Hüftschmerzen einseitig

Hallo ihr Lieben,

ich schildere euch mal meine Leidensgeschichte. Ich habe mit 16 Jahren angefangen zu laufen. Ich war immer 2-3x die Woche laufen, mittlere Strecken (zwischen 3 und 14 km), eher langsames Tempo. Es hat mir so viel Spaß gemacht, hat mich fit gehalten und ich konnte den Kopf freibekommen.
Vor ca. 2 Jahren fingen die Beschwerden an - ein leichtes Stechen, tief in der linken Hüfte. Ich habe es dann erstmal aufgegeben und eine lange Laufpause gemacht (ca. 1,5 Jahre) und mich aufs Krafttraining konzentriert. Im Dezember überkam mich dann wieder die Motivation und ich habe wieder langsam angefangen, doch bereits nach 2 wirklich kurzen Läufen plagten mich wieder diese Schmerzen in der Hüfte. Meine erste Anlaufstelle war eine Physiotherapeutin, doch sie hat nichts feststellen können (keine Verspannungen, Schiefstand etc.). Dann habe ich mir einen Termin bei einer Orthopädin geholt. Ich wurde direkt zum MRT geschickt doch es gab keinerlei Auffälligkeiten. Beim Auswertungstermin wurde zur Sicherheit noch ein Röntgenbild gemacht und es stellte sich heraus, dass ich eine leichte Hüftdysplasie auf der linken Seite habe (CE Winkel 26 statt 30 Grad). Die Ärztin meinte jedoch, dass die Schmerzen nicht davon kommen können, sondern muskulär wären und ich jetzt viel dehnen soll.
Jetzt dehne ich seit einem Monat meine Hüftmuskulatur und mache zusätzliche Kräftigungsübungen, doch das Stechen geht nicht weg. Heute bin ich mal wieder 2 km (schmerzfrei) gelaufen, doch danach ging es direkt wieder los.
Ich bin langsam echt am Ende mit den Nerven und mache mir Sorgen, dass ich das Laufen jetzt aufgeben muss. Hat irgendjemand von euch vielleicht Ratschläge oder Tipps für mich?

LG Jule

runningjules123 hat geschrieben: 24.04.2024, 20:52
Die Ärztin meinte jedoch......

Hat irgendjemand von euch vielleicht Ratschläge oder Tipps für mich?

Der Trend geht zur Zweitmeinung, wenn die Erstmeinung nicht hilfreich war.

Hast du es schon mal mir anderen Übungen probiert.
Zum Beispiel Feldenkrais.
https://www.anne-barthelmess.de/podcast_feldenkrais.php

Keine Ahnung ob das Dehnen die richtige Behandulungsmethode ist, aber wenn ja, dann stellen sich da nach 8 bis 12 Wochen nachhaltige erfolge ein. Und du musst auch "richtig" dehnen (3 Minuten halten) um eine wirkliche Gewebeverändeurng zu erreichen.

Was ist denn die genaue Diagnose?

Was hast du denn so an Krafttraining gemacht? Da ist in den meisten Fällen der bessere Hebel zu finden.