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Plantarfascitis

Plantarfascitis

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Hallo,

ich hatte das schon mal und ich denke es handelt sich um eine Plantarfascitis: Schmerzen unter dem rechten Fuss, ziemlich in der Mitte.

Ich behandele es durch das Rollen des Fusses auf einem Tennisball, so wie es gelegentlich empfohlen wird.
Beim Rollen auf dem Tennisball verspüre ich leichte Schmerzen, aber genau die, die auch beim Laufen auftreten.

Frage: Ist es zielführend, so auf dem Tennisball zu rollen, dass diese Schmerzen auftreten (weil man dann evtl. genau die richtige Stelle massiert) oder gerade nicht?

Magnus

2
Hallo,

ich selber war nur (relativ) kurzzeitig von solch einer Entzündung betroffen, aber in meinem Bekanntenkreis hab ich die Beobachtung gemacht, dass dieses Rollen die Entzündung nur unnötig reizt und i.d.Sinne sogar kontraproduktiv ist. Warum es auf vielen Online-Ratgebern so häufig empfohlen wird ist mir schleierhaft. Ich könnte mir nur vorstellen, dass es in einem sehr weit fortgeschrittenem Stadium hiflreich sein könnte, um aus einer chronischen Entzündung eine akute zu machen und so die Heilung/ Regeneration erneut anzuregen.


Gute Besserung!

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Danke für die Hinweise. Was kann man denn sonst noch tun?

Laut meinen Aufzeichnungen habe ich das seit 2008 2 mal gehabt, jeweils für ca. 1-2 Wochen. Leider habe ich die Details vergessen...

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Nightblaster hat geschrieben:Was kann man denn sonst noch tun?
Diclofenac/ Ibuprofen (400) um die Schmerzen zu reduzieren, Diclofenac-Salbe mehrmals täglich großzügig aufgetragen um Entzündung zu stoppen.
Wobenzym habe ich persönlich als wenig nützlich empfunden, auch wenn es durchaus Menschen gibt die darauf schwören.
Ansonsten halt das Laufen in der akuten Entzündungsphase streichen, evtl. warst Du in letzter Zeit auch einfach ein wenig zu ehrgeizig (Übertraining, Überbeanspruchung, zu wenig Regeneration), so dass Dein Hormonspiegel in den Keller ging und die Entzündung deshalb überhaupt ausbrechen konnte. Also entspannen, regenerieren, gesund ernähren, Dir Gutes tun.

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Nightblaster hat geschrieben:Danke für die Hinweise. Was kann man denn sonst noch tun?
.
1. googlen
+
2. mit google dieses Forum durchsuchen - es gibt Millionen Threads, Millonen Tippps die bei dem ein oder anderen geholfen haben, aber bei vielen nicht.

gucksu: >>> https://www.google.de/search?hl=de&as_q ... as_rights=


= Das Thema ist hochgradige SCH...., akuter Blinddarm ist für einen Läufer deutlich empfehlenswerter, alternativ auch Pneumothorax. Ich habe alles 3 schon gehabt, isccch kenn mich aus :prof: :motz: :sauer:

Igeln der akutphase halte ich für falsch! Kühlen, hoitcoldpack 10-20min und 2 wochen nicht laufen und vor allem beten!


gruss hennes

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Hallo Leute,

danke für die Tipps. Die Diclofenac-Salbe teste ich mal.

Ich hatte ein paar Tage Urlaub und dann neige ich dazu, meine lange 18er Strecke, die ich sonst nur samstags laufe, auch an den beiden anderen Lauftagen in der Woche zu laufen, an denen ich normalerweise nur max. 10 km lange Strecken habe. Das dürfte dann die zu schnelle Steigerung sei, die nach vielerlei Meinung nicht mehr als 10 % pro Woche sein soll.

Was interessant ist: Beim (vorsichtigem) Laufen spüre ich inzwischen nichts mehr, aber beim Tennisballrollen schon. :-)

Ich glaube, man muss einfach besonders diese Sehnen regelmäßig dehnen. Das tat ich auch vermehrt, als ich das das letzte Mal hatte: Mit Vorderfuß auf Treppenstufe stellen und Ferse nach unten.

Aber ich bin eher der Dehnmuffel und vernachlässige das Dehnen schon sehr. Es macht keinen Spaß und ist langweilig. Außerdem habe ich auch schon die Meinung gelesen, dass es das überhaupt nicht braucht. Das verstärkt die Unlust bei mir sicher auch noch.

Grüße
Magnus

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Nightblaster hat geschrieben:Hallo Leute,

danke für die Tipps. Die Diclofenac-Salbe teste ich mal.

Ich hatte ein paar Tage Urlaub und dann neige ich dazu, meine lange 18er Strecke, die ich sonst nur samstags laufe, auch an den beiden anderen Lauftagen in der Woche zu laufen, an denen ich normalerweise nur max. 10 km lange Strecken habe. Das dürfte dann die zu schnelle Steigerung sei, die nach vielerlei Meinung nicht mehr als 10 % pro Woche sein soll.

Was interessant ist: Beim (vorsichtigem) Laufen spüre ich inzwischen nichts mehr, aber beim Tennisballrollen schon. :-)

Ich glaube, man muss einfach besonders diese Sehnen regelmäßig dehnen. Das tat ich auch vermehrt, als ich das das letzte Mal hatte: Mit Vorderfuß auf Treppenstufe stellen und Ferse nach unten.

Aber ich bin eher der Dehnmuffel und vernachlässige das Dehnen schon sehr. Es macht keinen Spaß und ist langweilig. Außerdem habe ich auch schon die Meinung gelesen, dass es das überhaupt nicht braucht. Das verstärkt die Unlust bei mir sicher auch noch.

Grüße
Magnus

Hallo,
das wird es wohl gewesen sein. Ich habe das gerade auch akut. Ich habe es mit dem Tempotraining übertrieben und konnte einen Tag kaum den Fuß abrollen. Heute kann ich immerhin schon wieder schmerzfrei gehen. Ich werde aber nun erst mal eine Woche Laufpause machen und nur schwimmen und spinnig machen um in Form zu bleiben. Hoffentlich ist es dann weg zumal ich am Samstag eine Leistungsdiagnostik habe. Ich kühle mehrmals täglich, reibe ein mit Voltaren, dehne viel und nutze einen Igelball. Ich habe aber keine Schmerzen wenn ich den Ball benutze. Ansonsten wie Hennes sagt beten beten beten.
Ich wünsch dir baldige Genesung

gruss
Kai
We may train or peak for a certain race, but running is a lifetime sport. (Alberto Salazar)

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Hi,

würde jedenfalls auch mal differenzialdiagnostisch vorgehen, manchmal wird eine Plantarfascitis mit einer Entzündung der Flexor-hallucis-Sehne (Großzehenbeuger) verwechselt. Entsprechend sieht die Behandlung anders aus.
Wenn es eine Plantasfascitis durch Überlastung ist, wrde ich jetzt mal rein symptomatisch behandeln und nicht sofort auf Ursachensuche gehen, wenn es sonst nie ein Problem gab. So eine Laufsteigerung kann schonmal zu einer Überlastung führen, sollte dann aber bei Ruhe (=nix machen, was schmerzt) auch von selbst verschwinden.
Mit dem Rollen von gefrorenen Wasserflaschen (Plastik bitte, kein Glas ;) ) habe ich gute Erfahrungen bei Patienten gemacht, allerdings kommen die meist mit chronischen Entzündungen zu mir. Wenns akut ist, würde ich nicht durch forciertes Dehnen weiter reizen, nur kühlen und Ruhe, Ausweichen auf Radln. Wenn Du es im Alltag gar nimmer spürst, kannst Du vorsichtig mim Dehnen anfangen, Wade und eben die Fußsohle selbst, nicht über den "normalen" Dehnschmerz hinaus. Dann sollte ein Laufeinstieg mit 3mal/Woche 10min locker schon möglich sein, sofern schmerzfrei, kannst im Zuge des nächsten Monats schon wieder auf 3mal 1h steigern.
Das mag für viele Läufer extrem verhalten klingen, aber aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass man enorm viel weniger läuft (auch die vielen nächsten Monate ...), wenn man sich am Anfang nicht zurückhalten kann!

Viel Erfolg wünsch ich Dir!
Liebe Grüße,
Sandrina

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trifeminine hat geschrieben: aber aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass man enorm viel weniger läuft (auch die vielen nächsten Monate ...), wenn man sich am Anfang nicht zurückhalten kann!

Welch schöner, kunstvoller Satz und ich kann ihn bestätigen.


gruss hennes

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moin magnus,

der arme hennes, den hat es ja echt "gefickt" was seine laufkarriere durch ebend solche sachen beendet wurde...seitdem ist hennes hier unser "hausmeister" und "hausgeist" in einem, zusammen mit der weißen frau "dani" :nick:

aber....,hennes weghören, ich hatte auch genau das was du hast und bei mir ist es nach gut 6 wochern in die ewigen jagdgründe verschwunden.
beschwerden waren von anfang märz,ignoriert bis zum wk. anfang mai.
danach ging nichts mehr für 1 woche und rausgeschlichen bis ende mai.
seitdem wieder fast volle belastung.
für volle belastung ist noch ein wenig der kopf dazwischen, aber für nun kommende wk. heißte es wieder volles rohr, da auch intervalle wieder flutschen und auch der paar km lange wöchentliche barfußlauf.

ich habe dazu wie hennes schon sagte tierisch viel gekühlt und gerollt auf eis flaschen und habe fast 3 wochen 3xtäglich vom sportarzt meines vertrauens ibuhexal retard 800mg geschluckt UND hekla lava d12 genommen.(mir egal was man dazu meint, ich hab dran geglaubt, tue es immer noch und das ist geiler als die meiste medizin...glaube versetzt berge)

dennoch bin ich moderat und langsam weitergelaufen unterleichten schmerzen (ja weiß ich, aber MEIN bauchgefühl für MICH befand es als GUT) und habe mir ein neues paar schuhe zugelegt das fast schmerzfrei zu belaufen war.

inzwischen habe ich als "übeltäter" im nachhinein meine damals auch frischen asics ds trainer in verdacht, die marke war jahrelang kein thema in meiner laufschuhsammlung und ich kam mit deren weichen sofa federung gar nicht klar, es müssen flache, "harte" fast neutralschuhe sein, mit denen gehts am besten.

auch radeln/schwimmen ging ohne probleme während der fußbeschwerden so das ich meine ausdauer einigermassen konservieren konnte evt. kann ich ende der saison an der guten form von ende april nochmal anknüpfen (obgleich da das problem auch schon latent im hintergrund lauerte.).

du siehst es muß nicht immer gleich worstcase sein, obgleich ich jeden hier recht gebe, der sagt, das es eine lange mistige sache ist.
es scheint das ich nur tierisch viel schwein dabei hatte und ich will sowas auch nie nie wieder haben.

lg.
chris
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na dann wollen wir mal....:D

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Bei mir ist es ganz ähnlich. Nach der Woche Laufpause habe ich langsam wieder angefangen im GA1 Tempo zu laufen. Es ging bis auf leichte Schmerzen ganz gut. Ich hatte das Gefühl das das langsame Laufen nicht geschadet sondern eher geholfen hat. In der Woche der Laufpause wurde es nicht besser. Seit ich regelmäßig wieder laufe geht es jeden Tag etwas besser. Die Schmerz morgens nach dem Aufstehen ist fast verschwunden. Schnelle Einheiten wie Intervalle oder Tempoläufe lasse ich aber vorerst sein. Laut Plan beginnt jetzt eh eine 4 wöchige Erhohlungsphase.

Geholfen hat auf jeden Fall auch das Dehnen und das kühlen. Beim Salben war es wohl eher die gleichzeitige Massage der Sehnen die zur Verbesserung beigetragen hat.

Ich habe auch eine deutliche Verbesserung festgestellt seit ich diese schwarz-orange Massagerolle verwende (liegt bei uns im Studio rum). Mit ihr konnte ich geziehlt die Verspannungen in meinen Waden lösen. Ersetzt natürlich keine professionelle Massage aber meine Wadenmuskeln sind jetzt butterweich.

Also, nicht aufgeben und immer an die Heilung glauben und vor allem lieber eine Woche länger ruhig laufen als zu früh wieder gas geben.
We may train or peak for a certain race, but running is a lifetime sport. (Alberto Salazar)

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Kaihawaii hat geschrieben: Ich habe auch eine deutliche Verbesserung festgestellt seit ich diese schwarz-orange Massagerolle verwende (liegt bei uns im Studio rum). Mit ihr konnte ich geziehlt die Verspannungen in meinen Waden lösen. Ersetzt natürlich keine professionelle Massage aber meine Wadenmuskeln sind jetzt butterweich.
Was hast Du denn damit gemacht?


gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:Was hast Du denn damit gemacht?


gruss hennes
Hallo Hennes,

ich habe damit meine Beinmuskulatur gelockert. Für die Waden, ein Bein angewinkelt auf den Boden stellen, das andere Bein mit der Wade auf die Rolle. Die Rolle unter der Wade hin und her rollen bzw. das die Wade über die Rolle gleiten lassen. Den Druck kannst du mit deinem Körpergewicht regulieren. Wenn du eine Stelle gefunden hast die weh tut, kurz innehalten und dann weiter rollen. Für die Oberschenkel geht es ähnlich nur halt bäuchlings auf die Rolle legen und die Oberschenkel massieren. Google mal nach Übungen mit dieser Rolle. Da gibt es einiges.
Tut ziemlich weh am Anfang je nachdem wie hart deine Musklen sind bzw. wie stark die Faszien verklebt sind. sind. Es wird aber immer besser mit der Zeit. Wenn die Wade gelockert ist, entlastet das auch deine Plantar Sehne. Dauert aber ein par Tage bis du etwas merkst.
We may train or peak for a certain race, but running is a lifetime sport. (Alberto Salazar)

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Hallo,

aufgrund einer bösen Verletzung, die genäht werden musste, habe ich jetzt eine Zwangslaufpause, in der ich auch meiner Ferse schon seit über einer Woche Ruhe gönne. Und siehe da, die Schmerzen sind nicht schwächer, sind sogar ab und zu stärker wie heute gerade. Kann also auch bestätigen, dass es durch Laufpause nicht unbedingt besser wird. Meine Osteopathin meinte allerdings, dass erst eine Pause von mind. 6 Wochen was bringt.

Diese schwarz/orangene Rolle habe ich übrigens auch und empfinde es gerade zur Lockerung der Waden sehr angenehm, wenn auch zum Teil schmerzhaft.

Rollst Du auch im Stand auf dem Fuß bzw. der Ferse drüber?

Grüße

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grischan hat geschrieben:Hallo,

Diese schwarz/orangene Rolle habe ich übrigens auch und empfinde es gerade zur Lockerung der Waden sehr angenehm, wenn auch zum Teil schmerzhaft.

Rollst Du auch im Stand auf dem Fuß bzw. der Ferse drüber?

Grüße
Dafür benutze ich den Igelball. Richtig fest aufdrücken und beide Fußsohlen massieren. Lockert hervorragen die Sehenen unter dem Fuß.
Auch hier: Anfangs schmerzhaft, mit der Zeit aber immer besser.
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Kaihawaii hat geschrieben:Dafür benutze ich den Igelball. Richtig fest aufdrücken und beide Fußsohlen massieren. Lockert hervorragen die Sehenen unter dem Fuß.
Auch hier: Anfangs schmerzhaft, mit der Zeit aber immer besser.
Den Igelball? Ich habe den wohl bisher dann zu sanft benutzt. Habe das grad mal so wie von Dir beschrieben gemacht, kommt gut. Danke für den Tipp.

Hast Du auch so ein Balance-Pad für die Stärkung der Fußmuskulatur und Koordination? Hab schon überlegt, mir so ein Teil zuzulegen, ist jedoch ziemlich teuer und man hat noch ein Gerät rumliegen;)

Grüße

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grischan hat geschrieben: Hast Du auch so ein Balance-Pad für die Stärkung der Fußmuskulatur und Koordination? Hab schon überlegt, mir so ein Teil zuzulegen, ist jedoch ziemlich teuer und man hat noch ein Gerät rumliegen;)
Ich hab ein airex pad - nutz es aber viel zu selten und dafür ist es dann zu teuer. Im Moment sitz ich drauf :hihi:

M.E. sind solche Wackelbretter ähnlich dafür deutlich billiger - vieles kann man auch selber basteln!


gruss hennes

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grischan hat geschrieben:Den Igelball? Ich habe den wohl bisher dann zu sanft benutzt. Habe das grad mal so wie von Dir beschrieben gemacht, kommt gut. Danke für den Tipp.

Hast Du auch so ein Balance-Pad für die Stärkung der Fußmuskulatur und Koordination? Hab schon überlegt, mir so ein Teil zuzulegen, ist jedoch ziemlich teuer und man hat noch ein Gerät rumliegen;)

Grüße
Die Dinger sind auch in meinem Fitnesstudio vorhanden. Benutze ich aber nie. Ich benutze immer so ein Wackelbrett. Die Auflagefläche ist auf 4 Federn gelagert die man einzeln fixieren kann. Je mehr Federn mann löst desto instabiler wird das Brett. Ich steh dann immer einbeinig drauf und werfe einen Ball gegen die Wand und fange ihn auf oder pralle einen Tennisball auf dem Boden und fange ihn auf. Mittlerweile kann ich schon 2 Federn lösen :D
We may train or peak for a certain race, but running is a lifetime sport. (Alberto Salazar)

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Bei mir ist die Sache zum Glück mehr langwierig als lästig, und seit ich mir regelmäßiges Kühlen mir einer eiskalten Gelkompresse angewöhnt habe, habe ich den Eindruck, daß es gut vorangeht.

Noch eins ist mir aufgefallen: Beschwerden in den Stunden und Tagen nach härteren Laufeinheiten habe ich so gut wie gar nicht mehr, seitdem ich sämtliche Schuhe auf Marathonschnürung umgestellt habe. Woran das liegt, kann ich natürlich nicht schlüssig erklären, aber ich erkläre es mir damit, daß der Schuh jetzt bombenfest am Fuß sitzt und durch den Wegfall von allerlei Gewackel und vor allem Reibung die Fußsohle viel weniger Streß ausgesetzt ist. Falls es ähnliche oder gegenteilige Erfahrungen gibt, fände ich das mal spannend zu hören.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben: seitdem ich sämtliche Schuhe auf Marathonschnürung umgestellt habe. Woran das liegt, kann ich natürlich nicht schlüssig erklären, aber ich erkläre es mir damit, daß der Schuh jetzt bombenfest am Fuß sitzt und durch den Wegfall von allerlei Gewackel und vor allem Reibung die Fußsohle viel weniger Streß ausgesetzt ist. Falls es ähnliche oder gegenteilige Erfahrungen gibt, fände ich das mal spannend zu hören.
Habe auch überall "Marathonschnürung" und fand das am Anfang sehr angenehm - aber ich laufe ja auch nicht richtig (so wie Du damit).

In meiner Sammlung gibts u.a. eine Fußgelenksinstabilität und die wird bei mir durch diese Schnürung kompensiert - was/wie es bei Dir ist, weiß ich nicht...

Ich hatte auch eine Zeit lang das Gefühl, dass der Schuh möglichst eng sitzen soll - derzeit bin ich gerade mal wieder vom Gegenteil überzeugt :haarrauf:


gruss hennes

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Hennes hat geschrieben: Ich hatte auch eine Zeit lang das Gefühl, dass der Schuh möglichst eng sitzen soll - derzeit bin ich gerade mal wieder vom Gegenteil überzeugt :haarrauf:
Wenn ich meine Schuhe zu eng schnüre ist die Quittung Schienbeinschmerzen bei mir.....just my 2 cents :abwart:

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MiKo85 hat geschrieben:Wenn ich meine Schuhe zu eng schnüre ist die Quittung Schienbeinschmerzen bei mir....
Spannend... Irgendeine Idee, wie's kommt?
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Hallo,

wen es interessiert, ich will mal ein kurzes Zwischenfazit meiner bisherigen "Therapien" geben:

ich mache u. a. zurzeit:

Tägliches mehrfaches Dehnen - klar.
- Übung mit an der Wand abstützen und Bein durchdrücken
- Fuß mit der Hand an den Zehen nach hinten drücken, dehnen der Plantarsehne, dabei mit der Faust Druck auf die Sehne ausüben bzw. entlang rollen, Tipp vom Orthopäden
- auf Treppe stehen und einbeinig nach unten absenken und wieder hochdrücken, mehrmals täglich
- früh im Bett mit Handtuch Fuß an den Zehen Bein gestreckt noch oben bringen bis es anfängt zu schmerzen, 2-3 mal
- Rollen auf Igelball

- Rollen mit dem Fuß aus mit Eis gefüllter Plasteflasche nach dem Lauf für 10 Minuten

- "Training" derzeit 30-40 Minuten und einmal die Woche reichlich eine Stunde bei moderatem Tempo, 25-30 km/Woche

Was nicht gut ist:
- in ganz flachen Alltagsschuhen gehen
- Nike Free
- lange Autofahrten

Was bisher noch nix gebracht hat:
- Physiotherapie
- Ultraschall
- Osteopath
- Lungelaufsohlen
- Laufpause 2,5 Wochen

War wieder mal bei einem anderen Orthopäden, der selber läuft. Er hat geröntgt und die Plantarfasziitis bestätigt.
Fersensporn ist es noch keiner. Er hat mir Einlagen verschrieben und die Tipps mit dem Dehnen und Massieren der Fußunterseite / Plantarsehne gegeben. Wenn in 4-6 Wochen keine Besserung eintritt, gibt es die Option der Stoßwelle. 40 Euro pro Anwendung.
Wie war das mit den preiswerten Stoßwellen;)

Insgesamt sind die Schmerzen seitdem Marathontraining wieder weniger geworden, laufen bis 15 km ist möglich. Jedoch sind die Schmerzen immer leicht da auch, im Alltag ab und an. Einen langen Lauf > 20 km trau' ich mich noch nicht, leider;(

Viele Grüße
Chris

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grischan hat geschrieben: Was nicht gut ist:
- in ganz flachen Alltagsschuhen gehen
- Nike Free
- lange Autofahrten
Beides kann ich voll bestätigen - auch wenn hier manche schreiben durch FREE wäre Ihren Probs weggegangen, ist es bei mir das Gegenteil. Ebenso in Alltagsschuhen, bzw. direkt barfuß war/ist tödlich.

Das beste an meinem letzten Einlagenbauer war der Tipp, sofort morgens nach dem duschen für den Rest des Tages nicht mehr barfuß laufen, sondern Schuhe tragen auch im Haus - das hat eindeutig geholfen!


gruss hennes

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Mein Laufdealer, der auch Probleme mit der Ferse hat meinte, so lange Schmerzen da sind nicht mit den N. Free laufen - auch nicht im Alltag.

In der Spiridon 12/2010 war mal ein sehr guter Artikel über Plantarfaszie. Dort stand, kann u. a. von zu viel Barfußlaufen, laufen in leichten Wettkampfschuhen usw. kommen. Und, im Akutstadium im Alltag Schuhe mit stabiler Sohle und mäßigem Absatz tragen.
Wenn Du Interesse hast und den Artikel nicht kennst, ich hab ihn als pdf.

Interessant, was da Dein Einlagenbauer empfohlen hat. Ich laufe den Tag über zu Hause und im Büro sehr viel barfuß!

Was sind Deine Erfahrungen mit Einlagen (-bauern)?

Ich befürchte, dass ich wohl noch Stoßwellen probieren muss... Oder vielleicht mit den Problemen einfach laufen muss;(

Grüße Chris

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grischan hat geschrieben: In der Spiridon 12/2010 war mal ein sehr guter Artikel über Plantarfaszie. Dort stand, kann u. a. von zu viel Barfußlaufen, laufen in leichten Wettkampfschuhen usw. kommen. Und, im Akutstadium im Alltag Schuhe mit stabiler Sohle und mäßigem Absatz tragen.
Wenn Du Interesse hast und den Artikel nicht kennst, ich hab ihn als pdf.
Bin seit Jahrzehnten Spiridon Kunde, finde das auf die schnelle aber sicher nicht. Habe schon mal mit Manfred Steffny drüber gesprochen, er hat nix dagegen es hier einzustellen mit Quellenangabe!

oder Du könntest es einfach hier hochladen wenn Du willst: File-Upload.net - Ihr kostenloser File Hoster!

Interessant, was da Dein Einlagenbauer empfohlen hat. Ich laufe den Tag über zu Hause und im Büro sehr viel barfuß!
Aha! Du sagst selber, Schuhe mit flachem Absatz und FREE bekommen Dir nicht, läuftst dann aber barfuß :uah: Das ist doch noch genau die weitere Verstärkung der "falschen Richtung".

Was sind Deine Erfahrungen mit Einlagen (-bauern)?



Wo ist das Blindfisch smilie? :motz: :sauer: :kloppe:

Bin jetzt beim vierten. Auch dessen Einlagen waren anfänglich untragbar! Ich bin sogar in den ersten Tagen 2mal mit dem linken Fuß nach aussen umgeknickt dadurch. Dann wurde was geändert: die Stütze innen verringert, das war besser, aber noch nicht der Hit. Nach Absprache mit meinem Ortho wurde am linken (mein Problem-) Fuß die linke Aussenseite unterstützt, d.h. hinten links um 4mm erhöht, nach vorne auslaufend. Damit kann ich leben....der wahre Jakob scheint das aber immer noch nicht zu sein.
Ich befürchte, dass ich wohl noch Stoßwellen probieren muss...
Habe ich auch 3 bekommen (a 85€) und hat null gebracht ausser dem doc....


gruss hennes

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Du wirst lachen, auf die Idee, dass das Barfußlaufen zu Hause und im Büro nicht gut sein könnte, bin ich irgendwie nicht gekommen. na ja, wird geändert!

Der 4. Einlagenbauer? Man, was für ein Verschleiß! Ich bin der Meinung, dass Du mal ein Buch schreiben solltest über Fersen und Sehnen. :nick:

Bin gespannt auf meine Einlagen, die ich nächste Woche hole. Den Einlagenbauer hat mir mein Laufdealer empfohlen, hat selber welche von dort. Ich bin echt gespannt. Vor 2 Jahren, als es los ging hatte ich schon mal welche. Irgendwie so 0815 Einlagen vom Orthopädieschuhmacher, der von Laufen bestimmt kaum Ahnung hatte. Das ging gar nicht. Drückte überall und war sehr unangenehm.

Hast Du jetzt mal eben mit M. Steffny gesprochen? Sitzt der gerade neben Dir? Habe die Datei unter File-Upload.net - Therapie_der_Plantarfaszien_Reizung.pdf aus Spiridon 12/2010 hoch geladen. Auf der letzten Seite ist noch der Tipp mit dem Maistreten (von D. Baumann).

Dass die Stoßwellen bei Dir nichts brachten habe ich auch schon gelesen und da schrieb ja jemand, dass es wohl sehr auf die Geräte bzw. deren Stärke ankommt, die zum Einsatz kommen. Aber wie will man das verlässlich feststellen? Nur am Preis? Teuer gleich gut?

Wie geht es Dir aktuell - kannst Du laufen gehen?

Grüße

29
grischan hat geschrieben:Du wirst lachen, auf die Idee, dass das Barfußlaufen zu Hause und im Büro nicht gut sein könnte, bin ich irgendwie nicht gekommen. na ja, wird geändert!


Viel Erfolg! Ich bin da sehr sicher dass das was bringt. PF ist eigentlich immer eine Überlastung der sebigen, die kommt durch "zu schwaches Gewölbe" zu Stande, d.h. der Fuß wird "durchgetreten" wird länger, damit die Sehne "gespannt & gerissen". Barfuß und in Free fehlt jegliche Unterstützung des Fußes es kann nicht besser sein/werden.

Allerdings ist es oft nicht so klar und einfach. Bei mir z.B. gibts eben versch. Probleme im Fuß (PF, Fersensporn, Metatarsalgie ), wo ich dann eben nicht weiß was ist gut, was ist schlecht, was stört sich gegenseitig.

Der 4. Einlagenbauer? Man, was für ein Verschleiß! Ich bin der Meinung, dass Du mal ein Buch schreiben solltest über Fersen und Sehnen. :nick:


naja, es ist der vierte in 3,5 Jahren, aber man sollte nicht meinen, dass die alle den gleichen Beruf gelernt haben. Alle erzählen nett und dann geht man wie auf Schottersteinen. Meine ersten Einlagen haben mich um Monate zurückgeworfen!!! Da hat es Monate danach noch gedauert um wenigstens auf den gleichen schlechten Stand wie vorher zurück zukommen...


Bin gespannt auf meine Einlagen, die ich nächste Woche hole. Den Einlagenbauer hat mir mein Laufdealer empfohlen, hat selber welche von dort. Ich bin echt gespannt. Vor 2 Jahren, als es los ging hatte ich schon mal welche. Irgendwie so 0815 Einlagen vom Orthopädieschuhmacher, der von Laufen bestimmt kaum Ahnung hatte. Das ging gar nicht. Drückte überall und war sehr unangenehm.


viel spaß :D
Hast Du jetzt mal eben mit M. Steffny gesprochen? Sitzt der gerade neben Dir? Habe die Datei unter File-Upload.net - Therapie_der_Plantarfaszien_Reizung.pdf aus Spiridon 12/2010 hoch geladen. Auf der letzten Seite ist noch der Tipp mit dem Maistreten (von D. Baumann).


nein, es war vor Monaten wegen einem anderen Artikel von ihm, den ich eingestellt habe. Danke - jetzt erinnere ich mich - Mais habe ich ja auch ne Zeit lang gemacht....
Dass die Stoßwellen bei Dir nichts brachten habe ich auch schon gelesen und da schrieb ja jemand, dass es wohl sehr auf die Geräte bzw. deren Stärke ankommt, die zum Einsatz kommen. Aber wie will man das verlässlich feststellen? Nur am Preis? Teuer gleich gut?


Bei manchen helfen eben Stoßwelle. Ich kenne einen Fori der nach ewigen Problemen mit nur einer einzigen STW "geheilt" wurde - bei mir eben nicht. Evtl. falscher Arzt, falsches Gerät, zu wenig Wiederholungen, falsche Einstellung - alles möglich - oder falscher Patient :hihi:

Wie geht es Dir aktuell - kannst Du laufen gehen?
Grüße
haha, "laufen gehen" tiffts genau - nach mal wieder 8+ Monaten totaler Laufpause habe ich Anfang Juni genau damit angefangen.

4min laufen
1min gehen
6 Wiederholungen
= 30min

nach anfänglich vermehrten Probs, die mir aber egal waren, da ich ja auch ohne laufen Probleme habe, gehts mittlerweile ganz gut. Allerdings mache ich nach jeder Einheit auch 2 Tage Lauffrei was ziemlich ätzend ist, aber anscheinend notwendig. Nach 10mal das Programm, mache ich jetzt abwechselnd 6 und beim nächsten male 7 Wiederholungen (35min) um seeeehhhhr langsam zu steigern, den Fuß zu gewöhnen etc. Wenn das 10mal klappt, will ich 10mal 7 machen.,...

Nach der letzten "linken Aussenranderhöhung" kann ich zwar mit den Laufschuhen nicht gehen, aber eben ""laufen"" (s.o.) - und dafür sind sie ja da. Ideal ist das aber sicher nicht, aber ich hoffe, jetzt hier weitere Erkenntnisse zu finden. Ein Osteopath sagte mir mal "Ihr Beschwerdebild ist seeeehr ungewöhnlich" - ja, das scheint mir auch so, sonst müßte es ja gelöst sein nach der Zeit!


gruss hennes

PS: die ganze Geschichte sieht dann so aus - Problem ist eben auch, dass ich nur mit laufen mein Gewicht reduzieren kann und dann eben in "Laufpausen" auch noch höheres Gewicht auf den Fuß kommt :frown:
Dateianhänge

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Nightblaster hat geschrieben: danke für die Tipps. Die Diclofenac-Salbe teste ich mal.
Testen schadet zwar nicht, aber ob es nuetzt?

Diklofenak geht in nur minimaler Konzentration in die Haut ueber,
aber unter dem Fuss ist gewöhlich eine schicht Hornhaut..
Ob da was durchgeht?

Wenn ueberhaupt, wuerde ich ein Diklofenak Pflaster am Abend benutzen, das kontinuierlig ueber 10 Stunden den Wirkstoff freisetzt.


MfG

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DAdam hat geschrieben:
aber unter dem Fuss ist gewöhlich eine schicht Hornhaut..
Ob da was durchgeht?
...glaub isch nisch...


gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:PF ist eigentlich immer eine Überlastung der sebigen, die kommt durch "zu schwaches Gewölbe" zu Stande, d.h. der Fuß wird "durchgetreten" wird länger, damit die Sehne "gespannt & gerissen". Barfuß und in Free fehlt jegliche Unterstützung des Fußes es kann nicht besser sein/werden.
Wenn man eine Vorstellung vom menschlichen Bewegungsapparat hat, in der die tiefen Unterschenkelmuskeln nicht vorkommen, dann stimmt das. Ich habe selbst auch bändermäßig schwach gesicherte Fußgewölbe und trotzdem noch nie eine passive Unterstützung im Fußgewölbe vermisst. Im Gegenteil, empfinde ich entsprechend geformte Fußbettungen (z.B. im Brooks Pure Connect) sogar als äußerst unangenehm!

Auch zweifle ich daran, dass es einer bereits entzündeten Plantaraponeurose gut tun kann, quer zur Faserrichtung gedrückt zu werden (was stützende Fußbettungen ja tun).

Gruß
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Gueng hat geschrieben:empfinde

ich entsprechend geformte Fußbettungen (z.B. im Brooks Pure Connect) sogar als äußerst unangenehm!

Genau das ist es: höchst individuell! Ich finde sowas (allgemein - ohne diesen Schuh zu kennen) sehr angenehm! Barfuß ist eben genau das Gegenteil!

gruss hennes

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Was ich Dir schon lange mal schreiben wollte Hennes: ich finde es absolut bemerkenswert, dass Du trotz dieser Probleme und den häufigen und langen Laufpausen trotzdem noch am Laufen festhälst und hier im Forum aktiv bist! Ich glaube, ich wäre an Deiner Stelle schon längst auf Schach umgestiegen;)

Was mich interessiert: Mit welchen Schuhen läufst Du da jetzt aktuell bei Deinen zaghaften Versuchen? Denn auch bei den Laufschuhen gehen ja die Empfehlungen weit auseinander. Free und Co scheiden aus, wie wir beide festgestellt haben. Auch in meinen geliebten Mizuno Wave Aero ist es nich gut. Zurzeit laufe ich meine Saucony München, ob die so richtig sind kann ich noch nicht abschließend beurteilen.

Der Einlagenbauer bzw. Orthopäde meinte, mit Einlagen aber nicht in gestützten Schuhen laufen. Hieße dann Neutrallaufschuhe.

Free und Co sind vielleicht gut um vorzubeugen und zu stärken, wenn man noch keine oder geringe Probleme hat. Sind sie erst mal da, dann scheinen diese Barfußteile aber nicht so gut zu sein - wie besprochen.

Grüße

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grischan hat geschrieben:Was ich Dir schon lange mal schreiben wollte Hennes: ich finde es absolut bemerkenswert, dass Du trotz dieser Probleme und den häufigen und langen Laufpausen trotzdem noch am Laufen festhälst und hier im Forum aktiv bist! Ich glaube, ich wäre an Deiner Stelle schon längst auf Schach umgestiegen;)
Ja, bin halt Masochist und ein bisken bekloppt! :nick:

Was mich interessiert: Mit welchen Schuhen läufst Du da jetzt aktuell bei Deinen zaghaften Versuchen? Denn auch bei den Laufschuhen gehen ja die Empfehlungen weit auseinander. Free und Co scheiden aus, wie wir beide festgestellt haben. Auch in meinen geliebten Mizuno Wave Aero ist es nich gut. Zurzeit laufe ich meine Saucony München, ob die so richtig sind kann ich noch nicht abschließend beurteilen.
Sehr gute Frage - ich habe nach Beginn der Probs auf "neutral" umgestellt. Das ging aber auch nicht unbedingt gut/besser. Wichtige Erkenntnisse für mich: 2 sehr unterschiedliche Füße: dem rechten ist eigentlich alles egal, dem linken eben nicht.

Stütze innen verträgt der linke gar nicht, im Zweifel bis zum umknicken nach aussen links wenn man nur auf ein kleines Steinchen noch zusätzlich tritt.

Habe hier ein Dutzend+ Paar Laufschuhe aus den alten Zeiten, die alle nicht funzen. Derzeit "nutz" ich Brooks Glycerine 8 (neutral) mit Einlagen - aber das sind auch schon die zweiten davon und es gab schon Phasen da konnte ich darin auch nicht laufen. Ich denke, hier ist noch eine große Baustelle und Verbesserungspotential...

Der Einlagenbauer bzw. Orthopäde meinte, mit Einlagen aber nicht in gestützten Schuhen laufen. Hieße dann Neutrallaufschuhe.
korrekt! Du solltest unbedingt die Einlagen mit zum nächsten Laufschuhkauf nehmen.

Derzeit "tendiere" ich dazu mal einen Supinationsschuh zu probieren - was immer das auch für einer sein mag...

gruss hennes

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Au ja, neue Laufschuhe;)) Wenn der München nicht geht, da stabil und wie gestützt, die Aero die Symptome verstärken, bleiben nur neue Schuhe...

Mein Laufdealer meinte schon, wenn ich die Einlagen habe, soll ich vorbei kommen und wir gucken uns da an, wie das z. B. mit den München aussieht.
Bei der letzen Laufanalyse auf dem Band hat er eine leichte Pronation festgestellt. Nun sagen ja viele, dass das aber noch kein Grund für gestützte Schuhe wäre. Supinationsschuhe...?

Grüße

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grischan hat geschrieben: Bei der letzen Laufanalyse auf dem Band hat er eine leichte Pronation festgestellt. Nun sagen ja viele, dass das aber noch kein Grund für gestützte Schuhe wäre.
Genau! Neutralschuhe!


gruss hennes

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Ach was ich Dich noch fragen wollte Hennes: läufst Du da tatsächlich zu Hause in Straßenschuhen rum oder hast Du irgendwelche besonderen Hausschlappen?

Grüße
Chr.

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grischan hat geschrieben:Ach was ich Dich noch fragen wollte Hennes: läufst Du da tatsächlich zu Hause in Straßenschuhen rum oder hast Du irgendwelche besonderen Hausschlappen?
Ja, das ist ja der eigentlich WItz - ich latsche hier in meinen früheren Laufschuhen PUMA THIELLA rum. Mit diesen gehts gut. Hatt auch eine Phase mit CROGS, das geht im Momemt gar nicht. Merkwürdig ist immer alles "im Fluß". Nichts hat Bestand. FREE geht gar nicht und barfuß eben auch nicht. Blöde nur, dass man Auswirkungen einer Änderung immer erst nach Tagen merkt und dannv versunsichert ist was es jetzt war: rasenmähen? radfahen? barfuß gestern etc.?

Hatte im Dez vom Ortho 2 Paar Einlagen verschrieben bekommen. Die einen waren für die Laufschuhe und die funzen halt derzeit nach 2 Änderungen. Sind so aus einer Art "Gummi". Die anderen für Alltagsschuhe mehr so ein Plastikteil. Da diese aber genau wie die anderen gefertigt wurden, gehen die mal wieder gar nicht. Ich wollte nach einer "Lösungsfindung" durch Veränderung bei den Laufeinlagen, dann diese auch ändern lassen, aber Materialbedingt müssen die wohl neu gemacht werden...

gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:...Blöde nur, dass man Auswirkungen einer Änderung immer erst nach Tagen merkt und dannv versunsichert ist was es jetzt war: rasenmähen? radfahen? barfuß gestern etc.?
Das sehe ich auch so. Wenn man immer sofort merken würde, die Schuhe waren jetzt nicht gut usw. wäre es einfacher. So bleibt die Suche nach d e r Lösung schwierig und langwierig.
Hennes hat geschrieben:...Die anderen für Alltagsschuhe mehr so ein Plastikteil.
Meine ersten Einlagen vor 2 Jahren waren auch so harte störende Teile, die waren nicht tragbar. Mal sehen wie gesagt, wie sich die neuen anfühlen werden.

Grüße Chr.

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Servus,

so, meine Einlagen sind da und bin bisher zweimal gelaufen damit. Neue Neutralschuhe angeschafft, da die Einlagen nicht in den S. München getragen werden sollten.

Das Laufen mit den Einlagen ist sehr gewöhnungsbedürftig, vor allem zu Beginn (es ist eng, es drückt, ungewohnt). Hat man ein paar Kilomter weg, geht es besser und man gewöhnt sich langsam dran. Aber schön ist anders. Das gute Laufgefühl des ursprünglichen Schuhs (Mizuno WR 15) ist nicht mehr so richtig da - klar.

Was mich nervt ist, dass nun der linke Schuh hinten an der Ferse reibt! So was kenne ich von Laufschuhen bei mir eigentlich nicht. Ich hoffe sehr, dass sich das noch gibt.

Am Wochenende war ich noch mal länger ohne Einlagen mit dem S. München unterwegs - ohne Probleme während des Laufs. Die Ferse meldete sich dann erst ein paar Tage später wieder;(

Viele Grüße
Chris

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Hallo zusammen

mich würde es interessieren, wie es bei den Läufern im Lazarett jetzt aussieht. Was hat euch geholfen, was weniger?
Mich hat es vor 2 Wochen auch erwischt. Ich schiebe es auf meine alten ausgelatschten Laufschuhe, die ich eigentlich schon gut ein halbes Jahr nicht mehr zum Laufen benutzt habe. Das Wetter war mies und ich wollte mir die neueren Modelle nicht versauen... :klatsch:
Überbelastung würde ich fast ausschließen, da ich in den letzten 4 Wochen eher etwas zurückgenommen trainiert habe. Fast keine Intervalle oder Tempoläufe und die Umfänge der Einheiten habe ich auch nicht gesteigert.
Seitdem Lauf mit den alten Schuhen auf jeden Fall die allseits bekannten Probleme unter dem Fuß. Vor allem aber nach dem Ruhezustand. Ich kann ganz normal in meinem Wohfühltempo im GA1 laufen und habe nur hin und wieder mal ein leichtes Ziehen im Fuß. Normales Gehen geht auch, da zieht es aber schon häufiger mal. Richtige Schmerzen sind was anderes, aber angenehm ist es auch nicht.
Ich bin ein paar Tage nach dem Auftauchen des Problems direkt zum Arzt um schlimmeres auszuschließen. Der hat direkt die Plantar Fascitis diagnostiziert, mir einen Verband mit entzündungshemmender Salbe umgelegt und gemeint nach 2-3 Tagen Laufpause und Ruhe sollte das eigentlich wieder verschwunden sein. Nachdem ich mich noch weiter schlau gemacht habe, kühle ich jetzt regelmäßig, dehne mehrmals am Tag und habe seit gestern noch einen Igelball zur Massage und Lockerung. 10,5 Kilometer bin ich gestern ohne wirkliche Schmerzen ganz locker in 50 Minuten gelaufen. 2 Tage vorher das gleich. Ich bin schon ein paar mal auf das Rad im Fitnessstudio ausgewichen. Da habe ich 0,0 Probleme.
Ich weiß im Moment nicht, ob ich weiterlaufen soll oder lieber mehrere Tage mal komplett pausieren soll (habe ich letzte Woche schon gemacht als ich den Verband hatte) und nur auf das Rad gehen soll. Seit Auftreten der Probleme ist es nicht wesentlich besser, aber auch nicht schlechter geworden.
Ich habe hier gelesen, dass barfußlaufen nicht so gut sein könnte. Im Haus bin ich recht häufig so unterwegs, werde ab jetzt mal meinen Nimbus im Haus tragen, weil es in den Laufschuhen echt ein viel besseres Gefühl ist.
Was meint ihr? Bin für weitere Erfahrungen dankbar

Edit: Die alten Schuhe sind seit letzter Woche dort wo sie hingehören. In der Tonne!

Gruß
Tobias

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Es muß keine akute Überlastung sein, die eine solche Entzündung auszulöst. Häufig reicht die fortwährende Dauerbelastung aus, um irgedwann zur Entzündung der Plantarsehne zu führen.

Ich habe mich während meiner Läuferzeit über Jahre damit rumgequält. Neben der Plantarfascitis hatte ich auch noch mit Beschwerden im Mittelfußbereich (Morton Neuralgie) zu tun. Ich habe alle Therapieformen und die verschiedensten Einlagen ohne Erfolg ausprobiert.


Seit einigen Jahren bin ich auf Triathlon umgestiegen und habe mein Laufpensum von ca. 80 km pro Woche auf max 35-40 km reduziert. Seitdem bin ich beschwerdefrei, obwohl ich neutrale Wettkampfschuhe laufe.

Meine Laufzeiten haben sich auf allen Distanzen übrigens eher verbessert :-)
Gruß Claudia

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Thunfisch hat geschrieben:Es muß keine akute Überlastung sein, die eine solche Entzündung auszulöst. Häufig reicht die fortwährende Dauerbelastung aus, um irgedwann zur Entzündung der Plantarsehne zu führen.

....auch meine Erfahrung :teufel:

Ich habe mich während meiner Läuferzeit über Jahre damit rumgequält. Neben der Plantarfascitis hatte ich auch noch mit Beschwerden im Mittelfußbereich (Morton Neuralgie) zu tun. Ich habe alle Therapieformen und die verschiedensten Einlagen ohne Erfolg ausprobiert.


....auch meine Erfahrung :teufel:

pro Woche auf max 35-40 km reduziert.

....leider nicht meine Erfahrung ....derzeit mal wieder ungefähr 35-40 km mehr als ich :sauer: :frown:



gruss hennes

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Ich werde mit meinen Einlagen nicht so richtig warm. Am Wochenende hatte ich sie in anderen Schuhen (M. Wave Aero 9) drin. Bin damit 12 km gelaufen und habe mir sowas von einer Blase gelaufen, unfassbar! Dieses mal an der rechten Ferse...

Ich glaube, die Wirkweise ist die, dass die Einlagen Blasen verursachen, die wiederum Schmerzen erzeugen, die dann die eigentlichen Plantarsehnenschmerzen vergessen machen :sauer:

War deswegen nun heute beim Einlagenbauer. Der meinte, das liegt daran, dass die Einlage etwas breiter im Schuh sitzt und der deshalb eher rutscht. Ich solle den Schuh enger, fester schnüren. Sie haben dann noch etwas an den Einlagen weg genommen.

Na ja, ich werde dem ganzen noch eine Chance geben. Tu mich aber schwer damit, denn das nimmt einem schon die Lauffreude :frown:

Grüße Chr.

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grischan hat geschrieben:Neue Neutralschuhe angeschafft, da die Einlagen nicht in den S. München getragen werden sollten.
Warum nicht??? :confused:
Der S.München ist laut Hersteller ein "Trainingsallrounder für Läufer mit Supination oder neutralem Abrollverhalten".

Ich laufe ihn sehr gerne und er ist alles andere als ein gestützer Schuh, er läuft sich mit jeder aus meinem orthopädischen Einlagensortiment ganz hervorragend. Wahrscheinlich ist meine Plantaris Fasciitis nicht so schlimm wie die von Hennes oder meine neuesten Einlagen sind die Ursache, jedenfalls ist ein deutlicher Rückgang meiner Beschwerden zu verzeichnen, obwohl ich - außer Laufen und danach Dehnen - keine täglichen Übungen (Igelball, Treppe, Eis, Massage, ... usw,) gemacht habe.

Jedenfalls kann ich den S. München, ebenso wie den S. Ride 5 sehr für Läufer mit unserer Problematik empfehlen.
Schöne weißblaue Grüße ...

Kurt

Wenn Du ein Ziel nicht erreichst, solltest Du überprüfen, ob Wille und Vorstellung nicht gegeneinander arbeiten.
(Emil Coué)

http://www.laufsport-liga.de/web/profil.html?u=8597

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Keine Frage, ich laufe den S. München auch gerne. Mein Laufdealer meinte, der München ist so eine Art gestützt, stabiler halt. In ihm sollte ich die Einlagen nicht tragen, da sich sonst beides überlagert bzw. das ganze zu viel des guten wird.

Trägst Du die Einlagen in den Münchnen aufgrund Deiner Erfahrungen oder hat Dein Einlagenbauer bzw. Laufdealer das Dir so geraten?

Grüße,
Chr.

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grischan hat geschrieben:Trägst Du die Einlagen in den Münchnen aufgrund Deiner Erfahrungen oder hat Dein Einlagenbauer bzw. Laufdealer das Dir so geraten?
Ich war beim Laufshop meines Vertrauens und wollte einen Neutralschuh haben und der S. München hat meinem Fuß auf Anhieb am besten gefallen. Ich trage schon seit Jahrzehnten beim Laufen orthopädische Einlagen. Mit Neutralschuhen von Mizuno und Brooks habe ich bisher auch gute Erfahrungen gemacht. Momentan schwöre ich aber auf S.

Versuch doch einfach mal ein Läufchen mit dem S. München - einmal mit und einmal ohne die Einlagen. Wie man so schön sagt: "Versuch macht kluch!"
Schöne weißblaue Grüße ...

Kurt

Wenn Du ein Ziel nicht erreichst, solltest Du überprüfen, ob Wille und Vorstellung nicht gegeneinander arbeiten.
(Emil Coué)

http://www.laufsport-liga.de/web/profil.html?u=8597
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