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Isotonische Getränke und Gels?

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Vielleicht solltest Du Dir erst einmal die Frage stellen, welchen Zweck Du mit Isogetränken und Gels verfolgen willst.

Willst Du einem mentalen Erschöpfungszustand aufhelfen, indem Du dem Gehirn ein Signal sendest, es sei noch genügend Energie vorhanden, um das Training in unverminderter Intensität fortzusetzen? Dann kann es vielleicht hilfreich sein, den Mund mal kurz mit einem Isogetränk auszuspülen.

Oder willst Du verhindern, daß Dir die Energievorräte ausgehen und Du das Training abbrechen mußt? Dann müßtest Du schon deutlich weiter als 15 km laufen.

Man kann also im Training bestens ohne Iso und Gels auskommen.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Du meinst jetzt jedes mal bei 15 Km Etappen was Trinken? ja.

Über 100 Km wird's kritisch.
McFit ist wie Urlaub, 30 grad, alle schwitzen, keiner spricht Deutsch und überall liegen Handtücher.
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du siehst ja anhand der bisherigen Antworten, dass sich die Frage der Flüssigkeitsaufnahme während des Laufens erst weit jenseits der 20km-Marke stellen sollte. Andernfalls machst du vor dem Loslaufen/über den Tag gravierende Fehler was das Management deines Flüssigkeitshaushalt angeht.....

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Ebens, bei 15 Km braucht man nichts zu trinken, es sei es sind hohe Temperaturen. Energiezufuhr gleich welcher Art ist noch weniger nötig. An das subjektive Durstgefühl kann man sich gewöhnen und das ist nicht schlimm, genauso wie man sich ans unnötige Trinken gewöhnen kann, dann hat man tatsächlich erst einmal das Gefühl, man braucht das.

Gruss Tommi

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Silberstein83 hat geschrieben: langen Läufen (15km)
Was jetzt? Lang oder 15 km?
It ain't about how hard you hit, it's about how you can get hit and keep moving forward.
- Rocky Balboa -

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Hier im Forum herrscht die Meinung, dass echt Läufer harte Kerle sind und bis 30km eigentlich garnichts brauchen und darüber hinaus ein Schlückchen reines Wasser ausreicht. Gels und Isodrinks sind des Teufels, insbesondere unter 3h Belastungsdauer.

Ich persönlich trinke, wenn ich über 1h laufe, über 1,5h auch gerne einen Isodrink und wenn's an die 2h geht auch ein Gel oder einen Riegel. Dadurch halte ich meinen Wasserhaushalt weiter oben, ebenso wie mein Energielevel.
Warum sollte ich mir etwas verwehren, was leistungssteigernd ist? (bzw. den Leistungsabfall verzögert...). Und das Argument: Ich trainiere dadurch *wasauchimmer* ist doch Quatsch: Beim Wettkampf nehme ich das Zeug ja auch zu mir...

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triaflo hat geschrieben:Ich persönlich trinke, wenn ich über 1h laufe, über 1,5h auch gerne einen Isodrink und wenn's an die 2h geht auch ein Gel oder einen Riegel. Dadurch halte ich meinen Wasserhaushalt weiter oben, ebenso wie mein Energielevel.
Warum sollte ich mir etwas verwehren, was leistungssteigernd ist? (bzw. den Leistungsabfall verzögert...). Und das Argument: Ich trainiere dadurch *wasauchimmer* ist doch Quatsch: Beim Wettkampf nehme ich das Zeug ja auch zu mir...
Niemand wird dir was verbieten oder vorschreiben, was du zu tun hast. :wink: Nur, warum willst du im Training deine Leistung steigern? Training ist eher dazu da, die Muskeln und den Körper zu ermüden, mal mehr mal weniger, damit er später in der Ruhe seine Leistungsfähigkeit steigern kann. Übrigens, in den meisten Werttkämpfen braucht man das "Zeug" auch nicht, wenn man vernünftig gefrühstückt hat. Mit Betonung auf brauchen, was nicht gleichbedeutend mit verteufeln ist. :wink:

Gruss Tommi

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Also ich habe bei langen Läufen (>15km) eigentlich immer Wasser dabei. Mache auch Läufe mit mehr als 30km nur mit Wasser ohne Gels oder Iso Getränke um (hoffentlich) den Fettstoffwechsel zu trainieren (ob es stimmt oder icht ist ne andere Sache!). BeiHalbmarathon Wettkämpfen komme ich auch ohne Wasser aus aber bei Marathons trinke ich regelmässig und habe dann auch Gels dabei.

mfg Harald
Bestzeiten:
M: Borealis Linz Donau Marathon 2016 3:01:57
HM: VCM Winterlaufserie 2016 Lauf 2 Halbmarathon 1:22:10
10km: Mödlinger Adventlauf 2015 10 km 37:46
5km: 4 Rapid Lauf 2015 5km 18:21
LD: Powerman Austria 2013 Weyer 15,6km/82,4km/7,3km 4:45:16

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triaflo hat geschrieben: Warum sollte ich mir etwas verwehren, was leistungssteigernd ist? (bzw. den Leistungsabfall verzögert...). Und das Argument: Ich trainiere dadurch *wasauchimmer* ist doch Quatsch: Beim Wettkampf nehme ich das Zeug ja auch zu mir...
So sehe ich das auch mit kleinen Abstrichen.
Das es viele auch so machen wie du sieht man ja bei den Marathon Veranstaltungen.
Wenn es einem Durstet wird halt mal ein Becher geleert am Getränkestand.
Sind ja viele vorhanden.

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B2R hat geschrieben:Was jetzt? Lang oder 15 km?
Für lange Läufe gibt es keine definierten Mindestumfänge. Schließlich gibt es nicht nur Marathontraining, sondern - ob Du es glaubst oder nicht - auch Training für 10 km oder gar Mittelstreckendistanzen usw. Da fallen die langen Läufe dann eben entsprechend kürzer aus.

Kein Grund also für arrogant angehauchte Untertöne.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Also ich gehöre auch zu den harten Kerls, die einen Trainingslauf von 15KM ohne Getränke in jedweder Zusammensetzung bewältigen können und auf Gels generell verzichten. Es wäre eher leistungshemmend, wenn ich für die kurze Zeit Getränke mitschleppen und unterwegs zu mir nehmen würde. Es reicht, wenn ich vorher ausreichend trinke

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triaflo;
Hier im Forum herrscht die Meinung, dass echt Läufer harte Kerle sind und bis 30km eigentlich garnichts brauchen und darüber hinaus ein Schlückchen reines Wasser ausreicht. Gels und Isodrinks sind des Teufels, insbesondere unter 3h Belastungsdauer.

Ich bin überhaupt keine Verfechterin der Frauenquote, jedoch hier scheint mir diese angebracht zu sein. :D Es geht auch über 30+ km Distanzen komplett ohne Nahrung und ohne Getränke, auch für das ach so schwache Geschlecht :D

Silberstein, es ist eine Gewöhnungssache. Ich lief auch damals mit Wasser und hatte für den Fall der Fälle noch Gels einstecken. Für mich war der Gedanke daran, dass ich Getränke oder Gels nehmen könnte schon hilfreich. Nach und nach nahm ich weniger mit auf meinen Strecken und irgendwann belastete ich mich nicht mehr damit. Ich glaube fest, dass hierbei viel Kopfkino reinspielt. Unsere Körper können viel ab, sehr viel mehr, als wir ihnen zutrauen.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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B2R hat geschrieben:Was jetzt? Lang oder 15 km?
Nein, er meint doch 15 km Etappen, also so 10x15km mit Pausen drin (wegen langer Läufe) glaub ich jetzt mal.so.
McFit ist wie Urlaub, 30 grad, alle schwitzen, keiner spricht Deutsch und überall liegen Handtücher.
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Es geht doch nicht um Trinken im Allgemeinen, sondern um die Frage, ob es Iso-Drinks (und ggf. zusätzlich Gels) sein müssen, ob man also während des Trainings eine Energiezufuhr braucht.

Auf diese Frage muss man mit Nein antworten. Es gibt Gründe, gelegentlich auch im Training auf solche Produkte zuzugreifen (z.B. um ihre Verträglichkeit zu testen, wenn man vorhat, sie im Wettkampf einzusetzen). Aber man "braucht" sie keinesfalls - im Gegenteil wird vielfach geraten, im Training auf sie zu verzichten, da sie den erwünschten Effekt langer Läufe auf den Fettstoffwechsel zunichte machen.

Dieser Auffassung entsprechend sollte man unterwegs nur Wasser trinken. Wie oft und wie viel davon ist sicher individuell verschieden. Bei den momentanen Witterungsbedingungen (um 15 Grad) komme ich bis zu 2 Stunden ohne aus. Vorausgesetzt ist aber, dass ich gut hydriert in den Lauf gehe, d.h. in den Tagen vorher genug Flüssigkeit aufgenommen und ggf. vor dem Lauf noch ein halbes Glas Wasser getrunken habe.

VG,
kobold

P.S.: Für energetische "Notfälle" stecke ich mir bei Läufen über 20 km gern ein paar Rosinen, Cranberries oder andere Trockenfrüchte ein. Brauch ich dann aber fast nie.

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triaflo hat geschrieben:Ich persönlich trinke, wenn ich über 1h laufe, über 1,5h auch gerne einen Isodrink und wenn's an die 2h geht auch ein Gel oder einen Riegel. Dadurch halte ich meinen Wasserhaushalt weiter oben, ebenso wie mein Energielevel.
Warum sollte ich mir etwas verwehren, was leistungssteigernd ist? (bzw. den Leistungsabfall verzögert...).
Man sollte aber auch im Hinterkopf behalten, dass man nach einem Gewichtsverlust von 1-3% (vom Individuum abhängig) durch Schwitzen energiesparender läuft. Greif hat in einem Newsletter dazu mal ein paar Studien zitiert - sowas ist recht gut messbar.
bones hat geschrieben:Es wäre eher leistungshemmend, wenn ich für die kurze Zeit Getränke mitschleppen und unterwegs zu mir nehmen würde.
Genau, das kommt noch dazu.

Schlussfolgerung: man ist schneller, wenn man ohne Getränke läuft, solange man nicht mehr als 3% Gewicht verliert.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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aghamemnun hat geschrieben:Für lange Läufe gibt es keine definierten Mindestumfänge. Schließlich gibt es nicht nur Marathontraining, sondern - ob Du es glaubst oder nicht - auch Training für 10 km oder gar Mittelstreckendistanzen usw. Da fallen die langen Läufe dann eben entsprechend kürzer aus.

Kein Grund also für arrogant angehauchte Untertöne.
Wurde mir (hier im Forum) anders erklärt.
Aber das 15 km fürs 10 km Training oder Mittelstrecke "lang" sind - klingt logisch.

Hätte vielleicht nen Smiley hinzufügen sollen. War weder arrogant noch sonstwie abwertend gemeint.
Ich assoziier "lang" halt eher mit dem "langen" im Marathontraining.
It ain't about how hard you hit, it's about how you can get hit and keep moving forward.
- Rocky Balboa -

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D-Bus hat geschrieben:Man sollte aber auch im Hinterkopf behalten, dass man nach einem Gewichtsverlust von 1-3% (vom Individuum abhängig) durch Schwitzen energiesparender läuft. Greif hat in einem Newsletter dazu mal ein paar Studien .........
Das kann ich einfach nicht glauben.
Nicht in diesem Zusammenhang.

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B2R hat geschrieben:Ich assoziier "lang" halt eher mit dem "langen" im Marathontraining.
Das kann z.B. auch so aussehen: Ich trainiere im Moment auf 10 km. Da überschreiten meine langen Läufe nicht die 20 km. Mehr wäre wegen des Tempos (im Schnitt ca. Marathontempo + 5%) und der sonstigen, auch nicht eben lockeren Trainingseinheiten gar nicht drin.

Was "lang" ist, richtet sich nach der Zieldistanz. Für den Marathon sind das natürlich entsprechend mehr km. Wobei ich auch Läufe von 35 km ohne Wasser und erst recht ohne KH absolviere. Energetisch gesehen sind die gar nicht nötig, und der (v.a. mentalen) Abhärtung ist es auch dienlich.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Axxel hat geschrieben:Das kann ich einfach nicht glauben.
Nicht in diesem Zusammenhang.
Greif Newsletters-Archiv: Kapitel eins von zwei: Schadet trinken whrend des Wettkampfs?
In Studien über Körpergewichtsminderungen hätten selbst Flüssigkeitsverluste bis knapp über drei Prozent die Leistung der Athleten nicht geschmälert und auch keine Probleme verursacht, eher im Gegenteil, die Leistung sogar noch verbessert.

So wurden in einer Studie Sportler unter starker Belastung geprüft: Die einen durften während des Trainings trinken, die anderen nicht. Bis zu einem Flüssigkeitsverlust von 2,3 Prozent des Körpergewichts schnitten die Dehydrierten deutlich besser ab.

Die einfache Erklärung: Sie waren durch den Flüssigkeitsverlust leichter und mussten ihr Training nicht ständig zum Trinken unterbrechen.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Um es mal ganz einfach zu machen:
Wenn ich Durst habe, trinke ich.
Wenn es heiss ist und ich nach 3km am Brunnen auf der Wegstrecke Durst bekomme, nehme ich nen Schluck.
Wenn ich 1.5h locker trabe und es mich nicht dürstet, trinke ich eben nix.

Dass Gels und Co. irgendwie schädlich sind und irgendwelche Trainingseffekte zerstören, gehören wohl eher in die Kategorie Broscience.
Oder mal andersherum gefragt: Ist es nicht besser, wenn ich Energie zuführe, dadurch länger Energie habe und dadurch den Trainingsreiz optimal ausdehnen kann? D.h. länger auf höheremm Niveau laufen kann...

Dem OP würde ich raten: Probier es aus. Bei 15km sollte es einigermassen egal sein was man macht, bei 30km+ halte ich die Empfehlung nur ein bisschen Wasser zu trinken für sehr ideologisch geprägt...

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Axxel hat geschrieben:Das kann ich einfach nicht glauben.
Nicht in diesem Zusammenhang.
Einfach mal probieren. Allein der Gewichtsverlust ist nicht zu verachten :wink:

Gruss Tommi

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triaflo hat geschrieben: Dass Gels und Co. irgendwie schädlich sind und irgendwelche Trainingseffekte zerstören, gehören wohl eher in die Kategorie Broscience.
Oder mal andersherum gefragt: Ist es nicht besser, wenn ich Energie zuführe, dadurch länger Energie habe und dadurch den Trainingsreiz optimal ausdehnen kann? D.h. länger auf höheremm Niveau laufen kann...
..
zu deiner fundierten Kenntnis von Trainingstheorien gehört ja schon mal der richtige Wortschatz und das Gucken entsprechender soap operas..... :D

Zu deinem Gedanken "Gels schaden nicht": sicher bringen sie dich nicht um. Ich nehme sie auch. Aber im WETTKAMPF.
Bei langen Läufen ist doch u. a. ein Ziel den Körper darauf zu trainieren nicht auf leicht verfügbare Energien zurück zu greifen. Schaufelst du ständig Zucker und Kohlehydrate hinein kommt dein Körper nie auf die Idee Energie daher zu gewinnen wo sie nicht einfach und schmerzlos zur Verfügung steht.
Insofern kannst du so viele Gels einwerfen wie du willst - wenn du auf kurze Läufe trainierst. Da brauchst du allerdings eigentlich gar keine Flüssigkeit.
Trainierst du auf Marathon und mehr dann tust du gut daran, Wasser zu trinken - und nicht Iso und Gels.

Walter
You can only fail if you give up too soon

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Im Prinzip musst du auf 15 Kilometern nichts trinken und essen. Bei mir setzten "Hunger" und Durst erst irgendwo bei zwei Stunden ein, wenn ich den Tag über vernünftig gegessen habe. Das trainiert sich wahrscheinlich auch. Außerdem ist es viel zu unpraktisch ständig Flaschen und Nahrung bei sich zu haben. Ein Riegel lässt sich noch gut verstauen, Wasser finde ich einfach nur unpraktisch.

Wenn du unterwegs allerdings Hunger oder Durst entwickelst, dann nimm einfach etwas mit. Von der Leistung wird es wohl nichts bringen, aber dustig und hungrig zu laufen ist eben auch kein Spaß. Und darum sollte es wohl hauptsächlich gehen; also Spaß haben, nicht keinen Spaß haben ^^

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Vielen Dank für die vielen Antworten.
Immer wieder Schade, dass es User wie "Foto" und "B2R" gibt die ach so tolle Postings schreiben, sich dabei lustig fühlen und mit ihrer Signatur angeben. So etwas macht es hier Laufeinsteigern echt nicht leicht.

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Silberstein83 hat geschrieben:Vielen Dank für die vielen Antworten.
Immer wieder Schade, dass es User wie "Foto" und "B2R" gibt die ach so tolle Postings schreiben, sich dabei lustig fühlen und mit ihrer Signatur angeben. So etwas macht es hier Laufeinsteigern echt nicht leicht.
ach komm, da mussten wir alle durch.
Ich hatte bevor ich mich anmeldete, hier schon gelesen und hatte eine Ahnung davon, was mich erwarten könnte
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Silberstein83 hat geschrieben:Vielen Dank für die vielen Antworten.
Immer wieder Schade, dass es User wie "Foto" und "B2R" gibt die ach so tolle Postings schreiben, sich dabei lustig fühlen und mit ihrer Signatur angeben. So etwas macht es hier Laufeinsteigern echt nicht leicht.
Der Wind, der mir hier vor zwei Jahren entgegen blies hättest Du dann wohl nicht verkraftet. :D
Aber ich bin auch noch hier. :daumen:

Und in meiner Signatur steht übrigens "servus". Sonst nix! :hallo:


PS: Ach ja, und ich BIN lustig! :teufel:
It ain't about how hard you hit, it's about how you can get hit and keep moving forward.
- Rocky Balboa -

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viermaerker hat geschrieben:zu deiner fundierten Kenntnis von Trainingstheorien gehört ja schon mal der richtige Wortschatz und das Gucken entsprechender soap operas..... :D

Zu deinem Gedanken "Gels schaden nicht": sicher bringen sie dich nicht um. Ich nehme sie auch. Aber im WETTKAMPF.
Bei langen Läufen ist doch u. a. ein Ziel den Körper darauf zu trainieren nicht auf leicht verfügbare Energien zurück zu greifen. Schaufelst du ständig Zucker und Kohlehydrate hinein kommt dein Körper nie auf die Idee Energie daher zu gewinnen wo sie nicht einfach und schmerzlos zur Verfügung steht.
Insofern kannst du so viele Gels einwerfen wie du willst - wenn du auf kurze Läufe trainierst. Da brauchst du allerdings eigentlich gar keine Flüssigkeit.
Trainierst du auf Marathon und mehr dann tust du gut daran, Wasser zu trinken - und nicht Iso und Gels.

Walter
Diese Theorie hört man ja immer wieder. Ist ja im ersten Moment total einleuchtend.
Aber dann stelle ich mir die Frage: Warum sollte ich in einem 3h Traininglauf etwas trainieren (ohne Gels laufen), was ich im Wettkampf garnicht brauche (da laufe ich MIT Gels. Und vielen Isogetränken.)

Fakt ist: Wenn ich bisschen Zuckerwasser nachkippe, fühle ich mich deutlich besser und frischer. Dadurch kann ich viel besser trainieren. Sehe keinen einleuchtenden Grund, mich im Training über Gebühr zu geisseln. Zumal ich im Wettkampf ja auch Zucker zuführen kann.
Mich dünkt die ablehnende Haltung gegenüber Gels eher ideologisch geprägt. Die Fettverbrennung reisst ja auch nicht ab, wenn ich ein bisschen Isodrink schlürfe...

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triaflo hat geschrieben:Aber dann stelle ich mir die Frage: Warum sollte ich in einem 3h Traininglauf etwas trainieren (ohne Gels laufen), was ich im Wettkampf garnicht brauche (da laufe ich MIT Gels. Und vielen Isogetränken.)
Der Wettkampf (zumindest Marathon) dauert in der Regel länger. Darüber hinaus, im Großen und ganzen braucht man eigentlich auch im Wettkampf nichts, auch da ist das meiner Meinung nur ne Kopfsache. Gleichmäßig durchlaufen, ohne sich mit Gels etc. beschäftigen zu müssen, hin und wieder was trinken, ansonsten Gas geben, das ist die Devise! :geil:

Ich hab da jetzt keine Studie parat :D Nur meine eigene Erfahrung. Ja ich bin am Anfang auch mit Gels gelaufen, dachte ich brauche die unbedingt, hab das genau geplant, wo ich die jeweils einnehme inklusive runterspülen mit Wasser. Alles lief gut. Später verzichtete ich darauf und ich merkte ich kann Marathons am jeweiligen Limit des Tages auch komplett ohne Nahrung durchlaufen. Und fühle mich nicht schlechter. Ein kleines Stück Banane hin und wieder tut dem Magen gut, dann ist er nicht so leer.

Gruss Tommi

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triaflo hat geschrieben:Hier im Forum herrscht die Meinung, dass echt Läufer harte Kerle sind und bis 30km eigentlich garnichts brauchen und darüber hinaus ein Schlückchen reines Wasser ausreicht. Gels und Isodrinks sind des Teufels, insbesondere unter 3h Belastungsdauer...
Wenn Du nichts mitschleppen willst, nimm Geld mit und kauf Dir bei Bedarf was an einer Tankstelle. Egal ob nach 15 oder 30 Kilometern.
Wenn Du Gels im Wettkampf nehmen willst, solltest Du sie vorher ausprobieren. Alles andere wäre wohl falscher Ehrgeiz, der später in die Hose gehen kann...

Grüsse Ute

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triaflo hat geschrieben:Wenn ich bisschen Zuckerwasser nachkippe, fühle ich mich deutlich besser und frischer.
...
Sehe keinen einleuchtenden Grund, mich im Training über Gebühr zu geisseln.
Ich finde, das ist ein vernünftiger Standpunkt. Mir geht es ähnlich. Wenn ich ein kleines Päuschen mache, fühle ich mich anschließend auch viel besser. Warum sollte ich das, was ich im Wettkampf mache (da nehme ich immer ein kleines Kissen für mein Nickerchen mit), nicht auch im Training machen? Ich finde, die Leute hier sehen das alles viel zu verbissen.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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triaflo hat geschrieben: Aber dann stelle ich mir die Frage: Warum sollte ich in einem 3h Traininglauf etwas trainieren (ohne Gels laufen), was ich im Wettkampf garnicht brauche (da laufe ich MIT Gels. Und vielen Isogetränken.)
... Sehe keinen einleuchtenden Grund, mich im Training über Gebühr zu geisseln.
Nach dieser Argumentation dürftest du im Marathontraining übrigens auch nie Intervalle schneller als mit Marathon-Pace laufen. Warum solltest du dich damit geißeln, wenn du deinen Marathon am Ende ohnehin langsamer laufen willst?

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Hallo,

ich laufe im Training bis 15km ohne Getränke. Bei nem HM im Training trinke ich bei km15(deponier zuhause ne Pulle) fix nen Schluck und dann gehts weiter. Gels sind nicht von Nöten.
Beim WK trinke ich gerne mal ein paar Schluck bei den Verpflegungsstationen, fühl ich mich besser mit. Gerne dann auch mal ein Gel/Riegel o.ä. reinpfeiffen.

Gruß Kullino
Laufen macht Spaß und den Kopf frei.
Den Spaß an "swim, bike, run" entdeckt :daumen:
2015 - Braveheartbattle finished + alle Jahre wieder Strongmanrun finsihed :D


Geplant 2015: Marathon Münster, Triathlon, Münsterland Giro :)
Aktuelle Fußwerk:
Brooks PureDrift , Saucony Type A6, Brooks PureGrit

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triaflo hat geschrieben: Mich dünkt die ablehnende Haltung gegenüber Gels eher ideologisch geprägt. Die Fettverbrennung reisst ja auch nicht ab, wenn ich ein bisschen Isodrink schlürfe...
Völlig richtig! Lass Dich hier nicht von den Nostalgikern veralbern. Ich lese gerade mein neues Lieblingsbuch von Dr. Strunz - forever young. Der nimmt bei jedem Marathon alle 2-3 km ein Gel zu sich (S.150), also 14-21 Stück, und alle 5 km einen Iso-Drink. Und der ist schließlich nicht nur Dr. der Medizin, sondern auch noch Papst (der dritte unter den Lebenden - die Rangordnung konnte noch nicht abschließend geklärt werden)! Das muss natürlich auch im Training geübt werden.

Ein weiterer positiver Effekt wird verschleiert! Eine Gelaufnahme alle, sagen wir 2 km (ob Training oder WK), trickst den Kopf aus. Du bist so damit beschäftigt, die Gels rauszufummeln, aufzureißen und irgendwie runter zu bekommen, dass diese Prozedur zu einem kurzweiligen Vergnügen werden lässt! Gerade fertig, ist schon das nächste Gel oder der nächste Iso-Drink an der Reihe! Diese Prozedur wiederholt sich und wiederholt sich, bis Du die Anstrengung völlig ausgeblendet hast (die aber auch nicht auftreten kann, durch die reichliche Energiezuführung) und erst im Ziel bemerkst, dass Du schon eingelaufen bist. Mit PB natürlich.

Lange Rede kurzer Sinn: 21 Gels und 8 - 9 Iso-Drings pro M-WK schalten den Kopf aus und seigern die Leistung. Ähnlich wie Viagra in anderen Situationen, wo man allerdings nicht unbedingt das Ziel zu früh erreichen sollte, schon gar nicht als Erster.

So, nun muss ich aber weiter lesen: die Überschriften sind vielversprechend:

- Laufen Sie sich reich
- Vom Gehirnbesitzer zum Gehirnbenutzer
- Sprechen Sie mit Ihrem Gehirn
- Der Alpha-Zusatnd ist ein Füllhorn

Dazu gibt es noch ein sehr interessantes Interview mit Hera Lind (S.121) Auszug gefällig?

Strunzi: "Was empfinden Sie beim Laufen?"
Superweib: "[...] manchmal höre ich Musik [...] am liebsten meine eigenen Lieder - sie machen mich so fröhlich
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Silberstein83 hat geschrieben:Vielen Dank für die vielen Antworten.
Immer wieder Schade, dass es User wie "Foto" und "B2R" gibt die ach so tolle Postings schreiben, sich dabei lustig fühlen und mit ihrer Signatur angeben. So etwas macht es hier Laufeinsteigern echt nicht leicht.
Ich frage mich, welche Erkenntnisse Du hier erwartet hast, die Du nicht schon im Oktober erlangen konntest.
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