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Warum plötzlich Leistungseinbruch?

Warum plötzlich Leistungseinbruch?

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Hallo zusammen,

ich bin neu hier, weil ich einfach nicht weiter weiß und finde keine Erklärung für meinen Einbruch. Vllt. hat einer von Euch „alten Hasen“ eine Idee, woran es bei mir scheitert.

Ich (w, 41 J., 77 kg, 160 cm) laufe seit ca. 2 ½ Jahren. Ein Wendepunkt war für mich letztes Jahr. Anfang des Jahres hat mein Körper nach den vielen Jahren Stress gestreikt. Es ging nichts mehr. Ich hatte keine Kraft mehr zu irgendwas, konnte wochenlang nicht schlafen und meine Nerven hingen an einem kaum sichtbaren Faden. Nach längerer Krankschreibung wg. "depressiver Phase" und einer Kur war ich so einigermaßen wieder hergestellt und es ging bergauf :P . Ich habe angefangen, etwas in meinem Leben zu ändern. Ich versuche seitdem, mir wieder mehr Zeit für mich zu nehmen. Auch wenn es schwer fällt, aber es muss nicht immer alles perfekt sein. Zum meinem kleinen Lebenswandel gehört auch eine Diät, die ich bis heute durchhalte. Ich schreibe Kalorien, so dass ich eigentlich alles essen kann, was in mein gesetztes Pensum fällt. Momentan esse ich täglich 1.400-1.500 kcal und lege 1 wöchentlich einen Fresstag ein. Das man damit seine Essgewohnheiten ändert, kommt automatisch. Geschafft habe ich bisher, 15 Kilo abzunehmen und würde gern noch ein paar Kilos schaffen. Leider hänge ich seit letzten November auf diesem Gewicht fest. Aber immerhin kann ich es halten.
Das ich einen Blutdrucksenker (Metroprolol) nehme, sollte ich vllt. noch erwähnen. Den nehme ich aber schon, bevor ich mit Laufen angefangen habe. Verschrieben habe ich den bekommen, weil mein Blutdruck stressbedingt in mehr zu kontrollieren war. Aktuell hat ist mein Blutdruck blendend, nur mein Ruhepuls geht manchmal in den 40er Bereich (kann am Metropolol oder aber auch am Sport liegen. Müsste ich mal checken lassen).

Nun zum Laufen: Ich laufe, um: meine Kondition zu stärken, abzunehmen, an die frische Luft zu kommen, Stress anzubauen und Zeit für mich zu haben. Gelaufen bin ich bisher immer ohne irgendwelche Trainingspläne, sondern habe einfach nur auf meinen Körper gehört. Mein Laufstil ist wohl sowas wie Hausfrauenlaufen – nicht schnell, nicht soooo weit (durchschnittlich 5 km). Ich trainiere für keine Wettkämpfe und laufe am liebsten allein (herrlich diese Ruhe). Dieses Jahr lief es super. Ich habe eine deutliche Leistungssteigerung gespürt – länger, weiter, schneller eben. Durchlaufen war kein Problem. Mein Laufpensum liegt bei 2-3 Läufen die Woche.

Seit ein paar Wochen erlebe ich nun wieder einen Einbruch. Mir schmerzen die Waden, die Beine fühlen sich schwer und müde Beine an. Es ist, als hätte mir jemand die gesamte Energie abgezapft. Ich brauche beim Laufen fast doppelt so lange wie sonst, weil ich wieder extrem viel Gehpausen einlegen muss. Ich habe jetzt knapp 2 Wochen pausiert, um u.a. eine Erkältung auszukurieren. Gestern wollte ich wieder entspannt durchstarten in der Annahme, meine Akkus sind wieder gefüllt. Ich habe mich aufs Laufen gefreut und am Ende musste ich mich irgendwie schlapp nach Hause schleifen. Konditionell habe ich keine Probleme, nur macht mein Körper nicht das, was ich gerne hätte - nämlich wieder ganz entspannt zu joggen.

Warum passiert mir das bzw. was ist da los? :confused:

Viele Grüße und danke für Eure Hilfe
Dani

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Zu geringe Energieversorgung (Essen), Hitze, Schlafmangel, Stress, nicht auskurierter Infekt, psychische Instabilität usw. usf..
Du siehst, es gibt viele Faktoren, die dir die Energie rauben könnten.
"Sie laufen aber sehr ordentlich!" 03.10.17, Regen, 9:00 Uhr Mesz

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M: 4/16 2:57:44 04/17 2:50:44

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Hallo,
wie "Auftrags Griller" schon geschrieben hat, könnten viele Gründe für Deine momentanen Probleme der Grund sein, vieleicht auch eine Mischung von allen.

Mein Verdacht liegt eher darin, dass Du zu lange lediglich Dein Grundumsatz an Kalorien deckst.
Nach Deinen Angaben Schätze ich Dein Grundumsatz auf 1400 Kcal.
Grundumsatz sind die Kalorien die Dein Körper alleine nur für seine Existens benötigt!
Im Grundumsatz sind sind keine Energien für Aktivitäten enthalten!!

Wenn man abnehmen will, kann man eine Zeitlang mit der Aufnahme der Kalorien in Höhe seines Grundumsatzes, seinen Körper zwingen an die Fettreserven zu gehen.

Diese Methode hat aber mehrere Nachteile!!!

1. Der Körper bemerkt eine ständige Mangelversorgung und stellt seinen Stoffwechsel in einen Sparmodus um Energie zu sparen. Sobald zusätzliche Energie zur Verfügung steht wird diese sofort als Fett gespeichert - daraus resultiert der Jo Jo-Effekt.
Oft fühlt man sich während dieser Phase auch Müde, verspannt und manchmal auch leicht depressiv.

2. Bei zusätzlicher Aktivität und längerem Energiedefizit, fängt der Stoffwechsel an körpereigenes Eiweiss abzubauen - denn die Fettreserven sind schliesslich für Notfälle vorgesehen.
Daraus resultieren Muskel- und Sehnen- und Bänderbeschwerden - im akuten Fall bis zu einer Herzmuskelschwäche!

Diese zwei Beispiele sind etwas vereinfacht gesagt, zeigen Dir aber dass Sport und Energiedefizit auf Dauer nicht zusammen gehören!

Durch einen Trainingsreiz den Du setzt, wird Dein Körper versuchen Muskelmasse aufzubauen, gleichzeitig muss Dein Körper aber kleine Mikroverletzungen reparieren für beides benötigt er auch Energie und vor allem Eiweiss !
Diese Energie gibst Du deinem Körper aber nicht!

Nach Deinem Angaben benötigst Du pro Tag ca. 2400 Kcal., davon sind ca. 1400 Kcal. der Grundumsatz und fast 1000 Kcal. benötigt Dein Körper um seine Alltagsaufgaben zu bewerkstelligen.
Um weiter abzunehmen, solltest Du nicht mehr nur 1400 Kcal. zu Dir nehmen sondern eher um die 2000 kcal.
Durch Deinen Sport sollten der Anteil der zugeführten Kalorien durch hochwertigen Eiweiss einen hohen Anteil an Deiner Ernährung haben.

Natürlich wird mit zunehmender sportlicher Betätigung auch Dein Muskelanteil steigen und damit auf Dauer auch Dein Grundumsatz.
Sprich am besten mit Deinem Arzt und/oder Ernährungsberater Deine Diät ab, auf jedenfall sollte bei einer gesunden und effektiven Diät der Energiedefizit nicht höher als 500 Kcal. sein, ansonsten kann es bei längerer Diät zu gesundheitlichen Risiken kommen.

Empfehle Dir mit Deinem Arzt zu sprechen und wünsche Dir eine Gute Besserung und viel Erfolg bei Deiner weiteren Diät.
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Danke für Eure Antworten. In der Aufzählung finde ich einiges bei mir wieder. Mich wundert es nur, dass es so schlagartig gekommen ist. Als hätte jemand einen Schalter umgelegt und klack, nichts geht mehr.

Klnonni, jetzt hast Du mich ein wenig geschockt. Ich dachte, ich mache alles richtig. Problem bei mirI ist nämlich die Futterverwertung. Sobald ich am Essen vorbeigehe, nehme ich zu. Das war schon immer so und deswegen auch das Kalorienzählen. Wenn ich jetzt wieder auf 2000 kcal steigern würde, wäre es sofort vorbei mit abnehmen. Aber Deinen Rat, mehr Eiweiß zu essen, werde ich umsetzen und damit meine Kalorien etwas aufstocken.

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klnonni hat geschrieben:Mein Verdacht liegt eher darin, dass Du zu lange lediglich Dein Grundumsatz an Kalorien deckst.
Kann nicht sein, sonst hätte sie seit November abgenommen oder sie ist ein physikalisches Wunder.
Wenn man abnehmen will, kann man eine Zeitlang mit der Aufnahme der Kalorien in Höhe seines Grundumsatzes, seinen Körper zwingen an die Fettreserven zu gehen.
Ein Körper wird immer (solange vorhanden) an die Fettreserven gehen wenn die Aufnahme unter dem Verbrauch liegt. Natürlich werden auch je leichter man wird unnötige Muskeln abgebaut. Im Extremen geht der Körper dann sogar an die Organe. Das ist bei Über- und Normalgewichtigen kein Problem und bei der TE klingt das eher nach noch ein paar kg zu viel.
1. Der Körper bemerkt eine ständige Mangelversorgung und stellt seinen Stoffwechsel in einen Sparmodus um Energie zu sparen.
Schwachsinn. Bei Über- und Normagewichtigen gibt es keinen "Sparmodus". Der Körper wird immer versuchen alles möglichst effizient zu erledigen unabhängig von der Energieaufnahme.
Sobald zusätzliche Energie zur Verfügung steht wird diese sofort als Fett gespeichert - daraus resultiert der Jo Jo-Effekt.
Es gibt keinen Jojo-Effekt. Man nimmt wieder zu, wenn man wieder mehr zu sich nimmt als verbraucht.
Oft fühlt man sich während dieser Phase auch Müde, verspannt und manchmal auch leicht depressiv.
Kann ich nicht bestätigen. Mag aber individuell sein. Ich laufe sogar schneller je leichter ich bin (was eigentlich logisch ist). Das führt bei mir eher zu einer Hochstimmung.

2. Bei zusätzlicher Aktivität und längerem Energiedefizit, fängt der Stoffwechsel an körpereigenes Eiweiss abzubauen - denn die Fettreserven sind schliesslich für Notfälle vorgesehen.
Daraus resultieren Muskel- und Sehnen- und Bänderbeschwerden - im akuten Fall bis zu einer Herzmuskelschwäche
Für untergewichtige Menschen mag das sein. Bei Über- und Normalgewichtigen halte ich das für Schwachsinn. Muskelabbau kann zwar sein, weil je leichter man ist, desto weniger Muskelkraft wird ja auch benötigt.
Diese zwei Beispiele sind etwas vereinfacht gesagt, zeigen Dir aber dass Sport und Energiedefizit auf Dauer nicht zusammen gehören!
Ich trainiere sogar idR für WK mit einem Energiedefizit. Das funktioniert bei mir sehr gut.
Natürlich wird mit zunehmender sportlicher Betätigung auch Dein Muskelanteil steigen und damit auf Dauer auch Dein Grundumsatz.
Das wird meist überbewertete und würde ich daher auch vernachlässigen. Wir sind Läufer keine Bodybuilder.
Sprich am besten mit Deinem Arzt
Dem Stimme ich jetzt mal zu.
effektiven Diät der Energiedefizit nicht höher als 500 Kcal. sein
Eine effektive Diät ist die, bei der man abnimmt. Punkt!
ansonsten kann es bei längerer Diät zu gesundheitlichen Risiken kommen.
Ich behaupte, dass das bei einer ausgewogenen Ernährung für normalgewichtige Menschen nicht stimmt.

@Matoni
Wie gesagt. Rede mal mit einem Arzt. Ich komme aber mit dem Wetter momentan auch nicht klar. Und dusche deine Beine nach dem Laufen immer kalt ab. Das wirkt bei mir sehr gut gegen schwere Beine.

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Hallo Dani,

um es kurz zu machen: Für das, was dir läuferisch gerade zustößt, habe ich keine wohlfeile Erklärung. Natürlich könnte ich dich endlos mit Mutmaßungen zumüllen, dabei physiologisch mit eventuellem Eisenmangel - der wird immer gerne genommen - anfangen, den Beginn deines hormonellen Umbruches erwähnen - gemeinhin als Wechseljahre bekannt - und irgendwann bei mentalen Untiefen mit entsprechenden körperlichen Folgen enden - immerhin hast du ja schon mal depressive Phasen in deinem Leben durchgemacht. Das wäre allerdings sinnlos, weil du keinen Denkanstoß brauchst, schließlich begreifst du selbst, dass es nicht "normal" ist, nach Monaten erfolgreichen Laufens plötzlich in eine Durststrecke zu geraten, in der die Leistung über mehrere Trainings merklich eingeschränkt bleibt. Das noch: Ich verstehe es so, dass dieses Tief tatsächlich über mehrere Tage, Laufversuche hinweg anhielt. Mal einen schwachen Tag oder auch zwei in Folge hat jeder. Danach sollte aber wieder die üblicherweise abrufbare Ausdauer zur Verfügung stehen.

Ich möchte dir raten dieser "Sache" auf den Grund zu gehen und das geht nur, wenn du dich von einem Arzt durchchecken lässt. Nun ist allerdings die Auswahl des Arztes so eine Sache. Der Hausarzt, im Regelfalle also ein Allgemeinmediziner, fällt einem natürlich als erstes ein. Vielleicht ist das die richtige Wahl, wenn du den Fähigkeiten dieses Arztes vertraust und - noch wichtiger - davon überzeugt bist, dass er deinem "Problem" die erforderliche Aufmerksamkeit widmet. Genau das ist für den Arzt nicht einfach, weil du mutmaßlich nicht krank bist. Falls du Zweifel hast, ob man dich ernstnehmen wird, mit deiner ... nennen wir's mal so ... Einschränkung, dann wäre ein Sportarzt die bessere Adresse. Vielleicht auch deshalb, weil ein Sportarzt mutmaßlich häufiger mit weiblichen Sportlern/Läufern zu tun hatte, die über anhaltenden Leistungseinbruch klagen. Zudem bringen Sportärzte allen Beschwerden, die mit sportlichen Aktivitäten zu tun haben, mehr Verständnis entgegen.

Beende die Phase des Grübelns und pack die Sache an. Sollte der Check nichts Schlüssiges erbringen, kannst du immer noch mit Rätseln weitermachen, bis die Schwächeperiode dann eines Tages von selbst aufhört ...

Ich wünsche dir bald wieder volle Kraft zum Laufen :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Wechseljahre - der war gut. Ich bin doch gerade mal 29+ :hihi: Aber ich seh schon, es wird mal wieder ein Blutcheck fällig.

Ich war vorhin laufen. Bevor es losging, (ich traue es mir kaum zu sagen) habe ich ein paar M&M Nüsse einverleibt. Und siehe da, es lief tatsächlich gar nicht mal so schlecht. Zwar noch nicht ganz zufriedenstellend und vergleichbar mit meiner alten Leistung, aber doch um einiges besser als gestern. So könnte es ruhig weitergehen.

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Wie Gid schon sagte: wer seit November sein Gewicht hält, hat über Monate hinweg genau soviel gefuttert wie verbraucht:
Kalorieninput = Kalorienoutput

Dabei ist es recht unwichtig, ob die eine oder andere Kalorienschätzung der linken oder rechten Seite der Gleichung daneben liegt, oder ob es an übertriebenen Fresstagen liegt. Wenn Matoni wirklich abnehmen will, muss sie entweder weniger futtern oder mehr verbrauchen oder beides. Das kann man doch nicht ernsthaft in Frage stellen!

Zur Leistungsfähigkeit wäre es besser, die derzeitige Kalorienzufuhr gleichmäßiger über die sieben Wochentage zu verteilen. Im Extremfall (6x Darben, 1x Fressen) kann man sonst nie gut laufen, da man an jedem Tag entweder zu voll oder zu sehr im Defizit ist.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Wenn man 2-3 mal die Woche läuft und das weder sonderlich schnelle noch sonderlich lang, dann baut man natürlich nach 2 Wochen krank auch dementsprechend viel Ausdauer ab. Es braucht dann ein paar Läufe bis man den alten Stand wieder hat. Der Leistungseinbruch vor der Krankheit kann an der Erkrankung liegen, oft ist der Körper schon geschwächt bevor man sich krank fühlt.

Ich würde mir also keinen großen Kopf machen und weiter trainieren. Erst wenn es dauerhaft nicht besser wird, würde ich mich sorgen.

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Mmmh... Das kann ich gar nicht so recht glauben. Das würde ja bedeuten, dass mein Körper einen Leistungsumsatz von gerade mal 1500 kcal hat. Das erscheint mir recht wenig. Ich habe übrigens bis vor 4 Wochen sogar nur 1300 bis 1400 kcal gefuttert. Meine Fresstage lasse ich auch nicht ausufern. Dann esse ich meinen statistisch errechneten Leistungsumsatz von ca. 2100 kcal. Mehr passt dann auch bei mir nicht rein.

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@D-Bus: Mmmh... Das kann ich gar nicht so recht glauben. Das würde ja bedeuten, dass mein Körper einen Leistungsumsatz von gerade mal 1500 kcal hat. Das erscheint mir recht wenig. Ich habe übrigens bis vor 4 Wochen sogar nur 1300 bis 1400 kcal gefuttert. Meine Fresstage lasse ich auch nicht ausufern. Dann esse ich meinen statistisch errechneten Leistungsumsatz von ca. 2100 kcal. Mehr passt dann auch bei mir nicht rein.

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@Gid

Das Problem liegt nicht in der Diät an sich, sondern in der Dauer der Diät und der Stärke der Kalorienreduzierung.

Deine Behauptung "Eine effektive Diät ist die, bei der man abnimmt. Punkt!" ist betreffent der effizient richtig aber wenn Du richtig gelesen und mich Zitiert hättest, dann wüsstest Du, dass ich von einer gesunden und effektiven Diät geschrieben habe.
Gesund ist es mit Sicherheit nicht, seine Kalorienzufuhr unter 70% seines Bedarfs zu senken und gleichzeitig zu versuchen sich sportlich zu entwickeln.

Auch ich habe schon unter Kaloriendefizit trainiert, aber nicht bei einem Defizit in Höhe von 1/3 meines Energiebedarfes und nicht über Wochen!
Ausserdem muss die Ernährung natürlich dem Training unter Kaloriendefizit angepasst werden, sprich höherer Eiweiß und weniger Fettanteil.

Zitat von Dir: "Ich behaupte, dass das bei einer ausgewogenen Ernährung für normalgewichtige Menschen nicht stimmt."
Die Fragestellerin ist aber nicht normalgewichtig und eine Diät unter hohem Kaloriendefizit ist nie ausgewogen, sonst hätte diese keinen solch krassen Kaloriendefizit!
Normalgewichtige Menschen benötigen bei ausgewogener Ernährung auch keine Diät - von daher gibt es auch keine gesundheitlichen Risiken für diesen Personenkreis! - Da stimme ich Dir zu!


@ Matoni
Sprich mit Deinem Arzt über Deine Probleme und auch über Deine Bemühungen mit Deiner Diät und Deinem jetzigem Kaloriendefizit.
Zum Einen kann der Grund für Deine Gewichtsprobleme auch in einer Stoffwechselstörung liegen, denn wenn Du sagst Du würdest trotz Sport auch bei 2000 kcal. zunehmen, dann wäre zumindest eine genauere Untersuchung Deines Stoffwechsels in betracht zu ziehen.
Bei 2000 kcal. dürftest Du eigentlich nicht zunehmen.

Ich hatte auch mal eine Phase, in der ich häufiger muskuläre Probleme hatte ohne das dies durch mein Training zu erklären gewesen wäre, habe dann meinen Eiweißanteil in meiner Ernährung erhöht und seit dem habe ich keine Probleme mehr.

Aber letzendlich lasse Dich von einem Arzt untersuchen, der wird feststellen, ob es hormonelle, Ernährungsbedingte oder andere Gründe für Dein Problem gibt.

Dir Dani alles Gute für die Zukunft
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Matoni hat geschrieben:@D-Bus: Mmmh... Das kann ich gar nicht so recht glauben.
Solltest du aber, denn seit Jahrzehnten gilt der 1. Hauptsatz der Thermodynamik als erwiesen: Energie kann weder vernichtet noch aus dem Nichts erzeugt werden.
Wer also weniger isst als verbraucht, muss abnehmen, d.h. die fehlende Energie aus Körperfett erzeugen.
Matoni hat geschrieben:Das würde ja bedeuten, dass mein Körper einen Leistungsumsatz von gerade mal 1500 kcal hat.
Einen von dir geschätzten Umsatz von 1500 kcal (aufgrund der von dir geschätzten Kalorienzufuhr). Wenn das nicht sein kann, dann guck dir lieber deine Schätzungen an, als den Energieerhaltungssatz in Frage zu stellen.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Ob jetzt der Erste Hauptsatz der Thermodynamik das richtige Argument ist bezweifle ich, weil der Mensch eher kein thermodynamisches System ist. Trotzdem hat D-Bus natürlich recht, die simple Energieerhaltung gilt für den Menschen natürlich auch.

Im Detail mag es hier auch hinsichtlich Stoffwechsel Unterschiede zwischen den Menschen geben (wie gut kann ich die Nahrung verwerten), aber das liegt dann sicher nicht in so einem extremen Bereich wie hier beschrieben. Insofern lass dich von jemandem beraten der sich auskennt. Wenn du dich so ernährst wie beschrieben müsstest du zwingend abnehmen oder du bist ein "Perpetuum Mobile" ...

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klnonni hat geschrieben:@Gid

Das Problem liegt nicht in der Diät an sich, sondern in der Dauer der Diät und der Stärke der Kalorienreduzierung.

Deine Behauptung "Eine effektive Diät ist die, bei der man abnimmt. Punkt!" ist betreffent der effizient richtig aber wenn Du richtig gelesen und mich Zitiert hättest, dann wüsstest Du, dass ich von einer gesunden und effektiven Diät geschrieben habe.
Gesund ist es mit Sicherheit nicht, seine Kalorienzufuhr unter 70% seines Bedarfs zu senken und gleichzeitig zu versuchen sich sportlich zu entwickeln.
Die TE trainiert nicht unter Kaloriendefizit, sonst hätte sie abgenommen. Ich kann es zumindest recht gut. Hier das Beispiel am ersten Intervall zweier Trainings von mir dieses Jahr. Sonst gleiche Bedingungen.

30.05.2017
1,6 km @ 4:23/km
HF 164 bpm
bewölkt 22° C
66,2 kg

20.06.2017
1,6 km @ 4:13/km
HF 162 bpm
Sonne schwüle 28° C
64,5 kg

eine Diät unter hohem Kaloriendefizit ist nie ausgewogen, sonst hätte diese keinen solch krassen Kaloriendefizit!
Wieso kann eine 'krasse' Diät von den sonstigen Nähstoffen nicht ausgewogen sein? Energie kann der Körper aus seinen Fettreserven gewinnen.

Normalgewichtige Menschen benötigen bei ausgewogener Ernährung auch keine Diät
Wieso? Mit einem BMI von 25 war ich normalgewichtig. Ich bin aber mit einem BMI von 21 deutlich schneller. Natürlich brauchte ich dafür eine Diät.

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Wenn Dani schreibt Sie hätte bereits 15 Kg abgenommen durch Ihre Ernährung nach Ihrer Kalorien-Zählmethode, dann glaub ich Ihr erst einmal.
Wenn Sie dann eine Zeitlang nicht mehr abnimmt, trotz Ihes weiterhin bestehenden Kaloriendefizit, dann könnte es auch andere physologische Gründe geben die dazu führen, dass Sie nicht weiter abnimmt oder gar zu nimmt.

Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel, dass Ihr Körper aus welchen Gründen auch immer beginnt Wasser einzulagern.
Gründe für eine Wassereinlagerung könnten zum Beispiel Nebenwirkungen von Medikamenten oder die Auswirkungen bestimmter Arten von Mangelsymtomen (zum Beispiel Eiweissmangel, bestimmte Vitaminmagelerscheinungen ect.) oder organisch bedingt sein.
Da Das Wasser auch intrazellulär eingelagert werden kann und nicht immer als Ödeme sichtbar sind, wäre dies medizinisch zu prüfen.

Nur von der Tatsache, dass eine Gewichtszunahme bzw. nicht weitere Gewichtsabnahme sich der Diät anschliesst, gleich auf fehlender Ernährungsdiziplin zu schliessen, zeigt doch sehr ein Klischeedenken in weiten Kreisen der Bevölkerung.

Ich selbst hatte in ca. 4 Jahren an die 14 Kg zugenommen ohne meine Ernährung verändert oder mich in meiner Bewegung eingeschränkt zu haben, alle die mich kannten wunderten sich wie fett ich gewurden war.
Nach einer Medikamentenumstellung hatte ich in 4 Wochen die gesamten 14 Kg wieder abgenommen - nur durch häufigen Toilettengang, denn es war alles nur interzelluläres Wasser, welches nun nach Medikamentenwechsel ausgeschieden wurde.

Im Zweifelfalle für die "Angeklagte", ich glaube Dani wenn Sie sagt Sie ernährt sich auch weiterhin im Kaloriendefizit.

Ein Grund mehr zum Arzt zu gehen.
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klnonni hat geschrieben:Wenn Dani schreibt Sie hätte bereits 15 Kg abgenommen durch Ihre Ernährung nach Ihrer Kalorien-Zählmethode, dann glaub ich Ihr erst einmal.
Ich habe auch schon einmal innerhalb von 3 Monaten 15 kg auf einen BMI von 24 abgenommen, auch mit FdH. Mir ging es in der Zeit wirklich ausgezeichnet, weil ich das neue Körpergefühl einfach toll fand. Und das Laufen hat in der Zeit auch immer mehr Spaß gemacht weil es einfach leichter ging.
Wenn Sie dann eine Zeitlang nicht mehr abnimmt, trotz Ihes weiterhin bestehenden Kaloriendefizit,
Wie @D-Bus schon feststellte. Es gilt der 1. Hauptsatz der Thermodynamik als erwiesen. So etwas ist unmöglich. Es ist dann einfach kein Defizit da.
dann könnte es auch andere physologische Gründe geben die dazu führen, dass Sie nicht weiter abnimmt oder gar zu nimmt.
Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel, dass Ihr Körper aus welchen Gründen auch immer beginnt Wasser einzulagern.
Es kann tatsächlich sein, dass man z.B. wegen Wassereinlagerungen nicht mehr abnimmt oder sogar zunimmt trotz Defizit. Durch weniger Gewicht sinkt der Grundverbrauch auch. Aber seit November keine Veränderung? Und wenn es tatsächlich so etwas gibt und es nicht pathologisch ist, würde ich einfach meinen Grundumsatz in der Berechnung anpassen und dann sollte es wieder gehen.
Nur von der Tatsache, dass eine Gewichtszunahme bzw. nicht weitere Gewichtsabnahme sich der Diät anschliesst, gleich auf fehlender Ernährungsdiziplin zu schliessen, zeigt doch sehr ein Klischeedenken in weiten Kreisen der Bevölkerung.
Ich kann das leider aus eigener Erfahrung sagen, dass es bei gesunden Menschen genau so ist. Und da muss auch nicht viel fehlende Disziplin sein. Nehmen wir deine 14 kg bei gesunden Menschen. Angenommen ich halte mein Gewicht mit dem wie ich mich ernähre und bewege. Nachmittags trinke ich immer meinen Kaffee. Plötzlich fange ich an noch dazu einen Riegel Schokolade zu essen, halt als "Nervennahrung" für den restlichen Tag. Wenn sonst tatsächlich alles gleich bleibt, hätte ich damit in 2 Jahren 14 kg zugenommen. Mir würde damit doch keiner fehlende Disziplin vorwerfen, oder?
Ich selbst hatte in ca. 4 Jahren an die 14 Kg zugenommen ohne meine Ernährung verändert oder mich in meiner Bewegung eingeschränkt zu haben, alle die mich kannten wunderten sich wie fett ich gewurden war.
Nach einer Medikamentenumstellung hatte ich in 4 Wochen die gesamten 14 Kg wieder abgenommen - nur durch häufigen Toilettengang, denn es war alles nur interzelluläres Wasser, welches nun nach Medikamentenwechsel ausgeschieden wurde.
Das kommt mir sehr viel vor aber wenn das so ist freut es mich, dass dein Problem so 'einfach' gelöst werden konnte.
Ein Grund mehr zum Arzt zu gehen.
Dem schließe ich mich

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Gid hat geschrieben:Aber seit November keine Veränderung? Und wenn es tatsächlich so etwas gibt und es nicht pathologisch ist, würde ich einfach meinen Grundumsatz in der Berechnung anpassen und dann sollte es wieder gehen.
+1

Das ist über neun Monate her! Mit dem oben beschriebenen (geschätzten) Kaloriendefizit von 900 kcal pro Tag sind wären das 6300 kcal pro Woche, 27090 kcal pro Monat, und somit 243810 kcal in neun Monaten. Das entspräche 34,8 kg Fettverlust. Ist doch albern, die tatsächlich beobachteten 0 kg Gewichtsverlust auf 34,8 kg Wassereinlagerung zu schieben.

Und bzgl. verändertem Grundumsatz: meine Rede. Sollte der tatsächlich niedriger sein, stimmt das geschätzte Kaloriendefizit natürlich nicht.

Nochmal: Sowohl der Grundumsatz ist geschätzt, als auch der Leistungsverbrauch und die Kalorienzufuhr. Von fehlender Disziplin habe ich nichts geschrieben, sondern nur davon, dass die Schätzungen nicht hinkommen können.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Mein lieber Mann, da habe ich ja eine Diskussion ausgelöst. Wenn ich das so lese, mache ich wohl grundlegend etwas falsch. Ich habe am Anfang meiner Diät den Grundumsatz von meinem Zielgewicht zu Grunde gelegt. Das regelmäßige und konsequente Laufen haben auch erst ab da angefangen. Vorher war alles lockerer - je nach Lust und Laune. Ich schreibe alles auf, was ich esse und wiege ab. Auch die kleinen Sünden kommen in mein Tagebuch, sonst würde ich den Überblick über meine Kalorien verlieren. Wie konnte ich das bis Nov. letzten Jahres schaffen und plötzlich ist Schluss mit der Abnahme? Das ist für mich unlogisch. Mein Grundumsatz kann doch nicht plötzlich so weit abgefallen sein?

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Matoni hat geschrieben:Ich schreibe alles auf, was ich esse und wiege ab. Auch die kleinen Sünden kommen in mein Tagebuch, sonst würde ich den Überblick über meine Kalorien verlieren.
Da machst du schon viel mehr richtig als die meisten. :daumen:
Wie konnte ich das bis Nov. letzten Jahres schaffen und plötzlich ist Schluss mit der Abnahme? Das ist für mich unlogisch. Mein Grundumsatz kann doch nicht plötzlich so weit abgefallen sein?
Seit deinem Startgewicht sind 50kcal/Tag weniger schon realistisch. Und wenn noch 1 - 2 Sachen dazu gekommen sind. Z.B. bist du vielleicht doch vorher etwas mehr zu Fuß gegangen? Kleinvieh macht auch Mist! Und in der Summe bist du schnell bei dem Bereich der dein vorheriges Defizit kompensiert. Reduziere deine Aufnahme wieder bist du abnimmst. Dann weißt du ja um wieviel es sich geändert hat.

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Also von mir erstmal Hut ab! dass du so diszipliniert bist!

Leider kann ich dir auch nicht weiterhelfen bei deinem Problem. Vielleicht bist du wirklich nach deinem Infekt zu schnell wieder angefangen. Ich würde das erst noch mal ein zwei Wochen beobachten ehe ich deswegen zu einem Arzt gehe.

Zu deinem Gewichtproblem: Ich weiß nicht wie du deinen Grundumsatz ermittelt hast. Ich habe mal eine Ernährungsberatung mitgemacht (wurde kostenlos bei uns im Büro angeboten) und da wurde anhand einer Formel mein täglicher Kalorienverbrauch ermittelt. Und ich habe dann auch so ein Ernährungstagebuch geführt. Raus kam, dass ich viel mehr Kalorien verzehre als ich nach Formel umsetze (bei einem BMI von 19!). Die Ernährungsberaterin meinte darauf hin, dass es Menschen gibt, deren Verbrauch bis zu 40% von dem Wert der Formel abweicht. Will sagen, vielleicht ist dein Grundumsatz tatsächlich ein anderer als ermittelt. Warum du dann allerdings bis November gut abgenommen hast und danach nicht mehr, keine Idee. Das wäre vielleicht wirklich mal ein Grund zum Arzt zu gehen.

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Matoni hat geschrieben:Wechseljahre - der war gut. Ich bin doch gerade mal 29+ :hihi: Aber ich seh schon, es wird mal wieder ein Blutcheck fällig.

Ich war vorhin laufen. Bevor es losging, (ich traue es mir kaum zu sagen) habe ich ein paar M&M Nüsse einverleibt. Und siehe da, es lief tatsächlich gar nicht mal so schlecht. Zwar noch nicht ganz zufriedenstellend und vergleichbar mit meiner alten Leistung, aber doch um einiges besser als gestern. So könnte es ruhig weitergehen.
In deinem ersten thread steht weiblich 41 j.
Kein Wunder das Udo meint das dies die Vorstufe zu den Wechseljahren ist.

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Catwoman hat geschrieben:In deinem ersten thread steht weiblich 41 j.
Kein Wunder das Udo meint das dies die Vorstufe zu den Wechseljahren ist.
Ich weiß, man ist eben so jung, wie man sich fühlt oder man versucht es zu verdrängen :D

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@Soli: Ich nehme mit My Fitness Pal ab. Dort gibt man zu Beginn der Diät das Zielgewicht ein und gibt das Tempo für die wöchentliche Abnahme an (bei mir 0,5 kg/Woche). Die Höhe der Kalorien rechnet es dann automatisch aus. Ab und zu muß man dies aktualisieren. Bisher habe ich immet gedacht, die Kalorien sind zu niedrig angesetzt. Ich rechne immer wieder mal auf mehreren verschiedenen Homepages den Grundumsatz aus und jedes Mal lang ich mit 200-300 kcal drüber. Aktuell liegt nach heutiger Gewichtsanpassung mein Kalorienlimit in meiner Abnehmapp bei 1200 kcal. Ich werde das wohl tatsächlich als neue Grundlage nehmen müssen.
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