Banner

Frage: gibt es LäuferInnen - die trotz Chemotherapie Marathon laufen

Frage: gibt es LäuferInnen - die trotz Chemotherapie Marathon laufen

1
Hallo Laufgemeinschaft
mich beschäftigt eine Frage und ich suche LäuferInnen, die eine Chemotherapie haben/hatten und trotzdem ihre Marathonpläne weiterverfolgen.

Meine Lauferfahrung ist schon mehr als 10 Jahre. Habe zwar immer wieder Wochen dabei, wo ich weniger oder kaum laufe, dennoch ist Sport bereist seit vielen, vielen Jahren Begleiter meines Lebens.

Vor einiger Zeit wurde bei mir eine Krebserkrankung festgestellt und ich habe derzeit Chemotherapie. Ich habe zwar mit meinen Vertrauensärztinnen über meine Marathonpläne gesprochen - dennoch kenne ich keine Läuferinnen oder Läufer, die trotz Chemo laufen und zwar Marathon laufen.

Ich habe in den letzten Jahren Marathons bzw. Halbmarathons absolviert (Marathonzeit ca 4:10 Min). Bin - oder fühle mich (trotz Chemo) ziemlich fit und habe auch nun wieder mein Marathontraining aufgenommen - das ich durch die OPs und Schock der Diagnose für ca 2,5 Monate unterbrochen habe.

Ich plane einen Marathon (in 9 Wochen) zu laufen - von ärztlicher Seite habe ich das ok zum laufen, und natürlich (hier bin ich sehr genau) achte ich sehr gut darauf, wie es mir geht und überfordere mich nicht. Dennoch möchte ich mich herausfordern - wie ich es bis jetzt auch gemacht habe, wenn ich mir größere Ziele vorgenommen habe.

Vorm Marathon habe ich ca 2 Wochen davor die 4. Chemo (von 6 insgesamt) - bis jetzt vertrage ich alles gut.

Jetzt meine Fragen:
# wer hat Erfahrung zum Thema Marathonlauf trotz Chemo bzw. Krebstherapie und möchte diese mit mir teilen?
# manches Mal bin ich zu optimistisch und vielleicht will ich etwas Unerreichbares erreichen - das etwas unrealistisch ist. Gibt es LäuferInnen, die mir abraten würden (natürlich bei mir immer vorausgesetzt, dass ich vernünftig bin und auf nicht völlig über meine Grenzen gehe - aber ein Marathon ist ja immer ein wenig ein "Grenzgang" - deshalb auch hier meine Fragen)?

Vielen Dank im Voraus auch für eure Meinung(en).

2
Nach meiner Meinung würde ich mich bei einer so existenziellen Erkrankung, die nicht ausgeheilt ist und gerade therapiert wird, nicht auf die Meinung von unbekannten Spacken in einem Internetforum verlassen.

http://forum.runnersworld.de/forum/fore ... rapie.html

http://forum.runnersworld.de/forum/fore ... rapie.html

http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... rapie.html

http://forum.runnersworld.de/forum/fore ... rapie.html


Und ein Beispiel, wie ein Troll (Apfelkuchen) sich des Themas Krebs angenommen hat:

http://forum.runnersworld.de/forum/fore ... aufen.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

3
Hallo bones
.... ich denke, dass es mir nicht darum geht, dass ich mich auf die Meinungen im Internet verlasse - aber, Menschen, die selbst laufen und eine Chemotherapie hatten würde ich gerne nach ihrer Erfahrung fragen.

Und ärztlich lasse ich mich dabei von einer Ärztin und einer ehemaligen Spitzenläuferin.

Vielmehr suche ich den Austausch - die Entscheidung kann nur ich für mich treffen bzw. jede/jeder für sich. So wie du würde ich auch nie empfehlen, sich auf die Meinung im Forum zu verlassen - aber die Erfahrungen anderer würde ich gerne in meine Entscheidung einbeziehen.

4
Das wird ein ganz klares sowohl als auch Bild bei den Meinungen geben. Nur weiß man bei den Meinungsäußerungen nie, welche seriös und fachkundig ist oder wer nur dummdreist daher schwatzt. Trotzdem viel "Spaß" beim Lesen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

5
Nein. Erfahrungen habe ich glücklicherweise nicht. Aber mich würden als angehende Ärztin und Läuferin, die von den positiven Auswirkungen des Laufens auf die Gesundheit überzeugt ist, deine Erfahrungen interessieren! Es wäre schön, wenn du etwas mitteilst.

Gäbe es auch die Möglichkeit, HM zu laufen? Ist immerhin nur halb so weit :zwinker2:
Bild

6
Vögelchen:
Bis jetzt sind meine Erfahrungen sehr gut. Habe aber auch erst die erste chemo hinter mir. Erhalte Carboplatin - Monotherapie.
Aber, da ich ansonsten (also schon vor OP und Chemo) einen - ich würde sagen - guten Gesundheitszustand hatte, denke ich, dass ich jetzt auch gut laufen kann. Laufe zwar um einiges langsamer, da ich ausschließlich im anaeroben Bereich laufe (nach Rat meiner Ärztin und zur Einhaltung dieser Empfehlung auch eine Laktatmessung durchgeführt habe) - dennoch bin ich gestern ca 19 km gut gelaufen und spüre heute auch keine Erschöpfung oder so.

Ja, das mit dem Halbmarathon wäre super - gibt es leider nicht. Es gibt nur den 10 km Lauf. Ich denke natürlich daran, "nur" die 10km zu laufen - bzw. die erste Hälfte schnell gehen und die zweite Hälfte zu laufen

7
lauf_briga_lauf hat geschrieben: Laufe zwar um einiges langsamer, da ich ausschließlich im anaeroben Bereich laufe (nach Rat meiner Ärztin und zur Einhaltung dieser Empfehlung auch eine Laktatmessung durchgeführt habe) - dennoch bin ich gestern ca 19 km gut gelaufen und spüre heute auch keine Erschöpfung oder so.
:confused: Du läufst 19 Km ausschließlich im anaeroben Bereich? Mein begrenztes Wissen über Trainingslehre sagt mir, dass du da was falsch verstanden hast. Ansonsten dir Alles Gute, egal ob es der 10er oder der 42er wird :daumen:
Antworten

Zurück zu „Gesundheit & Medizin“