Hallo liebes Forum,
ich habe mich hier zwecks Auskunft zu einem läuferischen Problem angemeldet und hoffe auf Euren Rat. Vielen Dank schon einmal im Voraus.
Ich laufe seit 3 Jahren mehr oder weniger intensiv (4x die Woche + Krafttraining und ohne körperliche Probleme). Der Laufvirus hat mich sozusagen im positiven Sinn voll erwischt. Nun habe ich den letzten Monaten angefangen, für einen ersten Volkstriathlon zu trainieren, d.h. immer mal wieder Koppeltraining (erst Radfahren und direkt im Anschluss einen kurzen Lauf) zu absolvieren und plötzlich hat es mich, von einem auf den anderen Schritt, erwischt.
Das rechte Knie sackte weg, ich konnte mich aber wieder stabilisieren und habe seitdem bis heute ein stechendes Gefühl im Knie. Ich habe den Lauf abgebrochen, gekühlt, das Training etwas reduziert, aber die Schmerzen gingen nicht weg. Nach einem Arztbesuch kam die Diagnose, beidseitige Entzündung der Patellasehnen (sog. Jumpers Knee) und das ohne Vorankündigung. Na toll, also muss ich nun mein Training reduzieren und umstellen (stehe nun ständig auf nem öden Crosser im Fitnesstudio und auch das geht nur ca. 45 Min. ohne Schmerzen). Da mir der Ausdauersport wirklich fehlt und ich meine über die letzten Winter mühsam antrainierte Kondition nicht verlieren möchte, habe ich mir gedacht, ob ich mir nicht mal ein Paar Skikes bestellen soll. Skikes funktionieren ähnlich wie Rollerblades bzw. ist die Bewegung dem Skilanglauf ähnlich.
Nun zur Frage:
Wisst Ihr, ob man mit PSS (Patellaspitzensyndrom) mit Rollerblades bzw Skikes trainieren kann/soll? Ist die Bewegung eher sanft oder reize ich damit die Sehne trotzdem weiterhin mit jeder Bewegung? Das Ziel ist es ganz klar wieder Joggen gehen zu können, da das nun aber sicher einige Monate nicht mehr gehen wird, könnten die Skikes eine Alternative sein. MIt Skikes ist auch der ganze Körper in Bewegung und ich komme endlich mal wieder raus an die Luft um Sport zu machen. Bandagen für die Knie (Kassler-Band) während Belastungsphasen habe ich auch schon, die helfen etwas den Druck von der Patellasehne zu nehmen. Über Antworten und Tipps wäre ich wirklich dankbar, im besten Fall bestell ich mir nächste Woche die Skikes (je nachdem, was Ihr darüber denkt).
Viele Grüße und vielen Dank
Tobias
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Hai Tobi,
hatte heute endlich mal wieder Zeit, mich auf meine Skikes zu stellen und durch die Gegend zu rollen - was für eine tolle Erfindung die Dinger doch sind!
Was Du schilderst, klingt für mich eher nach Überlastung. Da hilft nur eines: Ruhe!
Sich anders zu belasten kann, muß aber nicht unbedingt helfen. Das hängt sicher mit Erfahrung im Skating zusammen (Langlauf/Inliner). Hast Du welche, wirst Du Unbekanntes wie Skikes besser wegstecken.
An sich ist Cross- Skating mit z.B. Skikes eine sehr empfehlenswerte Fortbewegungsart (wie Du ja schon schriebst).
An Deiner Stelle täte ich nach Leuten suchen, die in Deiner Nähe Skike- Kurse anbieten. Wenigstens eine Schnupperstunde würde ich nehmen, um am Anfang das Allerwichtigste kennenzulernen.
gute Besserung!
hatte heute endlich mal wieder Zeit, mich auf meine Skikes zu stellen und durch die Gegend zu rollen - was für eine tolle Erfindung die Dinger doch sind!
Was Du schilderst, klingt für mich eher nach Überlastung. Da hilft nur eines: Ruhe!
Sich anders zu belasten kann, muß aber nicht unbedingt helfen. Das hängt sicher mit Erfahrung im Skating zusammen (Langlauf/Inliner). Hast Du welche, wirst Du Unbekanntes wie Skikes besser wegstecken.
An sich ist Cross- Skating mit z.B. Skikes eine sehr empfehlenswerte Fortbewegungsart (wie Du ja schon schriebst).
An Deiner Stelle täte ich nach Leuten suchen, die in Deiner Nähe Skike- Kurse anbieten. Wenigstens eine Schnupperstunde würde ich nehmen, um am Anfang das Allerwichtigste kennenzulernen.
gute Besserung!
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Hallo Tobi!
PSS ist bzw. kann eine ziemlich hartnäckige Sache sein. Skikes haben den Vorteil gegenüber dem Laufen, dass du keine auf die Patella(sehne) wirkenden Aufprallkräfte hast. Es ist daher durchaus einen Versuch wert, es mit Skikes als Alternativtraining, bei dem man draußen sein kann, zu versuchen. Allerdings solltest du langsam anfangen, weil es nunmal eine ungewohnte Bewegung ist, die schlimmstenfalls andere/weitere Probleme nach sich zieht.
Zum PSS allgemein vielleicht noch Folgendes: Wie gesagt, PSS kann hartnäckig sein, die alleinige Behandlung von solchen Beschwerden mit mehrwöchiger Belastungsruhe führt leider in der Regel lediglich dazu, dass die akuten Schmerzen sich bessern, beim Wiedereinstieg jedoch um so schneller wiederkehren. Daher solltest du zwar zunächst ein paar Tage pausieren, bis sich die akuten Beschwerden gelegt haben, anschließend jedoch versuchen, mit kleinen lockeren Einheiten die Sehne in Bewegung zu halten. Wichtig dabei: Niemals über den Schmerz hinaus laufen!!! Nach dem Lauf dann unbedingt sofort kühlen und mit Voltaren einschmieren!
Wie sieht es im Übrigen bei dir mit regelmäßigem Dehnen und läuferspezifischem Kraft- und Stabilisationstraining für Rumpf und Beine aus (nehme mal an, dein Krafttraining hat sich bisher eher auf den Oberkörper konzentriert)? Letztlich haben die plötzlichen Beschwerden irgendwo eine (langfristige) Ursache. Die gilt es zu bekämpfen, um auf Dauer beschwerdefrei laufen zu können. So kann eine Fehlbelastung der Patellasehne zum Beispiel aus einer schiefen Beinachse herrühren (hier kann man mit gezieltem Kraft- und Stabitraining entgegenwirken). Auch eine ungünstige Laufbewegung kann die Ursache sein (dem kann man mittels einer Laufstilanalyse und der Hilfe eines Lauftrainers entgegenarbeiten). Dehnen hilft dabei, die Muskulatur ist ihre richtige Länge zurückzuziehen, so dass hierdurch Fehlstellungen reduziert/vermieden werden.
Viel Erfolg und Grüße
Tobi
PSS ist bzw. kann eine ziemlich hartnäckige Sache sein. Skikes haben den Vorteil gegenüber dem Laufen, dass du keine auf die Patella(sehne) wirkenden Aufprallkräfte hast. Es ist daher durchaus einen Versuch wert, es mit Skikes als Alternativtraining, bei dem man draußen sein kann, zu versuchen. Allerdings solltest du langsam anfangen, weil es nunmal eine ungewohnte Bewegung ist, die schlimmstenfalls andere/weitere Probleme nach sich zieht.
Zum PSS allgemein vielleicht noch Folgendes: Wie gesagt, PSS kann hartnäckig sein, die alleinige Behandlung von solchen Beschwerden mit mehrwöchiger Belastungsruhe führt leider in der Regel lediglich dazu, dass die akuten Schmerzen sich bessern, beim Wiedereinstieg jedoch um so schneller wiederkehren. Daher solltest du zwar zunächst ein paar Tage pausieren, bis sich die akuten Beschwerden gelegt haben, anschließend jedoch versuchen, mit kleinen lockeren Einheiten die Sehne in Bewegung zu halten. Wichtig dabei: Niemals über den Schmerz hinaus laufen!!! Nach dem Lauf dann unbedingt sofort kühlen und mit Voltaren einschmieren!
Wie sieht es im Übrigen bei dir mit regelmäßigem Dehnen und läuferspezifischem Kraft- und Stabilisationstraining für Rumpf und Beine aus (nehme mal an, dein Krafttraining hat sich bisher eher auf den Oberkörper konzentriert)? Letztlich haben die plötzlichen Beschwerden irgendwo eine (langfristige) Ursache. Die gilt es zu bekämpfen, um auf Dauer beschwerdefrei laufen zu können. So kann eine Fehlbelastung der Patellasehne zum Beispiel aus einer schiefen Beinachse herrühren (hier kann man mit gezieltem Kraft- und Stabitraining entgegenwirken). Auch eine ungünstige Laufbewegung kann die Ursache sein (dem kann man mittels einer Laufstilanalyse und der Hilfe eines Lauftrainers entgegenarbeiten). Dehnen hilft dabei, die Muskulatur ist ihre richtige Länge zurückzuziehen, so dass hierdurch Fehlstellungen reduziert/vermieden werden.
Viel Erfolg und Grüße
Tobi
