Hallo,
eine längere Radreise habe ich hinter mir, diese hat mich nicht nur sportlich gefordert, Dauer: 80 Tage ca. 6.800 km, jeden Tag auf Tour. Körperlich während dieser Zeit war alles o.k. (Laufpause während dieser Zeit natürlich)
Nach vier Tagen ohne sportliche Betätigung, gestern nun leichtes Joggen. Ganze 10 Minuten hat es gedauert, da machten beide Oberschenkel zu. Ich merkte beidseitig einen stechenden Schmerz im Muskel, an Laufen war nicht mehr zu denken. Gehen funktionierte noch so eben. Heute war zuerst alles in Ordung, bis ich eine Treppe etwas schneller hinunter ging und im linken Oberschenkel ein stechender Schmerz erneut einsetzt.
Hatte vor heute ne kleine Runde zu radeln - fällt jetzt aus - vielleicht ist ein Grund für die Probleme ein zu abruptes Aufhören mit dem Radfahren? Der Plan war Samstag mit dem Training für einen Ultralauf (48 km, Sollingquerung) zu beginnen, soll ein lockerer Lauf werden, Hauptsache ankommen.
Was nun? längere Laufpause, den Ultra vergessen?
Abwarten in 2-3 Tagen vielleicht Besserung und ins Lauftraining einsteigen?
Wenn der akute Schmerz weg ist, doch noch etwas Radeln "abtrainieren"?
Viele Grüsse!
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Hallo,
ich schreibe eigentlich nur um andere zu motivieren, hier zu schreiben. Ich kann mir gut vorstellen, dass die längere Radtour und die einseitige Belastung (Laufbelastung ---> Stoßbelastung) die Muskeln an den Rand der Belastbarkeit gebracht haben und dann hat die nun zwar leichte aber andere stoßweise Belastung beim joggen den Rest erledigt. Was das genau ist wird sich noch zeigen, je nachdem, wie die Schmerzen sich zeigen werden. Ich würde vorsichtig beobachten und testen, ob Radfahren oder Crosstrainer schmerzfrei möglich sind. Danach kann man weitersehen, ob Laufeinstieg mit Trippelschritten gehen wird.
Gute Besserung
Grüße
Farhad
ich schreibe eigentlich nur um andere zu motivieren, hier zu schreiben. Ich kann mir gut vorstellen, dass die längere Radtour und die einseitige Belastung (Laufbelastung ---> Stoßbelastung) die Muskeln an den Rand der Belastbarkeit gebracht haben und dann hat die nun zwar leichte aber andere stoßweise Belastung beim joggen den Rest erledigt. Was das genau ist wird sich noch zeigen, je nachdem, wie die Schmerzen sich zeigen werden. Ich würde vorsichtig beobachten und testen, ob Radfahren oder Crosstrainer schmerzfrei möglich sind. Danach kann man weitersehen, ob Laufeinstieg mit Trippelschritten gehen wird.
Gute Besserung
Grüße
Farhad
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Ja, ich auch. Ich habe keine Ahnung, was du tun solltest, raramuri, aber als ich deinen Beitrag gelesen habe dachte ich so ganz spontan: Aua, die armen, armen Oberschenkel!farhadsun hat geschrieben:Hallo,
ich schreibe eigentlich nur um andere zu motivieren, hier zu schreiben. ...
Ich weiß nicht, was das beste ist, aber ich würde meinen Beinen erst mal ganz viel Ruhe gönnen! Sie hegen und pflegen, also vielleicht Massagen, Bäder, Wärme oder Kälte, vielleicht etwas Kompression und vor allem Ruhe.
Das ist aber nur meine Intuition und kein fachlicher Rat. Jedenfalls wünsche ich dir gute Besserung, mach mal Pause, leg die Beine hoch und lass dich pflegen.

Lauftagebuch

"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."
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Hmm, bei ernsthaften medizinischen Problemen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, und ich schätze, das sollten in deiner Situation die Ansprechpartner sein.
Vielleicht habe ich trotzdem was für dich.
Fühlt es sich vielleicht an wie bei Burny?
Ich drück dir die aber Daumen, dass es was harmloses ist.
Gute Besserung!
Vielleicht habe ich trotzdem was für dich.
Fühlt es sich vielleicht an wie bei Burny?
Dann ist es ein Muskelfaseriss. D.h. Komplette Pause. Sonst hast du lange damit zu tun.burny hat geschrieben:...
Ca. 300 m vor dem Ziel passierte es. Ich verspürte einen plötzlichen, heftigen Schmerz rechts hinten im Oberschenkel. Ja genau der, der mir Sorgen gemacht hatte! Im ersten Moment dachte ich, ein Krampf kündige sich an. Ich habe noch nie einen Krampf gehabt. Das musste doch nun wirklich nicht so kurz vorm Ziel sein! Ich hatte sofort, als ich den Schmerz spürte, notgedrungen und instinktiv das Tempo reduziert, wollte aber stehen bleiben und auch nicht ins Ziel gehen. Mit vermindertem Tempo und einer Art Humpellauf erreichte ich den Abzweig zu der Seitenstraße, und richtig, in dieser war dort hinten tatsächlich das Ziel aufgebaut.
Halb humpelnd, halb laufend bewegte ich mich am letzten km-Schild vorbei, und nach weiteren 100 m hatte ich endlich das Ziel erreicht. Mit 1:29:01 h war das einer meiner langsamsten Halbmarathonläufe, ein bisschen ärgere ich mich, dass ich durch das Schlussdrama die entscheidenden 2 oder mehr Sekunden verloren habe, aber andererseits bin ich doch zufrieden, dass ich wenigstens einigermaßen das Ziel durchlaufen konnte.
Während ich erschöpft und mein Bein massierend herum lungerte, trank Heiko wohl sein 8. oder 9. Erdinger bleifrei. Jedenfalls hätte ihm das sein phänomenal erzielter 6. Gesamtplatz rein zeitlich bestimmt ermöglicht. Obwohl: der Figur und damit dem Fassungsvermögen seines Magens nach werden es wohl doch weniger gewesen sein. Nur wenige Sekunden später gesellten sich dann Ralph, der heute offensichtlich „nur“ einen Trainingslauf absolviert hatte, sowie nach und nach weitere Foris dazu. Da für den Nachmittag die Einlösung eines Geschenkgutscheins für eine Kutschfahrt durchs Dycker Ländchen anstand, machte ich mich zeitig vom Acker, um meine Frau nicht in unnötige Unruhe zu versetzen.
Auch zwei Tage später ist normales Gehen nicht möglich bzw. nur schmerzhaft. Mal sehen, was das ist und wie lange das andauert. Die Vorbereitung für den Jungfraumarathon werde ich wohl anpassen, vielleicht sogar streichen müssen. Aber wer weiß: wenn mir das Malheur nicht in diesem Halbmarathon passiert wäre, dann vielleicht bei einer härteren Trainingseinheit oder in einem anderen Wettkampf.
Bernd
Ich drück dir die aber Daumen, dass es was harmloses ist.
Gute Besserung!
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Da denkt man natürlich erst mal "Autsch", aber mit dem Hintergedanken, dass nun nicht zur gleichen Zeit an beiden Oberschenkeln etwas gerissen sein muss, weil das wohl eher seltener geschieht.raramuri9 hat geschrieben: Ganze 10 Minuten hat es gedauert, da machten beide Oberschenkel zu. Ich merkte beidseitig einen stechenden Schmerz im Muskel, an Laufen war nicht mehr zu denken.
Das liest sich nun schietiger - wie geht es dem rechten Oberschenkel?raramuri9 hat geschrieben: .... bis ich eine Treppe etwas schneller hinunter ging und im linken Oberschenkel ein stechender Schmerz erneut einsetzt.
Tja, was sollst Du tun oder nicht tun? Keine Ahnung! Mein Tipp ist ja immer, da jemanden erst mal "reinlangen" zu lassen, der da "Verstand von hat".
Knippi
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Hallo,
danke für die Antworten.
Nach einigen Tagen Pause, "läuft" es jetzt wieder gut. Bin ins Training eingestiegen und letzte Woche schon um die 70 km gelaufen. Die Muskelatur musste sich wohl erstmal umstellen und war anfangs etwas "geschockt". War dann alles zum Glück doch nur halb so wild.
Grüsse
raramuri
danke für die Antworten.
Nach einigen Tagen Pause, "läuft" es jetzt wieder gut. Bin ins Training eingestiegen und letzte Woche schon um die 70 km gelaufen. Die Muskelatur musste sich wohl erstmal umstellen und war anfangs etwas "geschockt". War dann alles zum Glück doch nur halb so wild.
Grüsse
raramuri
8
Hallo Hennes,
OFFTOPIC:
kleiner Kurzbericht der Strecke:
Das ganze war eine Radreise mit Gepäck, Zelt, Kocher usw.
Hier im Weserbergland führt der Euroradweg R1 entlang, den folgte ich bis Calais in Frankreich, von dort mit der Fähre nach Dover, dann Südengland, kurz in Cornwall rein, über Bristol nach Südwales, einen Radweg folgend nach Nordwales. Von Holyhead per Fähre nach Dublin, dann Südküste Irlands, Westküste hoch, Nordküste, Von Larne in Nordirland mit der Fähre nach Cairnryan Nähe Glasgow, grob gesagt (über zB Kintyre, Skye, ganz im Norden Dunnet Head) um Schottland herum. von Newcastle bin ich dann samt Rad in den Flieger gestiegen.
War eine tolle Reise, habe bis auf 2x in Holland immer frei gezeltet. Einkäufe günstig im Lidl und Aldi erledigt (hatte nicht gedacht diese in UK und Irland so häufig anzutreffen). Straßenverkehr in England war heftig, immer mit Warnweste und Helm gefahren. In Irland und Schottland waren die Midgets (kleine Fliegen) ein kleines Übel, diese belagern zu Hundertschaften bei Windstille das Zelt und den Radler.
Grüsse
raramuri
OFFTOPIC:
kleiner Kurzbericht der Strecke:
Das ganze war eine Radreise mit Gepäck, Zelt, Kocher usw.
Hier im Weserbergland führt der Euroradweg R1 entlang, den folgte ich bis Calais in Frankreich, von dort mit der Fähre nach Dover, dann Südengland, kurz in Cornwall rein, über Bristol nach Südwales, einen Radweg folgend nach Nordwales. Von Holyhead per Fähre nach Dublin, dann Südküste Irlands, Westküste hoch, Nordküste, Von Larne in Nordirland mit der Fähre nach Cairnryan Nähe Glasgow, grob gesagt (über zB Kintyre, Skye, ganz im Norden Dunnet Head) um Schottland herum. von Newcastle bin ich dann samt Rad in den Flieger gestiegen.
War eine tolle Reise, habe bis auf 2x in Holland immer frei gezeltet. Einkäufe günstig im Lidl und Aldi erledigt (hatte nicht gedacht diese in UK und Irland so häufig anzutreffen). Straßenverkehr in England war heftig, immer mit Warnweste und Helm gefahren. In Irland und Schottland waren die Midgets (kleine Fliegen) ein kleines Übel, diese belagern zu Hundertschaften bei Windstille das Zelt und den Radler.
Grüsse
raramuri
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raramuri9 hat geschrieben:Hallo Hennes,
OFFTOPIC:
kleiner Kurzbericht der Strecke:
Das ganze war eine Radreise mit Gepäck, Zelt, Kocher usw.
Hier im Weserbergland führt der Euroradweg R1 entlang, den folgte ich bis Calais in Frankreich, von dort mit der Fähre nach Dover, dann Südengland, kurz in Cornwall rein, über Bristol nach Südwales, einen Radweg folgend nach Nordwales. Von Holyhead per Fähre nach Dublin, dann Südküste Irlands, Westküste hoch, Nordküste, Von Larne in Nordirland mit der Fähre nach Cairnryan Nähe Glasgow, grob gesagt (über zB Kintyre, Skye, ganz im Norden Dunnet Head) um Schottland herum. von Newcastle bin ich dann samt Rad in den Flieger gestiegen.
War eine tolle Reise, habe bis auf 2x in Holland immer frei gezeltet. Einkäufe günstig im Lidl und Aldi erledigt (hatte nicht gedacht diese in UK und Irland so häufig anzutreffen). Straßenverkehr in England war heftig, immer mit Warnweste und Helm gefahren. In Irland und Schottland waren die Midgets (kleine Fliegen) ein kleines Übel, diese belagern zu Hundertschaften bei Windstille das Zelt und den Radler.
Grüsse
raramuri
Genial!

Nicht nur die Tatsache, sondern auch die Route wo ich vieles kenne:
England Südküste als Austausschüler in Worthing, Brighton und Torquay, Cornwall dann noch Newquay mehrfach und Irland mit Boot auf dem Shannon und Pferdekutschwagen durch die Gegend gezogen


Nächstes mal sagste Bescheid, dann komme ich mit auf Tour


gruss hennes
PS: wieviele Plattfüße ?

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Boah wow. Was für eine tolle, tolle, tolle Reise!!!!
Ein Traum, ehrlich! Man muss es einfach tun!
Hast du Lust, einen längeren Bericht zu schreiben oder hast du das vielleicht schon?



Hast du Lust, einen längeren Bericht zu schreiben oder hast du das vielleicht schon?
Lauftagebuch

"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."

"Herr Ringel meint, dass Max schlechter gerungen hat, als im Training und befürchtet Wettkampfangst."
12
Sorry, recht spät... kurze Antwort noch zur Frage:
Bericht habe ich keinen geschrieben, auch nicht in einem der Fahrradforen...
Es stehen schon so viele Reiseberichte im Netz...
War nicht meine längste Tour, ein Jahr per Rad durch Südamerika vor einiger Zeit war bisher das größte Abenteuer. Schwierig finde ich es immer wieder in Deutschland nach der Rückkehr klar zu kommen.
Viele Grüße
Bericht habe ich keinen geschrieben, auch nicht in einem der Fahrradforen...

War nicht meine längste Tour, ein Jahr per Rad durch Südamerika vor einiger Zeit war bisher das größte Abenteuer. Schwierig finde ich es immer wieder in Deutschland nach der Rückkehr klar zu kommen.
Viele Grüße
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Sorry, recht spät... kurze Antwort noch zur Frage:
Bericht habe ich keinen geschrieben, auch nicht in einem der Fahrradforen...
Es stehen schon so viele Reiseberichte im Netz...
War nicht meine längste Tour, ein Jahr per Rad durch Südamerika vor einiger Zeit war bisher das größte Abenteuer. Schwierig finde ich es immer wieder in Deutschland nach der Rückkehr klar zu kommen.
Viele Grüße
Bericht habe ich keinen geschrieben, auch nicht in einem der Fahrradforen...

War nicht meine längste Tour, ein Jahr per Rad durch Südamerika vor einiger Zeit war bisher das größte Abenteuer. Schwierig finde ich es immer wieder in Deutschland nach der Rückkehr klar zu kommen.
Viele Grüße