrationen sind hierbei v.a. eine Vermehrung des Plasmavolumens im Zuge der Hitzeakklimatisation. Der Körper schafft sich so gewissermaßen selbst eine Reserve für Flüssigkeitsverluste durch Schwitzen um nicht so schnell zu dehydrieren und das Blut wird etwas verdünnt bzw. verwässert. Die absolute Menge an zirkulierenden Erythrozyten ist dabei nicht erniedrigt.
Zusätzlich kommt es zu vermehrten Eisenverlusten -- mit dem Schweiss geht erstaunlich viel Eisen verloren. Bei fleischarm oder -los sich Ernährenden kommt es dann schnell zu einer Eisenmangelanämie, der bei weitem häufigste Anämie bei Ausdauersportlern. Diese ist dann einfach mit einer Ernährungsumstellung oder zur Not einer Eisensupplementation leicht behandelbar.

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06

13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33
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Deine Leier wird langsam öde, weil sie eintönig, plump und schlicht dumm ist. Aber sei es drum: ich habe Werte, die seit Jahren im Normbereich liegen. Meine Frau, früher zu Fleischzeiten ein Eisenproblemkind, hat nach zwei Geburten und als derzeit voll Stillende Werte, die im Normbereich liegen. Zu erzählen, dass man ohne Fleisch schnell einen Eisenmangel entwickelt ist eine schlichte Unwahrheit, aber in Deinem Antivegetarischen Wahn ist Dir anscheinend jedes Mittel recht. Möchte echt mal wissen, warum Du so gegen Pflanzenfresser wetterst. Trauma durch vegetarische Ex oder einfach nur die Herdentierfreude, sich über Minderheiten aufzuregen?runningdodo hat geschrieben: Bei fleischarm oder -los sich Ernährenden kommt es dann schnell zu einer Eisenmangelanämie, der bei weitem häufigste Anämie bei Ausdauersportlern. Diese ist dann einfach mit einer Ernährungsumstellung oder zur Not einer Eisensupplementation leicht behandelbar.
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Wenn Du mir´s nicht glaubst, dann vielleicht einem guten wissenschaftlichen Fachartikel @topic aus der http://www.zeitschrift-sportmedizin.de/fileadmin/externe_websites/ext.dzsm/content/archiv2001/heft09/stint_0901.pdf?Chri.S hat geschrieben:Deine Leier wird langsam öde, weil sie eintönig, plump und schlicht dumm ist.
Da steht zu lesen: "Aufgrund erhöhter Eisenverluste über den Gastrointestinaltrakt, mit dem Schweiß und im Urin haben Sportler einen vermehrten Eisenbedarf, der allerdings mit einer ausgewogenen fleischhaltigen Ernährung gedeckt werden kann. Neben vegetarisch sich ernährenden Sportlern haben insbesondere Ausdauersportlerinnen sowie jugendliche Sportler/innen menstruations- bzw. wachstumsbedingt ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung eines Eisenmangels. Dieser äußert sich zunächst in einer Entleerung der körpereigenen Eisenspeicher - erkennbar an einer Erniedrigung des Ferritinwertes."
Es war aber von mir nicht so gemeint, als dass Vegetarier gesetztmäßig einen Eisenmangel entwickeln würden, da würdest Du mich missverstehen, dem ist ganz klar nicht so.
Vegetarier können bei bewusster Ernährung sogar die Eisenspeicher auffüllen, wenn sich einmal eine Anämie ausgebildet haben sollte. Jedoch ernähren sich bei weitem nicht alle Vegetarier "eisenbewusst", sodass nach häufiger klinischer Alltagserfahrung vegetarisch sich ernährende Sportlerinnen eindeutig eine Risikogruppe für eine Eisenmangelanämie darstellen.
Wettern? Komm, bleib mal bitte aufm Teppich!Chri.S hat geschrieben: Möchte echt mal wissen, warum Du so gegen Pflanzenfresser wetterst. Trauma durch vegetarische Ex oder einfach nur die Herdentierfreude, sich über Minderheiten aufzuregen?
Die Vermutungen sind auch nicht zutreffend.

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06

13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
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Ich kann Chri.S ein wenig verstehen, als Vegetarier ist man zu dem Thema leicht reizbar, auch wenn es von Dir nicht so gemeint war Dodo!
Und was wissenschaftliche Meinungen dazu angeht, darf man auch nicht blind drauf vertrauen. Es ist erschreckend wie wenig Ahung manche Ärzte von Ernährung haben. Zitat:"Ach sie sind Vegetarier, nun das ist ja nicht gut, im Fleisch sind ja ganz viele Stoffe die sie brauchen." Da weiß ich immer nicht ob ich lachen oder weinen soll...
Und was wissenschaftliche Meinungen dazu angeht, darf man auch nicht blind drauf vertrauen. Es ist erschreckend wie wenig Ahung manche Ärzte von Ernährung haben. Zitat:"Ach sie sind Vegetarier, nun das ist ja nicht gut, im Fleisch sind ja ganz viele Stoffe die sie brauchen." Da weiß ich immer nicht ob ich lachen oder weinen soll...
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Es gibt forschende Ärzte, aber der Großteil der Mediziner sind keine Wissenschaftler. Man darf daher nicht den Fehler machen und die Aussage von Ärzten als wissenschaftliche Meinung zu interpretieren. In der öffentlichen Wissenschaft ist nur fundiert was in peer-reviewed journals publiziert wird aber ganz sicher nicht was einzelne Ärzte im Interview von sich geben.Olipool hat geschrieben: Und was wissenschaftliche Meinungen dazu angeht, darf man auch nicht blind drauf vertrauen. Es ist erschreckend wie wenig Ahung manche Ärzte von Ernährung haben.