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Laufen mit Asthma

Laufen mit Asthma

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Hallo Zusammen,


ich habe leichtes allergisches Asthma und dadurch bedingt auch bereits eine verminderte Lungenfunktion (im Lungenfunktionstest nachgewiesen). Und das ist offenbar für mich beim Laufen auch der begrenzende Faktor, sprich ich komme relativ schnell aus der Puste, insbesondere wenn es bergauf geht.


Momentan laufe ich (w, 46 Jahre, 170 cm, 65 kg) 10 km mit einer 6er-Pace und habe das Gefühl, dass da aufgrund der Luftprobleme leider aktuell auch nicht mehr drin ist. Mein Hausarzt meinte, als ich ihn darauf ansprach, dass es sich bei mir auch um ein Belastungsasthma handeln könne.


Gibt es hier vielleicht noch andere Läufer mit ähnlichen Problemen, die Tipps für mich haben, wie ich trotz dieses einschränkenden Faktors noch eine Leistungssteigerung hinbekäme. Würde es vielleicht Sinn machen, vor dem Laufen ein Asthmaspray (Salbutamol) zu nutzen?


Vielen Dank schon mal!!

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Allergie wogegen?

Nur in bestimmten Jahreszeiten, oder das ganze Jahr hindurch?

Cortisonspray wird bei entzündlichen Prozessen in den Atemwegen eingesetzt. Hat man Asthmabeschwerden, tut aber nichts dagegen, kommt es über die Jahre zu Umbauprozessen in den Bronkien, später in der Lunge (COLD), da lässt sich nicht mehr viel machen.

Wer Asthma nur bei/nach starken Anstrengungen hat, braucht es nicht, da reicht ein Spray, das innerhalb wenigen Minuten die Bronchien (die sind verkrampft) erweitert und kein Cortison enthält.

Das gilt auch fuer Asthma, das man nur bei starken, unangenehmen Gerüchen bekommt, auch da ist nix entzündet.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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Laufschlaffi, schon mal vielen Dank!

Eine Regel, wann es zum Asthmaanfall kommt und wann nicht, kann ich leider bei mir nicht ausmachen.
Der erste war vor vielen Jahren an einem sehr kalten, trockenen Wintertag. Offenbar ist mir diese trockene Luft nicht gut bekommen. Dass es Asthma war, darauf bin ich selber erst gar nicht gekommen. Ich habe halt furchtbar husten müssen. Eine Bekannte, selber starke Allergikerin mit Asthma, brachte mich darauf, dass es kein normaler Husten sei.
Danach trat es immer mal wieder auf, weswegen ich schlussendlich einen Allergologen aufgesucht habe, der einen Allergietest gemacht hat. Allergisch bin ich unter anderem auf Gräserpollen, auf Hausstaub und auf Katzen. Der Allergologe verschrieb mir ein Salbutamol-Spray, das ich im Falle des Falles anwenden soll.
Es gibt bei mir immer wieder sehr lange Phasen ohne klassischen Asthmaanfall. Den letzten richtig heftigen Anfall hatte ich vor einigen Jahren, als wir an einem schönen Sommertag Heu in ein Heunetz gestopft haben.
Was ich allerdings immer habe, sind leicht geschwollene Nasenschleimhäute. Und im regelmäßig während des Checkup 35 beim Hausarzt durchgeführten Lungenfunktionstest sieht man halt, dass meine Lungenfunktion beeinträchtigt ist.
Beim Laufen –aber auch beim Fahrradfahren bergauf – komme ich vergleichsweise schnell aus der Puste. Und ich vermute da einen Zusammenhang mit der eingeschränkten Lungenfunktion.

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Wieso wurde denn keine Hyposensibilisierung versucht? Hausstaub kannst Du unmöglich ausweichen (daher geschwollene Nasenschleimhäute), da kannst Du davon ausgehen, dass es eher schlechter als besser wird.

Ich wuerde das Asthmaspray probieren, wenn es funktioniert, aber Du es häufiger anwenden musst, dann ist wohl ein Cortison-Spray fällig, aber das musst Du mit deinen Hausarzt/Allergeologen besprechen.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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Laufschlaffi, das kann ich Dir nicht sagen. Meine Beschwerden sind ja auch nicht so stark - wenn ich das so mit denen anderer Allergiker vergleiche. Im Alltag bereitet mir das keine großen Probleme, wohl aber eben offenbar beim Laufen.

Bislang komme ich mit dem Salbutamol-Spray bei den gelegentlichen Asthmaanfällen gut klar. Ich werde das jetzt mal testweise vor dem Laufen nehmen und gucken, ob es damit besser geht.
Im Mai steht wieder ein Checkup an. Dann werde ich den Hausarzt auch noch mal genauer dazu interviewen.
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