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SWB Marathon Bremen (AOK HM)

SWB Marathon Bremen (AOK HM)

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Hallo!!
Hier mein Bericht zum SWB Marathon in Bremen am 05.10. beim Halbmarathon.

Im Norden regnet es eigentlich immer,ich hatte mich darauf bei der Anmeldung schon eingestellt. Alsgebürtige Norddeutsche macht mir das nichts aus. Wettervorhersagevom Samstag: Regen. War ja klar. Also packe ich Wechselklamotten fürdanach ein und einen riesigen Regenschirm für meine Mum, die michbegleitet. Um halb acht klingelt der Wecker. Frühstück: entgegenaller Empfehlungen immer Müsli. Hat sich bis jetzt immer bewährt,jedenfalls wenn man es 4 Stunden vorher mampft. Dazu Sojamilch, Obstund Tee (der meine Bauchspeicheldrüse an ihre Grenzen treibt). Danngeht’s los.

Auf der Fahrt sieht es ganz und gar nicht nach Regenaus, die Laune wird immer besser. Ich bin nervös, wir finden zumGlück schnell einen Parkplatz und machen noch einen kleinenSpaziergang zum swissotel, wo es die Startunterlagen gibt.Parkplatzprobleme sollte es bei niemanden gegeben haben, es wurdesogar ein park&ride von der Bremer Uni zum Start/Ziel bzw. swissotel eingerichtet.
Nachdem ich mich mit Startnummer undTransponder präparierte und die nette Aufsichtsdame mich aufsHotelklo ließ, gings ab zum Start. Wetter: blauer Himmel,Sonnenschein und angenehme 18°C. Perfekt! Naja, das mit denStartblöcken war etwas seltsam in Bremen. Er bestand, zumindest imhinteren Bereich, aus einer Menschenansammlung aus Angehörigen,Begleitern Schaulustigen und Läufern. Ich tauschte verwirrte Blickemit anderen aus, anscheinend waren alle recht verwundert. DenStartschuss hat man trotzdem nicht verpasst und als sich die Menge inBewegung setzte, wusste man spätestens jetzt wo man lang muss. Unddie, die nicht hierher gehörten, dass sie falsch stehen. NächstesMal sollte man vielleicht einen durchgängig mit Zäunen versehenBereich abgrenzen, damit sich niemand verirrt.


Es geht los! Unfassbare Stimmung amStart, und nicht nur dort. Es geht Richtung Hauptbahnhof. Ich bin,wie immer, zu flott gestartet. Aber das kenne ich ja schon und fangelangsam an, es als unüberbrückbare Macke zu sehen. Überall stehenZuschauer, klatschen und feiern die Läufer, eine tolle Atmosphäre.Bei km 1 macht sich mein Popo/Unterschenkel böse bemerkbar. Ichnehme mal vorweg, dass es bis km 15 fast unerträglich schmerzte unddieses Level bis zum Ziel behielt. Ich hätte aufhören müssen, ganzklar. Aber dann wäre ich unglaublich enttäuscht gewesen. Alsoblende ich den Schmerz aus, solange ich ein Bein vors andere bekomme.Ich bin eher der kurzfristige Denker. Ich will JETZT laufen, egal obich dann lange erstmal nicht mehr kann. EGAL!


Die Strecke ist toll gewählt, es gehtdurch den Bürgerpark am Wasser entlang, dann nach einem Schlenkerwieder Richtung Weser. Überall Menschen die Anfeuern und sichfreuen, es macht einfach nur Spaß. Nachdem wir durch einSpeichergebäude laufen geht’s weiter zur Schlachte. Die letztenKilometer werden mit den Marathonis zusammen gelaufen, welche ehergestartet sind. Unglaublich, wie viele gekommen sind zum feiern, soviele Menschen stehen bei den meisten Veranstaltungen (wo ich bis jetzt war)noch nicht mal im Zieleinlauf. DA! Meine Mamaaa! Sie reicht mir nocheine kühle Caprisonne, die kann man wenigstens ohne kleckern imlaufen trinken. Es ist unglaublich heiß, die Hafenmauernreflektieren die Sonnenstrahlen und eine Brise weht leider auchnicht. Dafür wird man mit einem tollen Blick und super Stimmungbelohnt. An den Versorgungsstationen werden Wasser und Cola gereicht,auch Obst gibt es an einigen.


Der Wendepunkt des Schlachte-Ausflugswird nochmal besonders. Es geht durchs Weserstadion. Tolle Idee!! Abhier sind es noch circa 3,5 Kilometer. Nach einer (für manchetödlichen) Steigung geht es auf die Straße und Richtung Marktplatz.Die letzten Kilometer sind wieder der Wahnsinn, überall feierndeZuschauer, das gibt nochmal Power für die letzten Meter. Nochmal beiMuddi abklatschen und das Tempo versuchen zu halten. Ich pfeife ausdem letzten Loch. Noch 1 km, gleich ist es geschafft. Von weitem seheich einen alten Mann der zusammengebrochen ist. Er wird von zweianderen Läufern gestützt. Ich halte kurz an, denn ich hatte nochein Dextro-Energie in der Tasche, vielleicht hilft es ihm. Weitergeht’s! Ich sehe das Zieltor, für einen Schlusssprint bin ich zufertig, mein linker Gehapparat wird es mir ebenso danken. 2:06:39,alte Zeit um 12 min verbessert. Ich bin so stolz und glücklich. Ichhole mir meine Medaille ab und wandere zum Bierstand. Beim anstehenspüre ich Schweißtropfen auf meinen Nacken tropfen, leider sind dasnicht meine. Kurz geekelt dann schnell zwei Bier geschnappt. Da istMama wieder, sie sieht selber auch so glücklich aus. Für sie als Zuschauerin sei die Zeit im Flug vergangen. Ich versuchemich durch die Menge zu ihr durchzuringen, es ist unglaublich voll.Man sieht nur noch Menschen. Vielleicht sollte man den Zielbereichnächstes Mal etwas großräumiger gestalten. Und mehrGetränkestationen im Zielbereich. So viel Körperkontakt ist nichtunbedingt ein Wohlfühlfaktor (jedenfalls wohl für die meistenFrauen :P ). Nach einiger Zeit der Erholung hole ich noch ein wenigObst und einen Muffin für meine Begleitung. Dann geht’s zum Auto.Im Schneckentempo, ich humpel mich durch die Bremer City.Zwischendurch Gymnastik, meine Mum versucht mein Bein „einzurenken“.Es knackt zwar am ganzen Körper aber besser wird’s nicht. Wirlassen es dann doch lieber. Dann haben wir uns auch noch verlaufenaber eine hilfsbereite Bremerin half aus. Kurz geklönt und dann abzum Auto.


Fazit: Ein toll organisierter Laufdurch eine Stadt voller gut gelaunter Menschen. Und dabeiBilderbuchwetter. Die Strecke ist relativ flach, es gibt abertrotzdem einige Steigungen an Brückenunterführungen und nachdem dasWeser-Stadion durchlaufen wurde. Mein Fazit Bremen ist schön, Bremersind sehr nett und Bremer wissen wie man einen (Halb)Marathon macht.
(Ich bin übrigens 21,095 km mit einemPiriformis-Syndrom gelaufen, naja Schmerz vergeht, der Stolz bleibtja bekanntlich)

LG Carina :zwinker2:

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Hallo Carina,
ja, auch mir hat es am Sonntag in Bremen Spaß gemacht. Ich bin den Marathon gelaufen und kann Dir nur zustimmen. Wetter, Organisation und die Stimmung waren toll. Bremen steht bei mir im nächsten Jahr ganz oben auf der Liste.
Gruß
Frank

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Hallo Carina,


vielen Dank für den Bericht!

Ich bin letzte Woche meinen ersten Marathon in Bremen gelaufen und bin natürlich immer noch im "Freudentaumel" :)

Leider fand ich die Organisation nicht 100 % positiv.

Schnell konnte ich noch nie laufen, das war auch nicht mein Ziel für den ersten Marathon.
Insgesamt bin ich nach 4:50 (glücklich und gesund) im Ziel gewesen.
Gerade die letzten 12 Kilometer, auf denen es mental richtig hart wurde, waren kaum organisiert.
Als man, im hinteren Läuferfeld, an der Schlachte und den Weserterrassen lief, kamen einem Fahrradfahrer, Spaziergänger und "wilde" Kinder in die quere.
2 Mal liefen Kinder mir direkt vor die Beine, so dass ich anhalten musste.
Ein Läufer hinter mir wurde von Fahrradfahrern "beiseite geklingelt".
Ein anderer Läufer, der nicht aus Bremen kam, fragte mich auf diesem Teil der Strecke, ob ich mich auskennen würde, ob wir noch auf der Strecke sind!!!
Von einer ordentlich abgesperrten bzw. geordneten Strecke oder gar Zuschauern war überhaupt nichts zu sehen.
Wenn man Bremens Straßen absperren kann, bis auch der letzte Läufer durch ist, wieso kann man die letzten 12 Kilometer nicht einigermaßen ordnen???
Auch die Streckenführung war, meines Erachtens, nicht optimal.
Aber ich gebe dir recht, die Halbmarathonstrecke, bzw. die hälfte der Marathonstrecke, waren gut gewählt.
Lediglich die ersten 15 Kilometer der Marathonstrecke hätte man wesentlich besser wählen können.
Rauf auf den Deich, runter vom Deich (auf dem einem wieder Radfahrer in die Quere kamen), wieder rauf auf den Deich, wieder runter vom Deich... Brücken und Parzellenwege (was soll sowas???).

Wetter und Stimmung waren jedoch super und es wird auch sicherlich nicht mein letzter Start in Bremen gewesen sein :)

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Es steht in der Ausschreibung nichts davon, dass alle Wege gesperrt werden. Das zu verlangen wäre auch bei Wegen durch Parks etc. der nicht laufenden Bevölkerung gegenüber ein wenig viel verlangt, finde ich. Auch wenn man sich beim Marathon vielleicht so fühlt: Als Läufer ist man nicht der Mittelpunkt der Welt. Und ob "wegen Kindern einmal sogar anhalten müssen" bei einer Endzeit von 4:50 eine entscheidende Rolle spielt, das wirst du besser beurteilen können als ich. Verlaufen tun sich auch immer mal wieder Menschen, vor allem solche, die sich die Strecke vorher nicht anschauen und einprägen, sondern sich voll und ganz auf eine "idiotensichere" Beschilderung verlassen.
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