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10. Himmelswegelauf von Goseck nach Nebra - große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus

10. Himmelswegelauf von Goseck nach Nebra - große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus

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10. Himmelswegelauf von Goseck nach Nebra - Gelungener Auftakt für den Jubiläumslauf


Seit einigen Wochen oder auch Wettkämpfen steht für mich alles unter einem Motto:
Mein Jubiläumslauf am 25.06.2023 beim Challenge (Triathlonstaffel) in Roth.
Wer meine Laufberichte schon etwas verfolgt erinnert sich vielleicht daran - da war doch
letztes Jahr schon was... stimmt da war mein 200.MA/Ultra den ich dort "zelebriere" - ich 
erinnere mich noch sehr gerne daran. Nun laufe ich dort heuer meinen 230. - das ist natürlich
kein Grund etwas zu "zelebrieren"... wobei ich ja jeden Lauf schon besonders geniesse, jedoch
nicht unbedingt feiere. Ja das werde ich dort tun. Denn seit ich Ende 1999 meine ersten Lauf-
versuche unternahm... ich wollte abnehmen... deshalb zähle ich auch erst seit Beginn des Jahr
2000 - vorher war es mehr ein Gehen und gelegentliches Laufen. Also ab diesen Zeitpunkt notierte
ich mir meine Lauf-KM fein säuberlich auf einen Block, später übertrug ich es in ein Excel-File und
dort wurde das dann weitergeführt - eine GPS-Laufuhr war damals noch eher selten und ich kaufte
mir erst später Eine. Meinen ersten Marathon, denn ich 2x als Vollstrecke zuvor trainierte, ermittelte
ich die Strecke mittels Fahrradtacho. So machte ich das auch anfangs auf meinen "Hausstrecken",
damit ich wußte wie weit ich denn da laufe. Schließlich war ich irgendwann stolzer Besitzer einer
GPS-Laufuhr (später natürlich einige Andere) und freute mich über die Möglichkeit das alles perfekt
zu protokollieren. Das alles erzähle ich Euch, damit Ihr versteht wie ich zu meinem Jubiläum komme.
Alle meine gelaufenen KM, das meiste beim Training, anfangs wenige 10KM und Halb-MA-Läufe, viele
Marathons und Ultras in unterschiedlichster Länge (Höhepunkt der Spartathlon 2017 mit 246KM) -
zugegeben, einige Zeiträume (am Anfang sind geschätzt), jedoch generell eher zu niedrig - so komme
ich genau auf den Tag am 25.06.2023 wenn ich ins Triathlon-Stadion in Roth einlaufen werde (und das
werde ich) auf genau 100.000 gelaufene Kilometer!
Und das es genauso kommt dazu habe ich genau ausgerechnet was ich diese Woche im Training laufen
werde - und natürlich auch schon die vergangenen Wochen - selbst die Wettkampfpause vergangenes
WE war eingeplant... und natürlich genau dieser Marathon den ich hier laufen werde: den Himmelswegelauf.
Ich bin diesen MA im Jahr 2017 schon mal gelaufen und da sich die Strecke nicht so viel verändert haben
sollte, glaubte ich zu wissen was mich erwartet ... das stimmte nur zum Teil wie sich herausstellen sollte.
Sehr früh morgens (5Uhr) stieg ich ins Auto und fuhr los - man muss um 8Uhr am Bahnhof in Naumburg
sein um den Shuttlebus zum Sonnenobservatorium in Goseck zu erreichen (für den MA). Nach dem Lauf
kommt man mit der Unstrutbahn (diesmal z.T. mit Schienenersatzverkehr) wieder an diesem Bahnhof an.
So stellte ich mein Auto dort ab und machte mich bereit, der Bus fuhr pünktlich und brachte uns zum Start.
Nach der Ankunft hatten wir noch eine halbe Stunde Zeit um unsere Unterlagen (Start-Nr.) abzuholen und
den Kleiderbeutel abzugeben. So blieb noch Zeit um sich auszutauschen - eine 5köpfige "fränkische Fraktion"
tauschte sich am Start eifrig aus, Würzburger, Nürnberger und ich aus der Schwabacher Nähe - so lernte ich
wieder neue Läufer kennen.
Mit etwas Verzögerung ging es los, es musste noch auf einen Zug und deshalb auch späterer Shuttlebus
gewartet werden. Waldemar Cierpinski, der Veranstalter des Laufs und Sportidol aus der ehemaligen DDR 
verkündete uns dies per Mikro. Er ist übrigens sogar 2maliger Marathon-Olympiasieger gewesen. 1976 in
Montreal (2:09) und 1980 in Moskau (2:11) - 1984 "plante" Er seinen 3.Olympiasieg - daraus wurde wegen
des Boykotts der Warschauer-Pakt-Staaten (die Spiele fanden in Los Angels) nichts. Anschließend beendete
Er enttäuscht seine Laufkarriere. 
Für uns (ca 70 Marathonis) ging es um 9:15 direkt vorm Sonnenobservatorium los - erst mal eine 1KM-Schleife
durch Goseck, anschließend über eine kleine Landstaße lang Richtung Markröhlitz - dann weiter zur nächsten
kleinen Ortschaft Pödelist. Hier gab es die erste Wasserstelle - bei den zu erwartenden Temperaturen griff ich
sofort zu. Wir schlagen einen Haken - geleitet von roten Wegweiserpfeilen auf der Straße und z.T. Streckenposten.
Als wir die nächste Ortschaft Großjena erreichen.... wir befinden uns nahe am Fluss Unstrut... sehen ihn
aber kaum. Spätestens hier frage ich mich immer wieder mal - ist die Strecke verändert worden (etwas weg vom
Fluss), oder trügt mich meine Erinnerung an den Lauf vor 6 Jahren ... ich glaubte der Lauf ging zu 70-80%
direkt am Wasser entlang. Ich werde noch länger rätseln.
Als ich hier am 2.VP nachfrage ob es denn außer Wasser noch etwas Anderes gibt, höre ich am nächsten VP dann.
So nehme ich erstmal einen Schluck von meinem Iso aus dem Trinkgurt (Zaubertrank). War es zum Start noch 
etwas kühler so heizt es sich langsam auf und ich bin um jede Wolke, um jeden Schatten froh. Trotz alledem bin
ich noch flott unterwegs (für meine Verhältnisse) - das intensivere "Hitzetraining" im Laufe der Woche macht sich
bezahlt... war ich doch vor 2Wochen in Berlin schon etwas flotter unterwegs - aber da es ein MA mit Überlänge
war hatte ich keine "echte gute MA-Endzeit". Mal sehen wie sich das in der Wärme weiter entwickelt. 
Über Freyburg und Balgstädt laufen wir weiter - hier ziemlich nahe an der Unstrut entlang - überqueren sie sogar
2x... zu sehen bekommen wir sie jedoch nur kurz. Ich zweifle an meinem Erinnerungsvermögen. Am VP bei KM20
wiederholt sich das Bekannte - wieder nur Wasser und der Hinweis, am nächsten VP gibt es sicherlich auch was
Anderes. Etwas genervt laufe ich weiter... bin froh das ich meine Ration Iso und Gel im Trinkgurt dabei habe, doch
die erste Flasche ist nun bereits leer. Ich hoffe weiterhin auf den nächsten VP bei Laucha, das ist etwas größer...
vielleicht ja dort der laut Ausschreibung angebotete Iso, Cola, usw...
Auf dem Weg dorthin überqueren wir mal wieder den Fluss, ansonsten ist nicht viel von ihn zu sehen... wie sehr 
einen doch eine Erinnerung trügen kann, doch dieser Radweg den wir größtenteils entlang laufen sollte die 
gleiche Strecke wie damals sein... aber rechterhand sind z.T. an den Hängen terrassenförmige Weinberge zu
bewundern. Das erfreut mein Läuferherz und bringt etwas Abwechslung - auch der Kontrollblick zur Uhr gibt
Anlass zur Freude. Für die 20Km habe ich nicht mal 2Std gebraucht - das ist sehr erfreulich und war nicht
zu erwarten.
Also versuche ich weiter das Tempo zu halten (gelingt nicht ganz) und erreiche den VP bei KM25... ich entdecke
2-3 Flaschen Cola am Rande des Tisches und zwei eingeschenkte Becher... über die mache ich mich sofort her
und frage die Helferin ob Sie mir in meine leere Trinkgurtflasche Cola einfüllen kann - man weiß ja nicht wie das
weitergeht. Ich bedanke mich hoch erfreut und starte weiter. Leider ist noch die ganze Kohlensäure drin und
deshalb entlädt sich kurz danach einiges davon. 
Die Abstände der VP's sind durchaus der Wärme angepasst, da will ich nicht meckern... doch an den nächsten
Stellen gibt es wieder nur Wasser - ich habe nur 3x zum Wasser auch Cola entdeckt (außer im Ziel). Ich habe
dafür kein Verständnis und habe auf Nachfrage mehrmals gehört: "das liegt am Veranstalter - dafür können wir
nichts" - das ist mir schon klar und die Helfer(innen) und Streckenposten habe sicherlich einen guten Job gemacht.
Doch in der Ausschreibung stand ausdrücklich etwas Anderes und ich persönlich bin kein Freund der Meinung:
"Wasser reicht doch" - bei dieser Wärme schwitzt man (ich vor allem) gewaltig ... dabei geht viel mehr als reines
Wasser verloren, man verliert über den Schweiß jede Menge Mineralien/Salze. Trinkt man ständig nur Wasser
schwemmt man das letzte Verbliebene noch aus und davor wird immer wieder gewarnt bei solcher Hitze -
ich habe das am eigenen Leibe schon erfahren und weiß um diese besondere Bedeutung... daher meine eiserne
Ration im Trinkgurt, die ich mitführe ... und gelegentlich wurde ich dafür schon belächelt (damit kann ich gut 
leben).
Ich teilte mir meine 3Gels und den Rest an Iso gut ein - was aber bedeutete: ich konnte meinem Körper nicht
soviel geben, wie er wohl benötigte. Das merkte ich nach und nach an meiner Fitness, die schneller als erwartet
abnahm - die Pace ging flöten, nur mir dem Isorest konnte ich mich etwas retten. Klingt jetzt vielleicht dramatischer
als es war - ist halt ärgerlich. Ich konnte ab KM30 so einige Konkurrenten überholen denen wohl auch so langsam
"der Zahn gezogen wurde". Auch zwei aus der "fränkische Fraktion" waren dabei - ich sprach Ihnen aufmunternde
Worte zu.
Wenn es denn mal Cola gab griff ich eifrig zu, etwas Rest hatte ich ja jetzt dabei im Trinkgurt. Als wir irgendwo
auf weiten Feldern und einem kleinen Industriegebiet unterwegs waren hatten wir auch einen größeren Anstieg
zu verzeichnen - doch kurz darauf wurde uns die Höhenmeter auch wieder geschenkt - und so ging es nach Karsdorf
wo eine riesige Eisenbahnbrücke, die das Tal überspannt uns für kurze Zeit etwas Schatten bereit hielt. Diese
Brücke bin ich sicherlich schon xmal mit dem ICE überfahren auf em Weg nach Berlin. Kurz darauf checkte ich 
meine Laufzeit - ziemlich genau noch 10KM und trotz aller Widrigkeiten konnte es noch eine für mich "anständige"
Zeit werden... ich sollte nur nicht richtig einbrechen. Das letzte Gel eingeworfen und der verbliebene Schluck Iso
nochmals mit Wasser verdünnt - derart gerüstet versuchte ich nochmals Gas zu geben ... ein paar anfeuernde
Zuschauer bzw Helfer bewirkten Gutes. Da war auch wieder mal die Unstrut zu sehen, das munterte mich auf.
Also Roland - denke an die 100.000KM in Roth und gib Alles... sowas hilft bei mir tatsächlich, ich bin so!
Mit Elan, wenn auch mit schwindenden Kräften ging es auf Nebra zu... über eine Brücke, dann eine kleine 
Schleife unten durch - da steht ein Streckenposten und will auf den letzten VP hinweisen, mit dem kleinen
Versprecher: ein Vergnügungspunkt kommt gleich! Ich muss schmunzeln und erkenne darin - ich bin noch
nicht am Ende der Kraft... auf den letzten KM werde ich sogar noch einige Mitläufer einsammeln, das stimuliert.
Durch Nebra hindurch geht's nach Wangen - an dem Museum das für die Himmelsscheibe gebaut wurde ist
unser Ziel. Doch vorher kommt die "größte Schikane", die mir zum Glück wohl bekannt ist. Etwa 500 Meter
geht es steil bergauf ins Ziel ... einfach heftig, die Meisten gehen hoch. Ich laufe, später tripple ich noch.
Einige Begleit-Fahrräder kommen ins Straucheln - Sie schalten zu spät oder beim Schalten kriegen Sie
Probleme. Endlich sehe ich das Ziel vor mir und ich freue mich schon über eine MA-Zielzeit die ich schon
lange nimmer gelaufen bin: 4:23 Std. bedeuten Platz33 bei den Männern.
Ich bin sehr zufrieden und genehmige mir am hier gut sortierten Ziel-VP einige Getränke. Als ich sehe,
da kommt gerade einer der Würzburger nach oben, warte ich noch auf Ihn. Er wirkt extrem geschafft, über die
Ziellinie - Er senkt den Kopf weil Ihm die Medaille umgehängt wird... Er will sofort trinken, ich reiche Ihm einen
Becher ... da prustet Er alles heraus, verdreht die Augen...so gerade eben kriege ich Ihn noch zu fassen und halte
Ihn fest. Zum Glück knicken seine Beine nicht weg, mit vereinten Kräften (ein anderer Läufer hilft) räumen wir
eine Wasserwanne von einer Bank und legen Ihn darauf... sein Kreislauf geht gerade komplett runter und sein
Gesicht wird blutleer, die Beine halten wir hoch und kühlen Stirn, Nacken und Handrücken mit nassen Schwämmen.
Da kommen schon die Sanis geeilt und legen Ihn  auf die Rollliege, ich gehe noch etwas mit - ins Sanizelt darf ich
natürlich nicht mit rein. Ich wünsche Ihm das Beste - hole dann meinen Kleiderbeutel und erfahre: es gibt keinen
Duschcontainer wie es in der Ausschreibung stand - aufgrund der Baustelle wäre das nicht möglich, höre ich.
Dabei ist an dem Platz wo bei meinem letzten Start hier der Container stand noch genügend Platz. Nun ich kann
das nicht ändern und muss mich eben trocken abreiben bzw in einem Toilettenwagen etwas Wasser ins Gesicht
kippen. Ich esse und trinke in Ruhe etwas und führe dabei ein paar interessante Gespräche. Dann will ich zur
Unstrutbahn bzw Schienenersatzverkehr aufbrechen (hoffentlich klappt das wenigstens) - als ich mich dabei auf
den Weg Richtung Ziel mache, kommt mir der eben schwer angeschlagene Würzburger freudestrahlend entgegen.
Zum Glück hätten Sie in wieder aus den Sanizelt entlassen - Er fühle sich wieder ganz okay und hat nun Hunger.
Er bedankt sich noch für meine Hilfe und meint Er kommt ja nachher auch zur Bahn. Das wird eine fröhliche,
unterhaltsame Rückfahrt nach Naumburg und von dort reisen wir alle wieder nach Hause.
Auf der Heimfahrt habe ich schon wieder volle Konzentration auf mein großes Jubiläum am kommenden Sonntag,
mit so einer gelungenen Generalprobe (mit kleinen Hindernissen) kann doch nur ein tolles Jubelfest folgen - ich
bin sehr zuversichtlich!
Gruß Roland - Keep The Fire Burning!!!   
runners.high - Nomen est omen :logik:
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Re: 10. Himmelswegelauf von Goseck nach Nebra - große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus

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Hallo Roland :hallo: ,

vielen Dank für den Bericht! Eigentlich wollte ich ihn gar nicht lesen und das Ding abhaken...
Sind die fränkischen Läufer, bzw. der Würzburger nachts mit dem Zug angereist oder waren die schon da, bzw. sind sie mit dem Auto gekommen?

Ich war gemeldet. Bin mit dem Zug von Miltenberg über Aschaffenburg nach Frankfurt/Main gefahren. Dort kam ich ca. kurz nach 0 Uhr an, dann sollte es 2:49 mit dem ICE direkt nach Naumburg weiter gehen... ...als die Anzeige hochkam, sah erst alles gut aus, wohingegen viele Verbindungen schon als verspätet bis sehr verspätet, vereinzelt auch als ausgefallen erschienen.
Dann irgendwann zeigte es abwechselnd eine Verspätung von 20 und 15 Minuten an.
Wäre absolut kein Problem gewesen. Ich wäre in Naumburg kurz nach 6 angekommen. Also mehr als genug Puffer... Dann irgendwann wechselte es auf 70Min. Dachte schon ohje, aber naja, sollte auch noch funktionieren, da ich ja auch den späteren Shuttle-Bus noch nehmen könnte...
Schließlich kam die Durchsage bzgl. Stellwerkproblemen und auf der Tafel hieß es: „Kein Halt in Naumburg und Weimar“. Am Info-Punkt hab ich noch nach einer Alternative gefragt. Die würde es nachts nicht geben... Ja, was hätte ich tun sollen??? Bin mit der nächsten Möglichkeit wieder zurückgefahren.
Theoretisch hätte ich in Erfurt oder Halle aussteigen und ein Taxi nehmen können. Wär mir dann aber auch zu teuer und unsicher geworden, und wahrscheinlich wärs dann auch ziemlich knapp gewesen, da der Zug dann noch später los ist... ...Jetzt lese ich, dass die noch auf einen Zug gewartet haben. Hat der dann doch noch gehalten?

Ist halt wirklich blöd gelaufen, sehr ärgerlich und schade. Hoffe jetzt, dass ich das Flexpreis-Ticket und auch die Teilnehmergebühr (hab ne Rücktrittsversicherung abgeschlossen) erstattet kriege.

Viele Grüße
Jürgen

Nachtrag: Herzlichen Glückwunsch natürlich zu dieser Kilometerleistung :respekt2:

Re: 10. Himmelswegelauf von Goseck nach Nebra - große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus

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Hallo Jürgen,

das hört sich nach einer sehr unguten Erfahrung an, die sicherlich Niemand gerne macht.
Zu den Zugproblemen kann ich leider nicht viel sagen - die Leute aus Nürnberg und Würzburg, wie die angereist sind weiß ich nicht wirklich. Von zwei weiß ich definitiv das Sie auch mit dem Auto gekommen sind.
Als ich da auf dem Parkplatz am Bahnhof rumstand habe ich mitbekommen das zwei unterschiedliche Reisende aus dem Bahnhof gekommen sind... sind sagten was von Ihr Zug fährt einfach nicht.
Welcher Zug da nicht oder eventuell später kam weiß ich nicht - der Veranstalter sagte nur, Er sei angerufen worden das ein Zug verspätet komme und deshalb nochmals der Shuttlebus fahre... und der kam dann so ca 15min nach der eigentlichen Startzeit an.
Sie hatten sogar extra den Startunterlagentisch dem Bus entgegen getragen, damit es schneller geht. Es waren aber in diesem Bus wohl nur sehr wenige (2-3) Starter. Wir warteten nochmals 5min bis die fertig waren...dann Startschuss!
Für Dich ist es einfach sehr, sehr ärgerlich - wobei Dein finanzieller Schaden sich (hoffentlich) in Grenzen hält. Aber die vertane Zeit und das entgangene Erlebnis natürlich schon schwer wiegen...man bereitet sich ja auf sowas vor und freut sich darauf!
Ich hoffe das Finanzielle ist bald zu Deinen Gunsten geregelt und Du findest bald einen Ersatzlauf für Dich.
Danke für die Glückwünsche,
Grüße Roland
runners.high - Nomen est omen :logik:

Re: 10. Himmelswegelauf von Goseck nach Nebra - große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus

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Vielen Dank, Roland :hallo:

Ja, es ist schon schade. Es hätte eigentlich alles gepasst. Ich hatte schon beim Würzburg-Marathon teilgenommen, aber ein für mich eher bescheidenes Ergebnis erzielt, vor allem, da ich ca. 8-9 Wochen vorher Corona (zum ersten Mal) hatte. Wegen diesen Umständen war ich dann letztlich aber doch zufrieden, dass es in einer 3:22er-Zeit gelaufen war.
Die IV gingen zuletzt immer besser und die Uhr zeigte einen ansteigenden VO2Max-Wert, zuletzt bei 58 und Höchstform
Gut, die Müdigkeit hat, als ich dann wieder zuhause war schon reingeschlagen, war vielleicht aber auch die Enttäuschung mit dabei. Und wenn ich erstmal am Start gewesen wäre, hätte der Adrenalinschub die schon in Grenzen gehalten, denke ich. Andere rennen ja 24 Stunden und länger am Stück... :wink:

Momentan gibt es nichts auf dem Radar, erst gegen Mitte September wieder ein paar regionale Läufe... Ich arbeite im Lager am Bandbereich und wusele dort ständig um die 50m hin und her, betreibe dabei zwischendurch noch eine Art „Schattenboxen“ und bin dann schon geschlaucht. Jetzt, wo ich stark auf die 50 zugehe, fällt mir in der letzten Zeit ambitioniertes Training eher immer schwerer, ich werde langsamer (auch wenn es zuletzt wieder etwas schneller lief), dann meldet sich die A-Sehne immer wieder leicht bis mittelstark, ohne mich aber zum Glück im Alltag/Job zu beeinträchtigen.
Ich will darauf hinaus, dass ich nicht weiß, ob und wie lange ich noch dabei bleibe. Andererseits kann ich mir hier am Besten Erfolgserlebnisse holen, wenn ichs bspw. regional in der Altersklasse aufs Treppchen schaffe und/oder unter den ersten 10%, manchmal unter den ersten 5% liege.
Zu meinen Bürozeiten, z. B. Anfang bis Mitte der 2000er konnte ich mir noch im Job ein bisschen Selbstvertrauen und Erfolg holen, wenn ich z. B. In Excel komplexere Berechnungsprogramme gebastelt, in Access getüftelt und Präsentationen sowie Geschäftsbriefe gestaltet hatte u. ä.
Am Band fühl ich mich in den letzten Jahren oft eher als Depp.
Ich gucke mich zwar immer mal wieder stellenmäßig um, will aber auch keine unüberlegten Abenteuer anfangen, da ich auch an die Rente denken muss (war früher mehrmals u. a. wegen Insolvenzen arbeitslos).
Jo, malen und künstlerisch gestalten/modellieren tu ich zwischendurch auch ganz gern. Da weiß ich aber nicht, wo ich objektiv stehe, das empfinde ich eher als subjektiv. Viele sagen, ich wäre talentiert und ein Künstler. Ich meine aber irgendwie, es reicht noch nicht, um professionell was mit anfangen zu können. Bleibt fürs Selbstwertgefühl halt doch eher die Lauferei (da hat man das Ergebnis schwarz auf weiß), naja, mal sehen, wie es weiter geht, hatte schon öfters Zweifel und dann doch weiter gemacht.... :winken:

Re: 10. Himmelswegelauf von Goseck nach Nebra - große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus

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Hallo JBI,

leider weiß ich jetzt nicht genauer wo Du herkommst (ich nehme mal an so Richtung Ober-/Unterfranken) und welche Läufe Du so gerne machst. Ich denke mal Stadtmarathons...
Immerhin bist Du so "stark auf die 50 zugehe" und mit Deinen Zeiten (nicht viel über 3Std) ganz gut unterwegs - das ist man eher bei solchen größeren Veranstaltungen. So schnell war ich zu meinen Anfangszeiten (gleichzeitig auch meine schnellste Zeiten) unterwegs,
da war ich um die Vierzig.
Nun mit solchen Ergebnissen kann man sich schon Selbstbestätigung/ Bewusstsein holen - das kenne ich. Zudem ist ja dieses Wettkampfprickeln... das Ganze Drum und Dran eine willkommene Abwechslung zu einen monotonen Arbeitsalltag.
Deine berufliche Perspektive kann ich gut nachvollziehen, wobei Du Dir natürlich überlegen musst, wie lange Du voraussichtlich noch arbeiten musst und ob Du Dir solange das was Du jetzt machst antun willst. Das Du Dich auf "keine unüberlegten Abenteuer" einlassen willst ist nachvollziehbar. Gibt es nicht in Deiner Firma Möglichkeiten Dich zu verändern (aufzusteigen)?
Ich hatte ursprünglich auch einen eher unbefriedigenden Job (Koch) - habe das insgesamt fast 10Jahre (incl. Ausbildung) gemacht und bin dann weg... auch wegen der schlechten Bezahlung. Als ich dann in meiner bisherigen Firma angefangen habe war das ein gewaltiger Sprung ... jedoch auf Dauer auch noch etwas unbefriedigend. Ich hatte aber das große Glück innerhalb der Firma weiter zu kommen und bin seit vielen Jahren nun relativ zufrieden, ich arbeite aber im 3-Schicht-Betrieb... was mir persönlich nicht viel aus macht. Ich habe eben (bis auf ganz wenige Ausnahmen) eine robuste Gesundheit - ganz gut fürs MA/Ultralaufen. Aber ich darf ja demnächst (2-3 Jahren) ganz zuhause bleiben.
Das mit Deiner "Künstlerader" kann ich natürlich schlecht beurteilen - eigentlich sehr schade wenn da irgendwelche Talente verkümmern bzw ungenutzt bleiben. Um dich jetzt da irgendwie selbstständig zu machen bräuchtest Du sicherlich gewaltige finanzielle Unterstützung ... schwierig, schwierig!
Nun zu Deinen Laufplänen: Klar ab Mitte September - eigentlich schon Anfang geht es im Fränkischen los... Fränkisch Schweiz-MA;
Brombachsee-MA, dazwischen der Pabst-MA (etwas weiter westlich), Ende Sept. Berlin ist nicht so einfach - man braucht halt einen Startplatz (für mich k.P.) - da gibt es Mittel und Wege... Aber es gibt ja auch immer kleinere Laufveranstaltungen (z.B. beim Marathon 100 Club einsehbar). Falls Du noch weiter Tipps brauchst melde Dich gerne bei mir - ich muss halt wissen was Du genauer suchst. Könnte mir auch vorstellen mal gemeinsam Läufe zu besuchen (wenn das Dein Wohnort zulässt).
Ja das mit dem Laufen ist schon eine besondere Sache - es ist so einfach ... ehrlich - die Uhr/Entfernung sagt Dir genau wo Du stehst - das ist schon "Simply-pur" und trotzdem kann man sich noch ganz viel anderes aus dem Laufen holen - ich bin ja sehr emotional unterwegs und genieße das Anfeuern und viel drumherum - gewissermaßen eben der berühmte "Endorphin-Junkie".
Ich wünsche Dir weiterhin gute Lauferlebnisse und freue mich auf eine Rückmeldung,
Gruß Roland
runners.high - Nomen est omen :logik:

Re: 10. Himmelswegelauf von Goseck nach Nebra - große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus

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Münster Marathon ist empfehlenswert, hat einen Bahnhof, Start und Ziel Bahnhofsnah.
Marathon leider eher klein aber bisher gut mit Stimmungspoints versehen.
Oma steht immer am (ca 800m vor) HM Verpflegungspunkt und vorher auch bei der Startnummernausgabe.
Spontane Nachmeldung bis 08:00 Uhr am Starttag möglich. :nick:
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

Re: 10. Himmelswegelauf von Goseck nach Nebra - große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus

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Hallo Oma,

beim Münster-Marathon war ich in der Tat noch nicht - ist schon ein Stück zu fahren.
Ich bin dort vor paar Jahren (übrigens einigermaßen erfolgreich) bei der DM im 6Std-Lauf gestartet.
Die LG Ultralauf war dort groß vertreten - das war etwas außerhalb, auch unsere Unterkunft - aber Klasse war ein
Vereinsangehöriger hatte Verwandtschaft aus Münster und der hatte am Sonntag danach eine Stadtführung gemacht.
Da habe ich Münster (zum ersten Male) kennengelernt .. so vor Ort - nicht nur aus Krimis. Das war ein wirklich tolles Erlebnis - Münster ist wunderschön ... sehr empfehlenswert. Von daher wäre eine Teilnahme am Münster-MA wirklich zu überlegen. :gruebel:
Herzliche Grüße Roland
runners.high - Nomen est omen :logik:

Re: 10. Himmelswegelauf von Goseck nach Nebra - große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus

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Vielen Dank euch beiden und für das ausführliche Feedback :hallo: ,

normalerweise nehme ich die etwas näheren Ms mit und springe von Mannheim, Würzburg, Frankfurt. Das mit dem Himmelswegelauf sollte mal was anderes sein und eher ne Ausnahme. Dieses Jahr hab ich nicht mehr viel Urlaub übrig. Anfang Okt. hab ich nur noch eine Woche geplant und dann noch "zwischen den Jahren". Theoretisch könnte ich da vielleicht noch was verschieben. Aber ich denke, einen Marathon werd ich dieses Jahr doch nicht mehr machen, dafür dann vielleicht eher im Herbst ein paar regionale 10er, vielleicht ein HM. Einen M am Sonntag und dann Mo. gleich arbeiten, geht gar nicht. Ich kann da nicht wie ein nasser Sack Kartoffeln rumstehen (brauche eine recht hohe Agilität im Job). Einmal vor zich Jahren hab ich das mit dem Würzburgmarathon mal gemacht. Damals hab ich gefragt, ob ich noch einen zusätzlichen Urlaubstag haben könnte. Ging nicht. Einen halben? Das wurde akzeptiert, aber es war sehr zäh und unangenehm. Das will ich mir nicht wieder antun.
runners.high hat geschrieben: 22.06.2023, 09:30 Hallo JBI,

leider weiß ich jetzt nicht genauer wo Du herkommst (ich nehme mal an so Richtung Ober-/Unterfranken) und welche Läufe Du so gerne machst. Ich denke mal Stadtmarathons...
Ich komme aus der Region Miltenberg bei Aschaffenburg, Unterfranken. Ich werde jetzt 49 und laufe seit ca. 15 Jahren, davon so 13 ambitioniert. Hauptsächlich kleine regionale 10er, HMs, wobei in den letzten Jahren auch sehr wenig, war ja auch sehr eingeschränkt. Dann hatte ich seit ein paar Jahren immer wieder leichte bis mittlere A-Sehnenprobleme und bin längere Zeit eher fast nur langsam kurze Strecken gejoggt. Ansonsten, wie schon oben geschrieben ... meistens 1, manchmal 2 Marathons im Jahr...
runners.high hat geschrieben: 22.06.2023, 09:30 Immerhin bist Du so "stark auf die 50 zugehe" und mit Deinen Zeiten (nicht viel über 3Std) ganz gut unterwegs - das ist man eher bei solchen größeren Veranstaltungen. So schnell war ich zu meinen Anfangszeiten (gleichzeitig auch meine schnellste Zeiten) unterwegs,
da war ich um die Vierzig.
Nun mit solchen Ergebnissen kann man sich schon Selbstbestätigung/ Bewusstsein holen - das kenne ich. Zudem ist ja dieses Wettkampfprickeln... das Ganze Drum und Dran eine willkommene Abwechslung zu einen monotonen Arbeitsalltag.
Ja, mit 41 hatte ich mit 3:03:10 meine PB und beim 10er 38:56. Dann hatte ich noch ein paar unter 3:10, mal :05, :07, :09, einmal 3:12, der Rest über 3:15, der allererste 3:46. Dabei war ich früher in der Schule und im frühem Erwachsenalter eher unsportlich und hätte nie gedacht, dass es bei mir mal in die Richtung geht. Meine ersten "Trainings"läufe während einer Arbeitslosigkeit gingen eine ganze Zeit lang in bequemen Straßenschuhen und Jeans, da ich niiieeee damit rechnete konsequent dabei zu bleiben.
runners.high hat geschrieben: 22.06.2023, 09:30 Deine berufliche Perspektive kann ich gut nachvollziehen, wobei Du Dir natürlich überlegen musst, wie lange Du voraussichtlich noch arbeiten musst und ob Du Dir solange das was Du jetzt machst antun willst. Das Du Dich auf "keine unüberlegten Abenteuer" einlassen willst ist nachvollziehbar. Gibt es nicht in Deiner Firma Möglichkeiten Dich zu verändern (aufzusteigen)?
Ich hatte ursprünglich auch einen eher unbefriedigenden Job (Koch) - habe das insgesamt fast 10Jahre (incl. Ausbildung) gemacht und bin dann weg... auch wegen der schlechten Bezahlung. Als ich dann in meiner bisherigen Firma angefangen habe war das ein gewaltiger Sprung ... jedoch auf Dauer auch noch etwas unbefriedigend. Ich hatte aber das große Glück innerhalb der Firma weiter zu kommen und bin seit vielen Jahren nun relativ zufrieden, ich arbeite aber im 3-Schicht-Betrieb... was mir persönlich nicht viel aus macht. Ich habe eben (bis auf ganz wenige Ausnahmen) eine robuste Gesundheit - ganz gut fürs MA/Ultralaufen. Aber ich darf ja demnächst (2-3 Jahren) ganz zuhause bleiben.
Ja, da mache ich mir schon Gedanken. Als Führungsmensch sehe ich mich nicht (und die Logistik-Branche, in der ich gestrandet bin, ist einfach irgendwie nicht so meins, wobei das reine Kommissionieren vor einigen Jahren z. T. sogar noch Spaß machte, aber im neuen System von der Packmaschine ständig zum Start und zurückzuwuseln und irgendwie teilweise an 3 Orten physisch gleichzeitig zu sein, ist einfach eher blöd...)
Ich sitze eher gern im "ruhigen" Raum vielleicht mit 1-3 anderen und arbeite/tüftle/gestalte am liebsten vor mich hin. Eher könnte ich mir etwas Gestalterisches in einer Werbeagentur oder Ähnliches vorstellen. Allerdings fehlt es mir da an professionellem Know-How. Weiterbildungsmaßnahmen hab ich früher gerne mitgenommen. Wobei, die erste übers Volksbildungswerk, damals Windows 3.1 (oder so) hat mir nicht viel gebracht, hab damals irgendwie nicht gecheckt, was der Dozent meint und dachte, es liegt an mir, "bist halt zu blöd"... Dann wurde mir die erste Maßnahme vom Arbeitsamt angeboten. Ja, perfekt, da kam ich gut mit, konnte anderen helfen (was mir sehr viel Spaß gemacht hat).
Später, Anfang der 2000er hatte ich noch einen sehr anspruchsvollen eCommerce Lehrgang (auch Vollzeit, ca. 3 Monate). Damals hatten wir eine Art Abschlussprüfung, die ich mit 1,2 als Bester schaffte. Dabei waren 3 Leute dabei, die bessere Grundlangen und Erfahrungen hatten, als ich. Gut, ich hab halt auch daheim noch ein bisschen gelernt und geübt.... Wir haben damals auch eine Betriebsbesichtigung in einer Werbeagentur gemacht. Da wurde erst groß getönt, dass die an neuen Mitarbeitern interessiert wären. Und wir waren 2-3 Leute, die das gerne gemacht hätten. Als es dann aber konkret wurde, haben die einen Rückzieher gemacht. Als ich dann 2-3 Jahre später nochmal nachfragte, ob ich eine Ausbildung/Umschulung dort machen könnte, kam auch ne Absage.
Das Gelernte aus dem Kurs konnte ich dann ca. 3 Monate später im nächsten Job (Sachbearbeiter/Sekretär) meistens aber doch sehr gut umsetzen.
Tja, wenn man aber riesige Löcher im Lebenslauf hat, wird man halt nicht mehr genommen, keine Chance! Stichpunktartig:
- Im Büro eines kleinen Handwerksbetriebs: hatten Liefersperren, da sie die Rechnungen nicht mehr zahlen konnten, Gehalt kam immer später, bis 3 Monate im Rückstand, in Absprache mit dem A-Amt schriftliche Mahnung und Kündigung. Ein Gehalt gar nicht mehr erhalten.
- Am Postschalter: auch nur ca. 1,5 Jahre in der Übergangszeit, als die Filialen in Agenturen umgewandelt wurden, kein Zukunft.... ...hätte bestenfalls in immer größerem Gebiet in immer kleineren Filialen als Springer arbeiten müssen
- Bei einem Motorradreifenhändler: Als Bürokraft/Lager nur Saisongeschäft, 3 Monate im Jahr keine Beschäftigung, also nach einem dreiviertel Jahr auch wieder Schluss
- die Stelle nach dem eCommercekurs: Chef experimentiert mit geschlossenen Immobilienfond, Reitkleidung, Erfrischungstüchern als Werbeplattform u. ä. Nichts läuft richtig. Auch wieder Schluss
- externer Telekom-Vertrieb (Callcenter und mehrere Shops): Hauptaufgabe, darauf zu achten, dass die Firma die Provisionen von der Telekom, ePlus, Vodafone, etc. erhält. Damals waren die Geschichten mit dem Adressenmissbrauch. Telekom hat Zusammenarbeit mit allen externen Vertrieben aufgelöst (wurde uns zumindest kommuniziert). Alleine Vodafone, ePlus, etc. war zu wenig. Also auch wieder Schluss.

Zuletzt hab ich dann halt gar nix mehr gefunden und bin über eine Zeitarbeitsfirma im jetzigen Unternehmen gestrandet. Zeitarbeit wollte ich lange meiden, ... - bevor ich die jetzige Stelle gefunden hatte, wurde meine negative Einstellung auch bestätig... ... aber man hat ja keine Chance, gesellschaftlich, politisch, etc. Da wird im Ort geredet "Rennen kann er, arbeiten nicht" u. ä.
Tja, als ich dann erst auch nach einer weitern Weiterbildung fragte, wurd ich ganz ernst angeguckt und es kam "Sie sind gut genug gebildet". Und auf Volksbildungswerk hab ich auch keinen Bock mehr...

Jetzt bin ich halt über 12 Jahre in der Firma und absolut berufsfremd in den früheren Bereichen ...

Dann kämpfe ich seit meiner Jugend mit einer chronischen Müdigkeit/mit der Konzentration/dem Gedächtnis, etc., wo ich nicht sicher weiß woher das kommt.
Einen starken Verdacht hab ich schon, aber die Ärzte lenken auch eher ab und man wird von einem zum anderen geschickt, Da gibts halt keine wirkliche Hilfe.
Hab schon öfter erzählt: Hab einen Gendefekt (Kallmann-Syndrom). Ganz kurz nur: Körper produziert kein Testosteron, fehlender Geruchsinn, Pubertät fällt bei Nichtbehandlung aus. Bekomme "Nebido" alle paar Monate als Substitution. Zusätzlich Probleme mit einer Schilddrüsenunterfunktion, ...

runners.high hat geschrieben: 22.06.2023, 09:30 Das mit Deiner "Künstlerader" kann ich natürlich schlecht beurteilen - eigentlich sehr schade wenn da irgendwelche Talente verkümmern bzw ungenutzt bleiben. Um dich jetzt da irgendwie selbstständig zu machen bräuchtest Du sicherlich gewaltige finanzielle Unterstützung ... schwierig, schwierig!
Da noch was zu studieren, die Kosten, der Aufwand, mit sehr ungewisser Zukunft, ja, da sehe ich eher zu große Probleme...
runners.high hat geschrieben: 22.06.2023, 09:30 Nun zu Deinen Laufplänen: Klar ab Mitte September - eigentlich schon Anfang geht es im Fränkischen los... Fränkisch Schweiz-MA;
Brombachsee-MA, dazwischen der Pabst-MA (etwas weiter westlich), Ende Sept. Berlin ist nicht so einfach - man braucht halt einen Startplatz (für mich k.P.) - da gibt es Mittel und Wege... Aber es gibt ja auch immer kleinere Laufveranstaltungen (z.B. beim Marathon 100 Club einsehbar). Falls Du noch weiter Tipps brauchst melde Dich gerne bei mir - ich muss halt wissen was Du genauer suchst. Könnte mir auch vorstellen mal gemeinsam Läufe zu besuchen (wenn das Dein Wohnort zulässt).
Ja das mit dem Laufen ist schon eine besondere Sache - es ist so einfach ... ehrlich - die Uhr/Entfernung sagt Dir genau wo Du stehst - das ist schon "Simply-pur" und trotzdem kann man sich noch ganz viel anderes aus dem Laufen holen - ich bin ja sehr emotional unterwegs und genieße das Anfeuern und viel drumherum - gewissermaßen eben der berühmte "Endorphin-Junkie".
Ich wünsche Dir weiterhin gute Lauferlebnisse und freue mich auf eine Rückmeldung,
Gruß Roland
Ja, wie ich oben schon erzählt habe ...

Vielen Dank auf alle Fälle nochmal für die Zeit und Mühe. :winken:
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