Hallo liebe Lauffreunde,
ich hoffe, dass mir jemand von euch helfen kann bzw. eine Idee hat worunter ich leide.
Kurz zu mir: Ich laufe schon seit langer Zeit regelmäßig - früher immer eher so 3x 5km in der Woche mit Ausschlägen nach oben. Jetzt habe ich mir für April für den Halbmarathon in Freiburg angemeldet und trainiere aktuell nach Trainingsplan.
Begonnen haben meine Beschwerden jedoch im Fitnesstudio bei einem Trampolin-Kurs namens "Jumping Fitness". Ich hatte recht weiche Schuhe an und nach 30 Minuten hat meine Fußinnenseite gekrampft. Ich habe mir nichts weiter bei gedacht. Als ich allerdings 2 Tage später laufen war, hatte ich die gleichen (stechenden) Schmerzen nach ca. 20 Minuten laufen (Fahrtspiel). Die Schmerzen sind nie so schlimm, dass man stehen bleiben muss, aber bleiben dauerhaft im Kopf und können schon sehr unangenehm sein. Die drei Läufe danach (vor dem dritten war sogar fast eine Woche Pause) hatte ich die Schmerzen immer direkt nach 2-7 Minuten. Es ist zum Kotzen und verdirbt mir den Spaß am Laufen. Im Alltag sind die Schmerzen nach kurzer Zeit wieder weg.
Nochmal zur Lokalisation der Schmerzen: Sie sind komplett seitlich am Fuß, genau da wo seitlich das Fußgewölbe ist und hören noch vor dem Knöchel auf. Es fühlt sich ein wenig so an als würde der Muskel stechend krampfen.
Nach erster Google-Recherche hatte ich auf Plantarsehne getippt, allerdings liegt die ja mehr an der Ferse und Fußsohle und geht zwischen den Läufen nicht weg oder?
Also meine Frage: Weiß jemand was das für Schmerzen sind und woher die kommen? Und auch wenn nicht: Gibt es Tipps, wie ich das behandeln sollte (entzündungshemmende Creme und kühlen? Oder doch eher Wärme für Muskellockerung? Über einen Tennisball? Fußmuskulatur trainieren?) Eine Pause wäre für mein Projekt Halbmarathon leider mehr als hinderlich.
Ich bin über jeden Hinweis dankbar! Und haut ruhig eure Rückfragen raus!
Lieben Gruß,
Anna
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Da die Verletzung beim Trampolinspringen aufgetreten ist, wäre es da nicht sinnvoller, beim Forum Trampolinspringers World nachzufragen? 

"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
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Hallo ihr Zwei,
beim Trampolin-Springen habe ich es ja nicht mal so gemerkt, da hat es zwischendurch nur kurz gekrampft. Richtig aufgetreten ist es ja erst beim Joggen zwei Tage danach. Und ich habe mir schon gedacht, dass es vielleicht eine Entzündung irgendwo ist - aber ich frage mich halt was entzündet ist. Und wie ich da außer mit Pause entgegenwirken kann.
Lieben Gruß,
Anna
beim Trampolin-Springen habe ich es ja nicht mal so gemerkt, da hat es zwischendurch nur kurz gekrampft. Richtig aufgetreten ist es ja erst beim Joggen zwei Tage danach. Und ich habe mir schon gedacht, dass es vielleicht eine Entzündung irgendwo ist - aber ich frage mich halt was entzündet ist. Und wie ich da außer mit Pause entgegenwirken kann.
Lieben Gruß,
Anna
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Coolpack, Coolpack, CoolpackAnnaBert hat geschrieben:Und wie ich da außer mit Pause entgegenwirken kann.
Lieben Gruß,
Anna
Vieleicht noch Stretching: Zehen nach oben ziehen und halten, mehrmals täglich.
Salben bringen nichts, nur ein Bruchteil der Substanz wird von der Haut aufgenommen.
Diklofenak/Ipren evtl eine Woche, ist ja nichts chronisches, sondern relativ akut aufgekommen.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!
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wobei es bei weiterer Belastung (ohne Pause) chronisch werden kann.Dr. Wurst hat geschrieben:Diklofenak/Ipren evtl eine Woche, ist ja nichts chronisches, sondern relativ akut aufgekommen.
Wenn das Deine erste grössere Verletzungserfahrung ist, dann gräme Dich nicht über verpasstes Training/HM sondern sei dankbar, das es Dich im Alltag noch nicht belastet. Frag mal in die Verletztenrunde...
Wenn Du sicher gehen willst, was genau los ist... Arzt. Aber das weisst Du sicher selbst.
Du wirst leider keinen Tip bekommen, der Dir irgendein Wundermittelchen/Therapie empfielt mit dem unverändertes Trainign möglich ist.
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Es gibt seitlich an der Wade verschiedene Triggerpunkte, die damit zusammenhängen können.
Hier: Trigger Point Charts
diese Punkte gefühlvoll massieren, bis du gefühlt Sternchen siehst
außerdem Wade dehnen - und zwar vermutlich insbesondere auch mit gebeugtem Knie
dann nimmst du z.B. einen alten Fahrradschlauch - aufschneiden - und schon hast du ein nettes elastisches breites Band - damit ziehst du im Sitzen die Zehen schön hoch UND du gehst in die umgekehrte Bewegung - also so Plantarflexion - DocCheck Flexikon
hier siehst du die Muskeln, die beteiligt sind
dann massierst du die Fußsohlen mit einem Tennisball - dürfte sich nett anfühlen
oder du gehst gleich zum Arzt - lässt eine Verletzung ausschließen bzw. zur Physio - der/die erklärt das alles besser und du weißt dann auch wie es geht...
die Ursachenforschung immer von oben nach unten - also betroffen ist zwar die Sehne, die vom Großzeh zur Ferse führt - wichtig ist aber die Dehnung der betroffenen Wade - Lockerung und Stärkung der Wadenmuskulatur - und letztlich auch die Hüftmuskulatur, die dafür verantwortlich ist, wie kommt dein Fuß auf und wie wird er belastet - und die Oberschenkelmuskulatur (zu schwach?) - bzw. die Gesäßmuskulatur (wenn die zu schwach ist, müssen die Oberschenkelmuskeln einspringen)...
Hier: Trigger Point Charts
diese Punkte gefühlvoll massieren, bis du gefühlt Sternchen siehst

außerdem Wade dehnen - und zwar vermutlich insbesondere auch mit gebeugtem Knie
dann nimmst du z.B. einen alten Fahrradschlauch - aufschneiden - und schon hast du ein nettes elastisches breites Band - damit ziehst du im Sitzen die Zehen schön hoch UND du gehst in die umgekehrte Bewegung - also so Plantarflexion - DocCheck Flexikon
hier siehst du die Muskeln, die beteiligt sind
dann massierst du die Fußsohlen mit einem Tennisball - dürfte sich nett anfühlen
oder du gehst gleich zum Arzt - lässt eine Verletzung ausschließen bzw. zur Physio - der/die erklärt das alles besser und du weißt dann auch wie es geht...
die Ursachenforschung immer von oben nach unten - also betroffen ist zwar die Sehne, die vom Großzeh zur Ferse führt - wichtig ist aber die Dehnung der betroffenen Wade - Lockerung und Stärkung der Wadenmuskulatur - und letztlich auch die Hüftmuskulatur, die dafür verantwortlich ist, wie kommt dein Fuß auf und wie wird er belastet - und die Oberschenkelmuskulatur (zu schwach?) - bzw. die Gesäßmuskulatur (wenn die zu schwach ist, müssen die Oberschenkelmuskeln einspringen)...
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https://www.youtube.com/watch?v=j8wP5zzYDTM&t=621s
hier... noch was - mach nur Übungen, die sich okay anfühlen für dich also bewusst hineinfühlen - wenn du dir das nicht zutraust - geh unbedingt zum Physio bzw. zuvor zum Arzt
hier... noch was - mach nur Übungen, die sich okay anfühlen für dich also bewusst hineinfühlen - wenn du dir das nicht zutraust - geh unbedingt zum Physio bzw. zuvor zum Arzt
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Ich hatte genau an der gleichen Stelle die von dir beschriebenen Schmerzen. Am schlimmsten waren die aber eigentlich immer nach Ruhephasen. Entweder nach zweistündigem Fernsehen auf der Couch oder morgens nach dem Aufstehen: die ersten Schritte waren jedes mal mit stechenden Schmerzen verbunden. Beim Laufen waren nur die ersten 10 Minuten unangenehm, den restlichen Lauf war nichts zu spüren. Ich schleppte das Ganze inklusive mehrwöchigen Laufpausen, in denen ich fleißig Rennrad fuhr, mit mir herum, nur besser wurde gar nichts, eher schlechter. Nachdem ich mir andernorts noch zusätzliche orthopädische Probleme einhandelte, war mein nächster Weg zum Physio auf einen Gesamtcheck. Der stellte fest, dass ich mit betroffenem Fuß minimalst einknicke, für von der Kasse verschriebenen Einlagen zu wenig, für ein beschwerdefreies Laufen zu viel. Er empfahl mir, beim Schuster um die Ecke stinknormale, unterstützende Sporteinlagen für meine Laufschuhe zu kaufen. Gesagt und für 12€ auch getan. Als Therapie bekam ich tägliches 5-minütiges Rollen der Fußsohle auf einem Tennisball mit. Die Schmerzen verschwanden nach ca. 1 Monat komplett, jetzt inmitten der Marathonvorbereitung mit 60 Wochenkilometern bin ich immer noch beschwerdefrei.AnnaBert hat geschrieben: Nach erster Google-Recherche hatte ich auf Plantarsehne getippt, allerdings liegt die ja mehr an der Ferse und Fußsohle und geht zwischen den Läufen nicht weg oder?
Also meine Frage: Weiß jemand was das für Schmerzen sind und woher die kommen? Und auch wenn nicht: Gibt es Tipps, wie ich das behandeln sollte (entzündungshemmende Creme und kühlen? Oder doch eher Wärme für Muskellockerung? Über einen Tennisball? Fußmuskulatur trainieren?) Eine Pause wäre für mein Projekt Halbmarathon leider mehr als hinderlich.
Ich würde auch dir den Gang zu einem Arzt empfehlen!

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Vielen lieben Dank für die ganzen Tipps und Ratschläge!
Ich habe jetzt für Mittwoch einen Termin beim Orthophäden ergattert, um das doch vollständig abzuklären.
Ich tippe wie viele von euch jedoch auf eine Sehnenentzündung, ausgelöst durch das ungewohnte Gehoppel auf dem Trampolin.
Aktuell fällt es mir noch schwer eine längere Laufpause einzuplanen, da ich dann gefühlt meinen ersten Halbmarathon stecken kann. Vielleicht ist das aber auch noch der erste Trotz und weicht der Vernunft. Ich werde die beschriebenen Sachen wie Dehnen, Triggerpunkte, auf Tennisball rollen, Kühlen, Ibu,... anwenden und dann bei leichter Belastung beobachten. Wenn ich es so "sanft" nicht in den Griff kriege, werde ich wohl oder übel eine Pause einlegen müssen. :/
Ich habe jetzt für Mittwoch einen Termin beim Orthophäden ergattert, um das doch vollständig abzuklären.
Ich tippe wie viele von euch jedoch auf eine Sehnenentzündung, ausgelöst durch das ungewohnte Gehoppel auf dem Trampolin.
Aktuell fällt es mir noch schwer eine längere Laufpause einzuplanen, da ich dann gefühlt meinen ersten Halbmarathon stecken kann. Vielleicht ist das aber auch noch der erste Trotz und weicht der Vernunft. Ich werde die beschriebenen Sachen wie Dehnen, Triggerpunkte, auf Tennisball rollen, Kühlen, Ibu,... anwenden und dann bei leichter Belastung beobachten. Wenn ich es so "sanft" nicht in den Griff kriege, werde ich wohl oder übel eine Pause einlegen müssen. :/
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Insgesamt finde ich Deine Steigerung recht ambitioniert (und damit mit hoher Verletzungsgefahr durch Überlastung). Von 3x/Woche 5km auf HM ist schon ein goßer Sprung, mit fehlt da irgendwie für einen brauchbaren Aufbau die stabil beherrschte 10km-Distanz vor Einstieg in den Trainingsplan. Oder hattest Du das einfach nur nicht geschrieben?AnnaBert hat geschrieben: Aktuell fällt es mir noch schwer eine längere Laufpause einzuplanen, da ich dann gefühlt meinen ersten Halbmarathon stecken kann.
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Sehe ich auch so.AnnaBert hat geschrieben: Ich tippe wie viele von euch jedoch auf eine Sehnenentzündung, ausgelöst durch das ungewohnte Gehoppel auf dem Trampolin. /
Da es dein erster Halbmarathon ist, läufst du auf jeden Fall Bestzeit; garantiert!AnnaBert hat geschrieben: Aktuell fällt es mir noch schwer eine längere Laufpause einzuplanen, da ich dann gefühlt meinen ersten Halbmarathon stecken kann. /
Ich würde auf jeden Fall zwei bis drei Tage Pause machen (um die Sache nicht zu verschleppen bzw. zu verschlimmern). Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß Kühlen immer gut ist - gerade bei einer Entzündung. Ein Wärmepflaster o.ä. wäre da sehr kontraproduktiv.AnnaBert hat geschrieben:
Ich werde die beschriebenen Sachen wie Dehnen, Triggerpunkte, auf Tennisball rollen, Kühlen, Ibu,... anwenden und dann bei leichter Belastung beobachten. Wenn ich es so "sanft" nicht in den Griff kriege, werde ich wohl oder übel eine Pause einlegen müssen. :/
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Bei meinem ersten Laufwettbewerb bin ich auch Bestzeit gelaufen. Danach war ich zwei Wochen auf Krücken unterwegs. Kann man machen, muss man aber nicht machen.Bonno hat geschrieben: Da es dein erster Halbmarathon ist, läufst du auf jeden Fall Bestzeit; garantiert!
Wenn die Vorbereitung nicht passt, sollte man sich besser einen anderen "ersten Halbmarathon" aussuchen.
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Ich meinte das in einem anderen Sinne: Da es keine Vergleichszahl gibt, ist die Zielzeit des ersten HM immer eine Bestzeit. Insofern kann man es im Lauf gemütlich angehen lassen (und jetzt auch ein paar Tage Pause einlegen...)ruca hat geschrieben:Bei meinem ersten Laufwettbewerb bin ich auch Bestzeit gelaufen. Danach war ich zwei Wochen auf Krücken unterwegs. Kann man machen, muss man aber nicht machen.
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@ruca: Ich verstehe die Bedenken, denke allerdings, dass ich da auf einem guten Weg war. Meine Standarddistanz waren zwar die 5km, allerdings laufe ich die schon sehr lange und es gab immer wieder Ausschläge zwischen 8 und 12 km, die ich problemlos durchlaufen konnte.
Ich habe schon im November und Dezember darauf geachtet, dass ich immer öfters längere Distanzen (anfangs eher 7/8 km einbaue).
Ich habe mir dann einen Trainingsplan zusammengesucht (bzw. einen festen genommen und leicht angepasst), der auf eine recht langsame Zielzeit abzielt und für mich machbar erschien. Die ersten zwei Wochen waren beispielsweise aufgeteilt in 25' lockerer Dauerlauf, 10' Einlaufen, 20' Fahrtspiel, 10 Auslaufen und ein Lauf über 50 Minuten am Wochenende. Der Plan steigert sich dann von Woche zu Woche stetig (z.B. der lange Lauf am Sonntag anfangs immer um 5 Minuten und später um 10). Ich habe 13 Wochen vor Halbmarathon angefangen stärker zu trainieren und absolviere parallel brav meine vom letzten Jahr vom Physio verordneten Übungen (ISG-Probleme).
Ich glaube also, dass es nicht an der Laufintensität liegt bzw. lag, sondern daran, dass ich zusätzlich mal den Trampolin-Kurs ausprobieren wollte, zu weiche Schuhe an hatte und direkt beim ersten Mal Vollgas gegeben habe. Ich dachte nicht, dass das derartige Auswirkungen haben könnte. Da bin ich jetzt allerdings schlauer als zuvor ;).
Ich werde am Mittwoch (insofern ich im Alltag völlig schmerzfrei bin) einen leichten 30min Lauf probieren und schauen wie die Maßnahmen gewirkt haben
.
Ich habe schon im November und Dezember darauf geachtet, dass ich immer öfters längere Distanzen (anfangs eher 7/8 km einbaue).
Ich habe mir dann einen Trainingsplan zusammengesucht (bzw. einen festen genommen und leicht angepasst), der auf eine recht langsame Zielzeit abzielt und für mich machbar erschien. Die ersten zwei Wochen waren beispielsweise aufgeteilt in 25' lockerer Dauerlauf, 10' Einlaufen, 20' Fahrtspiel, 10 Auslaufen und ein Lauf über 50 Minuten am Wochenende. Der Plan steigert sich dann von Woche zu Woche stetig (z.B. der lange Lauf am Sonntag anfangs immer um 5 Minuten und später um 10). Ich habe 13 Wochen vor Halbmarathon angefangen stärker zu trainieren und absolviere parallel brav meine vom letzten Jahr vom Physio verordneten Übungen (ISG-Probleme).
Ich glaube also, dass es nicht an der Laufintensität liegt bzw. lag, sondern daran, dass ich zusätzlich mal den Trampolin-Kurs ausprobieren wollte, zu weiche Schuhe an hatte und direkt beim ersten Mal Vollgas gegeben habe. Ich dachte nicht, dass das derartige Auswirkungen haben könnte. Da bin ich jetzt allerdings schlauer als zuvor ;).
Ich werde am Mittwoch (insofern ich im Alltag völlig schmerzfrei bin) einen leichten 30min Lauf probieren und schauen wie die Maßnahmen gewirkt haben

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Ich verstehe die Bedenken, denke allerdings, dass ich da auf einem guten Weg war. Meine Standarddistanz waren zwar die 5km, allerdings laufe ich die schon sehr lange und es gab immer wieder Ausschläge zwischen 8 und 12 km, die ich problemlos durchlaufen konnte.ruca hat geschrieben:Insgesamt finde ich Deine Steigerung recht ambitioniert (und damit mit hoher Verletzungsgefahr durch Überlastung). Von 3x/Woche 5km auf HM ist schon ein goßer Sprung, mit fehlt da irgendwie für einen brauchbaren Aufbau die stabil beherrschte 10km-Distanz vor Einstieg in den Trainingsplan. Oder hattest Du das einfach nur nicht geschrieben?
Ich habe schon im November und Dezember darauf geachtet, dass ich immer öfters längere Distanzen (anfangs eher 7/8 km einbaue).
Ich habe mir dann einen Trainingsplan zusammengesucht (bzw. einen festen genommen und leicht angepasst), der auf eine recht langsame Zielzeit abzielt und für mich machbar erschien. Die ersten zwei Wochen waren beispielsweise aufgeteilt in 25' lockerer Dauerlauf, 10' Einlaufen, 20' Fahrtspiel, 10 Auslaufen und ein Lauf über 50 Minuten am Wochenende. Der Plan steigert sich dann von Woche zu Woche stetig (z.B. der lange Lauf am Sonntag anfangs immer um 5 Minuten und später um 10). Ich habe 13 Wochen vor Halbmarathon angefangen stärker zu trainieren und absolviere parallel brav meine vom letzten Jahr vom Physio verordneten Übungen (ISG-Probleme).
Ich glaube also, dass es nicht an der Laufintensität liegt bzw. lag, sondern daran, dass ich zusätzlich mal den Trampolin-Kurs ausprobieren wollte, zu weiche Schuhe an hatte und direkt beim ersten Mal Vollgas gegeben habe. Ich dachte nicht, dass das derartige Auswirkungen haben könnte. Da bin ich jetzt allerdings schlauer als zuvor ;).
Ich werde am Mittwoch (insofern ich im Alltag völlig schmerzfrei bin) einen leichten 30min Lauf probieren und schauen wie die Maßnahmen gewirkt haben

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Genau deshalb hatte ich ja gefragt, ob da Infos fehlen... Ja, das klingt schon deutlich besser.AnnaBert hat geschrieben:@ruca: Ich verstehe die Bedenken, denke allerdings, dass ich da auf einem guten Weg war. Meine Standarddistanz waren zwar die 5km, allerdings laufe ich die schon sehr lange und es gab immer wieder Ausschläge zwischen 8 und 12 km, die ich problemlos durchlaufen konnte. .
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du das Problem schnell in den Griff bekommst.
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Ich bin grad einfach nur frustriert. Ich war eben beim Arzt und weiß nicht, was ich davon halten soll.
Die Dame hat sich zunächst einfach meinen Fußsstand gewidmet und mir einen Spreizfuß diagnostiziert (seltsam, dass bisher sonst niemand das behauptet hat). Dann hätte ich einen leichten Hallux Valgus (mit viel Fantasie vielleicht ein bisschen). Meine stechenden Beschwerden, die nach ungewohnter, starker Belastung entwickelt haben, sind laut ihr vermutlich keine Entzündung. Das musste ich allerdings mehrfach nachfragen.
Ach, irgendeine Fehlbildung vom Fuß sollte ich bitte bei einem anderen Arzt checken lassen, der Röntgen unter Belastung kann. Und meine Wade ist verhärtet und verkürzt - dafür habe ich jetzt "Klassische Krankengymnastik" aufgeschrieben bekommen. Sowie eine Einlage, die meinen Fuß (da Spreizfuß und Hallux Valgus) unterstützen soll. Zack, war sie raus.
Ich musste dann nochmal 10 Minuten an der Theke auf sie warten um zu fragen, was denn mit dem Laufen ist? Soll ich das normal machen trotz Schmerzen? Sollen die Einlagen in die Laufschuhe? Soll ich eine Pause machen?
Die Antwort: Ja, normal weitermachen. Einlagen können auch in die Laufschuhe.
Ich: Also glauben sie nicht, dass das durch die ungewohnte Belastung entzündet ist?
Die Antwort: Ne, glaube ich nicht.
Ich habe jetzt also eine Überweisung zum Radiologen und Nuklearmediziner für eine Röntgenaufnahme, ein Rezept für eine Einlage und Physiotherapie für meine Wade, damit die wieder gelockert wird (obwohl das laut ihr in keinem Zusammenhang steht).
Mir kommt das ganze wirklich spanisch vor. Meinetwegen hat sie recht, dass ich einen Spreizfuß habe, einen kleinen Hallux Valgus und harte Waden. Aber Schmerzen beim Laufen, die sich entzündlich anfühlen habe ich immer noch. Und die kamen ja auf einmal nach einer ungewohnten Belastung und nicht schleichend durch eine Fehlstellung.
Und jetzt? Ich bin eigentlich kein Freund von Ärztehopping. Aber ich fühle mich jetzt nicht sicher und verunsichert was ich machen soll. Laut ihr ja einfach in den Schmerz reinlaufen?
Die Dame hat sich zunächst einfach meinen Fußsstand gewidmet und mir einen Spreizfuß diagnostiziert (seltsam, dass bisher sonst niemand das behauptet hat). Dann hätte ich einen leichten Hallux Valgus (mit viel Fantasie vielleicht ein bisschen). Meine stechenden Beschwerden, die nach ungewohnter, starker Belastung entwickelt haben, sind laut ihr vermutlich keine Entzündung. Das musste ich allerdings mehrfach nachfragen.
Ach, irgendeine Fehlbildung vom Fuß sollte ich bitte bei einem anderen Arzt checken lassen, der Röntgen unter Belastung kann. Und meine Wade ist verhärtet und verkürzt - dafür habe ich jetzt "Klassische Krankengymnastik" aufgeschrieben bekommen. Sowie eine Einlage, die meinen Fuß (da Spreizfuß und Hallux Valgus) unterstützen soll. Zack, war sie raus.
Ich musste dann nochmal 10 Minuten an der Theke auf sie warten um zu fragen, was denn mit dem Laufen ist? Soll ich das normal machen trotz Schmerzen? Sollen die Einlagen in die Laufschuhe? Soll ich eine Pause machen?
Die Antwort: Ja, normal weitermachen. Einlagen können auch in die Laufschuhe.
Ich: Also glauben sie nicht, dass das durch die ungewohnte Belastung entzündet ist?
Die Antwort: Ne, glaube ich nicht.
Ich habe jetzt also eine Überweisung zum Radiologen und Nuklearmediziner für eine Röntgenaufnahme, ein Rezept für eine Einlage und Physiotherapie für meine Wade, damit die wieder gelockert wird (obwohl das laut ihr in keinem Zusammenhang steht).
Mir kommt das ganze wirklich spanisch vor. Meinetwegen hat sie recht, dass ich einen Spreizfuß habe, einen kleinen Hallux Valgus und harte Waden. Aber Schmerzen beim Laufen, die sich entzündlich anfühlen habe ich immer noch. Und die kamen ja auf einmal nach einer ungewohnten Belastung und nicht schleichend durch eine Fehlstellung.
Und jetzt? Ich bin eigentlich kein Freund von Ärztehopping. Aber ich fühle mich jetzt nicht sicher und verunsichert was ich machen soll. Laut ihr ja einfach in den Schmerz reinlaufen?
23
Ja, nutze den Physio
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________
BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________
BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx
24
Danke - ihr habt Recht. Die Erfahrung habe ich auch schon gemacht.
Ich habe mit einer netten Physiotherapeutin gesprochen und die wird sich den Fuß einfach auch nochmal anschauen.
Außerdem habe ich für die Einlage einen Termin bei einem Fachmann für Füße, der da vielleicht auch die Sinnhaftigkeit nochmal hinterfragen kann.
Mich nervt es nur tierisch, wenn Ärzte ihren Job nicht machen bzw. am Ziel vorbei steuern.
Ich habe mit einer netten Physiotherapeutin gesprochen und die wird sich den Fuß einfach auch nochmal anschauen.
Außerdem habe ich für die Einlage einen Termin bei einem Fachmann für Füße, der da vielleicht auch die Sinnhaftigkeit nochmal hinterfragen kann.
Mich nervt es nur tierisch, wenn Ärzte ihren Job nicht machen bzw. am Ziel vorbei steuern.
25
Kleines Update:
Ersten Physiotermin gehabt. Sie hat viel an der Unterseite rumgeknetet an dem Punkt an dem ein Muskelstrang in die Zehen aufgeht.
Behandlung: Auf Tennisball mit ordentlich Kraft rollen, mit den Zehen nach vorne und nach hinten raupen, das Vorderfußgelenk mit der Hand ab und zu hin und her drehen um den Fuß mobil zu halten, da ordentlich Spannung drauf ist.
Laut ihr sollte ich aber ruhig probieren normal zu laufen, wenn es nicht schlimmer wird (da auf mein Bauchgefühl hören). Und es doch mal mit Wärme (Muskeln lockern) statt mit Kälte (Entzündung) probieren. Mal schauen, ob das hilft
.
Ansonsten war ich eben noch bei einem Orthophädischen Schuhmacher für die Einlagen, die ich in die Laufschuhe machen soll. Den (nicht ganz günstigen) Versuch starte ich trotzdem mal, auch wenn ich generell nicht so viel von Einlagen halte, da ich denke, dass der Fuß das doch auch alleine ausbalancieren können müsste.
Ersten Physiotermin gehabt. Sie hat viel an der Unterseite rumgeknetet an dem Punkt an dem ein Muskelstrang in die Zehen aufgeht.
Behandlung: Auf Tennisball mit ordentlich Kraft rollen, mit den Zehen nach vorne und nach hinten raupen, das Vorderfußgelenk mit der Hand ab und zu hin und her drehen um den Fuß mobil zu halten, da ordentlich Spannung drauf ist.
Laut ihr sollte ich aber ruhig probieren normal zu laufen, wenn es nicht schlimmer wird (da auf mein Bauchgefühl hören). Und es doch mal mit Wärme (Muskeln lockern) statt mit Kälte (Entzündung) probieren. Mal schauen, ob das hilft

Ansonsten war ich eben noch bei einem Orthophädischen Schuhmacher für die Einlagen, die ich in die Laufschuhe machen soll. Den (nicht ganz günstigen) Versuch starte ich trotzdem mal, auch wenn ich generell nicht so viel von Einlagen halte, da ich denke, dass der Fuß das doch auch alleine ausbalancieren können müsste.
26
Mit den Einlagen bin ich ganz bei dir - auch wenn ich sagen muss, dass ich meine Beschwerden (Fersensporn) weggekriegt habe durch kurzfristige Entlastung der schmerzenden Stelle durch die Einlage. Sobald es besser war, waren die Einlagen wieder raus aus den Galoschen - und seitdem war links auch kein Problem mehr...AnnaBert hat geschrieben:Sie hat viel an der Unterseite rumgeknetet an dem Punkt an dem ein Muskelstrang in die Zehen aufgeht.
An der Außenkante der Ferse?
Ansonsten war ich eben noch bei einem Orthophädischen Schuhmacher für die Einlagen, die ich in die Laufschuhe machen soll. Den (nicht ganz günstigen) Versuch starte ich trotzdem mal, auch wenn ich generell nicht so viel von Einlagen halte, da ich denke, dass der Fuß das doch auch alleine ausbalancieren können müsste.
27
Ja, so stelle ich mir das aktuell auch vorDurchbeißerin hat geschrieben:Mit den Einlagen bin ich ganz bei dir - auch wenn ich sagen muss, dass ich meine Beschwerden (Fersensporn) weggekriegt habe durch kurzfristige Entlastung der schmerzenden Stelle durch die Einlage. Sobald es besser war, waren die Einlagen wieder raus aus den Galoschen - und seitdem war links auch kein Problem mehr...

Ich war eben 35 Minuten laufen und es ging gut! Die Füße haben sich bis auf die letzten 5 Minuten gar nicht gemeldet (da hat das Geknete wohl was geholfen). Dafür die Wade und seitlich am Knöchel hoch.

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Das ist vermutlich auch der Ursprung - ich dehne deshalb insbesondere mit gebeugtem Knie - sowie mit seitlich erhöhtem Fuß und gebeugtem Knie und im Sitzen - Beine liegen auf der Blackroll - Blackroll befindet sich in der Kniekehle - nun die Zehen hochziehen mit elastischem Band. Handtuch etc. - dehnt den Soleus bei mir. Ich vermute außerdem schwache Schienbeinmuskulatur bzw. die Muckis, die den Fuß anheben, gezielt stärken mittelfristig - geht auch sehr gut mit elastischem Band - unter die Zehen bzw. vorne - hochziehen (alles im Stehen) und dann den Fuß gegen den Widerstand auf den Boden drücken - und gegen Widerstand hochziehen (du könntest deine Physio danach fragen bzw. das Thema ansprechen)
gute Besserung weiterhin!
gute Besserung weiterhin!
