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Halbmarathon als Workout

Halbmarathon als Workout

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Hallo Forum,

ich laufe seit einigen Jahren mehr oder weniger regelmäßig und ebenso mehr oder weniger erfolgreich. Ein Ziel wie "Ich will einen Marathon laufen" oder ähnlich habe ich mir nie gesteckt. Im Grunde laufe ich aus Spaß an der Freude und natürlich um ein paar Kilo los zu werden. Letzteres klappt eher leidlich, da ich den Genüssen am Süßigkeiten Regal schlecht wiederstehen kann.

Seit knapp 2 Monaten bin ich in einem neuen Fitness-Studio angemeldet und gehe dort rund 3 - 4 mal pro Woche hin. Bis zu dieser Anmeldung bin ich meistens 10 KM pro Training in rd. 50 Minuten gelaufen - ohne großartiges Aufwärmen, mal drei Tage hintereinander, dann wieder eine ganze Woche gar nicht. Neuerdings habe ich mein Trainingspensum erhöht und mich an den ersten Halbmarathon auf dem Laufband gewagt. Beim ersten Mal habe ich 2:06 Stunden gebraucht. Drei Tage später 2.00 Stunden und vom Ehrgeiz gepackt danach noch zweimal mit 1:55 Stunden. Diese Woche bin ich am Montag und am Mittwoch jeweils locker die 21 KM mit knapp 2:00 Stunden gelaufen.

Meine Frage: Kann es schädlich sein diese Strecken auf dem Band so häufig hintereinander zu laufen. Mein Runtastic nutze ich seit Anfang Februar und es sagt, dass ich bei 20 Aktivitäten 290 KM zurückgelegt habe. Mein Ruhepuls liegt bei 49 und im Training komme ich im Schnitt auf 150 - 160 bei einem Maximalpuls von 180.

Während der zwei Stunden nehme ich ausreichend Flüssigkeit auf und nach den langen Läufen auch mal einen Proteinshake. Den Heißhungerattacken nach dem Lauf begegne ich nur allzu gerne mit Schokolade... :wink:

Ich würde mich freuen, ein paar Meinungen zu lesen. Besten Dank dafür!

MAGMA

P.S. nach dem Training gehe ich noch ein bisschen an die Beinpresse, sonst ist mein Krafttraining eher nebensächlich

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Toll, was du auf dem Band läufst. Wer im Training 10km in 50min läuft, sollte mit einem HM in 1:50 keine Probleme haben, vorausgesetzt die Ausdauer reicht für die Strecke. Also passt das zusammen.
Aber mir wäre das zu langweilig, draußen ist herrliches Wetter! Warum man sich dann in einer miefigen Muckibude auf ein Band stellt, wird sich mir nie erschließen.

Grüße,
3fach
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Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling

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[quote="magma74"]

Hallo MAGMA,
herzlich willkommen!
Ich denke nicht, dass es schädlich ist. Die Laufbänder sind ja dafür ausgelegt. Neben Dir laufen ja noch viele andere auf dem Band. Im Zweifel an den Hersteller wenden oder den Leiter des Studios wenden...

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Du bist doch sicher vorher, also bevor du dich im Fitnessstudio angemeldet hast, draußen gelaufen. Warum machst du das jetzt nicht mehr? Meiner Meinung nach macht Beinpresse nach einer solchen Strecke nicht mehr viel Sinn. Entweder vorher und zum Schluss locker auslaufen, was auch 21 km sein können, oder an einem anderen Tag.

Übrigens schädlich könnte es auf Dauer nur eventuell sein, weil du auf dem Laufband eine sehr einseitige Belastung hast und sich dadurch Überlastungen schneller einschleichen können.

Gruss Tommi

Danke erst mal

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Hallo zusammen,

erst mal vielen Dank für die Antworten. Stimmt, die 10 KM schaffe ich unter 50 und den HM traue ich mir mittelfristig in 1:50 zu. Bis jetzt habe ich wie gesagt erst mal versucht ob die Ausdauer generell reicht und taste mich jetzt langsam an diese Zeit ran. Weil ich aber eben unsicher war, ob man mehrere solcher Läufe hintereinander absolvieren kann, habe ich mich hier angemeldet. Diese Woche bin ich z. B. am Montag und Mittwoch je 21 (bei 10,5 km/h) und Donnerstag 11 KM (schneller) gelaufen. Probleme gab es dabei keine - weder Muskelkater noch Schmerzen im Knie o. ä.

Ja, im Fitnesscenter ist es generell nicht so abwechslungsreich. Da muss man selbst für Abwechslung sorgen - sei es mit den Mitläufern reden oder aber sich an den verschiedenen Gestalten die sich dort tummeln zu belustigen. Es hat aber auch immer den Vorteil, dass man jederzeit abbrechen kann, die Bänder deutlich besser gedämpft sind als auf Asphalt zu laufen und man natürlich die Geschwindigkeit vorgibt und immer aktuell den momentanen Stand weiß. Gestern bin ich wegen des schönen Wetters auch draußen gelaufen - es gibt noch einen Vorteil von der "Muckibude": Man kriegt keine Tierchen ins Auge. Das aber nur so nebenbei bemerkt. :wink:

Ich habe sogar privat ein recht gutes Laufband - es hat den Vorteil, dass man komplett wetterunabhängig ist. Daheim kann ich noch dazu das Fernsehprogramm selbst bestimmen.

Die Beinpresse im Anschluss ist für mich auch zum Runterkommen ganz gut. Ich schwitze unglaublich viel und kann nicht direkt nach dem Lauf unter die Dusche. Daher nutze ich die Gelegenheit mich da niederzulassen, ein paar Sätze zu machen und dann erst zum Umziehen zu gehen. Tatsächlich zeigt meine Waage vor dem Laufen ca. 3 KG mehr an als nachher (bei 21 KM) und zwischendurch habe ich etwa 1,3 Liter Flüssigkeit zu mir genommen...

Wie gesagt - die Gefahr der einseitigen Belastung auf dem Laufband sehe ich nicht so dramatisch. Ich merke z. B. nach einem langen Lauf auf dem Band meine Waden am nächsten Tag deutlich weniger als nach einem Lauf auf Asphalt. Wald und Strandläufe würde ich auch vorziehen, sind aber leider nicht so günstig verfügbar nach Feierabend :klatsch:

Nun noch mal Danke für die Diskussion und allen stets einen steilen Leistungsanstieg!

Gruß MAGMA

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magma74 hat geschrieben:es gibt noch einen Vorteil von der "Muckibude": Man kriegt keine Tierchen ins Auge..... es hat den Vorteil, dass man komplett wetterunabhängig ist.....
Also für die Navy Seals bist Du nicht gerade geeingnet oder ?? :teufel:
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übrigens: beachtliche Laufleistungen in Deiner Signatur. Ich komme im Februar auf 200 KM und im März bis jetzt auf etwas über 100 KM. Kann man bei der laufsport liga.de auch vergangene Monate nachpflegen? Ich habe alles auf Runtastic archiviert... Von wegen "Weichkeks und so..."

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magma74 hat geschrieben:Kann man bei der laufsport liga.de auch vergangene Monate nachpflegen?
Du kannst so viel ich weiß jedes beliebige Datum (der Vergangenheit) eintragen wenn Du eine Trainingseinheit einpflegst.

Grüsse
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Um auf deine Kernfrage zurück zu kehren:

Ich würde einen HM auf Zeit nicht als tägliches Workout laufen. Schon gar nicht, wenn du erst vor kurzem begonnen hast, die Trainingsumfänge zu steigern. Lieber mal etwas langsamer langsamer machen, und dafür den Muskeln Zeit geben sich zu erholen. Mit deiner jetzigen Trainingsmethode und Leistungsstand überbeanspruchst du deine Muskeln mMn.
Was die Distanzen angeht: Wenn es dein Ziel ist, einen HM möglichst schnell zu laufen, sind schnelle Läufe über die volle Distanz sowieso nicht die optimal Trainingsmethode.
Siehe: Halbmarathon Trainingsplan: Trainingspläne 21,1 km Laufen - RUNNER’S WORLD
Laufband find ich grundsätzlich gut, da es besser gedämpft ist, als Asphalt (=Gelenkschonender) Allerdings wärs mir zu langweilig^^

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"Der Laufbandboden liefert aufgrund seines planen und sehr trittfreudigen Laufbandgummis
eine gute, gelenkschonende Trittsicherheit"
http://www.horsefarm.ch/userfiles/file/laufband.pdf
xD

Ne ernsthaft, nach einer schnellen Google Suche hab ich tatsächlich nichts gefunden. Also gut, dann ändere ich meinen Satz ab in:
"Laufband find ich grundsätzlich gut, da die Umknickgefahr aufgrund fehlender Unebenheiten geringer ist"

Laufband vs. Asphalt

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Hallo zusammen,

ob besser oder nicht - Fakt ist, dass ich wie jetzt gerade nach 21 Kilometern auf dem Band meine Waden bei Weitem nicht so spüre wie nach 11 KM auf Asphalt. Das mag aber auch an meinem recht hohen Gewicht liegen (ca. 100 KG). Kann ja sein, dass viele Einflussfaktoren zusammenkommen: Schuhe, Band, Gewicht, Geschwindigkeit, Steigung etc. Pauschal kann man das nicht sagen denke ich.

Ich laufe die 21 KM jetzt in plusminus 2 Stunden im Training. Ob das bei einem Wettkampf meine Endzeit wäre glaube ich nicht, ich denke da könnte ich schon noch eine Schüppe drauf legen - aber darum geht es mir eigentlich nicht. Ich laufe für mich und aus Spaß an der Freude. Langweilig wird es mir auf dem Laufband eigentlich nicht - gute Musik im Ohr und dann geht das schon. Ist aber sicher nicht jedermanns Sache.

Schön Sonntag!

MAGMA
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Waden sind Muskeln. Die sind trainierbar und dann meckern die nicht mehr. Egal auf welchem Grund und bei welcher Dämpfung. Kann ja jeder rennen wo er will, aber ich will nur mal zu denken geben wie toll die Welt da draußen ist.

[sarkassmus on]
Unknicken ist übrigens mit die häufigste Verletzungsart des Läufers.
[sarkassmuss off]

Gruss Tommi

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magma74 hat geschrieben:Hallo zusammen,
Ich laufe für mich und aus Spaß an der Freude. Langweilig wird es mir auf dem Laufband eigentlich nicht - gute Musik im Ohr und dann geht das schon. Ist aber sicher nicht jedermanns Sache.

MAGMA
So ein Laufband hat vor und Nachteile.
Vorteil bei langen Läufen man benötigt kein Trinkrucksack. :D .

Keine Zusatztechnik um alles aufzuzeichnen.
Ist ja alles verbaut im Gerät.

Bei Wadenproblemen kann man den Not-Aus Schalter betätigen und sofort mit Pferdesalbe den Muskel behandeln.

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Axxel hat geschrieben:So ein Laufband hat vor und Nachteile.
Vorteil bei langen Läufen man benötigt kein Trinkrucksack. :D .
Und beim Marathon geht man ein wie ne Primel in der Wüste, weil der Asphalt ungewohnt hart (und so ungesund) ist :D

Gruss Tommi

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Witzig mit den Katzen und bestimmt schmerzhaft mit dem Gesicht über den Bandgurt gezogen zu werden. Da passe ich gut drauf auf, nicht daneben zu treten und den Not-Ausschalter immer erreichbar zu halten...
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dicke_Wade hat geschrieben:Gibt es nachvollziehbare Studien, dass mehr Dämpfung gelenkschonend ist?

Gruss Tommi
Nö, nicht umsonst ist sind die Hersteller (langsam) auf dem Rückweg, weg von zuviel Dämpfung weil es Sportverletzungen nicht verhindert. Einzig, es ist für dich selbst bequemer. Da gehts dann um das reine Wohlfühlgefühl.
Ich finde -und das ist rein meine persönliche Meinung- : viel Dämpfung ; schwammiger verfälschter Bodenkontakt/Laufgefühl.

:daumen: zu dem Laufband Video. Gehört bestimmt viel Übung dazu das sich in der Zeit und "Acrobatik" niemand auf die Fr***e legt.

@TE, respekt wenn du mal eben alle zwei Tage nen HM läufst. Ich laufe zwar nen HM etwas schneller (denke da kommst du auch noch hin), aber mal einfach so mit nur einem Tag Pause dazwischen bei einem recht unregelmäßigen Training - Puh da müßten sich doch bald die Muskeln/Sehnen melden.
Laufen macht Spaß und den Kopf frei.
Den Spaß an "swim, bike, run" entdeckt :daumen:
2015 - Braveheartbattle finished + alle Jahre wieder Strongmanrun finsihed :D


Geplant 2015: Marathon Münster, Triathlon, Münsterland Giro :)
Aktuelle Fußwerk:
Brooks PureDrift , Saucony Type A6, Brooks PureGrit

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dicke_Wade hat geschrieben:Und beim Marathon geht man ein wie ne Primel in der Wüste, weil der Asphalt ungewohnt hart (und so ungesund) ist :D

Gruss Tommi


Mit dem richtigen Schuhwerk ist der Wechsel auf Asphalt kein Problem.
Vorraussetzung ist natürlich man trägt auf dem Band Schuhe ohne Dämpfung.
Dann ist der Unterschied auf der Straße nicht mehr so hoch.Denn dort kommt dann ein Schuh mit Dämpfung zum Einsatz. :D

Ich gehe jetzt mal auf meiner Mischboden Strecke in der Mittagspause Laufen.
Asphalt ,Asche,Waldboden und Wiese sind dort vorhanden. :D

Natürlich vor einem WK sollte ausgiebig viel auf den vorherrschenden Untergrund gelaufen werden.
Das ist mir schon klar.

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Bin ich TE? Falls ja Danke für den Respekt - aber es ist tatsächlich so, dass mit dem Tempo dass ich dabei laufe es keine so grandiose Leistung war. Ca. 10,5 km/h ist (für mich) momentan ein gutes Wohlfühltempo. Am WE bin ich 15 KM in 75 Minuten also bei 12 km/h gelaufen. Weitere 25 Minuten hätte ich mir bei dem Tempo nicht geben wollen. Gestern dann 5 KM bei 13,5 (alles auf dem Laufband) und ich war fix und alle. Keine Ahnung ob ich zu wenig gegessen und getrunken hatte vorher (ich war den ganzen Tag in Besprechungen, da kommt das schon mal zu kurz). Aber ich hätte die zweiten 5 km bis zur magischen 10 KM Grenze nicht mehr geschafft glaube ich. Stattdessen bin ich die 5 KM dann auf dem Ergometer gefahren. Das war immerhin noch drin :nick:

Gruß und Danke für die Meinungen hier!

MAGMA
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Axxel hat geschrieben:Mit dem richtigen Schuhwerk ist der Wechsel auf Asphalt kein Problem.
Gut, dass du die Problemlosigkeit aus eigener Erfahrung kennst :D Die meinige ist die, dass es, egal in welchen Schuhen man trainiert und und welchen man dann einen Mara läuft, einen Riesenunterschied ausmacht. Ich rede/schreibe jetzt nicht von Verletzungsprophylaxe sondern einfach nur vom Schmerz- und Belastungsgefühl, dass verdammt unterschiedlich sein kann.

Edit: Ah vergessen, auf nem Laufband hab ich natürlich noch nie "richtrig" trainiert. Im Januar lief ich mal einen 10 km-Tempolauf auf dem Laufband, als draußen dieses blöde Blitzeis herrschte. Das war mental schon äußerst grenzwertig für mich.

Gruss Tommi

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Das Belastungsgefühl kann aus meiner Erfahrung auch schon unterschiedlich sein, wenn man unterschiedliche Laufbänder nutzt. Ich habe daheim ein für den Privatgebrauch gutes Horizon Laufband, in den Studios in denen ich angemeldet war/bin sind natürlich preislich andere Kaliber aufgefahren und man merkt da auf jeden Fall die Unterschiede bei der Dämpfung. Bei Schuhen ebenso - auch wenn ich i. d. R. immer das gleiche Modell vom gleichen Hersteller kaufe - nur halt immer das aktuelle Nachfolgermaterial. Allerdings kann das vielleicht auch von Läufer zu Läufer unterschiedlich sein und der eine reagiert halt empfindlicher und die andere weniger. Bei mir ist es sogar so, dass die richtige Auswahl der Socken wichtig ist. Mit Falke und asics Laufsocken komme ich am besten klar...
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