Grüße an alle

Udo
Die Depressionen kriege ich inzwischen schon, wenn ich aus der Haustür trete. Die Fichten im Benther Berg sind ja schon länger weg. Jetzt holzen sie alle Buchen um, die dicker als 30 Zentimeter sind. Wo Du früher schön im Schatten laufen konntest, kriegste Du heutzutage einen Sonnenbrand. Da dachte man immer, ein Wald sei gut für die Umwelt.amplitude hat geschrieben: 10.05.2023, 14:49 Als "Local" mit 1,5h Anfahrtsweg sind wir am Woe gerne mal in aller Frühe Richtung Harz gefahren, aber das kann man sich einfach nicht mehr zumuten. Da wird man während der Wanderungen nur noch depressiv, wenn m/w/d sich da durchkämpft und den Harz noch von damals in Erinnerung hat.
Das ist natürlich die Hoffnung aber so wie es dort aussah kann ich das nicht glauben das auf den gerodeten Flächen wieder irgendetwas wachsen könnte. Hätte man wenigstens die toten Bäume stehen lassen gäbe es dort noch Schatten aber so wird der Boden doch in jedem Sommer verbrannt und bei jedem Regen etwas abgetragen.GeorgSchoenegger hat geschrieben: 08.05.2023, 23:07 Als Hoffnung für die Zukunft bleibt, das auch derart "verwüstete" Gebiete, sich selbst überlassen, rasch wieder verwalden - natürlich dauert es Jahrzehnte aber aus der Perspektive der Natur sind das auch nur Wimpernschläge, nur uns mit unserer beschränkten zeitlichen Perspektive erscheint das als Katastrophe.
Hallo Klaus,schauläufer hat geschrieben: 09.05.2023, 22:26 Hallo UDO,
hmm, ich hatte den vor ca. 10 Jahren auch auf meiner ToDo-Liste. aber wenn ich lese und vor allem die Bilder sehe, kommen mir Zweifel ob ich da noch jemals hin muss. Ich denke - eher nicht. Was die Gegend betrifft. 2020 war ich bei der Brocken Challenge und auch da ist mir damals beim nächtlichen Fußmarsch auf der Brockenstraße runter nach Schierke aufgefallen, dass viele Stellen kahl waren. Ich konnte das damals gar nicht richtig zuordnen und sprach einen "Lokal" an der mich auf dem langen 10 km Marsch nach unten begleitete. Der meinte seufzend als ich ihn fragte ob es hier vor kurzem einen Sturm gegeben hätte. "Nein, das ist die Trockenheit und der Borkenkäfer der hier den Wald vernichtet und ein Ende dieses traurigen Zustandes sei nicht abzusehen." Der Wald wird soweit ich es richtig weiß nicht bewirtschaftet (Nationalpark)und Totwald akzeptiert. Wie es in so einem Gebiet mit Aufforstungsmaßnahmen aussieht entzieht sich meiner Kenntnis.
Bei mir im Sauerland sind die "Locals" nicht anders gepolt, und haben diesbezüglich ein Brett vor dem Kopf. Nicht die Trockenheit und der Borkenkäfer haben den Wald vernichtet. Es war der Mensch selbst...schauläufer hat geschrieben: 09.05.2023, 22:26"Nein, das ist die Trockenheit und der Borkenkäfer der hier den Wald vernichtet und ein Ende dieses traurigen Zustandes sei nicht abzusehen."