Hallo zusammen,
es stimmt. Man stolpert beim Thema Tibialis-Posteriorsehne unweigerlich über dieses Forum und ich möchte meinen Erfahrungsbericht dazugeben.
Auch bei mir wurde ein Riss der Tibialis- Posteriorsehne festgestellt und meine Orthopädin meinte dann: "Ich schicke Sie mal zu einem Spezialisten. Mal gucken, ob das operiert werden muss oder nicht." Nach 8 Wochen Warten auf einen Termin, stellte der Spezialist dann fest, dass operiert werden muss und auch die Zweitmeinung eines anderen Fußchirurgen ergab dies.
Die Operation wurde dann am 18.5. im Helios-Klinikum in Schwelm durchgeführt: Augmentation der Tibialis Posteriorsehne durch die FDL-Sehne und medialisierende Calcaneusosteotomie. Deutsch: Die gerissene Sehne wurde mit einer anderen Sehne zusammengenäht (?) und das Fersenbein durchgesägt, nach innen verschoben und mit einer Art Klammer und 3 Schrauben fixiert (bleibt drin meint der Operateur).
In den ersten 2 Wochen durfte ich den operierten Fuß (also den linken) nicht aufsetzen und bin wie ein Känguru mithilfe von Krücken durch meine Wohnung gehüpft. Aber Not macht erfinderisch und so kam ich denn einigermaßen zurecht. Kochen, Waschen usw. gingen ganz gut, im Badezimmer und in der Küche standen jeweils 1 Hocker, auf denen ich das Knie ablegen konnte, so dass ich die Hände frei hatte. Gegenstände wurden in einem Stoffbeutel, den ich um den Hals gehängt hatte transportiert, und Frühstück und Mittagessen in Tupperschüsseln in einer Plastiktüte . Dinge, die ich nicht selbst machen konnte, wie Einkaufen, Rasen mähen oder Staubsaugen haben dann anfangs 2 nette Freundinnen, später eine Haushaltshilfe erledigt.
Nach 8 Wochen kam dann der große Augenblick! Ich konnte mich endlich meines Vacoped-Stiefels entledigen und wieder Straßenschuhe mit Einlagen tragen. Naiverweise dachte ich, jetzt sei wieder alles okay. Aber - leider Nein! Die Party ging jetzt erstmal richtig los. Jeder Schritt tat grausam weh und mehr als ein paar hundert Meter Gehen waren nicht drin. Es reichte gerade mal bis zur Bushaltestelle und für ein bisschen Einkaufen im Supermarkt. Leider war es auch nach 5 Wochen kaum besser und daher bin ich noch einmal zum Operateur in die Sprechstunde gegangen. Der sagte, das Röntgenbild sei "hervorragend" und es handele sich um einen "regelhaften postoperativen Verlauf" und üblicherweise: "das dauert eben".
Leider dauert es immer noch und heute, also fast 5 Monate nach der OP habe ich immer noch Schmerzen im Fuß. Die sind zwar nicht mehr so schlimm wie noch vor 2 Monaten, aber auch noch nicht vorbei. Die Muskulatur im Fuß scheint einfach schlapp zu machen, wenn ich mehr als eine halbe Stunde gehe. Der Fuß schwillt dann leicht an und ein brennender Schmerz zieht über den Außenbereich des Fußrückens. Oft schmerzt auch das Gelenk der Großzehe oder die Fußinnenseite, wo sich die Operationsnarbe befindet.
Wie lange das jetzt noch so weitergehen soll, weiß ich nicht. Vielleicht kann mir jemand hier im Forum aus eigener Erfahrung heraus eine vorsichtige Prognose geben. Im Internet habe ich was von 75 bis 80% Besserung nach 5 bis 6 Monaten gelesen, bis zur vollständigen Heilung etwa ein Jahr. Ich hoffe natürlich, dass das früher geht.
Dummerweise macht mir seit einigen Wochen meine Hüftprothese, die ich im letzten Jahr erhalten habe, ziemlichen Ärger. Vermutlich durch die eingeschränkte Gangart, ein regelrechtes Watscheln, da ich den Fuß nur unter Schmerzen abrollen kann. Jetzt tut's also auf beiden Seiten weh und ich kann nur in kleinen Tippelschrittchen unter äußerst vorsichtigem Abrollen der Füße, schön langsam die Ferse zuerst aufgesetzt, überhaupt vorwärts kommen.
Also alles in allem nicht gerade erfreulich. Wenn es sich irgendwie vermeiden lässt, sollte man sich eine solche Operation eher nicht antun.
102
Hallo zusammen, lese ja schon seit über 1 Jahr in dem Forum mit. Das ganze macht mir richtig Angst. Habe starke Schmerzen im rechten Sprunggelenk, extremen Plattfuss, defekt der Sehne. Mein Ortopäde hat mich schon im Mai in die Schönklinik zur OP geschickt, Termin wure vereinbart. Aber zuvor wurde noch ruhigstellen des Gelenks für 8 Wochen probiert. Solange war meine Wartezeit auf OP Termin. Die ruhigstellung hat geholfen, ich war danach ca. für 8 Wochen schmerzfrei. Dann ging es wieder los. Im November habe ich dort wieder einen Termin für OP vereinbart. So geht es nicht weiter. Ich bin 46 Jahre alt, habe nachts Ruheschmerzen, der Alltag ist die Hölle. Ich stehe eigentlich den ganzen Tag, ständig starke Schmerzen. Mein neuer Termin ist für 10. Februar veranschlagt. Mal sehen ob er wegen Crona stattfindet. Aber so kann ich nicht weiter arbeiten. Jeder Tag ARbeit bereitet mir starke Schmerzen. UNd ja, es nimmt jeder anders Schmerzen wahr. Ich hatte vor 12 Jahren Knochenzysten im Oberschenkel, mit 4 OPs, Verplattung, Nagelung usw. Ich kenne Schmerzen, und die waren von langer Dauer.
103
Hallo zusammen,
7 Monate nach der OP habe ich leider immer noch starke Schmerzen beim Gehen. Es ist, als wenn jemand bei jedem Schritt mit einem Messer in den Fuß sticht. Mit Diclophenac geht es einigermaßen, dann ist es nur noch ein leichter dumpfer Schmerz. Aber ich möchte nicht jeden Tag Diclos einnehmen.
Eine erneute Röntgenaufnahme bei einem Orthopäden zeigte nun, dass die schmerzenden Stelle identisch ist, mit der Stelle, an der man mir das "Metallzeugs" (also: Osteosynthesematerial) bestehend aus einer Art Klammer, 2 Schrauben und einer dritten längeren, reingesetzt hat. Der Operateur meinte zwar "das bleibt drin", aber ich sehe das anders.
Frage: gibt es jemand, der eine solche Entfernung von Metallteilen hinter sich hat und welche Erfahrung hat er damit gemacht? Und ab wann, kann man das machen lassen?
7 Monate nach der OP habe ich leider immer noch starke Schmerzen beim Gehen. Es ist, als wenn jemand bei jedem Schritt mit einem Messer in den Fuß sticht. Mit Diclophenac geht es einigermaßen, dann ist es nur noch ein leichter dumpfer Schmerz. Aber ich möchte nicht jeden Tag Diclos einnehmen.
Eine erneute Röntgenaufnahme bei einem Orthopäden zeigte nun, dass die schmerzenden Stelle identisch ist, mit der Stelle, an der man mir das "Metallzeugs" (also: Osteosynthesematerial) bestehend aus einer Art Klammer, 2 Schrauben und einer dritten längeren, reingesetzt hat. Der Operateur meinte zwar "das bleibt drin", aber ich sehe das anders.
Frage: gibt es jemand, der eine solche Entfernung von Metallteilen hinter sich hat und welche Erfahrung hat er damit gemacht? Und ab wann, kann man das machen lassen?
104
Servus, ein kurzer Erfahrugsbericht von meiner Seite, habe starke angeborende knick Senk Spreizfüsse beidseitig und bin 23 Jahre alt.
Vorgeschichte:
Mit 19 Jahren eine relativ grosse Ostechondrosis Dissecans mit Knorpelschaden am medialen Talus, rechts, diagnostiziert bekommen. Therapie Arthroskopie mit Mikrofrakturierung in einer Nürnberger Klinik, Heilungsverlauf scheiterte nach 1.5 Jahren und OD entwickelte sich zu Grad 4 mit vollständigem Knorpelverlust auf ca. 10% der Gelenkfläche.
An dieser Stelle muss ich den Ärzte kritischen Stimmen zustimmen. Oben erwähnte Klinik schlug folgende OP vor:
- Innenknöchelosteotomie am OSG sowie dortige Knochentransplantation aus dem Knie +AMIC als Knorpelersatz
- Calcaneus Osteotomie mit zwei Schrauben zur Korrektur der Fehlstellung
Beide Verfahren sollten in einer OP durchgeführt werden. Laut eigenen Aussagen war es mit dem dortigen Chefarzt Abklärungsbedürftig ob die Blutsperre am Bein dafür ausreichend lange möglich ist. Meiner Meinung nach höchst fragwürdig so etwas bei einem 20 Jahre alten Patienten vorzuschlagen, ich holte mir eine Zweitmeinung in einer weiterem Klinik in der Region ein und entschied mich für deren Vorgehen.
1.Innenknöchelosteotomie am OSG sowie dortige Knochentransplantation am Talus aus der Fibula sowie AMIC+ PBC als Knorpelersatz.
2. Refixation des Aussenbandes zur Stabilisierung
3. Tibialis Posterior Sehnentransfer
4. Neuansetzen der Wadensehne zur Anhebung des Fussgewölbes
5. Entfernung von Knochensporen
Heilungsverlauf für mein Alter verzögert, musste nach der OP erneut ins KH für 5 Tage aufgrund einer drohenden Infektion. Nach 6 Wochem Orthese ging Laufen nur schleppend mit Krücken, dauerte ca. 4 Monate bis ich wieder gehen konnte.
Fussgewölbe hebte sich tatsächlich leicht an und der Fuss steht durch das Aussenband stabiler,
Schmerzen sind immernoch da, aber nicht im Ansatz wie vorher bei der OD Grad 4.
Tibialis Posterior reibt an den Schrauben im Innenknöchel und schmerzt öfters, manchmal ist es schwer möglich den Fuss anständig abzurollen.
Insgesamt bin ich aber mit dem Vorgehrn zufrieden, allerdings wurde mir auch die Plattfusskorrektur durch eine Verlängerung des Fersenbeins nahe gelegt. Diesbezüglich bin ich aber skeptisch, werde das definitiv erstmal nicht machen lassen, die Ärzte führen mir da zu energische Vertriebsgespräche und angeblich gibt es keine großartigen Risiken, das sehen mein Orthopäde und ich anders. Der Schaden den diese OP verhindern soll ist bei mir eh schon in voller Ausprägung eingetreten deswegen habe ich mich damit abgefunden wohl mit den Schmerzen und den Plattfüssen leben zu müssen. Schade um die 10 Jahre Fussball, aber bevor ich riskiere meinen Alltag nicht mehr anständig bewältigen zu können in der Hoffnung durch die Plattfusskorrektur wieder Sport treiben zu können oder zukünftige Folgeschäden abzuwenden, lebe ich lieber mit etwas Schmerzen.
Viele Grüsse
II
Vorgeschichte:
Mit 19 Jahren eine relativ grosse Ostechondrosis Dissecans mit Knorpelschaden am medialen Talus, rechts, diagnostiziert bekommen. Therapie Arthroskopie mit Mikrofrakturierung in einer Nürnberger Klinik, Heilungsverlauf scheiterte nach 1.5 Jahren und OD entwickelte sich zu Grad 4 mit vollständigem Knorpelverlust auf ca. 10% der Gelenkfläche.
An dieser Stelle muss ich den Ärzte kritischen Stimmen zustimmen. Oben erwähnte Klinik schlug folgende OP vor:
- Innenknöchelosteotomie am OSG sowie dortige Knochentransplantation aus dem Knie +AMIC als Knorpelersatz
- Calcaneus Osteotomie mit zwei Schrauben zur Korrektur der Fehlstellung
Beide Verfahren sollten in einer OP durchgeführt werden. Laut eigenen Aussagen war es mit dem dortigen Chefarzt Abklärungsbedürftig ob die Blutsperre am Bein dafür ausreichend lange möglich ist. Meiner Meinung nach höchst fragwürdig so etwas bei einem 20 Jahre alten Patienten vorzuschlagen, ich holte mir eine Zweitmeinung in einer weiterem Klinik in der Region ein und entschied mich für deren Vorgehen.
1.Innenknöchelosteotomie am OSG sowie dortige Knochentransplantation am Talus aus der Fibula sowie AMIC+ PBC als Knorpelersatz.
2. Refixation des Aussenbandes zur Stabilisierung
3. Tibialis Posterior Sehnentransfer
4. Neuansetzen der Wadensehne zur Anhebung des Fussgewölbes
5. Entfernung von Knochensporen
Heilungsverlauf für mein Alter verzögert, musste nach der OP erneut ins KH für 5 Tage aufgrund einer drohenden Infektion. Nach 6 Wochem Orthese ging Laufen nur schleppend mit Krücken, dauerte ca. 4 Monate bis ich wieder gehen konnte.
Fussgewölbe hebte sich tatsächlich leicht an und der Fuss steht durch das Aussenband stabiler,
Schmerzen sind immernoch da, aber nicht im Ansatz wie vorher bei der OD Grad 4.
Tibialis Posterior reibt an den Schrauben im Innenknöchel und schmerzt öfters, manchmal ist es schwer möglich den Fuss anständig abzurollen.
Insgesamt bin ich aber mit dem Vorgehrn zufrieden, allerdings wurde mir auch die Plattfusskorrektur durch eine Verlängerung des Fersenbeins nahe gelegt. Diesbezüglich bin ich aber skeptisch, werde das definitiv erstmal nicht machen lassen, die Ärzte führen mir da zu energische Vertriebsgespräche und angeblich gibt es keine großartigen Risiken, das sehen mein Orthopäde und ich anders. Der Schaden den diese OP verhindern soll ist bei mir eh schon in voller Ausprägung eingetreten deswegen habe ich mich damit abgefunden wohl mit den Schmerzen und den Plattfüssen leben zu müssen. Schade um die 10 Jahre Fussball, aber bevor ich riskiere meinen Alltag nicht mehr anständig bewältigen zu können in der Hoffnung durch die Plattfusskorrektur wieder Sport treiben zu können oder zukünftige Folgeschäden abzuwenden, lebe ich lieber mit etwas Schmerzen.
Viele Grüsse
II
es geht wieder. Zustand nach TPS-OP
105Hallo,
ich schreibe, um dem einen oder anderen vielleicht Mut machen zu können.
Also: heute, 1 Jahr und 4 Monate nach meiner Operation (Tibialis Posterior - Sehnenriss, mit Fersenbeinosteotomie) geht's wieder. Zwar stehen jetzt 2 Zehen krumm und schief und fühlen sich taub ab (so als hätte man ein Stück Stoff zwischen den Zehen, z.b. einen zu großen Socken angezogen), aber die Schmerzen beim Gehen sind weg. Nur an der Fußaußenkante piekst es hin und wieder. Der Arzt sagt, ich solle noch bis Dezember Einlagen tragen und dann noch mal wiederkommen.
Ob man damit laufen kann, weiß ich allerdings nicht. Ich bin Wanderer, kein Läufer. Das geht aber, 10 bis 12 Km schaffe ich wieder locker.
ich schreibe, um dem einen oder anderen vielleicht Mut machen zu können.
Also: heute, 1 Jahr und 4 Monate nach meiner Operation (Tibialis Posterior - Sehnenriss, mit Fersenbeinosteotomie) geht's wieder. Zwar stehen jetzt 2 Zehen krumm und schief und fühlen sich taub ab (so als hätte man ein Stück Stoff zwischen den Zehen, z.b. einen zu großen Socken angezogen), aber die Schmerzen beim Gehen sind weg. Nur an der Fußaußenkante piekst es hin und wieder. Der Arzt sagt, ich solle noch bis Dezember Einlagen tragen und dann noch mal wiederkommen.
Ob man damit laufen kann, weiß ich allerdings nicht. Ich bin Wanderer, kein Läufer. Das geht aber, 10 bis 12 Km schaffe ich wieder locker.
106
Danke für die Rückmeldung. Aber 1 Jahr und 4 MOnate ist schon eine Ansage. Ich weiß ja nicht was du arbeitest, oder ob du schon im Ruhestand bist. Aber ich kenne das Spiel, nach 1,5 Jahren steuert dich die Krankenkasse aus. Natürlich geht es um die Gesundheit.. Meine geplante OP im Februar ist ausgefallen. 5 Tage vor OP bekam ich Bandscheibenvorfall, wurde 2 Tage später als Notfall operiert.Berniehike hat geschrieben:Hallo,
ich schreibe, um dem einen oder anderen vielleicht Mut machen zu können.
Also: heute, 1 Jahr und 4 Monate nach meiner Operation (Tibialis Posterior - Sehnenriss, mit Fersenbeinosteotomie) geht's wieder. Zwar stehen jetzt 2 Zehen krumm und schief und fühlen sich taub ab (so als hätte man ein Stück Stoff zwischen den Zehen, z.b. einen zu großen Socken angezogen), aber die Schmerzen beim Gehen sind weg. Nur an der Fußaußenkante piekst es hin und wieder. Der Arzt sagt, ich solle noch bis Dezember Einlagen tragen und dann noch mal wiederkommen.
Ob man damit laufen kann, weiß ich allerdings nicht. Ich bin Wanderer, kein Läufer. Das geht aber, 10 bis 12 Km schaffe ich wieder locker.
Vielleichtw ar es ein Zeichen. Keine Ahnung.
Auf jedenfall bin ich hin und her gersissen.
Ich hab halt schon viel durchgemacht gesundheitlich.
mfg
Marcus
Re: Knickfuß-Plattfuß OP/ Tibialis Posterior Sehnentransfer
107Hallo zusammen,
ich habe vor meiner OP hier auch viel gelesen und mir fest vorgenommen, auch meine Erfahrungen zu berichten. Unter anderem deshalb, weil ich denke, jeder Körper ist anders und Panikmache hilft nicht.
Meine OP war am 25.7., FDL Sehentransfer, die Sehne war komplett gerissen, eine Fersenkorrektur war nicht nötig, meine Ferse ist sehr gerade gewesen. Kein Mensch konnte mir sagen, warum die Sehne letztendlich gerissen ist, drei Ärzte haben mir aber bescheinigt, dass die OP alternativlos ist. Ich vermute die Sehne war angerissen und ist dann einfach im Laufe der Jahre immer weiter gerissen. Irgendwann konnte ich gar nicht mehr laufen.
Nach der OP durfte ich 4 Wochen überhaupt nicht belasten, dann Belastungsaufbau mit Orthese in kleinen 15 Kilo Schritten bis zur Vollbelastung drei Monate nach der OP. In all der Zeit vernünftige Einlagenversorgung auch in der Orthese.
Heute, 4 Monate nach der OP, kämpfe ich mit (Rest-) Steifheit des Fusses und Verkürzung/Verkümmerung der Oberschenkelmuskulatur (Knieprobleme), was wohl völlig normal ist nach drei Monaten Ruhigstellung. Ich versuche mit konsequenter Fussgymnastik und dehnen, dehnen, dehnen der Muskulatur dagegenzuhalten, was auch ganz gut gelingt. Kleine Hunderunden sind bereits wieder problemlos und schmerzfrei möglich.
Mein Fazit: ich bin meinem Chirugen sehr dankbar für die kompetente Hilfe. Und ich denke, wenn es so gut weitergeht, sind auch in absehbarer Zeit wieder meine normalen Hunderunden machbar. Es wäre auf jeden Fall keine Lösung gewesen, mit den Schmerzen der gerissenen Sehne weiterzuleben.
Ich wünsche allen, die diese OP vor sich haben, viel, viel Erfolg und gutes Gelingen! Positiv denken!!
ich habe vor meiner OP hier auch viel gelesen und mir fest vorgenommen, auch meine Erfahrungen zu berichten. Unter anderem deshalb, weil ich denke, jeder Körper ist anders und Panikmache hilft nicht.
Meine OP war am 25.7., FDL Sehentransfer, die Sehne war komplett gerissen, eine Fersenkorrektur war nicht nötig, meine Ferse ist sehr gerade gewesen. Kein Mensch konnte mir sagen, warum die Sehne letztendlich gerissen ist, drei Ärzte haben mir aber bescheinigt, dass die OP alternativlos ist. Ich vermute die Sehne war angerissen und ist dann einfach im Laufe der Jahre immer weiter gerissen. Irgendwann konnte ich gar nicht mehr laufen.
Nach der OP durfte ich 4 Wochen überhaupt nicht belasten, dann Belastungsaufbau mit Orthese in kleinen 15 Kilo Schritten bis zur Vollbelastung drei Monate nach der OP. In all der Zeit vernünftige Einlagenversorgung auch in der Orthese.
Heute, 4 Monate nach der OP, kämpfe ich mit (Rest-) Steifheit des Fusses und Verkürzung/Verkümmerung der Oberschenkelmuskulatur (Knieprobleme), was wohl völlig normal ist nach drei Monaten Ruhigstellung. Ich versuche mit konsequenter Fussgymnastik und dehnen, dehnen, dehnen der Muskulatur dagegenzuhalten, was auch ganz gut gelingt. Kleine Hunderunden sind bereits wieder problemlos und schmerzfrei möglich.
Mein Fazit: ich bin meinem Chirugen sehr dankbar für die kompetente Hilfe. Und ich denke, wenn es so gut weitergeht, sind auch in absehbarer Zeit wieder meine normalen Hunderunden machbar. Es wäre auf jeden Fall keine Lösung gewesen, mit den Schmerzen der gerissenen Sehne weiterzuleben.
Ich wünsche allen, die diese OP vor sich haben, viel, viel Erfolg und gutes Gelingen! Positiv denken!!
Re: Knickfuß-Plattfuß OP/ Tibialis Posterior Sehnentransfer
108Hallo Zusammen!
Vor meiner Leidensgeschichte habe ich auch im Netz über die Operation an der Tibialis Posterior Sehne versucht mich zu informieren. Erfahrungsberichte nach der Operation findet man so gut wie gar nicht. Außer hier. (Und auf Facebook gibt es eine Gruppe Fuß- und Sprunggelenkarthrose). Aber hauptsächlich über die Operationen, die nicht so erfolgreich waren. Deshalb habe ich mich auch entschlossen, auf alle Fälle hier von meinen guten Erfahrungen zu berichten.
Ich wurde am 10. Oktober 2022 in Kaiserswerth an der Tibialis Posterior Sehne operiert. Heute, 5 Monate später, walke ich wieder meine 7-8 Kilometer. Die Schmerzen, die ich vorher hatte, waren unerträglich. Jetzt sind sie so gut wie weg. Ich bin so froh, dass ich es habe machen lassen.
Zur Vorgeschichte:
Im Herbst 2021 wurde mein Fußgelenk rechts am Innenknöchel nach dem Sport dick. Mein damaliger Orthopäde wollte es mit Ruhigstellen und Kühlen beheben. Es wurde aber nicht besser. Daraufhin hat er bei einer Röntgenuntersuchung festgestellt, dass mein rechtes Bein 11 mm kürzer ist. Er hat mir neue Einlagen verschrieben (Ich trage schon Jahrzehnte lang welche. Habe aber etwas mit dem Tragen geschlammt.). Erst mit den neuen Einlagen und einer Erhöhung sollte ich wieder Sport machen. Die Schmerzen wurden aber nicht besser. Bereits nach wenigen Kilometern Laufen wurden die Schmerzen am rechten Knöchel unerträglich.
Im Januar hat mich der Orthopäde dann zum MRT geschickt. Kurz vor dem MRT Termin bin ich dann auch noch einmal umgeknickt. Danach war die Ruptur der Sehne deutlich zu sehen. Da mein damaliger Orthopäde weiterhin konservativ behandeln wollte, alles andere würde nichts bringen, hab ich mir bei anderen Orthopäden und bei einem Physiotherapeuten weitere Meinungen eingeholt. Alle rieten mir zur OP, da ich mit 50 ja auch noch etwas Laufen wollte.
Meine jetzige Orthopädin hat mir dann die Adresse von der Klinik gegeben. Sie sind auf Fuß- und Sprunggelenkserkrankungen spezialisiert. Zunächst wollte man mich auf einen Termin in 3-4 Wochen vertrösten. Ich habe aber gesagt, dass ich jetzt Schmerzen habe und das nicht so lange aushalten würde. Daraufhin hatte ich bereits drei Tage einen Termin. Der Arzt dort hat mir dann auch, nachdem er sich das MRT angesehen hatte, zur OP geraten und mir dann ganz genau erklärt, wie diese ablaufen würde: die Tribialis-Posterior-Sehne würde an der Großzehensehne angenäht und die Ferse korrigiert, um die angenähte Sehne zu entlasten. Er sagte auch, dass es keine dringliche OP wäre, aber dass ich nicht darum herumkommen würde.
Im Oktober 2022 habe ich mich dann operieren lassen. Vorher ging es aus zeitlichen Gründen nicht. Laufen war da nur noch mit Schmerzen möglich und nach 2 km taten mir die Füße unendlich weh. Mittlerweile war auch der linke Fuß betroffen, weil ich durch die Schonhaltung diesen auch überstrapaziert hatte. Da ich soweit keinen Sport mehr machen konnte, habe ich ca. 5 Monate vor der OP mit Krafttraining angefangen, sodass die Muskeln vor der OP einigermaßen ausgebildet waren.
Bei der OP wurde die Ferse gebrochen und neu zusammengesetzt und mit einer Platte und Schrauben fixiert. Hier hatte der Arzt vorher bereits gesagt, dass erst während der OP entscheiden würde, ob nur Schrauben eingesetzt werden oder zur besseren Stabilität doch eine Platte. Aus diesem Grund ist die Narbe rechts außen ca. 4 cm groß. Danach wurde die Sehne an der Innenseite an der Großzehen-Sehne fixiert. Hier ist die Narbe ca. 6 cm lang. Der Fuß war verbunden und lag mit einer Bettschiene auf einem Keilkissen. Zur Schmerzbehandlung habe ich einen Tropf, Ibus und ein weiteres Schmerzmittel bekommen.
Montags wurde ich operiert. In der Nacht auf Dienstag habe ich noch einmal einen Tropf bekommen. Die Schmerzen waren dann aber so erträglich, dass ich dienstags bereits keinen Tropf mehr genommen habe und ab mittwochs auch die zusätzlichen Schmerztabletten weggelassen habe. Nur die Ibus habe ich wegen der Entzündungshemmung weitergenommen.
Jeden Tag hat der Operateur den Verband persönlich gewechselt. Am Mittwoch wurde ein Röntgenbild gemacht. Dort war alles so wie geplant.
Mit der Bettschiene durfte ich natürlich gar nicht auftreten. Fürs Laufen habe ich dann einen Aircast mit Krücken bekommen. Mit diesem durfte ich max. 15 kg belasten und das sofort nach der OP. Das war natürlich aufgrund der Wunden etwas schmerzhaft. Zwei Tage später bin ich damit durchs Zimmer gelaufen und am dritten Tag die Treppen hoch und runter.
Nach 5 Tagen bin ich planmäßig entlassen worden. Das lag aber auch an der guten Wundheilung.
Zuhause hatte ich einen Knieroller und konnte mich damit bewegen. Nur wenn es an Krücken ging, hab ich den Aircast angezogen. Krankgeschrieben war ich nur 6 Wochen. Mein Arbeitgeber hat es mir ermöglicht Homeoffice zu machen oder hat mich abgeholt und wieder zurückgebracht. Da ich eine Bürotätigkeit ausübe, ist das so auch möglich gewesen. Anders wäre es bei einer Tätigkeit, wo viel gelaufen wird. Dann hätte ich bestimmt für 8-12 Wochen einen Krankenschein benötigt.
Die Ibus und Magentabletten habe ich noch ca. 4 Wochen genommen, so lange wie der Fuß geschwollen war und die Wunde offen. Nach 3 Wochen wurden die Fäden gezogen. Die Schmerzen waren erträglich. Es war nur lästig, ständig die Bettschiene zu tragen und das Bein auch im Bett hochzulagern. Bei der Nachuntersuchung nach 7 Wochen hat der Dr. grünes Licht für die Vollbelastung gegeben. Also den Aircast konnte ich weglassen und nur noch mit Krücken laufen. Ich habe dann Schuhe eine Nr größer bestellt mit meinen alten Einlagen. Auch habe ich ab dann mit der Physio und Lymphdrainage angefangen.
Natürlich wurde jetzt erst Recht der Fuß dick und schmerzte. Der nicht operierte Fuß hat mir auch arge Probleme bereitet. Dennoch konnte ich bereits nach 1 Woche die Krücken weglassen. Es wurde immer besser. Aber es war auch wirklich so: ein Tag war es ganz schlecht mit viel Schmerzen und zwei Tage später viel besser. Ich habe noch viel den Fuß hochgelegt, gekühlt und Entwässerungstabletten genommen.
Die Physio und Lymphdrainage hab ich noch bis Januar bekommen. Auch habe ich neue Einlagen und Kompressionsstrümpfe anfertigen lassen. Diese trage ich jetzt konsequent. Ab Januar bin ich dann wieder mit dem Krafttraining angefangen und langsames Laufen. Jetzt bin ich wieder bei meiner alten Leistung und kann 7 km ohne Probleme walken. Und das nach 5 Monaten! Auch der linke Fuß ist mir dankbar und freut sich, dass der rechte jetzt auch wieder voll mitmachen kann. Ich habe mich schon bei der nächsten OP gesehen. Aber auch dort sind die Schmerzen weg.
Ich spüre zwar noch etwas die Platte an der rechten Ferse. Auch ist die Stelle dort noch etwas taub. Beim Laufen merke ich sie aber so gut wie gar nicht. Sollte ich doch noch Probleme damit bekommen, könnte sie nach 9 Monaten wieder raus.
Zwischendurch war ich zwar auch verzweifelt, aber wenn es ganz schlimm war, wurde es danach wieder etwas besser als vorher.
Heute kann ich sagen, die Operation war die richtige Entscheidung. Ich würde sie immer wieder machen. Vielleicht habe ich auch Glück gehabt. Meine Wundheilung war sehr gut. Aber ich kann nur jeden raten, sich nicht von den negativen Beiträgen abschrecken zu lassen. Geht zu einem erfahrenen Operateur und in eine zertifizierte Klinik und lasst Euch gut beraten.
Vor meiner Leidensgeschichte habe ich auch im Netz über die Operation an der Tibialis Posterior Sehne versucht mich zu informieren. Erfahrungsberichte nach der Operation findet man so gut wie gar nicht. Außer hier. (Und auf Facebook gibt es eine Gruppe Fuß- und Sprunggelenkarthrose). Aber hauptsächlich über die Operationen, die nicht so erfolgreich waren. Deshalb habe ich mich auch entschlossen, auf alle Fälle hier von meinen guten Erfahrungen zu berichten.
Ich wurde am 10. Oktober 2022 in Kaiserswerth an der Tibialis Posterior Sehne operiert. Heute, 5 Monate später, walke ich wieder meine 7-8 Kilometer. Die Schmerzen, die ich vorher hatte, waren unerträglich. Jetzt sind sie so gut wie weg. Ich bin so froh, dass ich es habe machen lassen.
Zur Vorgeschichte:
Im Herbst 2021 wurde mein Fußgelenk rechts am Innenknöchel nach dem Sport dick. Mein damaliger Orthopäde wollte es mit Ruhigstellen und Kühlen beheben. Es wurde aber nicht besser. Daraufhin hat er bei einer Röntgenuntersuchung festgestellt, dass mein rechtes Bein 11 mm kürzer ist. Er hat mir neue Einlagen verschrieben (Ich trage schon Jahrzehnte lang welche. Habe aber etwas mit dem Tragen geschlammt.). Erst mit den neuen Einlagen und einer Erhöhung sollte ich wieder Sport machen. Die Schmerzen wurden aber nicht besser. Bereits nach wenigen Kilometern Laufen wurden die Schmerzen am rechten Knöchel unerträglich.
Im Januar hat mich der Orthopäde dann zum MRT geschickt. Kurz vor dem MRT Termin bin ich dann auch noch einmal umgeknickt. Danach war die Ruptur der Sehne deutlich zu sehen. Da mein damaliger Orthopäde weiterhin konservativ behandeln wollte, alles andere würde nichts bringen, hab ich mir bei anderen Orthopäden und bei einem Physiotherapeuten weitere Meinungen eingeholt. Alle rieten mir zur OP, da ich mit 50 ja auch noch etwas Laufen wollte.
Meine jetzige Orthopädin hat mir dann die Adresse von der Klinik gegeben. Sie sind auf Fuß- und Sprunggelenkserkrankungen spezialisiert. Zunächst wollte man mich auf einen Termin in 3-4 Wochen vertrösten. Ich habe aber gesagt, dass ich jetzt Schmerzen habe und das nicht so lange aushalten würde. Daraufhin hatte ich bereits drei Tage einen Termin. Der Arzt dort hat mir dann auch, nachdem er sich das MRT angesehen hatte, zur OP geraten und mir dann ganz genau erklärt, wie diese ablaufen würde: die Tribialis-Posterior-Sehne würde an der Großzehensehne angenäht und die Ferse korrigiert, um die angenähte Sehne zu entlasten. Er sagte auch, dass es keine dringliche OP wäre, aber dass ich nicht darum herumkommen würde.
Im Oktober 2022 habe ich mich dann operieren lassen. Vorher ging es aus zeitlichen Gründen nicht. Laufen war da nur noch mit Schmerzen möglich und nach 2 km taten mir die Füße unendlich weh. Mittlerweile war auch der linke Fuß betroffen, weil ich durch die Schonhaltung diesen auch überstrapaziert hatte. Da ich soweit keinen Sport mehr machen konnte, habe ich ca. 5 Monate vor der OP mit Krafttraining angefangen, sodass die Muskeln vor der OP einigermaßen ausgebildet waren.
Bei der OP wurde die Ferse gebrochen und neu zusammengesetzt und mit einer Platte und Schrauben fixiert. Hier hatte der Arzt vorher bereits gesagt, dass erst während der OP entscheiden würde, ob nur Schrauben eingesetzt werden oder zur besseren Stabilität doch eine Platte. Aus diesem Grund ist die Narbe rechts außen ca. 4 cm groß. Danach wurde die Sehne an der Innenseite an der Großzehen-Sehne fixiert. Hier ist die Narbe ca. 6 cm lang. Der Fuß war verbunden und lag mit einer Bettschiene auf einem Keilkissen. Zur Schmerzbehandlung habe ich einen Tropf, Ibus und ein weiteres Schmerzmittel bekommen.
Montags wurde ich operiert. In der Nacht auf Dienstag habe ich noch einmal einen Tropf bekommen. Die Schmerzen waren dann aber so erträglich, dass ich dienstags bereits keinen Tropf mehr genommen habe und ab mittwochs auch die zusätzlichen Schmerztabletten weggelassen habe. Nur die Ibus habe ich wegen der Entzündungshemmung weitergenommen.
Jeden Tag hat der Operateur den Verband persönlich gewechselt. Am Mittwoch wurde ein Röntgenbild gemacht. Dort war alles so wie geplant.
Mit der Bettschiene durfte ich natürlich gar nicht auftreten. Fürs Laufen habe ich dann einen Aircast mit Krücken bekommen. Mit diesem durfte ich max. 15 kg belasten und das sofort nach der OP. Das war natürlich aufgrund der Wunden etwas schmerzhaft. Zwei Tage später bin ich damit durchs Zimmer gelaufen und am dritten Tag die Treppen hoch und runter.
Nach 5 Tagen bin ich planmäßig entlassen worden. Das lag aber auch an der guten Wundheilung.
Zuhause hatte ich einen Knieroller und konnte mich damit bewegen. Nur wenn es an Krücken ging, hab ich den Aircast angezogen. Krankgeschrieben war ich nur 6 Wochen. Mein Arbeitgeber hat es mir ermöglicht Homeoffice zu machen oder hat mich abgeholt und wieder zurückgebracht. Da ich eine Bürotätigkeit ausübe, ist das so auch möglich gewesen. Anders wäre es bei einer Tätigkeit, wo viel gelaufen wird. Dann hätte ich bestimmt für 8-12 Wochen einen Krankenschein benötigt.
Die Ibus und Magentabletten habe ich noch ca. 4 Wochen genommen, so lange wie der Fuß geschwollen war und die Wunde offen. Nach 3 Wochen wurden die Fäden gezogen. Die Schmerzen waren erträglich. Es war nur lästig, ständig die Bettschiene zu tragen und das Bein auch im Bett hochzulagern. Bei der Nachuntersuchung nach 7 Wochen hat der Dr. grünes Licht für die Vollbelastung gegeben. Also den Aircast konnte ich weglassen und nur noch mit Krücken laufen. Ich habe dann Schuhe eine Nr größer bestellt mit meinen alten Einlagen. Auch habe ich ab dann mit der Physio und Lymphdrainage angefangen.
Natürlich wurde jetzt erst Recht der Fuß dick und schmerzte. Der nicht operierte Fuß hat mir auch arge Probleme bereitet. Dennoch konnte ich bereits nach 1 Woche die Krücken weglassen. Es wurde immer besser. Aber es war auch wirklich so: ein Tag war es ganz schlecht mit viel Schmerzen und zwei Tage später viel besser. Ich habe noch viel den Fuß hochgelegt, gekühlt und Entwässerungstabletten genommen.
Die Physio und Lymphdrainage hab ich noch bis Januar bekommen. Auch habe ich neue Einlagen und Kompressionsstrümpfe anfertigen lassen. Diese trage ich jetzt konsequent. Ab Januar bin ich dann wieder mit dem Krafttraining angefangen und langsames Laufen. Jetzt bin ich wieder bei meiner alten Leistung und kann 7 km ohne Probleme walken. Und das nach 5 Monaten! Auch der linke Fuß ist mir dankbar und freut sich, dass der rechte jetzt auch wieder voll mitmachen kann. Ich habe mich schon bei der nächsten OP gesehen. Aber auch dort sind die Schmerzen weg.
Ich spüre zwar noch etwas die Platte an der rechten Ferse. Auch ist die Stelle dort noch etwas taub. Beim Laufen merke ich sie aber so gut wie gar nicht. Sollte ich doch noch Probleme damit bekommen, könnte sie nach 9 Monaten wieder raus.
Zwischendurch war ich zwar auch verzweifelt, aber wenn es ganz schlimm war, wurde es danach wieder etwas besser als vorher.
Heute kann ich sagen, die Operation war die richtige Entscheidung. Ich würde sie immer wieder machen. Vielleicht habe ich auch Glück gehabt. Meine Wundheilung war sehr gut. Aber ich kann nur jeden raten, sich nicht von den negativen Beiträgen abschrecken zu lassen. Geht zu einem erfahrenen Operateur und in eine zertifizierte Klinik und lasst Euch gut beraten.
Re: Knickfuß-Plattfuß OP/ Tibialis Posterior Sehnentransfer
109Hallo an Alle,
ich stimme auch allen zu, dass man außer in diesem Forum keinerlei Erfahrungsberichte zu dieser OP findet. Liegt wahrscheinlich daran, dass nur die wenigsten wirklich eine OP brauchen.
Ich habe mir vorgenommen meinen Weg hier zu berichten, dass es mehr Erfahrungsberichte gibt. Vielleicht werde ich auch einen Blog Post verfassen.
Ich bin 35, kein Läufer aber schon immer sportlich unterwegs. Ich hatte im Kindesalter schon einen Knick-Senk Fuß, der sich nicht verwachsen hat. Durch eigenes Fehlverhalten und aus Unwissenheit habe ich nicht durchgängig Einlagen getragen und so ist mir dann im Laufe der Zeit die Tibialis Posterior Sehne angerissen. Da ich ab Mitte 2022 kaum noch laufen konnte entschied ich mich zu einer OP.
Diese fand am 14.2.2023 in Andernach statt.
Kalkaneus-Osteotomie
Cotton-Osteotomie
Sehnentransfer
Da die Klinik eher konservativ an die Sache heran geht habe ich mindestens 8 Wochen einen Gips - keine Belastung erlaubt.
Die Schmerzen nach der OP waren super auszuhalten - es war mehr der Wundschmerz im Gips, der mich geärgert hat. Den Schmerztopf mit den Opiaten habe ich nicht benutzt.
Ich werde euch von meinem Weg zurück zum Gehen berichten und bin (noch) super motiviert bis Juni wieder gehen zu können.
Zoé
ich stimme auch allen zu, dass man außer in diesem Forum keinerlei Erfahrungsberichte zu dieser OP findet. Liegt wahrscheinlich daran, dass nur die wenigsten wirklich eine OP brauchen.
Ich habe mir vorgenommen meinen Weg hier zu berichten, dass es mehr Erfahrungsberichte gibt. Vielleicht werde ich auch einen Blog Post verfassen.
Ich bin 35, kein Läufer aber schon immer sportlich unterwegs. Ich hatte im Kindesalter schon einen Knick-Senk Fuß, der sich nicht verwachsen hat. Durch eigenes Fehlverhalten und aus Unwissenheit habe ich nicht durchgängig Einlagen getragen und so ist mir dann im Laufe der Zeit die Tibialis Posterior Sehne angerissen. Da ich ab Mitte 2022 kaum noch laufen konnte entschied ich mich zu einer OP.
Diese fand am 14.2.2023 in Andernach statt.
Kalkaneus-Osteotomie
Cotton-Osteotomie
Sehnentransfer
Da die Klinik eher konservativ an die Sache heran geht habe ich mindestens 8 Wochen einen Gips - keine Belastung erlaubt.
Die Schmerzen nach der OP waren super auszuhalten - es war mehr der Wundschmerz im Gips, der mich geärgert hat. Den Schmerztopf mit den Opiaten habe ich nicht benutzt.
Ich werde euch von meinem Weg zurück zum Gehen berichten und bin (noch) super motiviert bis Juni wieder gehen zu können.
Zoé
Re: Knickfuß-Plattfuß OP/ Tibialis Posterior Sehnentransfer
110Hallo Zoe87,
Wann war die OP und was wurde gemacht? Lg und gute Besserung!!!
Wann war die OP und was wurde gemacht? Lg und gute Besserung!!!
Re: Knickfuß-Plattfuß OP/ Tibialis Posterior Sehnentransfer
111[mention]Bertl4711[/mention]
Dankeschön!
Schau mal in meinem Beitrag habe ich es geschrieben
Dankeschön!
Schau mal in meinem Beitrag habe ich es geschrieben
Re: Knickfuß-Plattfuß OP/ Tibialis Posterior Sehnentransfer
112@Zoe87 Danke:-) Ich hatte Anfang Februar 2023 einen FDL-Transfer wegen gerissener Tibialis-Posterior Sehne. Dann vier Wochen Gips und sei fast zwei Wochen Walker Stiefel. Dann die ersten zaghaften Gehversuche. Ich gehe mit zwei Krücken und bewege den Fuß nur so mit das er den Fußboden berührt.
Ich habe vor der OP auch Forum mehrfach durchgelesen und mir auch aufgrund der negativen Berichte mir die Entscheidung mit der OP nicht leicht gemacht. Ich werde meine Erfahrungen teilen, möchte aber noch die Wiederherstellungsprozess abwarte und werde dann berichten. Nur so viel vorab: Jede OP birgt ein Risiko. Daher würde ich nur operieren gehen wenn es keine andere Wahl gibt.
Ich habe vor der OP auch Forum mehrfach durchgelesen und mir auch aufgrund der negativen Berichte mir die Entscheidung mit der OP nicht leicht gemacht. Ich werde meine Erfahrungen teilen, möchte aber noch die Wiederherstellungsprozess abwarte und werde dann berichten. Nur so viel vorab: Jede OP birgt ein Risiko. Daher würde ich nur operieren gehen wenn es keine andere Wahl gibt.
Re: Knickfuß-Plattfuß OP/ Tibialis Posterior Sehnentransfer
113[mention]Bertl4711[/mention]
Dann sind wir ja ähnlich auf - am Fuß wurde aber nichts umgestellt bei dir?
Ich habe noch 2 Wochen Gips vor mir. Ich kann derzeit den Fuß und auch die Zehen kaum bewegen. Schauen wir mal wie ich laufen soll damit ...
Dann sind wir ja ähnlich auf - am Fuß wurde aber nichts umgestellt bei dir?
Ich habe noch 2 Wochen Gips vor mir. Ich kann derzeit den Fuß und auch die Zehen kaum bewegen. Schauen wir mal wie ich laufen soll damit ...
Re: Knickfuß-Plattfuß OP/ Tibialis Posterior Sehnentransfer
114@Zoe87 wie geht es dir? Hab dir eine private Nachricht geschrieben.
Meine OP liegt nun fast 11 Wochen zurück. Ich hatte keine Fußunstellung. Zum Glück, denn ich hab eh so auch schon genug Probleme..
Das positive zuerst: ich kann seit ca. 2 Wochen ohne Krücken kurze Strecken (1-2km) halbwegs gehen, kann normale Schuhe anziehen und bin schmerzfrei.
Das negative: bei der Operation wurde der Plantaris Medialis Nerv verletzt, hab momentan noch kein Gefühl in den betroffenen Bereich (Zehe 1-3,5 und Fußsohle..) weshalb das gehen auch etwas schwierig ist. Ich hoffe momentan das der Nerv wieder kommt. Der Nervenkanal sollte lt. Ultraschall durchgängig sein.. Mal schauen.. Bisher ist leider keine Besserung in Sicht..
Weiteres Problem: Leider hat der Gips den Peroneus Nerv abgedruckt, so das ich auch am Unterschenkel kleinere Probleme mit dem Gefühl habe, sollte aber ebenfalls kommen? Der Gips hat auf das Fibusköpfchen gedrückt. Das sollte man unbedingt beobachten.
Dann hatte ich noch den Verdacht auf CRPS... dürfte sich aber zum Glück nur um eine Neuronale Nervenstörung handeln die hoffentlich durch die Verwendung des Fußes wieder werden sollte..
Momentan bin ich in Physiotherapie. Mein einziges Ziel: schmerzfrei den Alltag bewältigen können. Momentan gehen nur kurze Strecken und kurzes Stehen. Bei längerer Belastung ist es im Sprunggelenk unangenehm..
Bonusziel: auch längere Strecken gehen können. Ich werde wieder berichten.
Meine OP liegt nun fast 11 Wochen zurück. Ich hatte keine Fußunstellung. Zum Glück, denn ich hab eh so auch schon genug Probleme..
Das positive zuerst: ich kann seit ca. 2 Wochen ohne Krücken kurze Strecken (1-2km) halbwegs gehen, kann normale Schuhe anziehen und bin schmerzfrei.
Das negative: bei der Operation wurde der Plantaris Medialis Nerv verletzt, hab momentan noch kein Gefühl in den betroffenen Bereich (Zehe 1-3,5 und Fußsohle..) weshalb das gehen auch etwas schwierig ist. Ich hoffe momentan das der Nerv wieder kommt. Der Nervenkanal sollte lt. Ultraschall durchgängig sein.. Mal schauen.. Bisher ist leider keine Besserung in Sicht..
Weiteres Problem: Leider hat der Gips den Peroneus Nerv abgedruckt, so das ich auch am Unterschenkel kleinere Probleme mit dem Gefühl habe, sollte aber ebenfalls kommen? Der Gips hat auf das Fibusköpfchen gedrückt. Das sollte man unbedingt beobachten.
Dann hatte ich noch den Verdacht auf CRPS... dürfte sich aber zum Glück nur um eine Neuronale Nervenstörung handeln die hoffentlich durch die Verwendung des Fußes wieder werden sollte..
Momentan bin ich in Physiotherapie. Mein einziges Ziel: schmerzfrei den Alltag bewältigen können. Momentan gehen nur kurze Strecken und kurzes Stehen. Bei längerer Belastung ist es im Sprunggelenk unangenehm..
Bonusziel: auch längere Strecken gehen können. Ich werde wieder berichten.
Re: Knickfuß-Plattfuß OP/ Tibialis Posterior Sehnentransfer
115[/img]Hallo! Ich habe wie andere hier auch nach Erfahrungen gesucht und nur wenig gefunden. So bin ich hier gelandet. Möchte auch berichten. Hatte meine OP am 31.01.2024. Calcaneusosteomie mit FDL Transfer. Bisher geht es mir wirklich viel besser als gedacht. Die Schmerzen halten sich in Grenzen obgleich es ja ein massiver Eingriff war. Habe keine Missempfindungen, Taubheits-oder Spannungsgefühle wie einige hier leider berichten. Morgen sollen die Fäden raus. Am 4.3. habe ich einen Termin zur Kontrolle mit Röntgen. Hoffe, zeitnah daran die Reha antreten zu können. Bewege mich derzeit mit Krücken oder Rollstuhl fort. Bin gespannt, wie es weitergeht.
Re: Knickfuß-Plattfuß OP/ Tibialis Posterior Sehnentransfer
116Auch von mir ein Hallo an die Gemeinschaft hier!
Ich bin auf der Suche nach einer individuellen, höchstwahrscheinlich operativen Lösung, für meine Version der Problematik und vielleicht könntet ihr mich dabei unterstützen.
Ich bin jetzt 46 Jahre alt und immer noch sehr aktiv im Sport. Komme vom Ballsport (Volleyball bis hin zur 2. Bundesliga), bin ein nicht wirklich konkurrenzfähiger Läufer im Halbmarathonbereich, pilgere auf den Jakobswegen und mache im mittleren Alter nun auch noch ein wenig Kraftsport.
Ich habe grundsätzlich erworbene Plattfüße, rechts noch mit Halux Rigidus. An der Seite ist mir im September 2023 (mehr oder weniger akut) anteilig die TP-Sehne gerissen. Das Pfannenband gibt langsam nach. Der Valgus ist sichtbar, aber flexibel. Ich komme aktuell wieder gut in den Zehenstand, aber der Fuss ist so natürlich schmerzhaft, weil instabil.
Ich habe 25 Jahre im Gesundheitswesen, auch auf der Chirurgie, gearbeitet und muss trotzdem feststellen, dass mein Netzwerk in diesem Fall keine Hilfe zu sein scheint. Wurde im letzten Jahr 3 Monate lang konservativ und letztlich erfolglos behandelt, die momentane Verbesserung meiner Situation fällt auf meine eigene sportliche/therapeutische Arbeit und Disziplin zurück. Eine OP wird nicht zu umgehen sein, ein halbes Dutzend Beratungsgespräche hat mich bisher aber eher frustriert und verängstigt. Ich weigere mich, eine Osteotomie vornehmen zu lassen, da ich für mich die Chance sehe, mit Weichteileingriffen eine Grundlage für eine aktive Stabilisierung zu schaffen. Eime Osteotomie ergibt für mich nur bei starren Deformitäten Sinn. Bin offen für den Sehnentransfer, um die Schadstelle zu überbrücken, für die Straffung des Pfannenbandes, für eine Internal Brace, ggf. für eine Deltabandstraffung und natürlich für die Korrektur meiner Großzehe.
Leider will man mich im Schnitt zu ganz oder gar nicht zwingen und da mache ich nicht mit. Ich möchte ein paar weitere sportliche Jahre und wenn ich dafür ab 60 eine Versteifung in Kauf nehmen müßte, wäre ich damit vollkommen einverstanden.
Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn ihr Vorschläge hättet, wen ich mit meinem Anliegen konsultieren sollte, wäre ich sehr dankbar!
Ich bin auf der Suche nach einer individuellen, höchstwahrscheinlich operativen Lösung, für meine Version der Problematik und vielleicht könntet ihr mich dabei unterstützen.
Ich bin jetzt 46 Jahre alt und immer noch sehr aktiv im Sport. Komme vom Ballsport (Volleyball bis hin zur 2. Bundesliga), bin ein nicht wirklich konkurrenzfähiger Läufer im Halbmarathonbereich, pilgere auf den Jakobswegen und mache im mittleren Alter nun auch noch ein wenig Kraftsport.
Ich habe grundsätzlich erworbene Plattfüße, rechts noch mit Halux Rigidus. An der Seite ist mir im September 2023 (mehr oder weniger akut) anteilig die TP-Sehne gerissen. Das Pfannenband gibt langsam nach. Der Valgus ist sichtbar, aber flexibel. Ich komme aktuell wieder gut in den Zehenstand, aber der Fuss ist so natürlich schmerzhaft, weil instabil.
Ich habe 25 Jahre im Gesundheitswesen, auch auf der Chirurgie, gearbeitet und muss trotzdem feststellen, dass mein Netzwerk in diesem Fall keine Hilfe zu sein scheint. Wurde im letzten Jahr 3 Monate lang konservativ und letztlich erfolglos behandelt, die momentane Verbesserung meiner Situation fällt auf meine eigene sportliche/therapeutische Arbeit und Disziplin zurück. Eine OP wird nicht zu umgehen sein, ein halbes Dutzend Beratungsgespräche hat mich bisher aber eher frustriert und verängstigt. Ich weigere mich, eine Osteotomie vornehmen zu lassen, da ich für mich die Chance sehe, mit Weichteileingriffen eine Grundlage für eine aktive Stabilisierung zu schaffen. Eime Osteotomie ergibt für mich nur bei starren Deformitäten Sinn. Bin offen für den Sehnentransfer, um die Schadstelle zu überbrücken, für die Straffung des Pfannenbandes, für eine Internal Brace, ggf. für eine Deltabandstraffung und natürlich für die Korrektur meiner Großzehe.
Leider will man mich im Schnitt zu ganz oder gar nicht zwingen und da mache ich nicht mit. Ich möchte ein paar weitere sportliche Jahre und wenn ich dafür ab 60 eine Versteifung in Kauf nehmen müßte, wäre ich damit vollkommen einverstanden.
Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn ihr Vorschläge hättet, wen ich mit meinem Anliegen konsultieren sollte, wäre ich sehr dankbar!