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Piriformis-Syndrom-Was war bei Euch die Ursache?

Piriformis-Syndrom-Was war bei Euch die Ursache?

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Hallo zusammen, :hallo:
habe jetzt eine ganze Weile im Archiv gestöbert und auch einige gute Tipps gefunden.
Nun,WAS das Piriformissyndrom ist und WIE es sich anfühlt ist mir nach stundenlanger Recherche im Web schon klar.
Wozu ich aber kaum was finde und was mich als überzeugter Verfechter des "Ursache finden und bearbeiten" brennend interessiert:
Was ist der eigentliche Auslöser dieser Kette von Fehlbelastung und Verspannung?
Ich habe bei mir mal wieder das Abrollverhalten meiner Füsse in Verdacht,so hab ich schon vor Jahren mein ITBS in den Griff bekommen.
Bei so etwas Komplexem wie unserem Körper kommen sicher mehrere Übeltäter in Frage (wie bei ITBS ja auch).
Was habt ihr für euch als Ursache am Anfang der Kette ausgemacht? :confused:
Bin für jede Anregung dankbar...
LG Alex :wink:
LG,Alex
Those who run seem to have all the fun
(and not running SUCKS!)

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Fanatic hat geschrieben: Was ist der eigentliche Auslöser dieser Kette von Fehlbelastung und Verspannung?
Moin,

ich hatte "angeblich" Piriformis, das diagnostizierte zumindest die Othopädin, nach vier Wochen Physiotherapie war ich wieder schmerzfrei. Auslöser soll eine Blockade im Rücken gewesen sein.
Ein anderer Auslöser den sie mir nannte, allerdings nicht in meinenm Fall, sind Muskuläre Dysbalancen in der Hüfte.

Fanatic hat geschrieben: Ich habe bei mir mal wieder das Abrollverhalten meiner Füsse in Verdacht,so hab ich schon vor Jahren mein ITBS in den Griff bekommen.
Über das Abrollverhalten meiner Füsse hatte ich mir auch Gedanken gemacht, war aber in meinem Fall unbegründet. Die Analyse meiner Schuhe und die anschließende Laufbandanalyse haben ergeben, dass das Profil meiner Schuhe optimal aussieht, dementsprechend war mein Laufstil auch optimal.

Gruß
Andreas
Zitat meiner Frau: Alles nur Kopfsache

Bild

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Hallo Alex,

irgendwann zum Jahresbeginn 2012 haben bei mir auch diese seltsamen Schmerzen im Hüft-/Po-Bereich angefangen. Zunächst nur links, aber dort beim Laufen ziemlich schlimm. Nach langer Recherche und vielen ausgeschlossenen Möglichkeiten bin ich dann beim Piriformis-Syndrom hängengeblieben. Die Beschreibung der Beschwerden und die Testmöglichkeiten auf das Syndrom liefern ein eindeutiges Ergebnis.

Bei mir kommt da eine Summe von Ursachen, die sich wohl alle gegenseitig bedingen, in Betracht::

1. Angefangen hat es im Winter (Februar). Da war ich läuferisch nicht unterwegs. Hier könnte es durch die ungewohnte Belastung durch sehr viele Langlauf-km im Skating-Stil begünstigt worden sein.

2. Als der Schnee verschwunden war, bin ich von der Loipe ins Becken gewechselt. Hier hab ich besonders viel am Kraulbeinschlag gearbeitet.

3. Durch meine berufliche Tätigkeit als PC-Junkie am Schreibtisch wird das Ganze wohl auch genährt.

4. Der Hauptgrund scheint mir aber ein anderer zu sein. Seit diesem Jahr arbeite ich sehr viel an der Rumpfstabilität und dem Laufstil. Zur Verbesserung des Laufstils achte ich mittlerweile sehr darauf, dass Gesäß- und Bauchmuskulatur angespannt bleiben. Dadurch fällt der bisher leicht hockende Laufstil und vor allem das seitliche Ausbrechen des Beckens weg. Dadurch wird natürlich der Piriformis plötzlich komplett anders gefordert. Und wenn der sowieso schon geschwächt ist, dann reagiert er mit Überlastungserscheinungen.

Zunächst hatte ich die Schmerzen nur links. Mittlerweile treten sie aber auch rechts auf. Beim Laufen tauchen sie nach etwa 5 bis 10 Minuten auf, werden aber zum Glück nicht schlimmer und hindern mich nicht am Weiterlaufen.

Durch konsequentes Rumpfstabi-Trainings (vor allem Dehnen und Kräftigen der Adduktoren und Abduktoren) haben sich die Schmerzen links fast ganz gegeben. Ich denke, langsam gewöhnt sich der Piriformis auch an den geänderten Laufstil.

Seltsam ist, dass ich bei zwei Wettkämpfen im April keinerlei Schmerzen gefühlt habe. Ob da das Adrenalin seinen Beitrag geleistet hat?

Alles in allem kann ich sagen, dass ich zuversichtlich bin, dass sich der Pirifornmis beidseitig im Laufe des Jahres beruhigt und mich nicht weiter plagt.

Ich werde weiter auf ein konsequentes Kräftigungs- und Dehnprogramm bauen und abwarten, dass sich die Muskulatur auf die geänderten Bedingungen gewöhnt.

Jedenfalls werde ich auch keinen km weniger laufen. :nick:
Grüße
Martin :hallo:

Zu schnell gesteigert

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Hallo,
bei mir war die Ursache zu schnelles Steigern der Intensität und der Distance. Anhand meines Lauftagebuches kann ich an sich jede meiner Verletzungen erklären. Seit einiger Zeit versuche ich ganz genau auf meinen Körper zu hören und rechtzeitig zu reduzieren, seitdem habe ich keine ernsthaften Verletzungen mehr. Übrigens habe ich mein Piriformis-Syndrom mit zahlreichen aktiven Übungen, Triggerpunktmassage und Kinesiotapes innerhalb 10 Tagen ziemlich gut wegbekommen.
Grüße
Farhad

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Hier mal ne kurze Rückmeldung, was meine Piriformisse momentan so machen:

Links sind die Schmerzen mittlerweile komplett verschwunden. Offenbar hat sich der Muskel in den letzten 2 bis 3 Wochen enstsprechend angepasst.

Rechts ist es etwas schmerzhafter geworden. Es ist beim Laufen zwar unangenehm, behindert mich aber nicht. Links war es wesentlich schmerhafter. Das hat mich vor allem beim HM am 03.03.12 besonders behindert.

Da ich aber die Erfahrung mit der linken Seite habe, bin ich guten Mutes, dass auch der Muskel rechts in 3 bis 4 Wochen nicht mehr muckt.
Grüße
Martin :hallo:

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Schlage mich jetzt 14 Wochen mit dem Pirisformissyndrom rum... 26 Physiobehandlungen, Wärme, Blackroll, Golfball....u.s.w.

Bei mir ist es seit einem Designauftrag bei dem ich 1 Woche lang täglich 10-12 Stunden vorm PC saß.
Leider finde ich hier keine Physiotherpeuten die anständig massieren oder Triggerpunkttherapie machen können. Daher muss ich selber ran.
Momentan bin ich etwas ausgebrannt in der Hinsicht und mache halt einfach Pause.

LG
Marion
http://www.hundephysioharz.de

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Hallo zusammen,
ich hatte die gleiche (Selbst-)Diagnose.
Habe es wegbekommen bzw. in den Griff bekommen mit ein/zwei speziellen Dehnübungen.
Müsste relativ leicht zu googlen sein.
Muss man allerdings mind. 2-3 Wochen täglich 2-3 Minuten machen.
Aber der Aufwand ist ja sowohl zeitlich als auch finanziell vertretbar.
Abgesehen davon, dass das Risiko ja nur ist, dass es nicht entscheidend besser wird... :frown:
Gruß,
HEIKO
sub 3:20 nach Hal Higdon, sub 3:10 nach Greif, sub 3:00 nach Pfitzinger, sub 2:50 nach Pfitzinger, und jetzt?! "Greifinger"...

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Vielen Dank an alle für die Tipps..
ich schätze,ich werde mal in eine umfassende Laufbandanalyse investieren,auch wenn die ja recht teuer sind :frown: ..aber das ist mir das Laufen wert.So machts jedenfalls keinen Spaß,wenn man nach jedem Lauf morgens wie ein Zombie mit Kreuz-Aua und kneifendem Ischiasnerv aus dem Bett krabbelt :kruecke: -und auf irreparable Schäden bin ich schon gar nicht scharf..
LG,Alex
Those who run seem to have all the fun
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