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Laufen in Stiefeln mit Schutzweste

Laufen in Stiefeln mit Schutzweste

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In einem Bericht wurden Soldaten gezeigt, die in Stiefeln und mit Schutzweste laufen mussten.

Ist das nicht ungesund? Weil doch eine ziemliche Belastung für die Wirbelsäule stattfindet und die Stiefel nicht gefedert sind und mit guten Laufschuhen kaum vergleichbar sind.


Wie trainiert man optimal auf eine solche Belastung?

Ich meine, dass dort 3KM in unter 13Minuten zu laufen waren.

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Die Ziele sind mir eigentlich egal.
Primäri interessiert mich der gesundheitliche Aspekt (desswegen der Beitrag in diesem Unterthema) und sekundär natürlich welche Trainingsmethoden für eine solche Belastung gut sind.

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Klar ist das ungesund, aber darum geht es bei Soldaten nicht unbedingt :D
Ich "durfte" solche Späßchen auch schon mehrere Male machen, trainiert wurde das nicht, das wurde einfach gemacht :teufel:
Wobei eine kräftige Oberschenkelmuskulatur sehr hilfreich war!
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magnesia hat geschrieben:Wie trainiert man optimal auf eine solche Belastung?
Ohne externe Federung zu laufen? Dafür trainiert man wahrscheinlich am besten, indem man es einfach tut - ist ja nun kein Hexenwerk.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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magnesia hat geschrieben: Primär interessiert mich der gesundheitliche Aspekt .
Bewerber zur Einzelkämpferausbildung müssen m.W. im Vorfeld:
eine Hindernisbahn in weniger als 2:15 Minuten überwinden, 3.000 Meter mit zehn Kilo Gepäck in weniger als 19 Minuten laufen.

Nur die Harten kommen in den Garten.

Fallschirmjägerlauf: 500m gehen 500m Dauerlauf über viele km unter voller Ausrüstung mit Waffe.
Entweder du kannst das ab oder hast den falschen Beruf gewählt :nick:

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Afaik haben die Amis das Lauftraining in Kampfstiefeln vor einigen Jahren weitesgehend abgeschafft, weil die Verletzungsgefahr zu hoch war und beim Bund war es zu meiner Zeit auch verboten (wenn ich mich richtig erinnere... das war 1988)

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Gehört eben zur Ausbildung und in Afghanistan wär ich froh, wenn ich meinen Arsch so schnell wie möglich weg bekäme.

Du eröffnest ein Thema, anscheinend nach dem Bericht, und schreibst am Ende, dass du "meinst" es waren 3km.. Kannst du dich denn wenigstens erinnern in welcher Ausbildung das war? In welchem Rahmen und wofür? Wie oft? War das die Prüfung oder Training?

Die neueren Stiefel sind gefedert und für das Sportabzeichen im Sportanzug! sind bei 3km 13 Min vorgesehen. So ist zumindest in Munster (Panzertruppenschule) der aktuelle Stand.

LG

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Hallo,

ich war jetzt über elf Jahre bei dem Verein. In der Einzelkämpfervorausbildung hat man die 3000m mit 10KG Gepäck als Geländelauf veranstaltet. Auch Bergintervalle mit Rucksack sind wir gelaufen. Allerdings bin ich viel öfter im Rahmen von Leistungsmärschen den größten Teil der Strecke (30KM) in Feldanzug mit ich glaub 6 KG Gepäck oder wie viel es damals waren, gejoggt. Gesundheitliche Einschränkungen sind dadurch nach m.E. weder mir noch den Anderen entstanden.

Einschränkend muss ich sagen, dass das in der Offizierausbildung nur bis zum Einzelkämpferlehrgang (ca. 1 bis 1,5 Jahre) so gehandhabt wurde. Danach war nur normaler Sport angesetzt. Zum Thema nur die Harten kommen in den Garten, was viele der Foris hier leisten, ist wesentlich mehr, als bei der Bundeswehr gefordert wird.

Gruß

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Weiß denn nun einer, ob es Studien gibt über Stiefelläufe?
Einer schrieb hier, dass die Amis das abgeschafft hätten. Stimmt das? Warum? Kann da jemand was zu sagen?

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magnesia hat geschrieben:Weiß denn nun einer, ob es Studien gibt über Stiefelläufe?
Diese Militärlaufe werden nicht in den uralten Knobelbechern sondern in den heutigen geschnürten Kampfstiefeln gelaufen.

Studien dazu sind mir nicht bekannt. Die wurden eben gemacht, schon immer... uralter Drill :D

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binoho hat geschrieben: Studien dazu sind mir nicht bekannt. Die wurden eben gemacht, schon immer... uralter Drill :D
Genau, die bekannte militärische Begründung mit vier Buchstaben: IS SO. :hihi:

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magnesia hat geschrieben:In einem Bericht wurden Soldaten gezeigt, die in Stiefeln und mit Schutzweste laufen mussten.

Ist das nicht ungesund? Weil doch eine ziemliche Belastung für die Wirbelsäule stattfindet und die Stiefel nicht gefedert sind und mit guten Laufschuhen kaum vergleichbar sind.
Deine Sorge, so ein Stiefellauf könnte ungesund sein amüsiert mich.

Beim Militär gibt es noch viel ungesündere Sachen.
Die haben sogar Gewehre mit denen sie das schießen auf Menschen üben.
(Die Zielscheiben sind dabei nicht Rund wie bei den Sportschützen.)
Zielscheibe

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Ja beim Militär gibt es Gewehre.
Ja es gibt ungesunderes.
Ja es wurde schon immer so gemacht.
Ja es st besser, wenn man im Krieg schnell laufen kann.

Können wir aber mal zum Thema zurück?
Wir sind im Laufforum im Unterabschnitt Gesundheit. Unter diesem Aspekt würde ich gerne über Gesundheitsaspkete von
- Stiefelläufen
- Schutzwestenläufen
sprechen.

Als Sportler interessieren dann natürlich auch Trainingsmethoden.


Neben der Bundeswehr macht die Polizei (Spezialkommandos, BFE) auch solche Stiefelläufe.
Ich denke, dass das Thema unter den Kriterien spanndend sein kann. Bitte also beim Thema bleiben.

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magnesia hat geschrieben:Ja beim Militär gibt es Gewehre.
Ja es gibt ungesunderes.
Ja es wurde schon immer so gemacht.
Ja es st besser, wenn man im Krieg schnell laufen kann.

Können wir aber mal zum Thema zurück?
Wir sind im Laufforum im Unterabschnitt Gesundheit. Unter diesem Aspekt würde ich gerne über Gesundheitsaspkete von
- Stiefelläufen
- Schutzwestenläufen
sprechen.

Als Sportler interessieren dann natürlich auch Trainingsmethoden.


Neben der Bundeswehr macht die Polizei (Spezialkommandos, BFE) auch solche Stiefelläufe.
Ich denke, dass das Thema unter den Kriterien spanndend sein kann. Bitte also beim Thema bleiben.
Sorry, da habe ich wohl zu viel verklausuliert.

Ich wollte sagen:
Beim Militär übt man das Laufen in Stiefeln und mit schwerer Schutzweste nicht aus sportlichem Ehrgeiz, sondern weil das Leben, des Soldaten, davon abhängen kann. Zum Beispiel: wenn gerade auf ihn geschossen wird. Da rückt die Frage, ob es zu Bänderdehnungen oder einer hohen Belastung der Bandscheiben kommen kann in den Hintergrund.

Hier im Forum melden sich oft Bewerber für den Militär-, Polizei- und Feuerwehrdienst, die sich für die Einstellungstests vorbereiten. Ich denke diese hohen Anforderungen liegen auch darin begründet, dass man robuste Leute braucht, die solche "ungesunden" Trainingsmethoden verkraften.

Also kurz gesagt:
Ja es ist ungesund; die Verantwortlichen wissen das, und verlangen es dennoch. Denn die alternative wäre schlecht vorbereitete Soldaten, Polizisten oder Feuerwehrleute in gefährliche Situationen zu schicken.

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Soldaten kennen anscheinend keinen Schmerz und werden gedrillt wie die Marines, die unter schelchten Bedingungen ihr Bestes geben müssen. Aber natürlich kommt es auch auf die Beschaffenheit der Stiefel an. Beim Bund ist es eben kein Wohlfühloase.

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M.E.D. hat geschrieben: Hier im Forum melden sich oft Bewerber für den Militär-, Polizei- und Feuerwehrdienst, die sich für die Einstellungstests vorbereiten. Ich denke diese hohen Anforderungen liegen auch darin begründet, dass man robuste Leute braucht, die solche "ungesunden" Trainingsmethoden verkraften.
Bedauerlicherweise wird das den Bewerbern vorher nicht klar gemacht. Bei den aktuellen TV-Spots, mit denen die Bundeswehr ihr Personal anwirbt, plaudern adrette Jungs und Mädels in frisch gewaschenen und gebügelten Hemdchen ganz fröhlich miteinander - militärischer Drill, Dreck, Angeschnauze, Blut, Bomben und Kugelhagel kommen da nicht vor! Und auch nicht Gewaltmärsche oder Läufe in Kampfstiefeln und Schutzweste. :klatsch:

@topic: Da schließe ich mich den beiden letzten Absätzen in M.E.D.s Posting an. Da solche Läufe aber (vermutlich) nicht jeden Tag stattfinden, denke ich nicht, dass unsere SoldatInnen reihenweise wegen orthopädischer Schäden durch solche Trainingseinheiten den Dienst quittieren müssen.

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kobold hat geschrieben:Bedauerlicherweise wird das den Bewerbern vorher nicht klar gemacht. Bei den aktuellen TV-Spots, mit denen die Bundeswehr ihr Personal anwirbt, plaudern adrette Jungs und Mädels in frisch gewaschenen und gebügelten Hemdchen ganz fröhlich miteinander - militärischer Drill, Dreck, Angeschnauze, Blut, Bomben und Kugelhagel kommen da nicht vor! Und auch nicht Gewaltmärsche oder Läufe in Kampfstiefeln und Schutzweste. :klatsch: .
Ich bin mir sicher, diese Werbung funktioniert.
Die Spanier hatten es vor einigen Jahren auf den Punkt gebracht: Angst vor dem "Idiotenheer"

Zum Thema:
Ich glaube die Belastung bei 20 Minuten rennen mit Stiefel und Schutzweste ist nicht so ungesund wie Magnesia befürchtet.
Eine mehrstündige Wanderung mit Wanderstiefeln und Rucksack dürfte ähnlich anfordernd sein.
Sicher wird kein durchtrainierter Wanderer (Walker) darin eine Gesundheitsgefahr sehen.

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magnesia hat geschrieben:In einem Bericht wurden Soldaten gezeigt, die in Stiefeln und mit Schutzweste laufen mussten.

Ist das nicht ungesund? Weil doch eine ziemliche Belastung für die Wirbelsäule stattfindet und die Stiefel nicht gefedert sind und mit guten Laufschuhen kaum vergleichbar sind.


Wie trainiert man optimal auf eine solche Belastung?

Ich meine, dass dort 3KM in unter 13Minuten zu laufen waren.
warum soll das ungesund sein? ich meine so ein bootcamp macht mal richtig fit!

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@magnesia: kannst du vielleicht begründen, warum dich dieses Thema so interessiert?
Dass es nicht gesundheitsförderlich sein kann in Kampfstiefeln rumzurennen, ist wohl offensichtlich. Über den Sinn und Unsinn dieser Aktion will ich mich lieber nicht äussern, da politische Diskussionen nicht in dieses Forum gehören.

Gruß,
Gero
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